Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik
Leichtathletik bei den XXVIII. Olympischen Sommerspielen | |||
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Informationen | |||
Datum: | 18. August bis 29. August | ||
Wettkampfort: | Griechenland Athen | ||
Austragungsort: | Olympiastadion | ||
Entscheidungen: | Männer: 24 / Frauen: 22[1] | ||
← Sydney 2000 | Peking 2008 → |
Olympische Sommerspiele 2004 (Bereinigter Medaillenspiegel Leichtathletik) | |||||
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Platz | Mannschaft | Total | |||
1 | Vereinigte Staaten USA | 9 | 11 | 5 | 25 |
2 | Russland Russland | 6 | 7 | 6 | 19 |
3 | Vereinigtes Konigreich Großbritannien | 3 | – | 1 | 4 |
4 | Schweden Schweden | 3 | – | – | 5 |
2 | Athiopien 1996 Äthiopien | 2 | 3 | 2 | 7 |
6 | Griechenland Griechenland | 2 | 2 | 1 | 5 |
7 | Jamaika Jamaika | 2 | 1 | 2 | 5 |
Kuba Kuba | 2 | 1 | 2 | 5 | |
9 | Marokko Marokko | 2 | 1 | – | 3 |
10 | Italien Italien | 2 | – | 1 | 3 |
11 | China Volksrepublik Volksrepublik China | 2 | – | – | 2 |
Japan Japan | 2 | – | – | 2 | |
13 | Kenia Kenia | 1 | 4 | 2 | 7 |
14 | Litauen Litauen | 1 | 1 | – | 2 |
15 | Tschechien Tschechien | 1 | – | 2 | 3 |
16 | Bahamas Bahamas | 1 | – | 1 | 2 |
Polen Polen | 1 | – | 1 | 2 | |
18 | Dominikanische Republik Dominikanische Republik | 1 | – | – | 1 |
Kamerun Kamerun | 1 | – | – | 1 | |
Norwegen Norwegen | 1 | – | – | 1 | |
Weissrussland Weißrussland | 1 | – | – | 1 | |
22 | Rumänien Rumänien | – | 2 | 1 | 3 |
23 | Deutschland Deutschland | – | 2 | – | 2 |
Sudafrika Südafrika | – | 2 | – | 2 | |
25 | Australien Australien | – | 1 | 2 | 3 |
Spanien Spanien | – | 1 | 2 | 3 | |
Ukraine Ukraine | – | 1 | 2 | 3 | |
28 | Danemark Dänemark | – | 1 | 1 | 2 |
Portugal Portugal | – | 1 | 1 | 2 | |
30 | Lettland Lettland | – | 1 | – | 1 |
Mexiko Mexiko | – | 1 | – | 1 | |
Ungarn Ungarn | – | 1 | – | 1 | |
33 | Frankreich Frankreich | – | – | 2 | 2 |
Nigeria Nigeria | – | – | 2 | 2 | |
35 | Brasilien Brasilien | – | – | 1 | 1 |
Eritrea Eritrea | – | 1 | – | 1 | |
Estland Estland | 1 | – | – | 1 | |
Kasachstan Kasachstan | 1 | – | – | 1 | |
Slowenien Slowenien | – | 1 | – | 1 | |
Turkei Türkei | – | – | 1 | 1 |
Bei den XXVIII. Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen wurden 46 Wettkämpfe in der Leichtathletik ausgetragen, 24 davon für Männer und 22 für Frauen. Mit wenigen Ausnahmen fanden die Wettbewerbe im Olympiastadion statt. Austragungsort für das Kugelstoßen – Frauen und Männer – war das antike Stadion von Olympia, die beiden Marathonläufe begannen in Marathon und endeten im Panathinaikon-Stadion.
Inhaltsverzeichnis
1 Teilnehmer
2 Wettbewerbe
3 Stadion und Sportstätten
4 Finanzkrise des Ausrichters Griechenland
5 Doping
6 Sportliche Erfolge
7 Resultate Männer
7.1 100 m
7.2 200 m
7.3 400 m
7.4 800 m
7.5 1500 m
7.6 5000 m
7.7 10.000 m
7.8 Marathon
7.9 110 m Hürden
7.10 400 m Hürden
7.11 3000 m Hindernis
7.12 4 × 100 m Staffel
7.13 4 × 400 m Staffel
7.14 20 km Gehen
7.15 50 km Gehen
7.16 Hochsprung
7.17 Stabhochsprung
7.18 Weitsprung
7.19 Dreisprung
7.20 Kugelstoßen
7.21 Diskuswurf
7.22 Hammerwurf
7.23 Speerwurf
7.24 Zehnkampf
8 Resultate Frauen
8.1 100 m
8.2 200 m
8.3 400 m
8.4 800 m
8.5 1500 m
8.6 5000 m
8.7 10.000 m
8.8 Marathon
8.9 100 m Hürden
8.10 400 m Hürden
8.11 4 × 100 m Staffel
8.12 4 × 400 m Staffel
8.13 20 km Gehen
8.14 Hochsprung
8.15 Stabhochsprung
8.16 Weitsprung
8.17 Dreisprung
8.18 Kugelstoßen
8.19 Diskuswurf
8.20 Hammerwurf
8.21 Speerwurf
8.22 Siebenkampf
9 Weblinks
10 Video
11 Einzelnachweise
Teilnehmer |
Wie bereits vier Jahre zuvor in Sydney betraten Süd- und Nordkorea bei der Eröffnungsfeier gemeinsam das Olympiastadion. Die beiden Verbände hatten sogar über ein gemeinsames Team nachgedacht, dazu kam es jedoch nicht.[2] Dieses positive Zeichen für eine Annäherung der beiden Staaten wurde später allerdings nach und nach wieder aufgeweicht und schlug spätestens nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin ins Gegenteil um. Bis zu den Winterspielen 2018 in Pyeongchang rückten beide Länder politisch, wirtschaftlich und militärisch wieder weit auseinander.
Wettbewerbe |
Im Wettbewerbsangebot der Leichtathletik gab es bei diesen Spielen zum ersten Mal seit längerer Zeit keine Änderungen. Das Angebot für Frauen hatte den Umfang der Männerwettbewerbe durch die Erweiterungen vergangener Jahre fast erreicht. Im Bereich Laufen fehlte nur noch der 3000-Meter-Hindernislauf, der allerdings bereits bei den Olympischen Spielen 2008 hinzukommen sollte. Darüber hinaus gab und gibt es für die Frauen im Gehen nur eine Distanz im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern. Weitere Unterschiede finden sich außerdem in der Hürdenhöhe auf den beiden Hürdendistanzen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 Meter und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. Als Mehrkampf wurde und wird bei den Frauen ein Siebenkampf, bei den Männern ein Zehnkampf ausgetragen.
Stadion und Sportstätten |
Das Athener Olympiastadion war bereits vorhanden und wurde auch vorher schon vor allem für die Austragung von Fußballspielen, aber auch für die Leichtathletik genutzt. Mit 156 Millionen Euro wurde es für die Olympischen Spiele auf den neuesten Stand gebracht. Die Sportanlage gehört zu den wenigen, die sich nach Beendigung der Spiele noch in gutem Zustand befinden und weiter intensiv genutzt werden. Fast alle anderen der teilweise komplett neu errichteten oder aber für sehr viel Geld modernisierten Sportstätten sind heute dem Verfall ausgeliefert. Veranstaltungen gibt es dort nicht mehr, eine Pflege findet nicht statt und die weitreichenden Pläne zur Einbindung der Anlagen in Freizeitparks wurden nie umgesetzt.[3]
Finanzkrise des Ausrichters Griechenland |
Nicht alleine die verfallenden Sportstätten brachten dem Veranstalter Schwierigkeiten und Probleme. Die Ausrichtung der Spiele hatte nicht wie erhofft eine Belebung der Wirtschaft zur Folge, sondern im Gegenteil müssen ca. zwölf Milliarden Euro daraus resultierender Schulden abgetragen werden. Diese Spiele belasteten den von Krisen geschüttelten Haushalt Griechenlands zusätzlich so intensiv, dass es nur wenige Jahre später fast zu einem Staatsbankrott gekommen wäre.[4]
Doping |
Es gab eine ganze Reihe von Doping-Fällen in der Leichtathletik bei diesen Spielen. Einige betroffene Sportler wurden zeitnah im Anschluss an ihren Wettkampf überführt, einige durften wegen positiver Dopingproben, deren Ergebnis vor Beginn der Spiele offiziell wurde, gar nicht erst antreten und weitere Sportler wurden erst viele Jahre später bei Nachkontrollen der konservierten Proben mittels neuer Überprüfungsmethoden erwischt. Das hatte für die Betreffenden in der Regel die Aberkennung ihres Resultats und eine Rückgabeforderung eventuell erhaltener Medaillen zur Folge. In dem oben aufgeführten Medaillenspiegel sind die entsprechend veränderten Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen komplett berücksichtigt. Ein ziemlicher Sumpf tat sich hier auf, in den die Leichtathletik immer mehr hineingeriet, denn auch bei zahlreichen späteren großen Meisterschaften auf Kontinental- und Weltniveau riss die Zahl der Dopingsünder nicht ab.
