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Showing posts from January 15, 2019

Saugrüssel

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Saugrüssel einer Raupenfliege Als Saugrüssel wird bei stechend-saugenden oder nur saugenden Insekten das Saugrohr bezeichnet, mit dem diese Tiere ihre flüssige Nahrung aufnehmen können. [1] Der Begriff ist allerdings nicht genau definiert, oft werden saugende Mundwerkzeuge auch leckend-saugend (zur Aufnahme freiliegend flüssiger Nahrung) oder stechend-saugend (zum Erschließen und Aufsaugen flüssiger Nahrung aus Pflanzen oder Tieren) genannt. [2] Teilweise wird der Saugrüssel auch mit dem z. B. im Englischen üblichen Begriff Proboscis bezeichnet. [3] Der Rüssel besteht meist aus dem mit dem Labium verwachsenen und veränderten Unterkiefer (Maxille). Käfer sind für ihre meist kauenden Mundwerkzeuge bekannt, aber es gibt auch bei Käfern einige Arten (Meloidae: Leptopalpus, Nemognatha , Cerylonidae: Cautomus ) mit stark verlängerten Maxillen, die einem Saugrüssel funktionell entsprechen. [4] Beispiele | Ordnung der Schnabelkerfe (Hemiptera) fast alle Arten der Ordnung

Mundwerkzeuge

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Mediendatei abspielen Abb. 1: Große Sumpfschwebfliege ( Helophilus trivittatus ) beim Nektarsaugen Als Mundwerkzeuge (auch Mundgliedmaßen ) werden im Allgemeinen Strukturen der Gliederfüßer (Arthropoda) bezeichnet, die der Nahrungsaufnahme dienen. Dabei handelt es sich vor allem um speziell ausgebildete Extremitäten. Bei den verschiedenen Gruppen der Gliederfüßer kommt es zu sehr unterschiedlicher Ausgestaltung der Mundwerkzeuge, die auch innerhalb der einzelnen Taxa wiederum sehr stark variieren können. Inhaltsverzeichnis 1 Evolution 2 Stummelfüßer 3 Kieferklauenträger 3.1 Spinnen 3.2 Skorpione 3.3 Milben 4 Krebstiere 5 Sackkiefler 6 Insekten 6.1 Beißende Mundwerkzeuge 6.1.1 Die Oberlippe (Labrum) 6.1.2 Die Oberkiefer (Mandibeln) 6.1.3 Die Unterkiefer (Maxillen I) 6.1.4 Die Unterlippe (Labium, homolog Maxillen II) 6.1.5 Innenlippe (Hypopharynx) 6.2 Saugende Mundwerkzeuge 6.2.1 Honigbienen 6.2

Ocellus

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Dieser Artikel behandelt die Lichtsinnesorgane von Lebewesen. Für die runden Strukturen in Mineralen und Steinen, siehe Ocellus (Petrologie) Gesichtspartie eines Triops mit zwei Komplexaugen und einem Ocellus Als Ocellus (lat. „Äuglein“, Mehrzahl Ocelli bzw. Ocellen ) werden in der Zoologie die punktförmigen Punktaugen (Lichtsinnesorgane) und Hautaugen verschiedener Tiergruppen bezeichnet. Im engeren Sinne wird der Begriff Ocellen heute vor allem für die Einzelaugen der Gliederfüßer verwendet, die diese neben ihren Komplexaugen am Kopf tragen. In der Botanik nutzt man den Begriff für einzelne, auffällig vergrößerte Zellen in den Blättchen der Lebermoose. Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Aufbau 3 Einzelnachweise 4 Literatur Vorkommen | Ocellen finden sich in fast allen Tiergruppen und kommen bereits bei den Nesseltieren (Cnidaria) und Rippenquallen (Ctenophora) vor. Dabei sind diese wahrscheinlich mehrfach unabhängig voneinander entstan

Facettenauge

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Facettenaugen einer Schwebfliege Holoptisch angeordnete Facettenaugen einer Pferdebremse Als Facetten- oder Komplexauge oder oculus compositus (Plural oculi compositi ) bezeichnet man den häufig bei Gliederfüßern vorkommenden Augentyp, bei dem ein Auge sich aus mehreren, bei bestimmten Insekten wie z. B. den Libellen sogar aus mehreren zehntausend Ommatidien (Einzelaugen) zusammensetzt. Das Insekt kann sich so ein Bild seiner Umgebung aus einzelnen Bildpunkten zusammensetzen. Inhaltsverzeichnis 1 Anatomie 1.1 Lage und Gestalt 1.2 Zahl der Ommatidien 1.3 Aufbau eines Ommatidiums 2 Augentypen: Appositionsaugen und Superpositionsaugen 3 Leistungen 4 Naturgeschichtliches 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 Quellen Anatomie | Lage und Gestalt | Einzelauge (Ommatidium) aus einem Facettenauge (Typ Appositionsauge) A Chitinlinse, B Kristallkegel, C Hauptpigmentzelle, D Trennwand zum Nachbarommatidium, E R