Simbabwe






















































































Republic of Zimbabwe (Englisch)

Nyika yeZimbabwe (ChiShona)
Ilizwe leZimbabwe (Nord-Ndebele, isiXhosa)
Dziko la Zimbabwe (Chichewa, Chibarwe)
Hango yeZimbabwe (Kalanga)
Zimbabwe Nù (Tsoa-Khoisan)
Inyika yeZimbabwe (Nambya)
Nyika yeZimbabwe (Ndau)
Tiko ra Zimbabwe (Xitsonga)
Naha ya Zimbabwe (Sesotho)
Cisi ca Zimbabwe (ChiTonga)
Naga ya Zimbabwe (Setswana)
Shango ḽa Zimbabwe (Tshivenda)
Republik Simbabwe













Flagge Simbabwes


Wappen von Simbabwe


Flagge

Wappen


Wahlspruch:Unity, Freedom, Work

(englisch für „Einheit, Freiheit, Arbeit“)



Amtssprache

Chewa, Chibarwe, Englisch, Kalanga, Khoisan, Nambya, Ndau, Nord-Ndebele, Shangani, Shona, Gebärdensprache, Sotho, Tonga, Tswana, Venda, Xhosa

Hauptstadt

Harare

Staatsform

Republik

Regierungssystem

Präsidialsystem

Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef

Präsident
Emmerson Mnangagwa

Fläche
390.757 km²

Einwohnerzahl
16.150.000[1]

Bevölkerungsdichte
41 Einwohner pro km²

Bevölkerungs­entwicklung
+2,20 %[2](Schätzung 2016)

Bruttoinlandsprodukt

  • Nominal

  • Total (KKP)

  • BIP/Einw. (nominal)

  • BIP/Einw. (KKP)


2016[3]

  • 14,17 Mrd. USD (119.)

  • 28,57 Mrd. USD (130.)

  • 977 USD (160.) (Nom.)

  • 1.970 USD (169.) (KKB)



Index der menschlichen Entwicklung
0,516 (154.) (2016)[4]

Währung

US-Dollar
Südafrikanischer Rand
Euro
Renminbi

Unabhängigkeit
18. April 1980 (vom Vereinigten Königreich)

Nationalhymne

Kalibusiswe Ilizwe leZimbabwe

Zeitzone

UTC+2

Kfz-Kennzeichen
ZW

ISO 3166

ZW, ZWE, 716

Internet-TLD

.zw

Telefonvorwahl
+263


Ägypten
Tunesien
Libyen
Algerien
Marokko
Mauretanien
Senegal
Gambia
Guinea-Bissau
Guinea
Sierra Leone
Liberia
Elfenbeinküste
Ghana
Togo
Benin
Nigeria
Äquatorialguinea
Kamerun
Gabun
Republik Kongo
Angola
Demokratische Republik Kongo
Namibia
Südafrika
Lesotho
Swasiland
Mosambik
Tansania
Kenia
Somalia
Dschibuti
Eritrea
Sudan
Ruanda
Uganda
Burundi
Sambia
Malawi
Simbabwe
Botswana
Äthiopien
Südsudan
Zentralafrikanische Republik
Tschad
Niger
Mali
Burkina Faso
Jemen
Oman
Vereinigte Arabische Emirate
Saudi-Arabien
Irak
Iran
Kuwait
Katar
Bahrain
Israel
Syrien
Libanon
Jordanien
Zypern
Türkei
Afghanistan
Turkmenistan
Pakistan
Griechenland
Italien
Malta
Frankreich
Portugal
Madeira
Spanien
Kanaren
Kap Verde
Mauritius
Réunion
Mayotte
Komoren
Seychellen
Îles Éparses
Madagaskar
São Tomé und Príncipe
Sri Lanka
Indien
Indonesien
Bangladesch
Volksrepublik China
Nepal
Bhutan
Myanmar
Antarktika
Südgeorgien (Vereinigtes Königreich)
Paraguay
Uruguay
Argentinien
Bolivien
Brasilien
Frankreich (Französisch-Guayana)
Suriname
Guyana
Kolumbien
Kanada
Dänemark (Grönland)
Island
Mongolei
Norwegen
Schweden
Finnland
Irland
Vereinigtes Königreich
Niederlande
Barbados
Belgien
Dänemark
Schweiz
Österreich
Deutschland
Slowenien
Kroatien
Tschechische Republik
Slowakei
Ungarn
Polen
Russland
Litauen
Lettland
Estland
Weißrussland
Moldau
Ukraine
Nordmazedonien
Albanien
Montenegro
Bosnien und Herzegowina
Serbien
Bulgarien
Rumänien
Georgien
Aserbaidschan
Armenien
Kasachstan
Usbekistan
Tadschikistan
Kirgisistan
Russland
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Über dieses Bild




