Cargèse
































































Cargèse

Wappen von Cargèse

Cargèse (Frankreich)


Cargèse



Region

Korsika

Département

Corse-du-Sud

Arrondissement

Ajaccio

Kanton

Sevi-Sorru-Cinarca (Hauptort)

Gemeindeverband

Spelunca-Liamone

Koordinaten

42° 8′ N, 8° 36′ O42.1352777777788.5947222222222Koordinaten: 42° 8′ N, 8° 36′ O

Höhe
0–705 m
Fläche
45,99 km2

Einwohner
1.319 (1. Januar 2016)

Bevölkerungsdichte
29 Einw./km2

Postleitzahl
20130

INSEE-Code

Website

http://www.cargese.fr/


Blick auf Cargèse und den Golf von Sagone

Cargèse (korsisch: Carghjese; griechisch Καργκέζε) ist eine französische Gemeinde an der Westküste Korsikas mit 1319 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016), 50 km nördlich von Ajaccio. Ortschaften der Gemeinde sind neben Cargèse Esigne, Sagone, Rocca Marina, Le Couvent, Marchese, Pancone, Rondolino und Lozzi.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Vorgeschichte


    • 1.2 Griechische Neugründung




  • 2 Sehenswürdigkeiten


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks





Geschichte |



Vorgeschichte |


Erste Siedlungsspuren finden sich in Cargèse aus der Zeit um 7000–6000 v. Chr. Später wurde die Gegend erst von Iberern und dann von Phöniziern besiedelt. Die Griechen gründeten 565 die Stadt Aleria, welche zum Römischen Reich kam und später von Vandalen heimgesucht wurde und verkam.



Griechische Neugründung |


Am 14. März 1676 landeten drei genuesische Galeeren mit 800 griechischen Flüchtlingen bei Paomia auf Korsika. 1729 während eines allgemeinen Aufstandes der Korsen gegen Genua wurden die griechischen Neuankömmlinge vertrieben. Ihnen wurde 1774 als Ausgleich des Verlustes ihres Eigentums in Paomia das Gebiet von Cargèse zugesprochen. Sie gründeten hier den heutigen Ort Cargèse.


Ein Teil der Griechen nahm den römisch-katholischen Ritus an, während der andere Teil dem griechisch-katholischen weiter folgt, so dass der Ort heute zwei Kirchen hat: Die 1825–1828 erbaute römisch-katholische Auferstehungskirche und die 1852–1872 erbaute griechisch-katholische Kirche Saint-Spiridon.








„Lateinische“ Kirche in Cargèse





„Griechische“ Kirche in Cargèse



Der griechische Dialekt der Flüchtlinge wurde von dem niederländischen Gelehrten G. H. Blanken erforscht.


Seit den 1960er Jahren besteht in Cargèse das Institut d'études scientifiques de Cargèse (IESC), ein auf Initiative des Physikers Maurice Lévy gegründetes Forschungsinstitut.
























Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009
Einwohner 665 753 889 998 915 982 1117


Sehenswürdigkeiten |



  • Griechisch-katholische und römisch-katholische (lateinische) Kirche

  • Ruine der Kathedrale Sant'Appiano in Sagone

  • Dolmen von Paomia



Literatur |



  • G. H. Blanken: Introduction à une étude du dialecte grec de Cargèse (Corse). Préliminaires – phonétique. A. W. Sijthoff, Leiden, 1947 (Proefschrift). – Dissertation.

  • G. H. Blanken: Les Grecs de Cargèse, Corse. Recherches sur leur langue et sur leur histoire. A. W. Sijthoff’s Uitgeversmaatschappij, Leiden, 1951.



Weblinks |



 Commons: Cargèse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Touristik-Site

  • Website Institut d'études scientifiques de Cargèse (IESC)


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