Trenitalia







































Trenitalia S.p.A.




Logo


Rechtsform

Società per azioni

Gründung
2000

Sitz

Rom, ItalienItalien Italien

Leitung

  • Tiziano Onesti, Vorstandsvorsitzender[1]

  • Orazio Iacono, CEO


Mitarbeiterzahl
27.639 (2017)[1]

Umsatz
5,32 Mrd. EUR (2017)[1]

Branche

Schienenverkehr

Website

www.trenitalia.com



Trenitalia ist ein italienisches Eisenbahnverkehrsunternehmen und 100-prozentige Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane (FS). Das Unternehmen entstand im Jahr 2000 durch die Herauslösung der Geschäftsbereiche Güter- und Personenverkehr aus der FS.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Personenverkehr


    • 1.1 Angebot


    • 1.2 Großbritannien




  • 2 Trenitalia Cargo


  • 3 Finanzen


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Personenverkehr |




Elektrolokomotive E.464




ETR 500 Frecciarossa




Datei:Regionale Veloce 2241 con E.464.ogvMediendatei abspielen

Vivalto-Zug für schnellere Regionalzüge




Minuetto


Trenitalia ist Marktführer im Schienenverkehr in Italien. Die Flotte umfasst unter anderem die Lokomotiven der Serie E.464, die Triebzüge ETR 500 und die Regionalzüge Vivalto und Minuetto.


Auf den Hochgeschwindigkeitslinien Torino – Milano, Roma – Napoli, auf der Direttissima Firenze – Roma und weiteren Schnellfahrstrecken verkehren die ETR-500-Triebzüge, Frecciarossa genannt, mit bis zu 300 km/h. Seit 2012 hat Trenitalia Konkurrenz durch das private Unternehmen Nuovo Trasporto Viaggiatori, das mit dem Triebzug Alstom AGV die Strecken befährt.
Im inneritalienischen Verkehr setzt Trenitalia auf die Le FRECCE (die Pfeile). Man unterscheidet zwischen drei Kategorien Frecciarossa, Frecciargento und Frecciabianca.


Für den Regionalverkehr sind in Italien die Regionen zuständig, die mit einem Transportunternehmen Serviceverträge für eine Dauer von sechs Jahren unterzeichnen.


Trenitalia misst dem internationalen Verkehr nur sehr geringe Bedeutung bei, auf der Brennerachse zog sich Trenitalia 2009 komplett aus dem Fernverkehr zurück. Die grenzüberschreitenden EC-Verbindungen von Mailand, Bologna, Venedig und Verona nach München hätten daraufhin eingestellt werden sollen. Kurzfristig entschlossen sich DB und ÖBB, die Züge im sogenannten Brenner-Kooperationsverkehr[2] auf der gesamten Strecke selbst zu betreiben. Auf italienischem Gebiet erfolgt dies aus rechtlichen Gründen in Zusammenarbeit mit dem EVU LeNORD. Da LeNORD mittlerweile mit der Regionaldirektion Lombardei von Trenitalia zu Trenord fusioniert ist, ist Trenitalia nun indirekt wieder an diesem Verkehr beteiligt. Seit 2010 betreibt Trenitalia den EuroCity in die Schweiz gemeinsam mit den SBB, nachdem Cisalpino gescheitert war.