- Die beiden griechischen Medaillenkandidaten Konstantinos Kenteris, u. a. Weltmeister von 2001 über 200 Meter, und Ekaterini Thanou, u. a. Europameisterin über 100 Meter, wurden am Vorabend vor der Eröffnungsfeier von einem griechischen Funktionär vor einer unangekündigten Dopingkontrolle gewarnt. Beide tauchten ab – um persönliche Sachen abzuholen, hieß es. Auch das Nachholen der Kontrolle zwei Stunden später war nicht möglich, die Ausrede lautete, es habe einen Motorradunfall gegeben, was sich als unwahr herausstellte. Bevor der Dopingtest evtl. doch noch in die Tat umgesetzt werden konnte, gaben sowohl Kenteris als auch Thanou ihre Akkreditierung für die Spiele zurück. Daraufhin erfolgte umgehend eine Sperre für zwei Jahre. Doch sieben Monate später sprach ein fünfköpfiges Gremium des griechischen Leichtathletikverbands beide Sportler frei. Als Schuldiger wurde Trainer Christos Tzekos ausgemacht. Er habe es versäumt, dafür zu sorgen, dass seine beiden Schützlinge zur Dopingkontrolle erscheinen. Der Motorradunfall fand keine Erwähnung. Bei einer Razzia in Tzekos‘ Geschäftsräumen wurden rund 1500 Ampullen mit verbotenen Substanzen gefunden. Doch der Weltleichtathletikverband IAAF akzeptierte den Freispruch der Athleten nicht, die Sperre blieb in Kraft. Kenteris trat als Leistungssportler zurück, während Thanou bei den Olympischen Spielen 2008 antreten wollte. Doch die IAAF verweigerte ihre Akkreditierung. Im Mai 2011 wurden Thanou und Kenteris zu 31 Monaten Gefängnis mit Bewährung wegen Meineides verurteilt, von einem Berufungsgericht jedoch wieder freigesprochen.[5]
Anton Galkin, Russland – 400-Meter-Lauf (zunächst Vierter seines Halbfinallaufs). Er wurde nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. In seiner Dopingprobe wurde Stanozolol nachgewiesen.[6]
Duane Ross, USA – 110-Meter-Hürdenlauf (zunächst Fünfter seines Halbfinallaufs). Er wurde aufgrund von Ermittlungsergebnissen aus der BALCO-Affäre von der US-Anti-Doping-Kommission für zwei Jahre gesperrt. Seine Resultate wurden rückwirkend zum 2. November 2001 für alle Wettkämpfe nachträglich gestrichen.[7]
Aleksej Lesnitschij, Weißrussland – Hochsprung (ohne gültigen Versuch im Vorkampf ausgeschieden). Lesnitschij hatte zwar keinen gültigen Versuch geschafft und kam damit erst gar nicht in die Wertung, doch wurde bei der Dopingkontrolle die Substanz Clenbuterol nachgewiesen. Er wurde daraufhin von den Spielen ausgeschlossen und für zwei Jahre gesperrt.[8]
Jurij Bilonoh, Ukraine – Kugelstoßen (zunächst Erster). Ihm wurde die Einnahme des verbotenen Mittels Nandrolon nachgewiesen, was seine Disqualifikation zur Folge hatte.[9]
Róbert Fazekas, Ungarn – Diskuswurf (zunächst Erster). Er verbrachte viele Stunden bei seiner Dopingprobe nach dem Wettkampf und ihm gelang es trotz großer Mengen von Flüssigkeiten, die er zu sich nahm, die Urinprobe nicht zu ermöglichen. Die zuständigen Kontrolleure verhinderten derweil, dass Fazekas eine sorgfältig vorbereitete Betrugsmasche mittels eines in seinem Genitalbereich angebrachten Plastiksacks mit Fremdurin in Gang setzen konnte.[10]
Adrián Annus, Ungarn – Hammerwurf (zunächst Erster). Der Athlet erschien nicht zu einer bei seiner Rückkehr in Ungarn regulär angesetzten Dopingkontrolle, sodass ihm sein Olympiasieg aberkannt wurde.[11]
Iwan Zichan, Weißrussland – Hammerwurf (zunächst Dritter). Ihm wurde seine Bronzemedaille am 5. Dezember 2012 aberkannt, nachdem ihm nachträglich Dopingmissbrauch nachgewiesen wurde.[12]
Schanna Block, Ukraine – 100-Meter-Lauf (zunächst Sechste ihres Halbfinallaufs). Sie wurde im Oktober 2011 wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[13]
Marion Jones, USA – Weitsprung (zunächst Fünfte). Sie wurde im Gefolge der BALCO-Affäre nachträglich wegen Dopings disqualifiziert.[14]
Swetlana Kriweljowa, Russland – Kugelstoßen (zunächst Dritte). Am 5. Dezember 2012 wurde sie nachträglich wegen nachgewiesenen Dopingvergehens disqualifiziert und musste ihre Bronzemedaille abgeben.[15]
Irina Korschanenko, Russland – Kugelstoßen (zunächst Erste). Ihr wurde im Anschluss an ihren Wettkampf die Einnahme des verbotenen Mittels Stanozolol nachgewiesen, was ihre Disqualifikation zur Folge hatte.[16]
Olga Shchukina, Usbekistan – Kugelstoßen (nicht über die Qualifikation hinausgekommen). Sie war bei einer Trainingskontrolle kurz vor den Spielen positiv auf Clenbuterol getestet worden, was jedoch erst nach den Spielen von Athen offiziell wurde. Ihr Resultat wurde annulliert und sie wurde vom Weltverband IAAF für zwei Jahre gesperrt.[17]
Iryna Jattschanka, Weißrussland – Diskuswurf (zunächst Dritte). Auch ihr wurde die Bronzemedaille 2012 wegen nachgewiesenen Dopingvergehens aberkannt.[18]
Darüber hinaus hatte es schon im Vorfeld dieser Spiele zwei Sportler gegeben, die wegen nachgewiesenen Dopingmissbrauchs gar nicht erst antreten durften.
Jerome Young, USA – 400-Meter-Lauf. Ihm wurde am 23. Juli 2004 beim Golden-League-Meeting in Paris der Einsatz von EPO nachgewiesen, was zunächst eine zweijährige Sperre nach sich zog.[19]
Torri Edwards, USA – Weltmeisterin 100-Meter-Lauf. Sie wurde am 24. April 2004 auf der Karibikinsel Martinique bei einer Trainingskontrolle der Einnahme des Stimulanz-Mittels Nikethamid überführt und von der Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2004 ausgeschlossen.[20]
- Weitere Ungereimtheiten gab es bei der Siegerin über 100 Meter Julija Neszjarenka aus Weißrussland. Sie wurde nach Angaben des polnischen Leichtathletikverbands zwei Jahre vor den Spielen des Dopingmissbrauchs mittels Clenbuterol überführt. Da das zuständige Labor jedoch keine Akkreditierung für die IAAF oder das IOC hatte, blieb dieses Resultat für immer ohne Folgen.[21]
Sportliche Erfolge |
Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war wie eigentlich fast immer zu Zeiten solcher Höhepunkte für die Sportler hoch. Eine Rekordflut, wie in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen immer wieder erlebt, gab es allerdings wie schon 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney nicht. Es wurden zwei Weltrekorde aufgestellt:
> 110-Meter-Hürdenlauf: Liu Xiang (Volksrepublik China) – 12,91 s (WR eingestellt)
> Stabhochsprung: Jelena Issinbajewa (Russland) – 4,91 m
Darüber hinaus wurde der olympische Rekord in neun Disziplinen neunmal verbessert, bei den Männern und den Frauen je viermal.
Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten. Sie stellten neun Olympiasieger und gewannen insgesamt 25 Medaillen – eine Steigerung gegenüber dem Ergebnis von vor vier Jahren. An die zweite Stelle rückte wieder Russland, das sein letztes Ergebnis erheblich steigern konnte und damit wieder etwas näher an das Niveau der früheren Sowjetunion herankam. Auch Großbritannien hatte wieder etwas bessere Bilanz als noch in Sydney. Es gab drei Olympiasiege und eine weitere Bronzemedaille. Ebenfalls drei Sieger bzw. Siegerinnen stellte Schweden ohne weitere Medaillen. Sieben Nationen errangen je zwei Goldmedaillen, dies waren Äthiopien – zusätzlich dreimal Silber und zweimal Bronze, Gastgeber Griechenland – zusätzlich zweimal Silber und einmal Bronze, Jamaika – zusätzlich einmal Silber und zweimal Bronze, Kuba – zusätzlich einmal Silber und zweimal Bronze, Marokko – zusätzlich einmal Silber, Italien – zusätzlich einmal Bronze, China – ohne weiteren Medaillen und Japan – ohne weiteren Medaillen. Für alle anderen Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.
Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.
- Vier Athleten errangen jeweils zwei Goldmedaillen bei diesen Spielen:
Veronica Campbell (Jamaika) – 200 Meter und 4-mal-100-Meter-Staffel, außerdem Bronze über 100 Meter.
Hicham El Guerrouj (Marokko) – 1500 Meter und 5000 Meter Er hatte 2000 bereits Silber über 1500 Meter gewonnen.
Jeremy Wariner (USA) – 400 Meter und 4-mal-400-Meter-Staffel.
Kelly Holmes ( Großbritannien) – 800 Meter und 1500 Meter.
- Bemerkenswert war außerdem folgende besondere Leistung:
Robert Korzeniowski (Polen) errang als erster Geher zum dritten Mal in Folge Gold über 50-km-Gehen. Er war 2000 in Sydney außerdem auch Olympiasieger über die 20-km-Distanz.
Resultate Männer |
100 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Justin Gatlin | Vereinigte Staaten USA | 09,85 |
2 | Francis Obikwelu | Portugal POR | 09,86 ER |
3 | Maurice Greene | Vereinigte Staaten USA | 09,87 |
4 | Shawn Crawford | Vereinigte Staaten USA | 09,89 |
5 | Asafa Powell | Jamaika JAM | 09,94 |
6 | Kim Collins | Saint Kitts Nevis SKN | 10,00 |
7 | Obadele Thompson | Barbados BAR | 10,10 |
DNF | Aziz Zakari | Ghana GHA |
Datum: 22. August 2004, 23:10 Uhr
Wind: - 0,6 m/s
Der US-Amerikaner Justin Gatlin gewann die Königsdisziplin der Leichtathletik relativ überraschend mit neuer Weltjahresbestzeit von 9,85 s. Francis Obikwelu, ein geborener Nigerianer, der nun für Portugal startete, verbesserte mit seinem zweiten Platz den alten Europarekord von Linford Christie auf 9,86 s.
Maurice Greene (USA), der angetreten war, seinen Olympiasieg von 2000 zu wiederholen, konnte bereits im Halbfinale nicht gänzlich überzeugen. Er gewann im Finale Bronze. Damit blieb Carl Lewis der einzige 100-Meter-Sprinter, der seinen Olympiasieg wiederholen konnte. Erst Usain Bolt gelang das später wieder.
200 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Shawn Crawford | Vereinigte Staaten USA | 19,79 PB |
2 | Bernard Williams | Vereinigte Staaten USA | 20,01 PB |
3 | Justin Gatlin | Vereinigte Staaten USA | 20,03 |
4 | Frank Fredericks | Namibia NAM | 20,14 |
5 | Francis Obikwelu | Portugal POR | 20,14 |
6 | Stéphan Buckland | Mauritius MRI | 20,24 |
7 | Tobias Unger | Deutschland GER | 20,64 |
DNS | Asafa Powell | Jamaika JAM |
Datum: 26. August 2004, 22:50 Uhr
Wind: + 1,2 m/s
Nach zwanzig Jahren – seit Ralf Lübke 1984 in Los Angeles – erreichte mit dem Kornwestheimer Tobias Unger wieder ein deutscher Läufer das Finale Er wurde in 20,64 s Siebter und damit zweitbester Europäer. Asafa Powell aus Jamaika trat zu diesem Endlauf nicht an.
Das Rennen war einer der außergewöhnlichen Wettkämpfe der Spiele in Athen. Der Start verzögerte sich, da das Publikum durch lautstarke Äußerungen keinen geordneten Wettkampf-Ablauf zuließ. Damit wollten die Zuschauer gegen die Turbulenzen um den Sprintstar Konstantinos Kenteris protestieren, der nach verweigerten Dopingproben nicht starten durfte und nach seinem Olympiasieg von Sydney somit keine zweite Goldmedaillenchance bekam.[5] Frank Fredericks aus Namibia, mit 36 Jahren der älteste Teilnehmer im Starterfeld, versuchte das Publikum mit beschwichtigenden Gesten zu beruhigen.
400 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Jeremy Wariner | Vereinigte Staaten USA | 44,00 |
2 | Otis Harris | Vereinigte Staaten USA | 44,16 |
3 | Derrick Brew | Vereinigte Staaten USA | 44,42 |
4 | Alleyne Francique | Grenada GRN | 44,66 |
5 | Brandon Simpson | Jamaika JAM | 44,76 |
6 | Davian Clarke | Jamaika JAM | 44,83 |
7 | Leslie Djhone | Frankreich FRA | 44,94 |
8 | Michael Blackwood | Jamaika JAM | 45,55 |
Datum: 23. August 2004, 21:05 Uhr
Der in seinem Viertelfinallauf auf Platz vier eingelaufene Anton Galkin aus Russland wurde nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. In seiner Dopingprobe wurde Stanozolol nachgewiesen.[6]
800 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Juri Borsakowski | Russland RUS | 1:44,45 |
2 | Mbulaeni Mulaudzi | Sudafrika RSA | 1:44,61 |
3 | Wilson Kipketer | Danemark DEN | 1:44,65 |
4 | Mouhssin Chehibi | Marokko MAR | 1:45,16 |
5 | Wilfred Bungei | Kenia KEN | 1:45,31 |
6 | Hezekiél Sepeng | Sudafrika RSA | 1:45,53 |
7 | Djabir Saïd-Guerni | Algerien ALG | 1:45,61 |
8 | Ismail Ahmed Ismail | Sudan SUD | 1:52,49 |
Datum: 28. August 2004, 20:50 Uhr
1500 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Hicham El Guerrouj | Marokko MAR | 3:34,18 |
2 | Bernard Lagat | Kenia KEN | 3:34,30 |
3 | Rui Silva | Portugal POR | 3:34,68 |
4 | Timothy Too Kiptanui | Kenia KEN | 3:35,61 |
5 | Iwan Heschko | Ukraine UKR | 3:35,82 |
6 | Michael East | Vereinigtes Konigreich GBR | 3:36,33 |
7 | Reyes Estévez | Spanien ESP | 3:36,63 |
8 | Gert-Jan Liefers | Niederlande NED | 3:37,17 |
Datum: 24. August 2004, 23:40 Uhr
5000 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Hicham El Guerrouj | Marokko MAR | 13:14,39 |
2 | Kenenisa Bekele | Athiopien 1996 ETH | 13:14,59 |
3 | Eliud Kipchoge | Kenia KEN | 13:15,10 |
4 | Gebregziabher Gebremariam | Athiopien 1996 ETH | 13:15,35 |
5 | Dejene Berhanu | Athiopien 1996 ETH | 13:16,92 |
6 | John Kemboi Kibowen | Kenia KEN | 13:18,24 |
7 | Zersenay Tadese | Eritrea ERI | 13:24,31 |
8 | Craig Mottram | Australien AUS | 13:25,70 |
Datum: 28. August 2004, 21:05 Uhr
10.000 m |
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Kenenisa Bekele | Athiopien 1996 ETH | 27:05,10 |
2 | Sileshi Sihine | Athiopien 1996 ETH | 27:09,39 |
3 | Zersenay Tadese | Eritrea ERI | 27:22,57 NR |
4 | Boniface Toroitich Kiprop | Uganda UGA | 27:25,48 |
5 | Haile Gebrselassie | Athiopien 1996 ETH | 27:27,70 |
6 | John Cheruiyot Korir | Kenia KEN | 27:41,91 |
7 | Moses Cheruiyot Mosop | Kenia KEN | 27:46,61 |
8 | Ismaïl Sghyr | Frankreich FRA | 27:57,09 |
Datum: 20. August, 22:35 Uhr
Der Äthiopier Haile Gebrselassie, der alles beherrschende Langstreckenläufer der 1990er Jahre, belegte den fünften Platz. Gebrselassie wandte sich anschließend auch der Marathondistanz zu, trat aber bei den Olympischen Sommerspielen 2008 noch ein weiteres Mal auf der 10.000-Meter-Strecke an.
