Regional-Express






Regional-Express mit Doppelstockwagen




Zwei Regional-Express-Züge (Rhein-Erft-Express) treffen sich kurz vor dem Unkeler Bahnhof




Der „Airport-Express Schönefeld“ im Berliner Hauptbahnhof


Regional-Express (in Deutschland: RE, in Österreich: REX) ist die Bezeichnung einer Zuggattung in Deutschland, Österreich und Luxemburg. In der Schweiz wird der Begriff RegioExpress gebraucht.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Deutschland


    • 1.1 Namensrecht


    • 1.2 Geschichte


    • 1.3 Schnellste Regional-Express-Züge


    • 1.4 Langlaufende Regional-Express-Züge


    • 1.5 Dampflokbespannte Regionalexpresszüge


    • 1.6 Jingles




  • 2 Österreich


    • 2.1 REX 200


    • 2.2 Salzburg




  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Deutschland |



Namensrecht |


Bis zum Jahr 2010 wurden, analog zur Regionalbahn, ausschließlich Züge der Deutschen Bahn als Regionalexpress bezeichnet. Private Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzten ihren eigenen Namen als Produktbezeichnung, beispielsweise metronom (Me) und Erfurter Bahn (EBx). Im Jahr 2010 hat die Deutsche Bahn AG die Nutzung ihrer Zuggattungen auch für andere Eisenbahn-Verkehrsunternehmen freigegeben. Allerdings unter Auflagen: Die Züge erbringen dieselben Leistungen wie die der Deutschen Bahn. So stehe etwa ein RE für einen schnellen Zug, der Regionen an das Fernverkehrsnetz anbindet. Eine Regionalbahn halte dagegen weitaus häufiger und müsse Fahrgäste zumindest an das RE-Netz anschließen. Die langsamen S-Bahnen fahren im Stadtverkehr. Außerdem müssten die Bahnbetreiber eine geringe Lizenzgebühr an den Staatskonzern zahlen.[1] Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 hat der VBB als Vorreiter eine einheitliche Produktbezeichnung für alle Linien eingeführt.[2] Im Dezember 2015 folgt auch die NVS Thüringen der Vergabe einheitlicher Zuggattungen für alle Regionalzüge in ihrem Netz.[3]


Die ehemalige Schreibweise der Deutschen Bahn AG RegionalExpress, mit Binnenmajuskel, ist weiterhin eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Wortmarke.[4]



Geschichte |




Ein Regional-Express der ODEG in Berlin Hauptbahnhof




Blick in den Innenraum




Blick auf die Treppe eines Doppelstockwagens


Der Regional-Express in Deutschland ist eine Zuggattung der Deutschen Bahn, die ab 1994 aus dem früheren Eilzug (E) sowie der RegionalSchnellBahn hervorgegangen ist. Von der Regionalbahn (RB) unterscheidet er sich häufig durch größere Haltestellen-Abstände, höhere Reisegeschwindigkeit, höhere Transportkapazität und längere Laufwege. Die Abgrenzungen sind jedoch nicht genau definiert, da einige Regional-Express-Linien nicht parallel zu Regionalbahnlinien verkehren und so beispielsweise auf allen Stationen halten. Weil andere nichtbundeseigene Eisenbahnverkehrsunternehmen die Bezeichnung Regional-Express nicht nutzen durften, verschwimmen die Grenzen zwischen den Zuggattungen weiter.


Als spezielle Form des Regional-Expresses kann die Zuggattung Interregio-Express (IRE) angesehen werden, die ebenfalls ein Produkt des Schienenpersonennahverkehrs und sich häufig nur durch noch weniger Verkehrshalte vom RE unterscheidet. Einige IRE-Verbindungen werden von der Deutschen Bahn eigenwirtschaftlich betrieben, wohingegen die Regional-Express-Linien über Regionalisierungsmittel finanziert werden.


In den meisten Ländern in Deutschland verkehren Regional-Express-Züge auf festgelegten Linien jede oder alle zwei Stunden im Rahmen eines integrierten Taktfahrplansystems. Oft tragen diese Linien innerhalb eines Landes Namen. Der Name des Zielbahnhofs und teilweise ihre Kurzbezeichnungen (Zuggattung und Liniennummer) werden in und an den Zügen angebracht.


Mit dem Regional-Express können häufig größere Entfernungen überbrückt werden. Deshalb ist er bei Fahrgästen mit dem Schönes-Wochenende-Ticket oder den Ländertickets sehr beliebt. Auf einigen Hauptverkehrsachsen ist er nicht oder nur geringfügig langsamer als die Züge des Fernverkehrs. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit der Züge beträgt 70 bis 90 km/h.


