Gaborone



























































Gaborone


Gaborone (Botswana)


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Koordinaten

24° 39′ S, 25° 55′ O-24.65805555555625.912222222222Koordinaten: 24° 39′ S, 25° 55′ O
Basisdaten

Staat

Botswana

Selbstverwaltete Stadt



Gaborone

Höhe
983 m

Fläche
196 km²

Einwohner
231.592 (2011)
Metropolregion
431.437 (2011)

Dichte
1.181,6 Ew./km²

Gründung
1964

Website

Stadtrat von Gaborone (en)
Politik

Bürgermeister

Kagiso Thutlwe (2014)

[1][2][3]

Satellitenfoto von Gaborone

Satellitenfoto von Gaborone


Gaborone (bis 1969 Gaberones[4]) ist die Hauptstadt des Staates Botswana im südlichen Afrika. Sie hat 231.592 Einwohner (Stand Volkszählung 2011)[5] und ist damit die größte Stadt des Landes.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 5 Sport


  • 6 Städtepartnerschaften


  • 7 Sonstiges


  • 8 Söhne und Töchter der Stadt


  • 9 Siehe auch


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Geographie |


Gaborone liegt im Südosten Botswanas am Fluss Notwane und ist der größte Ort im South East District – die Stadt ist jedoch selbstverwaltet. Die Stadt liegt auf rund 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. Im Südwesten Gaborones liegen die 1.287 Meter hohen Kgale Hills. Ansonsten ist die Landschaft um Gaborone weitgehend flach.


Das Stadtzentrum ist als Halbkreis angelegt, wobei das Regierungsviertel das Zentrum bildet, von dem aus strahlenförmig Straßen Richtung Osten führen. Die Mall, eine großräumige Fußgängerzone, bildet die Hauptachse. Neben der Innenstadt, die etwa ein Drittel der Stadtfläche hat, gibt es die Stadtteile Gaborone West im Westen, Broadhurst North im Norden, Broadhurst South südlich davon und Village im Südosten. Im Süden liegt der Gaborone Dam, ein Stausee des Notwane.


Zeitweise galt die Stadt als eine der am schnellsten wachsenden Großstädte der Erde.



Geschichte |




Der mit Arkaden gesäumte Eingang zum Parlamentsgebäude Botswanas




Geschäftsdistrikt von Gaborone bei Nacht


Die Stadt wurde 1890 durch das Oberhaupt der Batlokwa, Kgosi Gaborone, gegründet. Von den britischen Kolonialbehörden erhielt die Stadt den Namen Gaberones. Im Jahre 1965 kam der Regierungssitz des damaligen Betschuanaland vom südafrikanischen Mafikeng (heute Mahikeng) nach Gaberones. Damit begann der Ausbau der Stadt, die damals nur rund 1.000 Einwohner hatte. 1966 wurde das damalige Gaberones Hauptstadt des unabhängig gewordenen Botswana. Seit 1969 heißt die Stadt Gaborone.


In den 1980er Jahren fanden mehrere Überfälle der südafrikanischen Armee auf im Exil lebende Mitglieder des ANC statt.[6] Dabei starben 15 Menschen.


Bevölkerungsentwicklung































Jahr
Einwohnerzahl[7]
1964
3.855
1971
17.718
1981
59.657
1991
133.468
2001
186.007
2011
231.529


Sehenswürdigkeiten |


Zu den Sehenswürdigkeiten Gaborones gehört das 1968 gegründete National Museum mit einer Art Gallery. Dort werden völkerkundliche und archäologische Exponate Botswanas gezeigt sowie Werke zeitgenössischer Künstler ausgestellt.



Wirtschaft und Infrastruktur |


Die Funktion als Hauptstadt eines wirtschaftlich erfolgreichen Landes sorgte für wirtschaftliches Wachstum.


Gaborone ist Hauptsitz der Universität von Botswana, die 1982 gegründet wurde. Sie war lange die einzige Universität des Landes. Der Gaborone-Campus liegt zwischen dem Stadtzentrum und dem Stadtteil Village.


Die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (Southern Africa Development Community, SADC) hat ihr Hauptquartier in Gaborone. Diese Organisation wurde 1980 gegründet, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedsstaaten zu fördern und die Abhängigkeit von Südafrika zu verringern. Nach dem Ende der Apartheid in diesem Land ist Südafrika ebenfalls Mitglied der Gemeinschaft.