Marathon |
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Stefano Baldini | Italien ITA | 2:10:55 |
2 | Mebrahtom Keflezighi | Vereinigte Staaten USA | 2:11:29 |
3 | Vanderlei de Lima | Brasilien BRA | 2:12:11 |
4 | Jon Brown | Vereinigtes Konigreich GBR | 2:12:26 |
5 | Shigeru Aburaya | Japan JPN | 2:13:11 |
6 | Toshinari Suwa | Japan JPN | 2:13:24 |
7 | Erick Wainaina | Kenia KEN | 2:13:30 |
8 | Alberto Chaíça | Portugal POR | 2:14:17 |
... | |||
29 | Michael Buchleitner | Osterreich AUT | 2:19:19 |
DNF | Viktor Röthlin | Schweiz SUI |
Datum: 29. August, 18:00 Uhr
Der Brasilianer Vanderlei de Lima führte das Rennen an, bis er acht Kilometer vor dem Ziel von einem Zuschauer attackiert und von der Straße gedrängt wurde. Dieser trug ein Kilt-Kostüm und hatte auf seinem Rücken ein Plakat befestigt mit der Aufschrift „The Grand Prix Priest. Israel Fulfillment of Prophecy Says The Bible. The Second Coming Is Near“. Der nach Polizeiangaben stark angetrunkene Mann wurde sofort verhaftet und abgeführt. De Lima, der schon vorher ziemlich erschöpft war, verlor durch das Gerangel über zehn Sekunden und wurde fünf Kilometer vor dem Ziel von Baldini und Keflezighi eingeholt. Der Südamerikaner beklagte anschließend, er habe durch die Attacke im letzten Viertel des Laufes seinen Rhythmus und somit möglicherweise auch den Sieg verloren.
Bei dem Angreifer handelte es sich um den 56-jährigen Iren Cornelius Horan, der im Vorjahr beim Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien in Silverstone auf die Strecke gelaufen war. Er wurde im Anschluss von einem Athener Gericht zu einer Bewährungsstrafe von zwölf Monaten und einer Geldbuße von 3000 Euro verurteilt.
Der große Favorit und Weltrekordler Paul Tergat aus Kenia landete auf einem für ihn enttäuschenden zehnten Platz.
110 m Hürden |
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Liu Xiang | China Volksrepublik CHN | 12,91 e / |
2 | Terrence Trammell | Vereinigte Staaten USA | 13,18 |
3 | Anier García | Kuba CUB | 13,20 |
4 | Maurice Wignall | Jamaika JAM | 13,21 |
5 | Staņislavs Olijars | Lettland LAT | 13,21 |
6 | Charles Allen | Kanada CAN | 13,48 |
7 | Matheus Facho Inocêncio | Brasilien BRA | 13,49 |
8 | Ladji Doucouré | Frankreich FRA | 13,76 |
Datum: 27. August 2004, 21:30 Uhr
Wind: + 0,3 m/s
Liu Xiang egalisierte den elf Jahre alten Weltrekord des Briten Colin Jackson.
Der im Halbfinale auf Platz zwei ins Ziel gelaufene US-Amerikaner Duane Ross wurde aufgrund von Ermittlungsergebnissen aus der BALCO-Affäre von der US-Anti-Doping-Kommission für zwei Jahre gesperrt. Seine Resultate wurden rückwirkend zum 2. November 2001 für alle Wettkämpfe nachträglich gestrichen.[7]
400 m Hürden |
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Félix Sánchez | Dominikanische Republik DOM | 47,63 |
2 | Danny McFarlane | Jamaika JAM | 48,11 |
3 | Naman Keïta | Frankreich FRA | 48,26 |
4 | James Carter | Vereinigte Staaten USA | 48,58 |
5 | Bayano Kamani | Panama PAN | 48,74 |
6 | Marek Plawgo | Polen POL | 49,00 |
7 | Alwyn Myburgh | Sudafrika RSA | 49,07 |
8 | Bennie Brazell | Vereinigte Staaten USA | 49,51 |
Datum: 26. August 2004, 22:30 Uhr
3000 m Hindernis |
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Ezekiel Kemboi | Kenia KEN | 8:05,81 |
2 | Brimin Kiprop Kipruto | Kenia KEN | 8:06,11 |
3 | Paul Kipsiele Koech | Kenia KEN | 8:06,64 |
4 | Musa Amer Obaid | Katar QAT | 8:07,18 PB |
5 | Luis Miguel Martín | Spanien ESP | 8:11,64 |
6 | Simon Vroemen | Niederlande NED | 8:13,25 |
7 | Bouabdellah Tahri | Frankreich FRA | 8:14,26 |
8 | Ali Ezzine | Marokko MAR | 8:15,58 |
Datum: 24. August 2004, 21:40 Uhr
4 × 100 m Staffel |
Platz | Land | Athleten | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Vereinigtes Konigreich Großbritannien | Jason Gardener Darren Campbell Marlon Devonish Mark Lewis-Francis | 38,07 |
2 | Vereinigte Staaten USA | Shawn Crawford Justin Gatlin Coby Miller Maurice Greene im Vorlauf außerdem: Darvis Patton | 38,08 |
3 | Nigeria Nigeria | Olusoji Fasuba Uchenna Emedolu Aaron Egbele Deji Aliu | 38,23 |
4 | Japan Japan | Hiroyasu Tsuchie Shingo Suetsugu Shinji Takahira Nobuharu Asahara | 38,49 |
5 | Polen Polen | Zbigniew Tulin Łukasz Chyła Marcin Jędrusiński Marcin Urbaś | 38,54 |
6 | Australien Australien | Adam Basil Paul Di Bella Patrick Johnson Joshua Ross | 38,56 |
7 | Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago | Nicconnor Alexander Marc Burns Ato Boldon Darrel Brown | 38,60 |
8 | Brasilien Brasilien | Cláudio Roberto Souza Édson Ribeiro André da Silva Vicente de Lima | 38,67 |
Datum: 28. August, 21:45 Uhr
Das favorisierte US-Team verpatzte einen Stabwechsel an derselben Stelle wie tags zuvor die US-amerikanische Frauenmannschaft. Die US-Amerikaner konnten wieder auf die Briten aufschließen, verpassten den Sieg aber um eine Hundertstelsekunde.