In der Regel verkehren moderne Doppelstock-Wendezüge oder einstöckige Elektrotriebwagen. Zum Teil verkehren auch noch n-Wagen mit Elektrolokomotiven als Wendezüge oder Dieseltriebwagen auf nicht elektrifizierten Strecken. Auf einigen RE-Linien, wie etwa zwischen Ulm und Neustadt (Schwarzwald) oder beim Mainfranken-Thüringen-Express, werden auch moderne und schnelle Dieseltriebwagen mit Neigetechnik eingesetzt.


Bereits Ende der 1980er Jahre gab es als Vorläufer des Regional-Express auf einigen Strecken die RegionalSchnellBahn (RSB).



Schnellste Regional-Express-Züge |





München-Nürnberg-Express, bis 200 km/h schnell, bei der Einfahrt im Bahnhof Kinding (Altmühltal)


Seit Dezember 2006 verkehren auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München zweistündlich Regional-Express-Züge als München-Nürnberg-Express. Diese werden aus ehemaligen und umlackierten Intercity-Wagen und Elektrolokomotiven der Baureihe 101 gebildet. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von etwa 100 km/h sind die Züge dieser Relation die schnellsten Regionalzüge Deutschlands.


Bereits im Fahrplanjahr 2001/2002 gab es auf der Relation von Köln über Düsseldorf und Duisburg nach Emmerich Regional-Express-Züge, die aus Intercity-Wagen und Lokomotiven der Baureihe 103 gebildet waren und zwischen Köln und Duisburg 200 km/h erreichten.


Seit 1997 werden Doppelstockwagen auch mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h beschafft. Eine der ersten planmäßig mit 160 km/h verkehrenden Regionalexpresslinien war der RE 1 in Berlin-Brandenburg. Anfangs wurden diese Regionalexpresslinien im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg als RE 160 vermarktet. Inzwischen fahren viele RE-Linien mit Rollmaterial, das eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zulässt. Allerdings werden je nach Linie weiterhin auch Fahrzeuge eingesetzt, die nur eine Höchstgeschwindigkeit von 140 oder 120 km/h besitzen.


In Mittel- und Süddeutschland kommen als Regionalexpress auch Triebwagen der Baureihen 611 und 612 mit Neigetechnik zum Einsatz. Diese erreichen im bogenschnellen Betrieb auf vielen Abschnitten ebenfalls 160 km/h, insbesondere dort wo konventionelle Fahrzeuge nur höchstens 120 km/h fahren können. Beispiele sind die Abschnitte zwischen Leinefelde und Gotha, Erfurt und Weimar oder Nürnberg und Marktredwitz.



Langlaufende Regional-Express-Züge |


Als Ende der 1990er-Jahre der DB Fernverkehr den eigenwirtschaftlich betriebenen Interregio (IR) aus seinem Programm nahm, wurden diese Linien häufig von DB Regio auf Kosten der Länder als Regional-Express oder Interregio-Express (IRE) (etwa in Baden-Württemberg) übernommen, wobei diese teilweise sogar ehemalige Intercity- und Eurocity-Verbindungen ersetzen.








































































































































































































































































































































































Langlaufende Regional-Express-Züge 
Distanz
Linie
Linienname
Linienverlauf
Zeit
Anzahl
pro Tag
Unternehmen
Fahrzeuge
476 km
ehemals „Vierländerexpress“

München – Landshut – Regensburg – Schwandorf – Hof – Gera – Leipzig

eingestellt

DB Regio
BR 612
442 km

ALX [Tab 1]
Bayern-Böhmen-Express

München – Schwandorf Furth im Wald – Domažlice – Pilsen – Prag
5:56
4

Regentalbahn
alex
391 km
RE 3 [Tab 2]

Stralsund – Greifswald – Pasewalk – Angermünde – Berlin – Wünsdorf-Waldstadt – Doberlug-Kirchhain – Elsterwerda
5:14
eingestellt

DB Regio
Doppelstockwagen
390 km
RE 9 [Tab 3]
Franken-Sachsen-Express

Nürnberg – Marktredwitz – Hof – Plauen – Zwickau – Chemnitz – Freiberg – Dresden
4:10
eingestellt

DB Regio
BR 612
387 km
RE 5 [Tab 2]

Rostock – Güstrow – Neustrelitz – Berlin – Jüterbog – Wittenberg  – Halle
4:54
eingestellt

DB Regio
Doppelstockwagen
380 km
RE 3 [Tab 2]