Als bislang einzige Automobilhersteller waren in den 1990er Jahren die Unternehmen Swedish Motor Corporation und Motor Company of Botswana in der Stadt ansässig.


Gaborone liegt an der Eisenbahnstrecke von Kapstadt nach Harare. Der Personenverkehr in Botswana wurde 2009 eingestellt, jedoch 2016 wieder aufgenommen. Nördlich der Stadt liegt der Sir Seretse Khama International Airport. Fernstraßen führen parallel zur Bahnstrecke Richtung Norden nach Francistown und Süden Richtung Lobatse und Mahikeng. Weitere Fernstraßen führen über einen Grenzübergang nach Zeerust ins benachbarte Südafrika sowie auf botswanischem Gebiet nach Molepolole und in die Kalahari.


In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Gaborone im Jahre 2018 den 141. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.[8]



Sport |


Der Notwane FC ist ein erfolgreicher Fußballklub aus Gaborone, der sich bereits mehrfach für afrikanische Pokalwettbewerbe qualifizieren konnte. Er trägt seine Spiele im 22.500 Zuschauer fassenden National Stadium („Nationalstadion“) aus.



Städtepartnerschaften |




  • Burbank, Kalifornien, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten[9]


  • Zhejiang, China VolksrepublikVolksrepublik China Volksrepublik China[10]


  • Västerås, SchwedenSchweden Schweden[11]


  • Sorong, IndonesienIndonesien Indonesien



Sonstiges |


Eine Reihe von Kriminalromanen des Schotten Alexander McCall Smith, die auch ins Deutsche übersetzt wurden, spielen in Gaborone. Sie wurden auch als Fernsehserie verfilmt. Im Mittelpunkt steht die fiktive erste Privatdetektivin Botswanas, Mma Precious Ramotswe.



Söhne und Töchter der Stadt |




  • Diphetogo Selolwane (* 1978), botswanischer Fußballspieler


  • Alister Walker (* 1982), englisch-botswanischer Squashspieler


  • Joel Mogorosi (* 1984), botswanischer Fußballspieler


  • Bokani Dyer (* 1986), botswanisch-südafrikanischer Jazzmusiker



Siehe auch |


  • Liste der Städte in Botswana


Weblinks |



 Commons: Gaborone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Gaborone – Reiseführer


 Wiktionary: Gaborone – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen



  • Offizielle Website des botswanischen Tourismusministeriums (englisch)

  • Bericht bei Spiegel Online über Gaborone (2008)



Einzelnachweise |




  1. Marco Keiner, Christopher Zegras, Willy A. Schmid: From understanding to action: sustainable urban development in medium-sized cities in Africa and Latin America. Springer, 2004, ISBN 9781402028793, S. 19, 63, 68, 93 (Abgerufen am 6. August 2009).


  2. Gaborone, Botswana Page. Falling Rain Genomics, Inc.. Abgerufen am 17. Oktober 2011.


  3. Neil Parsons: Botswana History Page 7: Geography. In: Botswana History Pages. University of Botswana History Department. 19. August 1999. Abgerufen am 16. Oktober 2011.


  4. Informationen zu Botswana (englisch), abgerufen am 24. März 2010


  5. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (englisch, PDF), abgerufen am 13. Dezember 2014


  6. Informationen zur Geschichte Botswanas/Südafrikas (englisch), abgerufen am 19. Juni 2011


  7. Botswana Statistical Yearbook. Abgerufen am 18. August 2018. 


  8. Mercer's 2018 Quality of Living Rankings. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch). 


  9. Artikel in den Los Angeles Times vom 15. Juli 1987, abgerufen am 30. November 2015


  10. Lekopanye Mooketsi: Chinese firms to build massive industrial park. Mmegi. 1. April 2009. Abgerufen am 3. August 2010: „The last event was the signing ceremony for a twinning arrangement between Zhejiang Province and the Gaborone City Council.“


  11. Bericht vom Vertragsabschluss (Memento vom 23. Juni 2012 auf WebCite) (englisch), abgerufen am 30. November 2015









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