FDP-Bundesparteitag 1992




53.0866678.816667Koordinaten: 53° 5′ 12″ N, 8° 49′ 0″ O







































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Titel
43. ordentlicher Bundesparteitag

Ordnungsnummer
43

Ort

Bremen

Bundesland
Bremen

Halle

Stadthalle Bremen


Beginn
2. Oktober 1992

Dauer (in Tagen)
2

Delegierte
662



Stadthalle Bremen


Den Bundesparteitag der FDP 1992 hielt die FDP vom 2. bis 3. Oktober 1992 in Bremen ab. Es handelte sich um den 43. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland. Der Parteitag fand in der Stadthalle Bremen statt und begann am 2. Oktober um 10:00 Uhr.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Beschlüsse


  • 2 Delegiertenschlüssel


  • 3 Bundesvorstand


  • 4 Delegierte zum ELD-Kongress


  • 5 Sonstiges


  • 6 Siehe auch


  • 7 Weblinks


  • 8 Literatur


  • 9 Einzelnachweise





Beschlüsse |


Auf dem Parteitag wurden folgende Beschlüsse gefasst:


– Vollendung der Deutschen Einheit


– Soziale Marktwirtschaft im vereinten Deutschland


– Liberale Forderungen an eine Ausländer- und Asylpolitik


– Für die Beibehaltung der Wehrpflicht.[2]


– Ausländerwahlrecht


– Abschluss der GATT-Verhandlungen


– Kultureinrichtungen in den neuen Bundesländern


– Wettbewerb der Universitäten um Studienzeitverkürzung


– Offensive in der Hochschulpolitik


– Kohlendioxid-Steuer


– Deutsche Beteiligung bei der Entsorgung von in der Ostsee versenkten, insbesondere chemischen Kampfstoffen


– Finanzielle Förderung der Friedens- und Konfliktforschung durch den Bund


– Unvereinbarkeit einer Mitgliedschaft bei Scientology und einer Mitgliedschaft in der F.D.P.


– Rechtsextremistischer Gewalt mit Stärke und Besonnenheit begegnen


– Thesen zur Parteireform[3]



Delegiertenschlüssel |


Insgesamt wurden zum Bundesparteitag 662 Delegierte eingeladen. Nach dem Mitgliederstand der Landesverbände zum 31. Dezember 1990 (330 Delegierte) und den Wählerstimmenzahlen (330 Delegierte) der Bundestagswahl vom 2. Dezember 1990 standen den Landesverbänden für die Amtszeit der Delegierten, die am 1. Mai 1991 begann und am 30. April 1993 endete, die folgenden Delegiertenrechte zu. Die Berechnung durch die Bundesgeschäftsstelle erfolgte am 1. Februar 1991 und wurde den Landesverbänden mitgeteilt.


Nach dem Mitgliederbestand der Landesverbände und den Wählerstimmen ergab sich folgender Delegiertenschlüssel:













































































































































































Delegiertenrechte zum Bundesparteitag
Landesverband
Delegierte nach Mitgliederzahl
Delegierte nach Wählerstimmen
Summe
Vorher
Baden-Württemberg 7.496 14 667.272 43 57 61
Bayern 6.385 12 551.892 35 47 50
Berlin 7.012 13 183.780 12 25 26
Brandenburg 15.853 29 138.586 9 38 49
Bremen 598 1 50.630 3 4 4
Hamburg 1.987 4 117.293 8 12 12
Hessen 7.759 14 374.240 24 38 42
Mecklenburg-Vorpommern 13.154 24 91.229 6 30 23
Niedersachsen 7.948 15 474.609 31 46 48
Nordrhein-Westfalen 20.652 38 1.118.967 72 110 114
Rheinland-Pfalz 5.375 10 245.283 16 26 29
Saarland 2.878 5 42.459 3 8 12
Sachsen 25.363 47 345.471 22 69 69
Sachsen-Anhalt 24.171 45 314.265 20 65 69
Schleswig-Holstein 3.278 6 185.636 12 18 18
Thüringen 28.425 53 221.621 14 67 42
Bundesgebiet 178.334 330 5.123.233 330 660 660
Auslandsgruppe Europa 2 2 2


Bundesvorstand |


Dem Bundesvorstand gehörten nach der Neuwahl 1992 an:




