Stralsund – Greifswald – Anklam – Pasewalk – Prenzlau – Angermünde – Eberswalde – Bernau – Berlin – Jüterbog – Falkenberg Bad Liebenwerda – Elsterwerda-Biehla
4:59
7

DB Regio
Doppelstockwagen
369 km

Kleber-Express

München – Memmingen – Aulendorf – Sigmaringen – Donaueschingen – Freiburg
6:27
eingestellt

DB Regio
BR 218 & n-Wagen
367 km
RE 2 [Tab 2]

Wismar – Schwerin – Ludwigslust – Wittenberge – Berlin – Lübben – Cottbus
4:11
8

ODEG
BR 445
356 km

ALX [Tab 1]
Franken-Böhmen-Express

Nürnberg – Schwandorf – Furth im Wald – Domažlice – Plzeň – Prag
4:52
eingestellt

Regentalbahn
alex
342 km
RE 5 [Tab 2]

Stralsund – Neubrandenburg – Neustrelitz – Berlin – Jüterbog – Falkenberg
4:40
eingestellt

DB Regio
Doppelstockwagen
333 km
RE 3 [Tab 4]Altenburg–Erfurt / RE 7[Tab 4]Erfurt–Würzburg
Mainfranken-Thüringen-Express

Altenburg – Gera – Jena – Erfurt – Suhl – Schweinfurt – Würzburg
4:29
8

DB Regio
BR 612
332 km
RE 5 [Tab 2]

Rostock – Güstrow – Neustrelitz – Berlin – Wünsdorf-Waldstadt – Elsterwerda
4:51
8

DB Regio
Doppelstockwagen
331 km
RE 1 [Tab 5]
SÜWEX
Koblenz – Trier – Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim
4:05
9

DB Regio Südwest
Stadler Flirt
329 km

Allgäu-Franken-Express

Nürnberg – Augsburg – Kempten – Immenstadt – Lindau
3:45
3

DB Regio
BR 612
316 km
RE 1 [Tab 6]
Magdeburg – Brandenburg – Potsdam – Berlin – Frankfurt – Eisenhüttenstadt – Cottbus
3:47
4

DB Regio
Doppelstockwagen
311 km
RE 1 [Tab 4]

Göttingen – Erfurt – Gera – Gößnitz – Zwickau
3:52
6

DB Regio
BR 612
297 km
RE 4 [Tab 7]

Lübeck – Bad Kleinen – Bützow – Güstrow – Neubrandenburg – Pasewalk – Ueckermünde/Stettin
4:45
6

DB Regio
BR 648
291 km
RE 11 RRX [Tab 8]
Rhein-Hellweg-Express

Kassel-Wilhelmshöhe – Paderborn – Soest – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf
3:21
7

Abellio Rail NRW
BR 462
286 km
RE 5 [Tab 2]

Stralsund – Neubrandenburg – Neustrelitz – Berlin – Wünsdorf-Waldstadt
4:13
7

DB Regio
Doppelstockwagen
285 km
RE 1 [Tab 4]
Göttingen – Erfurt – Gera – Gößnitz – Glauchau
3:52
6

DB Regio
BR 612
284 km
RE 1

Norddeich Mole – Emden – Oldenburg – Bremen – Hannover
3:55
8

DB Regio
Doppelstockwagen
281 km
RE 6 [Tab 8]
Rhein-Weser-Express

Minden – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Köln/Bonn Flughafen
3:43
19

DB Regio
Baureihe 146.3 & Doppelstockwagen
280 km
TLX 1 [Tab 3][Tab 9]
Dresden-Wrocław-Express

Dresden – Bautzen – Görlitz – Zgorzelec – Węgliniec – Bolesławiec – Legnica – Wrocław
3:33
3

DB Regio i. A. Trilex und Koleje Dolnośląskie
BR 642
270 km
RE 60
Ems-Leine-Express

Rheine – Ibbenbüren – Osnabrück – Bünde – Minden – Hannover – Peine – Braunschweig
3:03
9

Westfalenbahn
Stadler Dosto
259 km
RE 3 [Tab 2]

Schwedt – Angermünde – Eberswalde – Bernau – Berlin – Jüterbog – Wittenberg – Halle
4:54
2 pro Woche

DB Regio
Doppelstockwagen
253 km
RE 9/ RE 19 [Tab 6]

Kassel – Leinefelde – Nordhausen – Sangerhausen – Halle – Bitterfeld
3:16
seit Dezember 2017 nur noch von/bis Halle

Abellio
Bombardier Talent 2
253 km
RE 20 [Tab 6]

