Möringen
Möringen Stadt Stendal 52.59166666666711.74472222222241Koordinaten: 52° 35′ 30″ N, 11° 44′ 41″ O | ||
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Höhe: | 41 m | |
Fläche: | 17,35 km² | |
Einwohner: | 770 (31. Dez. 2008) | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 | |
Postleitzahl: | 39576 | |
Vorwahl: | 039329 | |
Lage von Möringen in Sachsen-Anhalt | ||
Kirche zu Möringen (Oktober 2018) |
Möringen ist ein Ortsteil der Kreisstadt Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Geschichte
3 Sehenswürdigkeiten
3.1 Gedenkstätte
4 Verkehr
5 Persönlichkeiten
6 Einzelnachweise
7 Weblinks
Geografie |
Der Ortsteil Möringen im Südosten der Altmark liegt an der oberen Uchte, etwa zwölf Kilometer westlich von der Hansestadt Stendal auf einer durchschnittlichen Höhe von 34 Meter über NHN. Das Gelände um Möringen ist leicht hügelig und steigt nördlich und südlich der Uchte allmählich um rund 15 Meter an.
Geschichte |
1201 wurde der Ort Möringen erstmals in einer Urkunde erwähnt, ist aber wahrscheinlich bedeutend älter. Aus der Zeit um 1170 stammt auch die stilechte spätromanische Feldsteinkirche des Ortes, der an der alten Heerstraße nach Stendal lag – eine Postsäule ist bis heute erhalten geblieben. Der Kirchturm ist als Wehrturm ausgebaut und diente dem Schutz vor Überfällen.
Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Groß Möringen mit der Landgemeinde Groß Möringen zur Landgemeinde Groß Möhringen vereinigt.[1] Am 1. Juli 1950 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Klein Möringen und Groß Möringen zur neuen Gemeinde Möringen.[2]
Neben kleinen Gewerbebetrieben prägt heute die Landwirtschaft, die sich unter anderem auf die Saatzucht spezialisiert hat, das Bild Möringens.
Bis zum 31. Dezember 2009 war Möringen eine selbstständige Gemeinde mit dem zugehörigen Ortsteil Klein Möringen.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Möringen am 22. Juni 2009, dass die Gemeinde Möringen in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[3]
Nach der Eingemeindung der bisher selbstständigen Gemeinde Möringen wurden Möringen und Klein Möringen Ortsteile der Stadt Stendal. Für die eingemeindete Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Möringen und künftigen Ortsteile Möringen und Klein Möringen wurden zur Ortschaft der aufnehmenden Stadt Stendal. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Möringen wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Sehenswürdigkeiten |
- Ensemble um die spätromanische Dorfkirche Groß Möringen
- Steinkreuz auf dem Mühlenberg, das an die Geschichte vom erschlagenen Müllerlehrling erinnert
Gedenkstätte |
- Gedenkstein von 1975 vor der Schule an der Dorfstraße zur Erinnerung an Opfer und Kämpfer gegen Imperialismus und Krieg
Verkehr |
Zwei Kilometer südlich von Möringen führt die Bundesstraße 188 (Burgdorf – Wolfsburg – Stendal – Rathenow) vorbei.
Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehr Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Der Möringer Bahnhof liegt an Bahnstrecke Hannover–Stendal–Berlin und wird meist im Stundentakt von Regionalbahnen der Abellio Rail Mitteldeutschland (Linie RB 35) in Richtung Stendal und Wolfsburg mit Zügen der Baureihe Alstom Coradia LINT bedient. Unweit des Nachbarortes Klein Möringen befindet sich zudem der Haltepunkt Steinfeld (b Stendal) an der Strecke Stendal–Salzwedel.
Persönlichkeiten |
Rudolf Gottfried Christian Iffland (* 17. Dezember 1788 in Groß Möringen; † 8. November 1857 in Berlin), preußischer Generalmajor
Karl Schapper (* 27. August 1879 in Groß Möringen; † 1. Februar 1941), christlicher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, ermordet in Berlin-Plötzensee
Helmut Schapper (* 1. August 1891 in Groß Möringen; † 20. April 1976 in Döllnitz), evangelischer Theologe, Propst der Altmark
Einzelnachweise |
↑ Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 208.
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 345.
↑ Amtsblatt des Landkreises Nr. 20/2009, S. 272–273 (PDF; 1,4 MB)
Weblinks |
Commons: Möringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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