Gunnar Asplund






Gunnar Asplund


Erik Gunnar Asplund (* 22. September 1885 in Stockholm; † 20. Oktober 1940 ebenda)[1] war einer der bedeutendsten schwedischen Architekten, Hochschullehrer, Designer, und Pioniere der skandinavischen Moderne.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben und Werk


  • 2 Werke in Auswahl


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Leben und Werk |


Asplund zählt zu den einflussreichen Vertretern der skandinavischen eher klassizistisch geprägten Moderne und galt, bis zu seinem frühen Tod, als Verfechter einer gemäßigt modernen Architektursprache. Von 1904 bis 1909 Studierte er bei Norra Latin an der Technischen Schule in Stockholm und der Clara Schule unter der Leitung von Ragnar Östberg, Ivar Tengbom, Carl Westman und Carl Bergsten. Auf seinen Reisen 1910 durch Deutschland und 1914 nach Italien studierte Asplund intensiv die Einbettung der Sakralbauten und Kolonnaden in der italienischen Landschaft. 1930 wurde er zum leitenden Architekten der Stockholmer Ausstellung 1930 berufen, bei der ihm sein internationaler Durchbruch gelang. Ab 1931 lehrte er als Architekturprofessor an der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm.


Seine wichtigsten Werke sind die Stadtbibliothek Stockholm, das Rathaus von Göteborg, das Amtsgericht in Sölvesborg sowie der Waldfriedhof Skogskyrkogården, den er zusammen mit seinem Studienfreund Sigurd Lewerentz erbaute und heute bereits zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.


Asplund und seine junge Architektengruppe hatten durch ihren frühen Kontakt zu Johannes Ludwig auch prägenden Einfluss auf die Münchner Architekturschule. Durch Ludwigs Nachkriegsveröffentlichungen über Gunnar Asplund zusammen mit Rudolf Pfister im Baumeister und seine zahlreichen Skandinavien Exkursionen der Technischen Universität München prägten eine ganze Architektengeneration und sicherten nachhaltig den skandinavischen Architektureinfluss in Süddeutschland.


Zu Asplunds Schülern gehörten Jørn Utzon, zu dessen bekanntesten Entwürfen das Opernhaus von Sydney zählt, und sein Sohn Hans Asplund.


Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Skogskyrkogården.



Werke in Auswahl |




  • Skogskyrkogården (1915–1940)


  • Stockholms stadsbibliotek (1918–1927)


  • Skandia-Theater (1922–1923)

  • Stockholmer Ausstellung 1930.




Literatur |


nach Autoren alphabetisch geordnet




  • Peter Blundell Jones: Gunnar Asplund. Phaidon, 2006, ISBN 0-7148-3976-0.

  • Peter Blundell Jones, Jan Woudstra: Some Modernist houses and their gardens, part 5. Stennäs revisited: Gunnae Asplund's summerhouse in Stockholm's archipelago. In: Die Gartenkunst 24 (2/2012), S. 303–328.

  • Magnus C. Forsberg, Daniel A. Walser: Stockholmer Ausstellung 1930. ETH Zürich, 1997.

  • Yukio Yoshimura Yōichi Kawashima: E. G. Asplund 1885–1940. Toto, Tokio 2005. ISBN 4-88706-257-5.

  • Ernst Zietzschmann: Gunnar Asplund 1885–1940. In: Werk, Bauen + Wohnen. Mai 1945. (online)



Weblinks |



 Commons: Gunnar Asplund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Website über Asplunds Arbeit an der Stockholm Public Library (Memento vom 24. August 2011 im Internet Archive)


Einzelnachweise |




  1. Die kleine Enzyklopädie, Encyclios-Verlag, Zürich, Band 1, S. 91.




































Popular posts from this blog

Liste der Baudenkmale in Friedland (Mecklenburg)

Single-Malt-Whisky

Czorneboh