Welterbe im Irak




Zum Welterbe im Irak gehören (Stand 2018) fünf UNESCO-Welterbestätten, darunter vier Stätten des Weltkulturerbes und eine gemischte Kultur- und Naturerbestätte. Der Irak ist der Welterbekonvention 1974 beigetreten, die erste Welterbestätte wurde 1985 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte im Irak wurde 2016 eingetragen, drei Stätten stehen auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Welterbestätten


  • 2 Tentativliste


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Welterbestätten |


Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten im Irak in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) - auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).


f1Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM



















































Bild
Bezeichnung
Jahr
Typ
Ref.
Beschreibung

Ruinen der Partherstadt Hatra


Ruinen der Partherstadt Hatra
(Lage)
1985
K
(R)

277

Hatra war in der Antike die Hauptstadt eines mesopotamischen Kleinfürstentums im Machtbereich des Partherreichs und ist wegen seiner Denkmälerfülle einer der aussagekräftigsten Fundorte der Partherzeit. Anfang März 2015 begann die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mit der systematischen Zerstörung Hatras.[2]

Aššur


Aššur
(Lage)
2003
K
(R)

1130
Ausgrabungen einer historischen Stadt im Norden des heutigen Irak, die im 25. vorchristlichen Jahrhundert gegründet wurde.

Archäologische Stadt Samarra


Archäologische Stadt Samarra
(Lage)
2007
K
(R)

276
Ruinen und archäologischen Fundstätten zahlreicher Kalifenpaläste und anderer Bauwerke, bekannt ist vor allem das spiralförmige Minarett der Großen Moschee von Samarra

Zitadelle von Erbil


Zitadelle von Erbil
(Lage)
2014
K

1437
Die Zitadelle ist ein befestigter Tell inmitten der Altstadt von Erbil. Von der Zitadelle wird behauptet, dass sie der am längsten durchgängig bewohnte Ort der Welt sei. Sichere Spuren reichen bis in die Kupfersteinzeit zurück.

Marschland (al-Ahwar) im Südirak: Schutzgebiet der Artenvielfalt und Reliktlandschaft mesopotamischer Städte


Marschland (al-Ahwar) im Südirak: Schutzgebiet der Artenvielfalt und Reliktlandschaft mesopotamischer Städte
2016
K/N

1481
umfasst die Huwaizah Marsch, die zentralen Marsche, die Ost-Hammar Marsche, die West-Hammar Marsche, die archäologischen Stätten von Uruk, Ur und Tell Eridu

Ur war 2000–2016 ein eigener Vorschlag auf der Tentativliste (Ref. 1462)




Tentativliste |


In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Mit Stand 2018 sind zwölf Stätten in der Tentativliste vom Irak eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2018.[3] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.


f1Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM











































































































Bild
Bezeichnung
Jahr
Typ
Ref.
Beschreibung


Nimrud
(weitere Bilder)


Nimrud
(Lage)
2000
K

1463



Antike Stadt Ninive
(weitere Bilder)


Antike Stadt Ninive
(Lage)
2000
K

1465



Festung al-Uchaidar
(weitere Bilder)


Festung al-Uchaidar
(Lage)
2000
K

1467



Wasit
2000
K

1468
Archäologische Stätte mit den Ruinen einer frühislamischen Stadt

Babylon – Kulturlandschaft und archäologische Stätte


Babylon – Kulturlandschaft und archäologische Stätte
2003
K

1837


Stätte des Dhul-Kifl


Stätte des Dhul-Kifl
2010
K

5497
Stätte in der Stadt Al Kifl mit dem Grab des Propheten Ezechiel (Dhul-Kifl) in der Al-Nukhailah-Moschee, einem Markt und Herbergen


Friedhof Wadi as-Salam in Nadschaf
(weitere Bilder)


Friedhof Wadi as-Salam in Nadschaf
2011
K

5578
in Nadschaf

Stadt Amediye


Stadt Amediye
2011
K/N



Historische Stätten am Tigris in Bagdad-Rusafa


Historische Stätten am Tigris in Bagdad-Rusafa
2014
K

umfasst elf Bauwerke am Ostufer des Tigris im Stadtbezirk Rusafa von Bagdad, welche sich zwischen der al-Mustansiriyya-Universität und dem Abbasiden-Palast befinden


Neolithische Siedlung Bestansur
2017
K



Nippur


Nippur
2017
K

6173


Altstadt von Mossul


Altstadt von Mossul
2018
K

6355



Weblinks |



 Commons: Welterbestätten im Irak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Irak auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch).


Einzelnachweise |




  1. Irak. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch). 


  2. Weltkulturerbe gesprengt. Abgerufen am 7. März 2015. 


  3. Tentativliste von Irak. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch). 


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