Danaergeschenk

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Die Prozession des Trojanischen Pferdes nach Troja, Detail, Giovanni Domenico Tiepolo, 18. Jahrhundert


Ein Danaergeschenk (gesprochen Da-na-er-geschenk) ist ein Geschenk, das sich für den Empfänger als unheilvoll und schadenstiftend erweist.


Der Begriff stammt aus der griechischen Mythologie. Benannt ist es in Anlehnung an das hölzerne Trojanische Pferd, mit dessen Hilfe die „Danaer“ (bei Homer eine Bezeichnung für die Griechen/Hellenen überhaupt) die Stadt Troja eroberten. Die Bezeichnung ist aus dem Lateinischen ins Deutsche gelangt. Vergil lässt den Priester Laokoon in der Aeneis (Buch II, Vers 48–49) sagen: „[…] equo ne credite, Teucri. Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes.“ – „Traut nicht dem Pferde, Trojaner! Was immer es ist, ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke tragen.“[1] Die griechische Entsprechung ist „Φοβοῦ τοὺς Δαναοὺς καὶ δῶρα φέροντας.“ (Phobou tous Danaous kai dōra pherontas.)


Das englische Sprichwort Beware of Greeks bearing gifts (deutsch: Hüte Dich vor Griechen mit Geschenken) geht auf denselben Vers in Vergils Aeneis zurück.


Zur stehenden Redewendung wurde auch ein Ausspruch aus Senecas Tragödie Agamemnon (624): „Danaum fatale munus“ (lateinisch, „ein verhängnisvolles Danaergeschenk“).[2]



Weblinks |



 Wiktionary: Danaergeschenk – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Einzelnachweise |




  1. Aeneis 2,48f. auf gottwein.de


  2. Büchmann: Geflügelte Worte "Danaergeschenk", Berlin 1898. S. 387




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