Simbabwe (Simbabwe)


Harare

Harare



Bulawayo

Bulawayo



Mutare

Mutare



Bindura

Bindura



Marondera

Marondera



Chinhoyi

Chinhoyi



Masvingo

Masvingo



Gwanda

Gwanda



Gweru

Gweru



Inyangani

Inyangani




SAMBIA




BOTSWANA




SÜDAFRIKA




MOSAMBIK




Kariba-Stausee



Simbabwe [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}zɪmˈbapvə] (in der Schweiz offiziell Zimbabwe; englisch Zimbabwe [zɪmˈbɑːbwɪ]; übersetzt „Steinhäuser“ in der Sprache der Shona), das ehemalige Südrhodesien, ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Der Name Simbabwe geht auf die heute Great Zimbabwe genannte Ruinenstätte zurück, die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika.


In Simbabwe sind Hunger, Arbeitslosigkeit, Energieknappheit und Binnenflucht weit verbreitet. Im Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen nahm Simbabwe 2016 unter 188 Ländern den 155. Platz ein.[5] In der Rangliste des Happy Planet Index der New Economics Foundation in Zusammenarbeit mit Friends of the Earth belegte Simbabwe in zwei aufeinander folgenden Studien in den Jahren 2006 und 2009 weltweit den letzten Platz.[6]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Umwelt


    • 1.2 Klima


    • 1.3 Flora und Fauna




  • 2 Bevölkerung


    • 2.1 Ethnien


    • 2.2 Bevölkerungsentwicklung


    • 2.3 Religion


    • 2.4 Sprachen




  • 3 Geschichte


    • 3.1 Vorkoloniale Geschichte


    • 3.2 Koloniale Herrschaft


    • 3.3 Einseitig erklärte Unabhängigkeit


    • 3.4 Von der international anerkannten Unabhängigkeit 1980 bis etwa 2007


    • 3.5 Von der Wahl 2008 bis zum Jahr 2017


    • 3.6 Absetzung Robert Mugabes im Jahr 2017 und die weitere Entwicklung




  • 4 Politik


    • 4.1 Politisches System


    • 4.2 Regierungspolitik


    • 4.3 Menschenrechte


    • 4.4 Außenpolitik




  • 5 Verwaltungsgliederung


  • 6 Wirtschaft


    • 6.1 Reformen


    • 6.2 Sektoren


    • 6.3 Kennzahlen


    • 6.4 Währung


    • 6.5 Inflation


    • 6.6 Staatshaushalt




  • 7 Infrastruktur


    • 7.1 Verkehr


    • 7.2 Kommunikation


    • 7.3 Rundfunk




  • 8 Kultur


    • 8.1 Denkmäler


      • 8.1.1 Höhlenzeichnungen


      • 8.1.2 Steinbauten




    • 8.2 Zeitgenössische Kultur


      • 8.2.1 Bildhauerei


      • 8.2.2 Malerei


      • 8.2.3 Literatur


      • 8.2.4 Musik


      • 8.2.5 Sport






  • 9 Literatur


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Geografie |


Simbabwe liegt zwischen den Breitengraden 15° und 23° Süd und den Längengraden 25° und 34° Ost und hat als Binnenstaat keinen eigenen Zugang zum Meer. Es grenzt an Südafrika (225 km), Botswana (831 km), Sambia (797 km, ehemals Nordrhodesien) und Mosambik (1231 km). Der Sambesi bildet die nördliche Grenze zu Sambia. Simbabwe hat eine Fläche von 390.757 km², wovon 3910 km² Wasser sind. Die Gesamtfläche des Landes entspricht ungefähr der Fläche von Deutschland und Belgien. Die höchste Erhebung mit 2592 m, der Inyangani, liegt im östlichen Hochland nördlich von Mutare im Nyanga-Nationalpark.


