Oberselbach (Olpe)












Oberselbach

Gemeinde Kürten

51.0379777.275679Koordinaten: 51° 2′ 17″ N, 7° 16′ 32″ O

Postleitzahl:
51515


Oberselbach (Kürten)


Oberselbach



Lage von Oberselbach in Kürten



Oberselbach ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage und Beschreibung


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Oberselbach (Kürten)


    • 2.2 Oberselbach (Olpe)


    • 2.3 20. Jahrhundert




  • 3 Einzelnachweise





Lage und Beschreibung |


Der Ort liegt östlich von Weier und nördlich von Mittelselbach. Er bildet mit Weier einen geschlossenen Siedlungsraum und tritt nicht mehr eigenständig in Erscheinung.



Geschichte |


Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Ort bereits 1715 als Ort mit mehreren Höfen bestand und als Seelbach bezeichnet wurde. Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass Unterselbach zu dieser Zeit Teil der Honschaft Olpe im Kirchspiel Kürten im Landgericht Kürten war. Er benennt den Ort als Sellbach.[1]


Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und Oberselbach wurde politisch der Mairie Olpe im Kanton Wipperfürth im Arrondissement Elberfeld zugeordnet.[2] 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Olpe im Kreis Wipperfürth.
Oberselbach gehörte zu dieser Zeit zur Gemeinde Olpe.[3]


Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Ober Selbach verzeichnet.
Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Oberselbach verzeichnet.


1822 lebten zwölf Menschen im als Hof kategorisierten und Sellbach bezeichneten Ort.[4]
1830 hatte der Ort 79 Einwohner und wurde mit Oberst-Selbach (mit Unterst-Selbach) bezeichnet.[5]


Der Ort gehörte zu einem Teil zur Gemeinde Kürten und zum anderen Teil zur Gemeinde Olpe.



Oberselbach (Kürten) |


Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Oberselbach 1871 mit vier Wohnhäusern und 19 Einwohnern auf.[6]
Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden vier Wohnhäuser mit 21 Einwohnern angegeben und der Ort mit Ober Selbach bezeichnet.[7]
1895 hatte der Ort vier Wohnhäuser und 14 Einwohner, der Ort wird Ober Selbach genannt.[8]
1905 besaß der Ort vier Wohnhäuser und 14 Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Olpe.[9]



Oberselbach (Olpe) |


Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Oberselbach 1871 mit drei Wohnhäusern und 16 Einwohnern auf.[10]
Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden zwei Wohnhäuser mit neun Einwohnern angegeben.[7]
1895 hatte der Ort ein Wohnhaus und sieben Einwohner.[8]


1905 besaß der Ort ein Wohnhäuser und fünf Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Kürten.[9]



20. Jahrhundert |


1927 wurden die Bürgermeisterei Kürten in das Amt Kürten überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt.[3] Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf.


1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes[11] die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam.



Einzelnachweise |




  1. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898


  2. J. C. Dänzer: Décret impérial sur la circonscription territoriale du grand-duché de Berg… Kaiserliches Decret über die Eintheilung des Groszherzogthums Berg. 1808, urn:nbn:de:hbz:061:1-84858. 


  3. ab Geschichte der Gemeinde Kürten


  4. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3. Karl August Künnel, Halle 1822. 


  5. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830


  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874. 


  7. ab Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.


  8. ab Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.


  9. ab Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.


  10. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874. 


  11. GV. NRW. 1974 S. 1072


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