Vorsitzender

Otto Graf Lambsdorff

Stellvertretende Vorsitzende

Irmgard Adam-Schwaetzer, Rainer Ortleb, Wolfgang Gerhardt

Generalsekretär

Uwe Lühr

Schatzmeister

Hermann Otto Solms

Beisitzer im Präsidium

Carola von Braun, Walter Hirche, Joachim Günther

Beisitzer im Bundesvorstand

Mechthild von Alemann, Gerhart Baum, Rainer Brüderle, Peter Caesar, Harald Cronauer, Stefan Diekwisch, Olaf Feldmann, Elisabeth Frauendorf, Angelika von Fritsch, Rosemarie Fuchs, Walter Goldbeck, Martin Hildebrandt, Burkhard Hirsch, Sigrid Hoth, Petra Klaucke, Andreas Kniepert, Andreas Kniepert, Wolfgang Knoll, Roland Kohn, Peter Kunert, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Hans-Joachim Otto, Detlev Paepke, Ludwig Martin Rade, Günter Rexrodt, Manfred Richter, Achim Rohde, Uwe Ronneburger, Ursula Seiler-Albring, Max Stadler, Susanne Thaler, Robert Vogel, Ruth Wagner, Guido Westerwelle, Uta Würfel

Ständige Vertreter

Rüdiger von Wechmar (Europa-Parlament), Wolfgang Weng (Bundestagsfraktion)

Ehrenvorsitzende

Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher


Delegierte zum ELD-Kongress |


Von dem Bundesparteitag wurden darüber hinaus in zwei Abteilungen insgesamt 38 Delegierte für den Kongress der ALDE gewählt.


1. Abteilung




  • Mechthild von Alemann (LV Nordrhein-Westfalen)


  • Helmut Haussmann (LV Baden-Württemberg)


  • Ulrich Irmer (LV Bayern)


  • Horst-Günter Krenzler (Auslandsgruppe Europa)


  • Bruno Menzel (LV Sachsen-Anhalt)


  • Irmgard Schwaetzer (LV Nordrhein-Westfalen)


  • Ursula Seiler-Albring (LV Baden-Württemberg)


  • Max Stadler (LV Bayern)


  • Rüdiger von Wechmar (LV Bayern)


  • Guido Westerwelle (LV Nordrhein-Westfalen)


  • Uta Würfel (LV Saarland)


2. Abteilung










































































































































Bundesland Delegierter Ersatzdelegierter
Baden-Württemberg Manfred Vohrer
Rudolf Rentschler
Ernst Burgbacher Dagmar Gräfin Bernstorff
Brigitte Feldmann Karl Mahne
Bayern Elke Paix Armin Eckert
Eugenie Trützschler von Falkenstein
Rudolf Dumont Du Voitel
Alexander Müller
Joachim Spatz
Berlin Erwin Loßmann
Knud Caesar
Bremen Almuth Harjes Peter Seibt
Hamburg Cornelia von Teichmann Jürgen Scholz
Hessen Hermann Kleinstück Barbara von Saary
Martin Holzfuß Udo Grobba
Niedersachsen Heinrich Jürgens Heinrich Klawe
Peter-Jürgen Rau Eugen Füner
Annette Sievers Elke Rieck
Nordrhein-Westfalen Joachim Schultz-Thornau Nicole Westig
Walter Klitz Horst Merten
Klaus Reimer Michael Buse
Christian Weyert Beate Gödde-Baumanns
Uwe Holl Werner A. Seeger
Martin Gralher Georg Plato
Rheinland-Pfalz Helmut Schäfer
Günter Storch
Diethardt von Preuschen Georg Welker
Saarland Klaus Heinemann Peter Comperl
Schleswig-Holstein Peter Scholtysik
Auslandsgruppe Europa Helmut Schmitt von Sydow Klaus Werner Schmiter
Junge Liberale Michael Wiesner Caroline Rudolph


Sonstiges |


In das Tagungspräsidum wurden gewählt: Ina Albowitz (LV NRW), Werner Hoyer (LV NRW), Ulrich Irmer (LV Bayern), Fred-Peter Sandring (LV Sachsen) und Ruth Wagner (LV Hessen).


Den Bericht der Wahlprüfungsausschusses trug Burkhard Hirsch vor.



Siehe auch |



  • Bisherige Mitglieder des Bundesvorstandes seit 1949

  • Liste der FDP-Bundesparteitage



Weblinks |



 Commons: FDP-Bundesparteitag 1992 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Bundesparteitag – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Literatur |



  • Jürgen Dittberner: Die FDP. Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven. Eine Einführung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. Aufl., Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17494-5.


Einzelnachweise |




  1. Informationen aus: Archiv des Liberalismus (www.freiheit.org/content/archiv-des-liberalismus)(ADL), Bestand FDP-Bundesparteitage, 17897.


  2. Beschlüsse des F.D.P.-Bundesparteitags, in: freie demokratische korrespondenz, Sonderausgabe, 6. Oktober 1992.


  3. Nach Unterlagen aus dem Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.


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