4 × 400 m Staffel |
Platz | Land | Athleten | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Vereinigte Staaten USA | Otis Harris Derrick Brew Jeremy Wariner Darold Williamson | 2:55,91 |
2 | Australien Australien | John Steffensen Mark Ormrod Patrick Dwyer Clinton Hill im Vorlauf außerdem: Kelly Willie Andrew Rock | 3:00,60 |
3 | Nigeria Nigeria | James Godday Musa Audu Saul Weigopwa Enefiok Udo-Obong | 3:00,90 |
4 | Japan Japan | Yuki Yamaguchi Jun Osakada Tomohiro Itō Mitsuhiro Satō | 3:00,99 |
5 | Vereinigtes Konigreich Großbritannien | Timothy Benjamin Sean Baldock Malachi Davis Matthew Elias | 3:01,07 |
6 | Bahamas Bahamas | Nathaniel McKinney Aaron Cleare Andrae Williams Chris Brown im Vorlauf außerdem: Dennis Darling | 3:01,88 |
7 | Deutschland Deutschland | Ingo Schultz Kamghe Gaba Ruwen Faller Bastian Swillims | 3:02,22 |
8 | Botswana Botswana | Johnson Kubisa California Molefe Gaolesiela Salang Kagiso Kilego im Vorlauf außerdem: Oganeditse Moseki | 3:02,49 |
Datum: 28. August 2004, 22:25 Uhr
20 km Gehen |
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Ivano Brugnetti | Italien ITA | 1:19:40 |
2 | Francisco Javier Fernández | Spanien ESP | 1:19:45 |
3 | Nathan Deakes | Australien AUS | 1:20:02 |
4 | Jefferson Pérez | Ecuador ECU | 1:20:38 |
5 | Juan Manuel Molina | Spanien ESP | 1:20:55 |
6 | Zhu Hongjun | China Volksrepublik CHN | 1:21:40 |
7 | Wladimir Andrejew | Russland RUS | 1:21:53 |
8 | André Höhne | Deutschland GER | 1:21:56 |
Datum: 20. August 2004, 9:00 Uhr
50 km Gehen |
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Robert Korzeniowski | Polen POL | 3:38:46 |
2 | Denis Nischegorodow | Russland RUS | 3:42:50 |
3 | Alexei Wojewodin | Russland RUS | 3:43:34 |
4 | Yu Chaohong | China Volksrepublik CHN | 3:43:45 |
5 | Jesús Ángel García | Spanien ESP | 3:44:42 |
6 | Roman Magdziarczyk | Polen POL | 3:48:11 |
7 | Grzegorz Sudoł | Polen POL | 3:49:09 PB |
8 | Santiago Pérez | Spanien ESP | 3:49:48 |
Datum: 27. August 2004, 7:00 Uhr
Hochsprung |
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Stefan Holm | Schweden SWE | 2,36 |
2 | Matt Hemingway | Vereinigte Staaten USA | 2,34 |
3 | Jaroslav Bába | Tschechien CZE | 2,34 PB |
4 | Jamie Nieto | Vereinigte Staaten USA | 2,34 PB |
5 | Andrij Sokolowskyj | Ukraine UKR | 2,32 |
6 | Jaroslaw Rybakow | Russland RUS | 2,32 |
7 | Mark Boswell | Kanada CAN | 2,29 |
8 | Svatoslav Ton | Tschechien CZE | 2,29 |
... | |||
25 | Roman Fricke | Deutschland GER | 2,20 |
Datum: 22. August 2004, 19:30 Uhr
Der Weißrusse Aleksej Lesnitschij wurde nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. Lesnitschij hatte im Vorkampf zwar keinen gültigen Versuch geschafft und kam damit erst gar nicht in die Wertung, doch wurde bei der Dopingkontrolle die Substanz Clenbuterol nachgewiesen. Er wurde daraufhin von den Spielen ausgeschlossen und für zwei Jahre gesperrt.[8]
Stabhochsprung |
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Timothy Mack | Vereinigte Staaten USA | 5,95 |
2 | Toby Stevenson | Vereinigte Staaten USA | 5,90 |
3 | Giuseppe Gibilisco | Italien ITA | 5,85 |
4 | Igor Pawlow | Russland RUS | 5,75 PB |
5 | Danny Ecker | Deutschland GER | 5,75 |
6 | Lars Börgeling | Deutschland GER | 5,75 |
7 | Derek Miles | Vereinigte Staaten USA | 5,75 |
8 | Alexander Awerbuch | Israel ISR | 5,65 |
... | |||
11 | Tim Lobinger | Deutschland GER | 5,55 |
Datum: 27. August 2004, 20:00 Uhr
Weitsprung |
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Dwight Phillips | Vereinigte Staaten USA | 8,59 |
2 | John Moffitt | Vereinigte Staaten USA | 8,47 PB |
3 | Joan Lino Martínez | Spanien ESP | 8,32 PB |
4 | James Beckford | Jamaika JAM | 8,31 |
5 | Christopher Tomlinson | Vereinigtes Konigreich GBR | 8,25 |
6 | Ignisious Gaisah | Ghana GHA | 8,24 |
7 | Iván Pedroso | Kuba CUB | 8,23 |
8 | Bogdan Țăruș | Rumänien ROM | 8,21 |
Datum: 26. August 2004, 20:20 Uhr
Dreisprung |
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Christian Olsson | Schweden SWE | 17,79 NR |
2 | Marian Oprea | Rumänien ROM | 17,55 |
3 | Daniil Burkenja | Russland RUS | 17,48 |
4 | Yoandri Betanzos | Kuba CUB | 17,47 |
5 | Jadel Gregório | Brasilien BRA | 17,31 |
6 | Christos Meletoglou | Griechenland GRE | 17,13 |
7 | Wiktor Guschtschinski | Russland RUS | 17,11 |
8 | Yoelbi Quesada | Kuba CUB | 16,96 |
Datum: 22. August, 20:10 Uhr
Kugelstoßen |
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Adam Nelson | Vereinigte Staaten USA | 21,16 |
2 | Joachim Olsen | Danemark DEN | 21,07 |
3 | Manuel Martínez | Spanien ESP | 20,84 |
4 | Andrej Michnewitsch | Weissrussland 1995 BLR | 20,60 |
5 | Jury Bjalou | Weissrussland 1995 BLR | 20,34 |
6 | Justin Anlezark | Australien AUS | 20,31 |
7 | Ralf Bartels | Deutschland GER | 20,26 |
8 | John Godina | Vereinigte Staaten USA | 20,19 |
Datum: 18. August 2004, 17:30 Uhr
Der Wettbewerb fand im antiken Stadion von Olympia statt. Dem ursprünglich erstplatzierten Ukrainer Jurij Bilonoh wurde am 5. Dezember 2012 seine Medaille wegen Dopings offiziell aberkannt.[9]
Diskuswurf |
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Virgilijus Alekna | Litauen 1989 LTU | 69,89 |
2 | Zoltán Kővágó | Ungarn HUN | 67,04 |
3 | Aleksander Tammert | Estland EST | 66,66 |
4 | Wassil Kapzjuch | Weissrussland 1995 BLR | 65,10 |
5 | Frantz Kruger | Sudafrika RSA | 64,34 |
6 | Casey Malone | Vereinigte Staaten USA | 64,33 |
7 | Lars Riedel | Deutschland GER | 62,80 |
8 | Hannes Hopley | Sudafrika RSA | 62,58 |
Datum: 23. August, 20:20 Uhr
Ursprünglich siegte der Ungar Róbert Fazekas. Nach dem Wettbewerb verweigerte er zunächst die Dopingkontrolle und wurde anschließend bei dem Versuch ertappt, seine Urinprobe mit Fremdurin zu vertauschen. Daraufhin wurde ihm die Goldmedaille aberkannt.[10]
Lars Riedel musste den Wettkampf nach drei Versuchen – nur einer mit 62,80 m gültig – beenden. Beim fünfmaligen Weltmeister und Olympiasieger von Atlanta brach eine alte Verletzung auf, dennoch belegte er Platz sieben. Als zweitbester Deutscher wurde Torsten Schmidt bei seinem ersten Olympiaeinsatz Neunter, nachdem der dritte deutsche Teilnehmer Michael Möllenbeck in der Qualifikation ausgeschieden war.
Hammerwurf |
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Kōji Murofushi | Japan JPN | 82,91 |
2 | Silbermedaille nicht vergeben | ||
3 | Eşref Apak | Turkei TUR | 79,81 |
4 | Wadsim Dsewjatouski | Weissrussland 1995 BLR | 78,82 |
5 | Krisztián Pars | Ungarn HUN | 78,73 |
6 | Primož Kozmus | Slowenien SLO | 78,56 |
7 | Libor Charfreitag | Slowakei SLK | 77,54 |
8 | Karsten Kobs | Deutschland GER | 76,30 |
... | |||
11 | Markus Esser | Deutschland GER | 72,51 |
Datum: 22. August 2004, 21:15 Uhr
Ursprünglich belegte der Ungar Adrián Annus mit einer Weite von 83,19 m Platz eins. Nachdem Annus zu einer vom Internationalen Olympischen Komitee angesetzten Zielkontrolle in Ungarn nicht erschien, wurde ihm die Goldmedaille aberkannt.[11] Am 5. Dezember 2012 wurde auch dem weißrussischen Bronzemedaillengewinner Iwan Zichan, der nach Annus’ Disqualifikation auf Platz zwei vorgerückt war, wegen Dopings seine Medaille aberkannt.[12] Die Silbermedaille wurde danach vom IOC nicht neu vergeben.[22]
Speerwurf |
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Andreas Thorkildsen | Norwegen NOR | 86,50 PB |
2 | Vadims Vasiļevskis | Lettland LAT | 84,95 PB |
3 | Sergei Makarow | Russland RUS | 84,74 |
4 | Steve Backley | Vereinigtes Konigreich GBR | 84,13 |
5 | Alexander Iwanow | Russland RUS | 83,31 |
6 | Andrus Värnik | Estland EST | 83,25 |
7 | Ēriks Rags | Lettland LAT | 83,14 |
8 | Tero Pitkämäki | Finnland FIN | 83,01 |
Datum: 28. August 2004, 20:40 Uhr
Zehnkampf |
Platz | Athlet | Land | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Roman Šebrle | Tschechien CZE | 8893 |
2 | Bryan Clay | Vereinigte Staaten USA | 8820 |
3 | Dmitri Karpow | Kasachstan KAZ | 8725 AS |
4 | Dean Macey | Vereinigtes Konigreich GBR | 8414 |
5 | Chiel Warners | Niederlande NED | 8343 |
6 | Attila Zsivóczky | Ungarn HUN | 8287 |
7 | Laurent Hernu | Frankreich FRA | 8237 |
8 | Erki Nool | Estland EST | 8235 |
Datum: 23. / 24. August 2004
Der Österreicher Roland Schwarzl wurde mit 8102 Punkten Zehnter. Florian Schönbeck aus Deutschland belegte mit 8077 Punkten Rang zwölf und sein Landsmann Stefan Drews mit 7926 Punkten Rang neunzehn. Dennis Leyckes, ebenfalls Deutschland, konnte durch eine Verletzung schon den 400-Meter-Lauf nicht mehr absolvieren. Weltmeister Tom Pappas (USA) hatte beim ersten Anlauf im Stabhochsprung Probleme mit dem Fuß und konnte den Wettkampf anschließend nicht mehr fortsetzen.