Uelzen – Salzwedel – Stendal – Magdeburg – Köthen – Halle
3:00
in 2 Linien aufgeteilt

DB Regio
Doppelstockwagen
252 km

Schwarzwaldbahn

Karlsruhe – Offenburg – Villingen – Singen – Konstanz (– Kreuzlingen)
3:04
16

DB Regio
Doppelstockwagen
248 km
RE 7 [Tab 8]
Rhein-Münsterland-Express

Rheine – Münster – Hamm – Hagen – Köln – Krefeld
3:16
8

National Express Rail
BR 442
240 km
RE 4 [Tab 6]
Harz-Express

Hannover – Hildesheim – Goslar – Wernigerode – Halberstadt – Aschersleben – Halle
3:05
in zwei Linien aufgeteilt

DB Regio
BR 612
234 km
RE 6 [Tab 10]

Hamburg-Altona – Elmshorn – Itzehoe – Heide – Husum – Niebüll – Westerland
2:55
16

DB Regio
Married-Pair-Wagen
233 km
RE 42
Franken-Thüringen-Express

Nürnberg – Erlangen – Bamberg – Lichtenfels – Kronach – Saalfeld – Rudolstadt – Jena Saalbf
3:13
7

DB Regio
BR 442
233 km
RE 54

Main-Spessart-Express



Frankfurt am Main – Hanau – Aschaffenburg – Gemünden am Main – Würzburg – Schweinfurt – Bamberg
3:00
12

DB Regio

Bombardier Twindexx


226 km
RE 5 [Tab 8]
Rhein-Express

Emmerich – Wesel – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz
3:02
seit Dezember 2016 nur noch von/bis Wesel

DB Regio
Doppelstockwagen
223 km
RE 9/ RE 19 [Tab 6]

Kassel – Leinefelde – Nordhausen – Sangerhausen – Halle
2:56
8

Abellio
Bombardier Talent 2
221 km
RE 3
Mittelsachsen-Vogtland-Express

Hof – Plauen – Zwickau – Chemnitz – Freiberg – Dresden
2:39
17

Mitteldeutsche Regiobahn
Alstom Coradia Continental
218 km
RE 1 [Tab 8]
NRW-Express

Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Aachen
2:47
14

DB Regio
Doppelstockwagen
213 km
RE 3 / RE 80 [Tab 11][Tab 5]
Nahe-Express
Saarbrücken – Idar-Oberstein – Bad Kreuznach – Mainz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt
2:45
16

Vlexx
LINT 54 & LINT 81
209 km
RE 1 [Tab 7]
Hanse-Express

Hamburg – Büchen – Hagenow – Schwerin – Bad Kleinen – Rostock
2:26
8

DB Regio
Doppelstockwagen
209 km
RE 17 [Tab 8]
Sauerland-Express

Hagen – Schwerte – Bestwig – Brilon-Wald – Warburg – Kassel-Wilhelmshöhe
2:56
7

DB Regio
BR 612
201 km
RE 2

Uelzen – Celle – Hannover – Kreiensen – Göttingen
2:29
16

metronom –
BR 146 & Doppelstockwagen
200 km
RE 30 [Tab 11]

Kassel – Kassel-Wilhelmshöhe – Wabern – Treysa – Neustadt – Stadtallendorf – Kirchhain – Marburg – Gießen – Frankfurt
2:11
10

DB Regio
Doppelstockwagen
171 km

München-Nürnberg-Express

Nürnberg – Ingolstadt – München
1:42
9

DB Regio
DB-Baureihe 101 & Großraumwagen & Steuerwagen

Legende:

fett = Halbstundentakt

normal = Stundentakt

kursiv = Zweistundentakt

klein = einzelne Züge



Anmerkungen:


  1. ab in Tschechien als Express (Ex) und Eurocity (EC)


  2. abcdefgh Berlin/Brandenburg


  3. ab Sachsen


  4. abcd Thüringen


  5. ab Rheinland-Pfalz Takt


  6. abcde Sachsen-Anhalt


  7. ab Mecklenburg-Vorpommern


  8. abcdef Nordrhein-Westfalen


  9. in Polen als Pospieszny (D-Zug)