Angebot |











































































Bezeichnung Vollständiger Name Beschreibung Wagonangebot
FR AV Frecciarossa Hochgeschwindigkeitszug (bis zu 300 km/h) zwischen den Großstädten Turin–Mailand–Bologna–Florenz–Rom–Neapel–Salerno. Stündliche Nonstop-Verbindung zwischen Mailand und Rom. 11 Wagons mit 574 Sitzplätzen und ein Speisewagen.
FA AV Frecciargento Hochgeschwindigkeitszug (bis zu 250 km/h) zwischen dem Nordosten wie u. a. Venedig, Padua, Bozen, Bologna, Verona, Mailand und dem Süden, von Rom bis Lecce und Reggio Calabria. 7–9 Wagons mit 489 Sitzplätzen und ein Speisewagen.
FB AV Frecciabianca Hochgeschwindigkeitszug (bis zu 200 km/h), nicht für die Neubaustrecken (25 kV Wechselstrom, ETCS) geeignet. Wichtige Zuggattung auf den Bestandsstrecken, Rückgrat der Verbindung mit der Adria und Tyrrhenischen Küste. 7–9 Wagons mit 489 Sitzplätzen und ein Speisewagen.
EC EuroCity Internationaler Zug, der Italien mit seinen Nachbarländern verbindet. In der Regel globalpreispflichtig. ca. 7–10 Wagons und ein Speisewagen
EN Euronotte/night Internationaler Zug, der in der Nacht fährt. In der Regel globalpreispflichtig. ca. 10–14 Wagons
IC InterCity Komfortabler Schnellzug, der Italiens Großstädte verbindet. ca. 6–10 Wagons und ein Speisewagen oder Minibar.
ICN InterCitynotte/night
Intercity, der in der Nacht fährt. Reservierungspflichtig
ca. 7–14 Wagons, von denen die Hälfte Liege- bzw. Schlafwagons sind und einen Speisewagen oder Minibar.
RV Regionale Veloce Regionalexpresszug, der im Vergleich zum Regionale nur in den wichtigeren Bahnhöfen hält ca. 5–10 Wagons, führt Wagen 1. und 2. Klasse
R Regionale Regionalzug, der in (fast) allen Bahnhöfen hält ca. 3 bis 10 Wagons, auch Triebwagen, Niederflur- und Doppelstock-Wagons. Führt nur Wagen 2. Klasse.
S Suburbano Vorortzug, Gattungsbezeichnung im S-Bahn-Netz Mailand ca. 3 bis 10 Wagons, auch Triebwagen, Niederflur- und Doppelstock-Wagons. Führt nur Wagen 2. Klasse.
M Metropolitano Stadtzug, nur im Stadtverkehr bei Neapel



Großbritannien |



Über die Tochter Trenitalia UK und unter der Marke c2c betreibt die Gesellschaft den Personenverkehr zwischen London Fenchurch Street Richtung Southend-on-Sea, Shoeburyness und Tilbury. Die Franchise c2c wurde am 10. Februar 2017 von der National Express Group gekauft.[3]



Trenitalia Cargo |




E412 Trenitalia Cargo


Trenitalia Cargo befördert jährlich 28 Milliarden Tonnenkilometer und besitzt mehr als 30.000 Güterwagen.
Der Anteil des internationalen Verkehrs beträgt 53 % und ist für die italienische Stahlindustrie sehr wichtig. Das Unternehmen sieht sich mit starker Konkurrenz konfrontiert, z. B. von SBB Cargo, DB Cargo oder SNCF Géodis. Der Einzelwagenladungsverkehr wurde größtenteils eingestellt.


Die Tochtergesellschaft TX Logistik ist eine europaweite, private Eisenbahngesellschaft und besitzt mehrere Mehrsystemlokomotiven.



Finanzen |


Zwischen 2004 und 2009 steigerte Trenitalia den Umsatz von 4 auf 5,6 Milliarden Euro. Trotzdem hatte das Unternehmen finanzielle Probleme, die Nettoverschuldung betrug 2007 5,67 Milliarden Euro. Unnachgiebige Gewerkschaften, teilweise veraltetes Rollmaterial und Intransparenz im Management belasteten das Unternehmen.
Bis 2009 schaffte es Trenitalia jedoch, seine Schulden abzubauen und einen Reingewinn von 90,60 Millionen Euro zu erzielen. Von diesem Zeitpunkt an stieg der Umsatz, Jahr für Jahr, weiter an.
Im Geschäftsjahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 5,318 Milliarden Euro und einen Reingewinn von 399 Millionen Euro.[1]



Siehe auch |



  • Liste europäischer Eisenbahngesellschaften

  • Liste von Eisenbahnstrecken in Italien

  • Liste der italienischen Lokomotiven und Triebwagen



Weblinks |



 Commons: Trenitalia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Website der Trenitalia S.p.A. (italienisch, englisch, französisch, deutsch, chinesisch)


  • Website der Ferrovie dello Stato Italiane S.p.A. (italienisch, englisch)

  • GrandiStazioni



Einzelnachweise |




  1. abcd fsitaliane.it - Trenitalia S.p.A. Financial statements as at and for the year ended31 December 2017


  2. http://www.obb-italia.com/de/Reisen_ab_Italien/DB-OeBB_EuroCity/index.jsp


  3. Trenitalia completes the acquisition of c2c. c2c, Februar 2017, abgerufen am 14. Februar 2016 (englisch). 




Popular posts from this blog

Liste der Baudenkmale in Friedland (Mecklenburg)

Single-Malt-Whisky

Czorneboh