MC Basstard
MC Basstard, auch Battle Basstard, Basstard, MC Basstard One oder Der kleine Mann, (* 22. Mai 1982 in Teheran; bürgerlich Nima Najafi-Hashemi) ist ein deutscher Rapper und Berlin-Crime- und Bass-Crew-Mitglied. Durch seinen mystischen, oft an okkulten und Horrorthemen orientierten Stil gilt er als Mitbegründer der deutschen Horrorcore-Rapsparte.
Inhaltsverzeichnis
1 Biografie
2 Stil und Indizierung
3 Diskografie
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Biografie |
Als Flüchtling aus dem Iran zog Nima Najafi-Hashemi nach Berlin. Er kam mit der Hip-Hop-Szene über den Besuch der sonntäglichen Freestylesessions im Royal-Bunker-Café und über die mittwöchlichen Sessions in der ufaFabrik in Berührung und hatte Kontakt zu der Gang "Berlin Crime". Die ersten eigenen Tracks wurden von dem Rapper Frauenarzt gefördert, so auch das erste Tape Rap Dämon 2000 auf Bassboxxx. Die nächsten Jahre rappte Basstard weiter für Bassboxxx, brachte 2001 und 2003 Alben heraus, war auf diversen Berliner Alben, Tapes und Projekten vertreten und war mit der Bass Crew auf Tour. 2004 gründete MC Basstard ein Label namens Horrorkore Entertainment.
Mit Taktlo$$ veröffentlichte er 2005 das Album Dogma (Gegen die Zeit) und tourte zusammen mit King Orgasmus One, Godsilla, Taktloss, DJ Manny Marc und Massiv durch Deutschland.
2015 erreichte sein Album Meister der Zeremonie Platz 24 der deutschen Albencharts.[1]
Seit 2017 ist er zusammen mit Tamas, G-Ko, MaXXi.P und KSV Mitglied der Rapgruppe Zombiez, deren Debütalbum Gott ist tot am 1. Juni 2018 erschien und Platz 35 der deutschen Charts erreichte.
Stil und Indizierung |
Das Album Obscuritas Eterna aus dem Jahre 2002 landete auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Zusätzliche Probleme gab es mit dem ersten Tape Rap Dämon. In der Originalpressung enthalten war ein Hidden Track (im Inlay nicht erwähnt), wahlweise Bullenbonus oder Bullenmörder tituliert. In einem 5-Minuten-Track, vermutlich auch auf einen Frauenarzt-Beat, rappen MC Basstard und King Orgasmus über den Hass auf die Polizei in Form von möglichst vielen, detailreich dargestellten, grausamen Mordbeschreibungen.
Dieses Lied nahm dann die Berliner Polizei während der Vorbereitung zur geplanten Wiederveröffentlichung des Tapes zum Anlass für die Durchsuchung vom Labelbüro sowie der Wohnung eines Mitarbeiters.
MC Basstard betont in einem Interview mit der Juice, dass dieser Track eine Reaktion auf seine Festnahme an seinem 18. Geburtstag war.
Diskografie |
Cover | Titel | Jahr | Kommentar |
---|---|---|---|
Rap Dämon | 2000 | BBX006 | |
Obscuritas Eterna | 2002 | indiziert | |
Fegefeuer – Das Projekt | 2003 | ||
Rap Dämon (Re-Release) | 2004 | Horrorkore Entertainment | |
Zwiespalt (Grau) | 2008 | Erster Teil der Zwiespalt Trilogie | |
Zwiespalt (Schwarz) | 2009 | Doppelalbum, Zweiter Teil der Zwiespalt-Trilogie | |
Zwiespalt (Weiss) | 2011 | Dritter Teil der Zwiespalt-Trilogie | |
Meister der Zeremonie | 2015 |
Weblinks |
Commons: MC Basstard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
MC Basstard auf Myspace
MC Basstard bei Discogs (englisch)
Literatur von und über MC Basstard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise |
↑ Charts DE
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Personendaten | |
---|---|
NAME | MC Basstard |
ALTERNATIVNAMEN | Najafi-Hashemi, Nima (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rapper iranischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1982 |
GEBURTSORT | Teheran |