  10. Schleswig-Holstein


  11. ab Hessen




Dampflokbespannte Regionalexpresszüge |


Bereits seit über fünfzehn Jahren verkehrt zwischen Eisenach, Oberhof und Arnstadt, jeweils an vier Wochenenden im Winterhalbjahr ein planmäßiger Regional-Express mit Dampfbespannung, der „Rodelblitz“. 1998 wurde dieser Zug von der DB Regio AG, Verkehrsbetrieb Thüringen, nach Bestellung durch die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH erstmals eingelegt. Seitdem ist das Zugpaar fester Bestandteil des jeweiligen Jahresfahrplanes und erfreut sich steigender Beliebtheit. Der Zug wird von Beginn an aus aufgearbeiteten Reisezugwagen der ehemaligen Deutschen Reichsbahn gebildet. Während in den ersten Jahren noch die Lokomotive 52 8075 des IGE "Werrabahn Eisenach" e. V. den Zug durch den Thüringer Wald zog, kommt nunmehr ausschließlich die 41 1144 der Eisenacher Eisenbahnfreunde zum Einsatz, die dazu über alle erforderlichen technischen Einrichtungen wie TB-0, Digitalfunk mit Zuganbindung etc. verfügt.


Ein weiterer sogar internationaler Dampfregionalexpress verkehrt regelmäßig an drei bis vier Herbstwochenenden vom thüringischen Gera in das böhmische Bäderdreieck nach Cheb (Eger), Tschechien und zurück. Dabei kommt die auch beim „Rodelblitz“ verwendete Zuggarnitur zum Einsatz. Weitere dampfbespannte Regionalexpresszüge sind mit unterschiedlichen Themen und Zielen über das laufende Jahr verteilt.[5]



Jingles |


Seit 1999 wurden kurze Melodien vor anfangs jedem, später wichtigen Bahnhöfen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern angespielt. Sie sind Teile von „Jetzt kommen die lustigen Tage“ in Berlin, „Wer recht in Freuden wandern will“ in Brandenburg, und „Dat du min Leevsten büst“ in Mecklenburg-Vorpommern.[6]



Österreich |




ÖBB Dostos als Regional-Express im Bahnhof Wien Heiligenstadt


Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verwendeten lange für schnellere Regionalzüge die Bezeichnung Eilzug. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2006 werden alle Eilzüge (E) und Sprinter (SPR) österreichweit als Regional Express (REX) geführt.


Ein Regionalexpress führt bei den österreichischen Bundesbahnen, wie ein Regionalzug oder eine S-Bahn, in der Regel keine erste Klasse. Einige Ausnahmen gibt es jedoch. So wird der IC 502 von Graz nach Linz nach der Ankunft als Regionalexpress nach Liezen geführt. Nach der Rückkehr fährt die Garnitur als IC 503 wieder von Linz nach Graz Hauptbahnhof. Auch der ausschließlich an Wochenenden verkehrende IC/REX 528 von Wien Hbf über Attnang-Puchheim nach Stainach-Irdning ist solch eine Ausnahme. Zudem wird RJ 547 von Saalfelden zum Flughafen Wien zwischen Saalfelden und Salzburg Hbf. als REX 1501 geführt, Business Class-Tickets sind für diesen Streckenteil nicht erhältlich.[7] Zuglok ist jeweils der ÖBB-Taurus.



REX 200 |


Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2012 wurden zusätzlich Züge unter der Bezeichnung Regional Express 200 geführt, wobei 200 auf die erreichte Höchstgeschwindigkeit in km/h hinweist, die der Zug auf der zeitgleich neu eröffneten Westbahnstrecke erreicht. Diese Zügen verkehrten ausschließlich auf der Westbahnstrecke zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten Hauptbahnhof/Amstetten.


Mit dem Fahrplanwechsel 2017/18 wurden die REX 200 Züge, welche im Regelfall aus einem ÖBB Taurus und einigen ÖBB Schnellzugwagen bestanden, durch Cityjets ersetzt. Da diese nur eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen, wurde die Bezeichnung 200 durch PLUS ersetzt, um dennoch den Mehrwert zu anderen REX-Züge zu betonen.



Salzburg |


Auf den Salzburger S-Bahn-Linien S 1 und S 11 werden Regionalexpresszüge unter der Bezeichnung Lokalexpress (LEX) geführt.



Weblinks |



 Wiktionary: Regional-Express – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Einzelnachweise |




  1. S-Bahn für alle


  2. RE bleibt RE – OE, NE, PE wird RB! Einheitliche Namen im Eisenbahn-Regionalverkehr des VBB


  3. Fahrplanentwürfe Jahresfahrplan 2016


  4. Registerauskunft Registernummer: 39615928


  5. Informationen Bahnnostalgie Thüringen


  6. Peter Neumann: Im Regionalexpress musiziert der Chef. Berliner Zeitung, 30. August 2002, abgerufen am 9. September 2012. 


  7. ÖBB: Fahrplanbild KIF200. Abgerufen am 31. Juli 2018. 




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