Landkreis Nabburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.45333333333312.180833333333Koordinaten: 49° 27′ N, 12° 11′ O | ||
Basisdaten (Stand 1972) | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Verwaltungssitz: | Nabburg | |
Fläche: | 412,28 km2 | |
Einwohner: | 32.641 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | NAB | |
Kreisschlüssel: | 09 3 37 | |
Kreisgliederung: | 41 Gemeinden | |
Landrat: | Hans Werner (CSU) | |
Lage des Landkreises Nabburg in Bayern | ||
Der Landkreis Nabburg gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz. Sein Gebiet gehört heute größtenteils zum Landkreis Schwandorf.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
1.1 Lage
1.2 Wichtige Orte
1.3 Nachbarkreise
2 Geschichte
2.1 Landgericht
2.2 Bezirksamt
2.3 Landkreis
3 Einwohnerentwicklung
4 Gemeinden
5 Kfz-Kennzeichen
6 Literatur
7 Einzelnachweise
Geografie |
Lage |
Das Kreisgebiet lag im Naturraum Oberpfälzer Wald im sogenannten Naabgebirge. Von Nord nach Süd flossen die Naab sowie von Ost nach West die Schwarzach, die bei Schwarzenfeld in die Naab mündet, durch das Kreisgebiet. Die höchsten Erhebungen des Landkreises erreichten Höhen von 700 m.
Wichtige Orte |
Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Nabburg, Wernberg, Oberköblitz, Pfreimd, Schwarzach, Stulln, Schwarzenfeld, Schmidgaden und Trausnitz.
Nachbarkreise |
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Neustadt an der Waldnaab, Vohenstrauß, Oberviechtach, Neunburg vorm Wald, Burglengenfeld und Amberg.
Geschichte |
Landgericht |
1803 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Nabburg eingerichtet. Dieses wurde nach der Gründung des Königreichs Bayern dem Regenkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt anfangs Straubing war und ab 1810 Regensburg wurde.
1838 wurde der Regenkreis in Kreis Oberpfalz umbenannt aus dem der gleichnamige Regierungsbezirk hervorging.
Bezirksamt |
Das Bezirksamt Nabburg folgte im Jahr 1862 dem flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Nabburg.[1]
Am 1. Januar 1926 wurde das Bezirksamt Nabburg um die Gemeinden Deindorf, Glaubendorf und Woppenhof des Bezirksamtes Vohenstrauß vergrößert.
Landkreis |
Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Nabburg.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Nabburg im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst. Die Gemeinde Kemnath am Buchberg kam zum neuen Landkreis Amberg-Sulzbach. Alle übrigen Gemeinden wurden mit Teilen der Landkreise Amberg, Burglengenfeld, Neunburg vorm Wald, Oberviechtach, Regensburg und Roding sowie der bis dahin kreisfreien Stadt Schwandorf´zum neuen Landkreis Schwandorf zusammengefasst.[3][4]
Einwohnerentwicklung |
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1864 | 17.985 | [5] |
1885 | 19.699 | [6] |
1900 | 18.201 | [7] |
1910 | 17.760 | [7] |
1925 | 18.383 | [8] |
1939 | 20.586 | [9] |
1950 | 29.216 | [10] |
1960 | 28.100 | [11] |
1971 | 33.100 | [12] |
Gemeinden |
Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis in den 1960er Jahren 41 Gemeinden:[13]
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Die Gemeinde Neusath wurde am 1. Januar 1946 nach Diendorf eingemeindet.
Kfz-Kennzeichen |
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NAB zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es wieder im Landkreis Schwandorf und seit dem 12. Juli 2013 zusätzlich wieder im Landkreis Amberg-Sulzbach erhältlich.
Literatur |
- Günther U. Müller (Hrsg.): Unser Landkreis Nabburg. Verlag Bild + Druck, München 1971.
- Elisabeth Müller-Luckner: Nabburg (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1: Landkreise/Landgerichte, Heft 50), herausgegeben von der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7.
Einzelnachweise |
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 529.
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 647.
↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
↑ ab www.gemeindeverzeichnis.de
↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
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