Tuscaloosa
Tuscaloosa | |
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Spitzname: T-Town, The Druid City | |
Greensboro Avenue in Tuscaloosa | |
Lage im County und in Alabama | |
Basisdaten | |
Gründung: | 13. Dezember 1819 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Alabama |
County: | Tuscaloosa County |
Koordinaten: | 33° 13′ N, 87° 34′ W33.211666666667-87.56444444444468 |
Zeitzone: | Central (UTC−6/−5) |
Einwohner: – Metropolregion: | 99.543 (Stand: 2017) 241.378 (Stand: 2016) |
Bevölkerungsdichte: | 683,2 Einwohner je km2 |
Fläche: | 172,8 km2 (ca. 67 mi2) davon 145,7 km2 (ca. 56 mi2) Land |
Höhe: | 68 m |
Postleitzahlen: | 35400-35499 |
Vorwahl: | +1 205 |
FIPS: | 01-77256 |
GNIS-ID: | 0153742 |
Website: | www.ci.tuscaloosa.al.us |
Bürgermeister: | Walter Maddox |
Bibliothek der University of Alabama |
Tuscaloosa ist eine Stadt am Black Warrior River im US-Bundesstaat Alabama im Tuscaloosa County.
Der Name der Stadt leitet sich aus zwei Worten in der Sprache der Choctaw-Indianer her: „Tushka“ für „Krieger“ und „lusa“ für „schwarz“. Es wird vermutet, dass der Name seinen Ursprung im Indianerhäuptling Tushkalusa hat, der 1540 vom Spanischen Eroberer Hernando de Soto in der Schlacht von Mauvilla besiegt wurde.
In den Jahren 1826 bis 1846 war Tuscaloosa Regierungssitz des Bundesstaates Alabama. Die Ruinen des State Capitols sind heute noch zu besichtigen. Im Sezessionskrieg (Amerikanischen Bürgerkrieg) wurde die Stadt von den Truppen der Nordstaaten niedergebrannt.
Im Norden der Stadt erstreckt sich der Lake Tuscaloosa, ein Stausee mit ufernahen luxuriösen Villenvierteln. In der Nähe der Stadt befinden sich der Tannhill State Park und der Lake Lurleen State Park.
Inhaltsverzeichnis
1 Bildung
2 Sport
3 Wirtschaft
4 Tornadoschäden 2000 und 2011
5 Söhne und Töchter der Stadt
6 Medien
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Bildung |
Tuscaloosa ist Sitz der University of Alabama, welche mit über 31.700 Studenten der Hauptcampus des University of Alabama System ist. Das Foster Auditorium der Universität war am 11. Juni 1963 Schauplatz des Stand in the Schoolhouse Door, als Alabamas Gouverneur George Wallace durch persönlichen Einsatz verhindern wollte, dass sich die beiden schwarzen Studenten Vivian Malone Jones und James Hood in die Universität einschrieben. An der Hochschule befindet sich das University of Alabama Arboretum, ein Arboretum mit einer Fläche von 24,3 Hektar.
Sport |
Das Footballteam der Universität heißt Alabama Crimson Tide und spielt in der Southeastern Conference, die dem College-Sportverband NCAA angehört. Das Bryant-Denny Stadium – benannt nach George Hutchenson Denny, einem Präsidenten der Universität und dem berühmten Trainer Paul „Bear“ Bryant (ihm ist in Tuscaloosa ein Museum gewidmet) – fasst 101.821 Besucher und ist somit das achtgrößte Stadion der Welt.[1] Football ist in Tuscaloosa ein wichtiges Thema. An Tagen wichtiger Footballspiele ist die Innenstadt überfüllt und in das für die Footballmannschaft typische rot (daher Crimson) getaucht durch Fanartikel.
Wirtschaft |
Seit 1996, als das Mercedeswerk im nahen Vance eingeweiht wurde, ist Tuscaloosa Partnerstadt von Schorndorf, dem Geburtsort von Gottlieb Daimler.
Mercedes-Benz U.S. International, eine Tochtergesellschaft der Daimler AG, fertigt in Vance die Sport Utility Vehicles (SUV) GLE, GLE Coupé und GLS und seit 2014 die C-Klasse für den nordamerikanischen Markt.[2] Das Mercedes-Benz-Werk ist der größte Arbeitgeber der Region. Daher ist Tuscaloosa auch die vorübergehende Heimat vieler Deutscher. An der University of Alabama in Tuscaloosa gibt es eine Deutsche Schule (German Supplementary School).
Tornadoschäden 2000 und 2011 |
In den Sommermonaten wird es in Tuscaloosa sehr heiß und feucht. Am 16. Dezember 2000 wurde die Stadt von einem schweren F4-Tornado getroffen. Elf Menschen verloren ihr Leben, hunderte wurden verletzt. Der Pfad der Verwüstung erstreckte sich über zwölf Meilen durch das Stadtgebiet. Zwei Tage später wurde das Tuscaloosa County zum Katastrophengebiet erklärt.
Während der Tornado-Saison 2011 wurde Tuscaloosa am 27. April 2011 erneut von einem heftigen Tornado getroffen. Im gesamten Katastrophengebiet gab es mindestens 250 Tote. Der Bürgermeister der Stadt, Walter Maddox, bestätigte einem TV-Sender gegenüber, dass weite Teile der Stadt völlig verwüstet sind. Der Tornado hatte sich direkt südwestlich vor den Toren der Stadt gebildet und ist wenige Minuten später über Tuscaloosa hinweggezogen. Augenzeugenberichten zufolge war der Tornado auf einer Teilstrecke mehr als 1 Meile breit.[3]
Söhne und Töchter der Stadt |
Walter D. Seed (1864–1959), Politiker
Robert Jemison Van de Graaff (1901–1967), Physiker
Dinah Washington (1924–1963), Jazz-, Pop- und Bluessängerin
Lurleen Wallace (1926–1968), erste Ehefrau von George Wallace und die bislang einzige Gouverneurin Alabamas
Willie D. Burton, Tontechniker
Otis Davis (* 1932), Basketballspieler, Leichtathlet und Olympiasieger
Arthur Lee Maye (1934–2002), Doo-Wop-Sänger und Baseballspieler
Eddie Hinton (1944–1995), Musiker
Ransom Wilson (* 1951), Flötist und Dirigent
John Stallworth (* 1952), Footballspieler
Lillie Leatherwood (* 1964), Leichtathletin und Olympiasiegerin
Angel Martino (* 1967), Schwimmerin und dreifache Olympiasiegerin
Sherman Irby (* 1968), Jazzmusiker
Gary Johnson (* 1982), Basketballspieler und -trainer
Deontay Wilder (* 1985), Boxer
D. J. White (* 1986), Basketballspieler
Will Barnes (* 1988), Basketballspieler
Danny Thomas (* 1999), Tennisspieler
Medien |
WUAL-FM, Hauptstation des Alabama Public Radio
Weblinks |
Commons: Tuscaloosa, Alabama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website der Stadt Tuscaloosa
- Offizielle Website des University of Alabama Arboretum
Einzelnachweise |
↑ Bryant-Denny Stadium. RollTide.com. Abgerufen am 28. September 2010.
↑ MBUSI - Products. In: MBUSI. (mbusi.com [abgerufen am 23. Juli 2018]).
↑ http://www.tuscaloosanews.com/article/20110427/NEWS/110429732