Resultate Frauen |
100 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Julija Neszjarenka | Weissrussland 1995 BLR | 10,93 |
2 | Lauryn Williams | Vereinigte Staaten USA | 10,96 |
3 | Veronica Campbell | Jamaika JAM | 10,97 |
4 | Iwet Lalowa | Bulgarien BUL | 11,00 |
5 | Aleen Bailey | Jamaika JAM | 11,05 |
6 | Sherone Simpson | Jamaika JAM | 11,07 |
7 | Debbie Ferguson | Bahamas BAH | 11,16 |
8 | LaTasha Colander | Vereinigte Staaten USA | 11,18 |
Datum: 21. August 2004, 22:55 Uhr
Wind: - 0,1 m/s
Die Ukrainerin Schanna Block erreichte das Halbfinale und schied dort als Sechste ihres Laufs aus. Im Oktober 2011 wurde sie dann wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[13]
Ungereimtheiten gab es bei der Siegerin über 100 Meter Julija Neszjarenka aus Weißrussland. Sie wurde nach Angaben des polnischen Leichtathletikverbands zwei Jahre vor den Spielen des Dopingmissbrauchs mittels Clenbuterol überführt. Da das zuständige Labor jedoch keine Akkreditierung für die IAAF oder das IOC hatte, blieb dieses Resultat für immer ohne Folgen.[21]
200 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Veronica Campbell | Jamaika JAM | 22,05 PB |
2 | Allyson Felix | Vereinigte Staaten USA | 22,18 JWR |
3 | Debbie Ferguson | Bahamas BAH | 22,30 |
4 | Aleen Bailey | Jamaika JAM | 22,42 |
5 | Iwet Lalowa | Bulgarien BUL | 22,57 |
6 | Kim Gevaert | Belgien BEL | 22,42 |
7 | Abiodun Oyepitan | Vereinigtes Konigreich GBR | 22,87 |
7 | Muna Lee | Vereinigte Staaten USA | 22,87 |
Datum: 25. August 2004, 23:20 Uhr
Wind: + 0,8 m/s
400 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Tonique Williams-Darling | Bahamas BAH | 49,41 |
2 | Ana Guevara | Mexiko MEX | 49,56 |
3 | Natalja Antjuch | Russland RUS | 49,89 |
4 | Monique Hennagan | Vereinigte Staaten USA | 49,97 |
5 | DeeDee Trotter | Vereinigte Staaten USA | 50,00 PB |
6 | Sanya Richards | Vereinigte Staaten USA | 50,19 |
7 | Christine Amertil | Bahamas BAH | 50,37 |
8 | Natalja Nasarowa | Russland RUS | 50,65 |
Datum: 24. August 2004, 22:50 Uhr
800 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Kelly Holmes | Vereinigtes Konigreich GBR | 1:56,38 |
2 | Hasna Benhassi | Marokko MAR | 1:56,43 NR |
3 | Jolanda Čeplak | Slowenien SLO | 1:56,43 |
4 | Maria de Lurdes Mutola | Mosambik MOZ | 1:56,51 |
5 | Tatjana Andrianowa | Russland RUS | 1:56,88 |
6 | Jearl Miles Clark | Vereinigte Staaten USA | 1:57,27 |
7 | Maria Cioncan | Rumänien ROM | 1:59,62 |
8 | Zulia Calatayud | Kuba CUB | 2:00,95 |
Datum: 23. August 2004, 20:55 Uhr
1500 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Kelly Holmes | Vereinigtes Konigreich GBR | 3:57,90 NR |
2 | Tatjana Tomaschowa | Russland RUS | 3:58,12 PB |
3 | Maria Cioncan | Rumänien ROM | 3:58,39 PB |
4 | Natalja Jewdokimowa | Russland RUS | 3:59,05 PB |
5 | Daniela Jordanowa | Bulgarien BUL | 3:59,10 PB |
6 | Lidia Chojecka | Polen POL | 3:59,27 |
7 | Anna Jakubczak | Polen POL | 4:00,15 PB |
8 | Elvan Abeylegesse | Turkei TUR | 4:00,67 |
Datum: 28. August, 20:30 Uhr
5000 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Meseret Defar | Athiopien 1996 ETH | 14:45,65 |
2 | Isabella Ochichi | Kenia KEN | 14:48,19 |
3 | Tirunesh Dibaba | Athiopien 1996 ETH | 14:51,83 |
4 | Jelena Sadoroschnaja | Russland RUS | 14:55,52 |
5 | Joanne Pavey | Vereinigtes Konigreich GBR | 14:57,87 |
6 | Gulnara Samitowa | Russland RUS | 15:02,30 |
7 | Irina Mikitenko | Deutschland GER | 15:03,36 |
8 | Sun Yingjie | China Volksrepublik CHN | 15:07,23 |
Datum: 23. August 2004, 22:00 Uhr
10.000 m |
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Xing Huina | China Volksrepublik CHN | 30:24,36 PB |
2 | Ejegayehu Dibaba | Athiopien 1996 ETH | 30:24,98 PB |
3 | Derartu Tulu | Athiopien 1996 ETH | 30:26,42 |
4 | Werknesh Kidane | Athiopien 1996 ETH | 30:28,30 |
5 | Lornah Kiplagat | Niederlande NED | 30:31,92 |
6 | Sun Yingjie | China Volksrepublik CHN | 30:54,37 |
7 | Jeļena Prokopčuka | Lettland LAT | 31:04,10 NR |
8 | Lidija Grigorjewa | Russland RUS | 31:04,62 |
Datum: 27. August 2004, 21:50 Uhr
Marathon |
Platz | Athletin | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Mizuki Noguchi | Japan JPN | 2:26:20 |
2 | Catherine Ndereba | Kenia KEN | 2:26:32 |
3 | Deena Kastor | Vereinigte Staaten USA | 2:27:20 |
4 | Elfenesh Alemu | Athiopien 1996 ETH | 2:28:15 |
5 | Reiko Tosa | Japan JPN | 2:28:44 |
6 | Olivera Jevtić | Serbien und Montenegro SCG | 2:31:15 |
7 | Naoko Sakamoto | Japan JPN | 2:31:43 |
8 | Ljudmila Petrowa | Russland RUS | 2:31:56 |
... | |||
18 | Luminita Zaituc | Deutschland GER | 2:36:45 |
DNF | Ulrike Maisch | Deutschland GER |
Datum: 22. August 2004, 18.00 Uhr
100 m Hürden |
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Joanna Hayes | Vereinigte Staaten USA | 12,37 |
2 | Olena Krassowska | Ukraine UKR | 12,45 PB |
3 | Melissa Morrison-Howard | Vereinigte Staaten USA | 12,56 |
4 | Marija Korotejewa | Russland RUS | 12,72 |
5 | Lacena Golding-Clarke | Jamaika JAM | 12,73 |
6 | Angela Whyte | Kanada CAN | 12,81 |
DNF | Perdita Felicien | Kanada CAN | |
Irina Schewtschenko | Russland RUS |
Datum: 24. August 2004, 22:30 Uhr
Wind: + 1,5 m/s
400 m Hürden |
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Fani Chalkia | Griechenland GRE | 52,82 |
2 | Ionela Târlea-Manolache | Rumänien ROM | 53,38 |
3 | Tetjana Tereschtschuk-Antipowa | Ukraine UKR | 53,44 |
4 | Sheena Johnson | Vereinigte Staaten USA | 53,83 |
5 | Jana Pittman | Australien AUS | 53,92 |
6 | Jekaterina Bikert | Russland RUS | 54,18 |
7 | Brenda Taylor | Vereinigte Staaten USA | 54,97 |
8 | Julija Petschonkina | Russland RUS | 55,79 |
Datum: 25. August 2004, 21:55 Uhr
Fani Chalkia lief im zweiten Semifinale einen olympischen Rekord in 52,77 s.