Die größten Städte (Einwohnerzahlen gemäß Volkszählung 2012) sind Harare (1.485.231), Bulawayo (653.337), Chitungwiza (356.840), Mutare (187.621), Epworth (167.462) und Gweru (157.865).




Umwelt |



Bekannte Nationalparks in Simbabwe sind der Hwange National Park, der Mana-Pools-Nationalpark und der Victoria Falls National Park.



Klima |


Simbabwe hat ein subtropisches bis tropisches Klima mit feuchtem, teilweise schwül-heißem Sommer (bis über 35 °C) und winterlicher Trockenzeit mit angenehmer Wärme (um 25 °C). In den höheren Lagen, die den größten Teil des Landes ausmachen, ist die sommerliche Hitze gemäßigt (25 bis 30 °C) und im Winter gibt es ab und zu gemäßigte Nachtfröste (bis −5 °C). Die Regenzeit dauert von November bis März, wobei über 90 % der jährlichen Niederschläge fallen, die im Schnitt 1000 mm betragen. In der Hauptstadt Harare liegt die durchschnittliche Temperatur bei 20 °C, sonst bei 19 bis 22 °C.


Zu den Auswirkungen des Klimawandels in Simbabwe gehört der Rückgang des Niederschlags um 5 % im vergangenen Jahrhundert (bis 2017); daneben ist ein unbeständigerer Regen zu unterschiedlicheren Zeiten und an anderen Orten sowie eine Zunahme von Dürren und Hitzeperioden zu verzeichnen.[7] In einigen Jahren, wie etwa 2007/2008, kam es zu ungewöhnlich hohen Niederschlägen, die Todesopfer forderten und Ernten bedrohten.[8] 2015/2016 kam es zu einer schweren Dürrekatastrophe.



Flora und Fauna |


Das Land ist fast durchweg von Trockensavanne bedeckt, dominierend sind Miombo- und Mopane-Wälder. Häufig anzutreffen sind außerdem Affenbrot- und Leberwurstbaum sowie Schirmakazien. Das Gras der Savanne ist in der Trockenzeit braun und verdorrt, erreicht aber zum Ende der Regenzeit eine Höhe von bis zu zwei Metern; es bildet die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tierarten.



Bevölkerung |



Ethnien |


Der größte Teil der Bevölkerung wird von den Shona gestellt (ca. 70 %). Daneben spielen noch die Ndebele eine wichtige Rolle (13 %), ferner gibt es die Chewa (6 %) und mehrere kleinere Ethnien mit lokal begrenztem Siedlungsraum wie die Tonga am Sambesi und die Tsonga und die Venda im südlichen Simbabwe.


Seit der Gründung der britischen Kolonie Rhodesien durch ihren Namensgeber Cecil Rhodes im 19. Jahrhundert wanderten weiße Händler und Farmer aus Großbritannien und Südafrika ein, die um die Mitte des 20. Jahrhunderts mit einer Viertelmillion knapp 5 % der Bevölkerung stellten. Doch schon bald nach der Unabhängigkeit des heutigen Simbabwe ging deren Zahl zurück. Da diese Bevölkerungsgruppe eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben spielte, trug ihre Auswanderung seit den 1980er Jahren zur Verschärfung der wirtschaftlichen Probleme des einst für afrikanische Verhältnisse reichen Landes bei. Viele Farmer sind in benachbarte Länder sowie andere Commonwealth-Staaten ausgewandert, wo sie ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten einsetzten.[9] Heute leben schätzungsweise weniger als 20.000 Europäer im Land.[10] Darüber hinaus gibt es auch eine Bevölkerungsgruppe, die aus Verbindungen von Europäern mit der einheimischen schwarzen Bevölkerung hervorgegangen ist, und eine kleine vom indischen Subkontinent stammende Minderheit.


