Tel Aviv Museum of Art
Das Tel Aviv Museum of Art ֽֽ(hebräisch .mw-parser-output .Hebr{font-size:115%}
מוּזֵיאוֹן תֵּל אָבִיב לַאָמָּנוּת .mw-parser-output .Latn{font-family:"Akzidenz Grotesk","Arial","Avant Garde Gothic","Calibri","Futura","Geneva","Gill Sans","Helvetica","Lucida Grande","Lucida Sans Unicode","Lucida Grande","Stone Sans","Tahoma","Trebuchet","Univers","Verdana"}Mūsey'ōn Tel Avīv le'Ommanūt, Museum Tel Avivs für Kunst) wurde am 2. April 1932 im Haus des ersten Bürgermeisters von Tel Aviv, Meir Dizengoff, eröffnet. Das Museum trug damals den Namen seiner verstorbenen Frau, Tsina Dizengoff.[1] 1971 zog es an seinen heutigen Standort in der Scha'ul-Hamelech-Straße.
Inhaltsverzeichnis
1 Sammlung
2 Erweiterungsbau
3 Archiv der israelischen Architektur
4 Zensurvorwurf
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
Sammlung |
Das Museum beherbergt eine Sammlung klassischer und zeitgenössischer Kunst, speziell von israelischen Künstlern, einen Skulpturgarten und einen Jugendflügel.
Ausgestellt werden Werke der wichtigsten Stilrichtungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts:
Fauvismus, deutscher Impressionismus und Expressionismus, Kubismus, Futurismus, russischer Konstruktivismus, De Stijl und Surrealismus mit Werken von Joan Miró, französische Kunst vom Impressionismus und Spätimpressionismus bis zur Pariser Schule mit Werken von Chaim Soutine. Unter den ausgestellten Künstlern sind Max Ernst, Max Liebermann, Claude Monet, Emil Nolde, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir, Paul Cézanne, Alfred Sisley, Henri Edmond Cross, Pierre Bonnard, Tsuguharu Foujita, Henri Matisse, Amedeo Modigliani, Gustav Klimt, Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Ernst Oppler und Reuven Rubin. Ebenso zu sehen sind Werke von Pablo Picasso aus der Blauen Periode, der Neoklassischen Periode und aus seinem Spätwerk. Die Peggy Guggenheim-Sammlung des Museums, eine Spende aus dem Jahr 1950, umfasst 36 Werke, unter anderem von Jackson Pollock, William Baziotes, Richard Pousette-Dart, Yves Tanguy, Roberto Matta und André Masson.
Erweiterungsbau |
Am 2. November 2011 wurde das neue Herta-und-Paul-Amir-Gebäude mit der Ausstellung Schevirat ha-Kelim (Bruch der Gefäße) des deutschen Künstlers Anselm Kiefer eröffnet.[2] Der großzügige Gebäudeflügel entstand unter der Leitung des amerikanischen Architekten Preston Scott Cohen.[3] In dem neuen Gebäude befinden sich zwei Räume von 244 m² Größe, die Galerie der deutschen Freunde. Der Verein Freunde des Tel Aviv Museums of Art, Deutschland hat sich finanziell an der Errichtung des Neubaus beteiligt und will zum Austausch zwischen deutschen und israelischen Museen beitragen.[4]
Archiv der israelischen Architektur |
Das neue Archiv der israelischen Architektur Galerie wurde im Jahr 2013 geöffnet.
Zensurvorwurf |
Für März 2015 war die Eröffnung einer gemeinsamen Ausstellung von Ai Weiwei und Miki Kratsman zum Thema Flüchtlingslager weltweit geplant, in der u. a. Porträtfotos von dreitausend Palästinensern gezeigt werden sollten. Die Ausstellung wurde mehrmals verschoben. Doron Sabag, ein Mitglied des Kuratoriums, forderte Kratsman angeblich auf, die geplante Ausstellung mit Rücksicht auf „das gegenwärtige politische Klima ... abzumildern“. Kratsman warf dem Museum Zensur vor. Das Museum erklärte, der Ausstellungsplan für 2017 sei schon voll, deshalb habe man noch keinen geeigneten Termin für die geplante Ausstellung finden können.[5]
Weblinks |
Commons: Tel Aviv Museum of Art – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Internetauftritt des Tel Aviv Museum of Art
Einzelnachweise |
↑ Mordecai Naor: Eretz Israel. Das 20. Jahrhundert. Könemann, Köln, 1998, ISBN 3-89508-594-4, S. 173
↑ Tel Aviv Museum of Art eröffnet Neubau-Flügel mit Anselm Kiefer Ausstellung. Deutsche Botschaft Tel Avi, abgerufen am 11. Februar 2012.
↑ Kelly Minner: Tel Aviv Museum of Art / Preston Scott Cohen. archdaily.com, 24. Mai 2011, abgerufen am 11. Februar 2012 (englisch).
↑ Brückenschlag nach Israel in: Welt am Sonntag vom 30. Oktober 2011, Seite BY3
↑ Shany Littman: Tel Aviv Museum Nixes Ai Weiwei Exhibit; Israeli Artist Says Censorship at Play. In: Haaretz, 4. Februar 2016.
32.07744134.786847Koordinaten: 32° 4′ 38,8″ N, 34° 47′ 12,6″ O