4 × 100 m Staffel |
Platz | Land | Athletinnen | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Jamaika Jamaika | Tayna Lawrence Sherone Simpson Aleen Bailey Veronica Campbell im Vorlauf außerdem: Beverly McDonald | 41,73 NR |
2 | Russland Russland | Olga Fjodorowa Julija Tabakowa Irina Chabarowa Larissa Kruglowa | 42,27 |
3 | Frankreich Frankreich | Véronique Mang Muriel Hurtis Sylviane Félix Christine Arron | 42,54 |
4 | Bahamas Bahamas | Tamicka Clarke Chandra Sturrup Shandria Brown Debbie Ferguson | 42,69 |
5 | Weissrussland 1995 Weißrussland | Julija Neszjarenka Natallja Safronnikawa Alena Neumjarschyzkaja Aksana Drahun | 42,94 NR |
6 | Belgien Belgien | Katleen De Caluwe Lien Huyghebaert Élodie Ouédraogo Kim Gevaert | 43,11 |
7 | Nigeria Nigeria | Gloria Kemasuode Mercy Nku Oludamola Osayomi Endurance Ojokolo | 43,42 |
DNF | Vereinigte Staaten USA | Angela Williams Marion Jones Lauryn Williams LaTasha Colander |
Datum: 27. August 2004, 22:45 Uhr
4 × 400 m Staffel |
Platz | Land | Athletinnen | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Vereinigte Staaten USA | DeeDee Trotter Monique Henderson Sanya Richards Monique Hennagan im Vorlauf außerdem: Crystal Cox Moushaumi Robinson | 3:19,01 |
2 | Russland Russland | Olesja Krasnomowez Natalja Nasarowa Olesja Sykina Natalja Antjuch im Vorlauf außerdem: Natalja Iwanowa Tatjana Firowa | 3:20,16 |
3 | Jamaika Jamaika | Novlene Williams Michelle Burgher Nadia Davy Sandie Richards im Vorlauf außerdem: Ronetta Smith | 3:22,00 |
4 | Vereinigtes Konigreich Großbritannien | Donna Fraser Catherine Murphy Christine Ohuruogu Lee McConnell im Vorlauf außerdem: Helen Karagounis | 3:25,12 |
5 | Polen Polen | Zuzanna Radecka Monika Bejnar Małgorzata Pskit Grażyna Prokopek | 3:25,22 |
6 | Rumänien Rumänien | Angela Moroșanu Alina Râpanu Maria Rus Ionela Târlea-Manolache | 3:26,81 |
7 | Indien Indien | Satti Geetha K. Matthews Beenamol Chitra K. Soman Rajwinder Kaur im Vorlauf außerdem: Manjeet Kaur | 3:28,51 |
8 | Griechenland Griechenland | Chariklia Bounda Chrysoula Ngoundenoudi Dimitra Dova Fani Chalkia | 3:45,70 |
Datum: 28. August, 22:00 Uhr
20 km Gehen |
Platz | Athletin | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Athanasia Tsoumeleka | Griechenland GRE | 1:29:12 PB |
2 | Olimpiada Iwanowa | Russland RUS | 1:29:16 |
3 | Jane Saville | Australien AUS | 1:29:25 |
4 | Ryta Turawa | Weissrussland 1995 BLR | 1:29:39 |
5 | Melanie Seeger | Deutschland GER | 1:29:52 |
6 | Elisa Rigaudo | Italien ITA | 1:29:57 |
7 | María Vasco | Spanien ESP | 1:30:06 |
8 | Wang Liping | China Volksrepublik CHN | 1:30:16 |
Datum: 23. August 2004, 9:00 Uhr
Hochsprung |
Platz | Athletin | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Jelena Slessarenko | Russland RUS | 2,06 |
2 | Hestrie Cloete | Sudafrika RSA | 2,02 |
3 | Wita Stjopina | Ukraine UKR | 2,02 PB |
4 | Amy Acuff | Vereinigte Staaten USA | 1,99 |
5 | Iryna Mychaltschenko | Ukraine UKR | 1,96 |
6 | Anna Tschitscherowa | Russland RUS | 1,96 |
7 | Oana Pantelimon | Rumänien ROM | 1,93 |
8 | Monica Iagăr | Rumänien ROM | 1,93 |
... | |||
23 | Corinne Müller | Schweiz SUI | 1,89 |
Datum: 28. August, 20:00 Uhr
Stabhochsprung |
Platz | Athletin | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Jelena Issinbajewa | Russland RUS | 4,91 |
2 | Swetlana Feofanowa | Russland RUS | 4,75 |
3 | Anna Rogowska | Polen POL | 4,70 |
4 | Monika Pyrek | Polen POL | 4,55 |
5 | Thorey Edda Elisdottir | Island ISL | 4,55 |
6 | Naroa Agirre | Spanien ESP | 4,40 |
Anschela Balachonowa | Ukraine UKR | ||
Vanessa Boslak | Frankreich FRA | ||
Dana Ellis | Kanada CAN |
Datum: 24. August 2004, 20:55 Uhr
Weitsprung |
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Tatjana Lebedewa | Russland RUS | 7,07 |
2 | Irina Simagina | Russland RUS | 7,05 |
3 | Tatjana Kotowa | Russland RUS | 7,05 |
4 | Bronwyn Thompson | Australien AUS | 6,96 |
5 | Anju Bobby George | Indien IND | 6,83 NR |
6 | Jade Johnson | Vereinigtes Konigreich GBR | 6,80 PB |
7 | Tünde Vaszi | Ungarn HUN | 6,73 |
8 | Bianca Kappler | Deutschland GER | 6,66 |
Datum: 27. August 2004, 20:05 Uhr
Marion Jones (USA), die mit einer Weite von 6,85 m den fünften Platz belegt hatte, wurde im Gefolge der BALCO-Affäre nachträglich wegen Dopings disqualifiziert.[14]
Dreisprung |
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Françoise Mbango Etone | Kamerun CMR | 15,30 AF |
2 | Chrysopigi Devetzi | Griechenland GRE | 15,25 |
3 | Tatjana Lebedewa | Russland RUS | 15,14 |
4 | Trecia Smith | Jamaika JAM | 15,02 |
5 | Yamilé Aldama | Sudan SUD | 14,99 |
6 | Baya Rahouli | Algerien ALG | 14,86 |
7 | Magdelín Martínez | Italien ITA | 14,85 |
8 | Anna Pjatych | Russland RUS | 14,79 |
Datum: 23. August 2004, 18:45 Uhr
Kugelstoßen |
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Yumileidi Cumbá | Kuba CUB | 19,59 |
2 | Nadine Kleinert | Deutschland GER | 19,55 |
3 | Bronzemedaille nicht vergeben | ||
4 | Nadseja Astaptschuk | Weissrussland 1995 BLR | 19,01 |
5 | Natallja Charaneka | Weissrussland 1995 BLR | 18,96 |
6 | Krystyna Zabawka | Polen POL | 18,64 |
7 | Misleydis González | Kuba CUB | 18,59 |
8 | Valerie Adams | Neuseeland NZL | 18,56 |
Datum: 18. August 2004, 17:30 Uhr
Das Kugelstoßen der Frauen wurde von gleich drei Dopingfällen überschattet.
- Der Russin Irina Korschanenko wurde die Goldmedaille, die sie für ihre Weite von 21,06 m erhalten hatte, wegen Dopings aberkannt.[16] Die dahinter platzierten Sportlerinnen rückten daraufhin jeweils einen Platz vor.
- Die Usbekin Olga Shchukina – hier in Athen nicht über die Qualifikation hinausgekommen – war bei einer Trainingskontrolle kurz vor den Spielen positiv auf Clenbuterol getestet worden, was jedoch erst nach den Spielen von Athen offiziell wurde. Ihr Resultat wurde annulliert und sie wurde vom Weltverband IAAF für zwei Jahre gesperrt.[17]
- Am 5. Dezember 2012 wurde der nun neuen russischen Bronzemedaillengewinnerin Swetlana Kriweljowa (19,49 m) die Medaille ebenfalls wegen Dopings aberkannt.[15] Die Bronzemedaille wurde vom IOC nun nicht mehr neu vergeben.[23]
Der Wettbewerb fand im antiken Stadion von Olympia statt.
