Fünftes Buch Sozialgesetzbuch



























































Basisdaten
Titel: Sozialgesetzbuch Fünftes Buch
– Gesetzliche Krankenversicherung –
Kurztitel:
Fünftes Buch Sozialgesetzbuch
Abkürzung:
SGB V
Art:

Bundesgesetz
Geltungsbereich:

Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie:

Sozialrecht

Fundstellennachweis:
860-5
Erlassen am:
20. Dezember 1988
(BGBl. I S. 2477, 2482)
Inkrafttreten am:
1. Januar 1989
Letzte Änderung durch:

Art. 7 G vom 11. Dezember 2018
(BGBl. I S. 2394, 2402)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
1. Januar 2019
(Art. 14 G vom 11. Dezember 2018)

GESTA:
M005
Weblink:

Text des Gesetzes

Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Im Fünften Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) sind alle Bestimmungen zur gesetzlichen Krankenversicherung zusammengefasst. Das SGB V trat am 1. Januar 1989 in Kraft.


Zuvor war die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) vor allem im zweiten Buch der Reichsversicherungsordnung (RVO) geregelt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Aufgaben


  • 2 Aufbau


  • 3 Geschichte


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks





Aufgaben |


Die im SGB V geregelte Krankenversicherung ist als Solidargemeinschaft beschrieben, die die Aufgabe hat, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern. Derzeit sind etwa 90 % der deutschen Bevölkerung in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert.



Aufbau |


Das SGB V ist in dreizehn Kapitel mit etwa 400 Paragraphen unterteilt. Einige Paragraphen sind im Zuge der vielen Gesetzesreformen im deutschen Sozialrecht wieder entfallen.


Die Kapitel sind:



  1. Allgemeine Vorschriften

  2. Versicherter Personenkreis

  3. Leistungen der Krankenversicherung

  4. Beziehungen der Krankenkassen zu den Leistungserbringern

  5. Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen

  6. Organisation der Krankenkassen

  7. Verbände der Krankenkassen

  8. Finanzierung

  9. Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

  10. Versicherungs- und Leistungsdaten, Datenschutz, Datentransparenz

  11. Straf- und Bußgeldvorschriften

  12. Überleitungsregelungen aus Anlass der Herstellung der Einheit Deutschlands

  13. Weitere Übergangsvorschriften



Geschichte |


Als Geburtsstunde der gesetzlichen Krankenversicherung als Teil der Sozialversicherung gilt der 17. November 1881. Reichskanzler Otto von Bismarck verlas an diesem Tag vor dem Reichstag die Kaiserliche Botschaft. Am 29. Mai 1883 verabschiedete der Reichstag das Gesetz zur Krankenversicherung, das am 15. Juni verkündet wurde und mit dem 1. Dezember 1884 in Kraft trat.


Die Krankenversicherung ist der älteste Teil der Sozialversicherung. Später folgten ihr die gesetzliche Unfallversicherung (1884), die Invaliden- und Alterssicherung (1889), die Angestelltenversicherung (1911) und die Arbeitslosenversicherung (1927). Als letztes kam 1995 die Pflegeversicherung hinzu.


Seit dem 1. Januar 1914 wurde die Sozialversicherung in der Reichsversicherungsordnung (RVO) geregelt. Die RVO wurde seit 1976 schrittweise durch das Sozialgesetzbuch abgelöst. Daneben verbleiben Teile der RVO weiterhin in Kraft. Ganz überwiegend finden sich die Regelungen zur gesetzlichen Krankenversicherung heute aber in dem seit 1989 geltenden SGB V.


Mehrere Reformen der gesetzlichen Krankenversicherung sind seitdem in Kraft getreten. In erster Linie waren diese von dem politischen Willen bestimmt, die Ausgaben im Gesundheitswesen zu begrenzen. Zuletzt wurde die Insolvenzfähigkeit der Krankenversicherungen eingeführt (GKV-OrgWV). Die Sicherstellung der weiteren Finanzierung des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung war durch das GKV-FinG bezweckt worden.



Literatur |




  • Ulrich Becker, Thorsten Kingreen: SGB V. Kommentar. 5. Auflage. C.H. Beck. München 2017, ISBN 978-3-406-69201-7.


  • Helge Sodan (Hrsg.): Handbuch des Krankenversicherungsrechts. 2. Auflage. C.H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-64904-2.



Weblinks |



  • Text des Gesetzes


  • Das ursprüngliche Gesetz betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter vom 15. Juni 1883 in retrodigitalisierter Form beim Münchener Digitalisierungszentrum der Bayerischen Staatsbibliothek


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Rechtshinweis
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!








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