Diskuswurf |
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Natalja Sadowa | Russland RUS | 67,02 |
2 | Anastasia Kelesidou | Griechenland GRE | 66,68 |
3 | Věra Pospíšilová-Cechlová | Tschechien CZE | 66,08 |
4 | Olena Antonowa | Ukraine UKR | 65,75 |
5 | Nicoleta Grasu | Rumänien ROM | 64,92 |
6 | Beatrice Faumuina | Neuseeland NZL | 63,45 |
7 | Ekaterini Vongoli | Griechenland GRE | 62,37 |
8 | Li Yanfeng | China Volksrepublik CHN | 61,05 |
Datum: 21. August 2004, 21:10 Uhr
Der Weißrussin Iryna Jattschanka wurde die Bronzemedaille 2012 wegen Dopings aberkannt.[18]
Hammerwurf |
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Olga Kusenkowa | Russland RUS | 75,02 |
2 | Yipsi Moreno | Kuba CUB | 73,36 |
3 | Yunaika Crawford | Kuba CUB | 73,16 PB |
4 | Betty Heidler | Deutschland GER | 72,73 DR |
5 | Kamila Skolimowska | Polen POL | 72,57 |
6 | Wolha Zander | Weissrussland 1995 BLR | 72,27 |
7 | Zhang Wenxiu | China Volksrepublik CHN | 72,03 |
8 | Iryna Sekatschowa | Ukraine UKR | 70,40 |
Datum: 25. August 2004, 22:10 Uhr
Speerwurf |
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Osleidys Menéndez | Kuba CUB | 71,53 |
2 | Steffi Nerius | Deutschland GER | 65,82 |
3 | Mirela Maniani | Griechenland GRE | 64,29 |
4 | Nikola Brejchová | Tschechien CZE | 64,23 |
5 | Sonia Bisset | Kuba CUB | 63,54 |
6 | Laverne Eve | Bahamas BAH | 62,77 |
7 | Noraida Bicet | Kuba CUB | 62,51 |
8 | Tetjana Ljachowytsch | Ukraine UKR | 61,75 |
Datum: 27. August, 20:55 Uhr
Siebenkampf |
Platz | Athletin | Land | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Carolina Klüft | Schweden SWE | 6952 |
2 | Austra Skujytė | Litauen 1989 LTU | 6435 |
3 | Kelly Sotherton | Vereinigtes Konigreich GBR | 6424 |
4 | Shelia Burrell | Vereinigte Staaten USA | 6296 |
5 | Jelena Prochorowa | Russland RUS | 6289 |
6 | Sonja Kesselschläger | Deutschland GER | 6287 |
7 | Marie Collonvillé | Frankreich FRA | 6279 |
8 | Natalja Dobrynska | Ukraine UKR | 6255 |
Datum: 20./21. August 2004
Weblinks |
28th Olympic Games Athína (Olympic Stadium), GREECE 20 AUG 2004 - 29 AUG 2004, Ergebnisse und Berichte, abgerufen am 19. April 2018
Official Report of the XXVIIIth Olympiad, 3 Results, Athletics, englisch/französisch (PDF, 3054 KB), abgerufen am 19. April 2018
Official Report of the XXVIIIth Olympiad, Results 1 Homecoming of the Games, englisch/französisch (PDF, 48.718 KB), abgerufen am 19. April 2018
Official Report of the XXVIIIth Olympiad, Results 2 The Games, englisch/französisch (PDF, 59.460 KB), abgerufen am 19. April 2018
Olympische Spiele 2004 in Athen (13. – 29. August 2004) auf leichtathletik.de, abgerufen am 19. April 2018
Leichtathletik bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch), abgerufen am 19. April 2018
Athen 2004: Olympia kehrt heim auf rio.sportschau.de, abgerufen am 19. April 2018
Athen 2004 auf olympia-lexikon.de, abgerufen am 19. April 2018
Die Olympischen Sommerspiele von Athen 2004, auf www.wissen.de, abgerufen am 19. April 2018
Rückblick:Olympische Spiele 2004, spox.com 14. Dezember 2012, abgerufen am 19. April 2018
Fünf Medaillen ohne Wert, Süddeutsche Zeitung 28. November 2012, abgerufen am 19. April 2018
"Mit blauem Auge davon gekommen", Spiegel Online 29. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Zuschauer zerrt Führenden von der Strecke, Spiegel Online 28. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Siebenkampf. Klüft die neue Königin der Leichtathletik, Spiegel Online 21. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Zehnkampf. Sebrle ist König der Leichtathleten, Spiegel Online 24. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
5000 m. Historisches Double von El Guerrouj, Spiegel Online 28. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Positive Befunde bei Nachtests der Dopingproben, Spiegel Online 16. Juli 2012, abgerufen am 19. April 2018
Vier Leichtathleten müssen Athen-Medaillen zurückgeben, Spiegel Online 5. Dezember 2012, abgerufen am 19. April 2018
Sprinter Kenteris und Thanou schuldig gesprochen, Spiegel Online 10. Mai 2011, abgerufen am 19. April 2018
Gefängnisstrafen für Thanou und Kenteris, tz 10. Mai 2011, abgerufen am 19. April 2018
Nachträglich Silber für Stoßerin Kleinert, Spiegel Online 23. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Kriweljowa will Medaille behalten, Zeit Online 27. November 2012, abgerufen am 19. April 2018
Diskus-Olympiasieger verliert Gold, Spiegel Online 24. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Fazekas will sein Gold zurück, Spiegel Online 25. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Griechische Fans feiern Kenteris, Spiegel Online 26. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Auch Hammerwerfer Annus verliert Gold, Spiegel Online 29. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
Olympische Spiele 2004 in Athen. Guter Rahmen, wenig Atmosphäre, Focus 10. April 2008, abgerufen am 19. April 2018
Athen 2004. Die olympische Flamme brennt, Stern 13. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
„Rennen gegen die Zeit“. Athener Olympiastadion hat Verspätung, Handelsblatt 21. Mai 2003, abgerufen am 19. April 2018
Video |
Athens 2004 Olympic Games - Official Olympic Film | Olympic History auf youtube.com, veröffentlicht am 28. Mai 2016, abgerufen am 19. April 2018
Einzelnachweise |
↑ Official Report of the XXVIIIth Olympiad, Results Athletics, englisch/französisch (PDF, 3054 KB), abgerufen am 19. April 2018
↑ Korea plant vereinigtes Team, Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. März 2003, abgerufen am 19. April 2018
↑ Wie die Olympischen Spiele Griechenland ruinierten, Zeit Online 29. Juli 2012, abgerufen am 19. April 2018
↑ Griechenland: Olympische Spiele 2004 brachten 12 Milliarden Euro Schulden, Deutsche MittelstandsNachrichten 27. Februar 2012, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab Einer der grössten Olympia-Skandale: Kenteris und Thanou und der mysteriöse Töff-Unfall auf www.watson.ch, 12. August 2017, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab Athletes Sanctioned for a Doping Offence Committed 2003-2008 iaaf.org (Memento vom 15. August 2012 im Internet Archive), abgerufen am 20. April 2018
↑ ab Meldung auf ESPN vom 6. Februar 2010 (engl.), abgerufen am 24. April 2018
↑ ab Meldung auf N24 vom 30. August 2004, abgerufen am 27. April 2018
↑ ab IOC Media Relations Team: IOC disqualifies four medallists from Athens 2004 following further analysis of stored samples (Englisch) Internationales Olympisches Komitee. 5. Dezember 2012. Abgerufen am 19. April 2018.
↑ ab Austausch von Körperflüssigkeiten Frankfurter Allgemeine Zeitung 30. April 2004, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab Hammerwurf-Olympiasieger Annus gibt Gold ab, RP Online 21. Oktober 2004, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab IOC Media Relations Team: IOC disqualifies four medallists from Athens 2004 following further analysis of stored samples (Englisch) Internationales Olympisches Komitee. 5. Dezember 2012. Abgerufen am 19. April 2018.
↑ ab List of athletes currently serving a period of ineligibility as a result of an anti-doping rule violation under IAAF Rules, IAAF. 2. November 2012. Abgerufen am 5. Mai 2018.
↑ ab Marion Jones hofft auf eine kurze Haftstrafe auf welt.de, 6. Oktober 2007, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab IOC Media Relations Team: IOC disqualifies four medallists from Athens 2004 following further analysis of stored samples (Englisch) Internationales Olympisches Komitee. 5. Dezember 2012. Abgerufen am 19. April 2018.
↑ ab Korschanenko verliert Gold - Kleinert gewinnt Silber Frankfurter Allgemeine Zeitung 23. August 2004, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab Shchukina tested positive for Clenbuterol Offizielle Seite des IOC 20. August 2004, abgerufen am 14. Mai 2018
↑ ab IOC Media Relations Team: IOC disqualifies four medallists from Athens 2004 following further analysis of stored samples (Englisch) Internationales Olympisches Komitee. 5. Dezember 2012. Abgerufen am 19. April 2018.
↑ [1] auf spox.com, 18. Juni 2008, abgerufen am 19. April 2018
↑ Doping - Weltmeisterin Torri Edwards erwischt Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. Juli 2004, abgerufen am 19. April 2018
↑ ab Doping-Affäre um Nesterenko wohl ohne Folgen Kölner Stadt-Anzeiger 14. September 2004, abgerufen am 19. April 2018
↑ Athletics at the 2004 Athina Summer Games: Men’s Hammer Throw. Olympics at Sports-Reference.com, abgerufen am 16. Juni 2015 (englisch).
↑ Athletics at the 2004 Athina Summer Games: Women’s Shot Put. Olympics at Sports-Reference.com, abgerufen am 16. Juni 2015 (englisch).
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