Im Jahre 2017 waren 2,4 % der Bevölkerung im Ausland geboren. Die meisten Ausländer kamen aus Malawi (110.000), Mosambik (90.000) und Sambia (30.000).[11][12]



Bevölkerungsentwicklung |




Bevölkerungsentwicklung in Millionen Einwohnern[13]




Alterspyramide in 1000 Einwohnern (2017)[13]


Die Lebenserwartung sank von 1987 bis 2001 von 60 auf 44 Jahre.[14] In keinem Land der Welt ist sie innerhalb kurzer Zeit derart zurückgegangen. Bis 2016 stieg sie wieder auf 61 Jahre an.[15]


Quellen geben das Bevölkerungswachstum mit 2,2 % an. Eine Frau bekommt im Durchschnitt 3,97 Kinder. Die Geburtenrate wird mit 34 und die Sterberate mit 9,9 je 1000 Einwohner angegeben. 38,6 % der Einwohner sind unter 15 Jahre alt, Tendenz steigend. Der Median des Alters beträgt 20,2 Jahre (Deutschland: 46,8 Jahre).[16]


Weltweit gehört Simbabwe zu den von HIV und AIDS am stärksten betroffenen Ländern. Rund ein Siebtel der erwachsenen Bevölkerung ist nach offiziellen Angaben von der Krankheit betroffen. Die Rate der HIV-Infizierten konnte jedoch von Mitte der 1990er Jahre bis 2017 halbiert werden. Fast 80 % aller mit HIV infizierten Jugendlichen sind Frauen. Eine neue soziale Randgruppe sind die sogenannten AIDS-Waisen.[17]




Religion |


90 bis 95 % der Bevölkerung sind Christen[18] und 62 % besuchen regelmäßig den Gottesdienst.[19] Die größten christlichen Gemeinden sind die anglikanische, römisch-katholische und methodistische Kirche. Wie in den meisten anderen ehemaligen europäischen Kolonien mischen sich Reste lokaler Religionen aus der Zeit vor der Christianisierung in den christlichen Glauben. Daneben und teilweise mit christlichen Glaubensinhalten vermischt gibt es traditionelle afrikanische Vorstellungen wie Ahnenkult, Besessenheits­kulte wie Mashawe und Heilserwartungen.


Etwa 50.000 Zimbabwer und 20.000 Menschen in den Nachbarländern verehren den Himmelsgott Mwari. Über den Monotheismus hinaus hatten diese Lemba seit jeher noch weitere Vorstellungen und Riten mit dem Judentum gemeinsam.


Weniger als 1 % der Bevölkerung sind Muslime.




Sprachen |


Mit Änderung der Verfassung 2013 hat Simbabwe 16 gleichberechtigte Amtssprachen (englisch Official languages): Chewa, Chibarwe, Englisch, Kalanga, Khoisan, Nambya, Ndau, Nord-Ndebele, Shangani, Shona, Sign Language, Sotho, Tonga, Tswana, Venda, Xhosa.[20]



Geschichte |




Vorkoloniale Geschichte |




Das nationale Symbol, der Simbabwe-Vogel, wie er in Great Zimbabwe gefunden wurde


Vor etwa 2000 Jahren (Eisenzeit) begannen Völker der Bantu in dieses Gebiet zu migrieren. Dies schließt auch die Vorfahren der Shona mit ein, die heute den größten Teil der Bevölkerung stellen (80 %). Zur Zeit des europäischen Mittelalters schufen hier Bantu, Vorfahren der heutigen Shona, eine Zivilisation, deren bedeutendstes Zeugnis die Ruinen von Great Zimbabwe sind. Wichtige Quelle des Reichtums war der Handel mit der ostafrikanischen Küste, wo seit dem frühen 10. Jahrhundert regelmäßig muslimische Handelsleute verkehrten, alsbald auch Niederlassungen gründeten. Von deren Swahili-Kultur unterschied sich die Simbabwe-Kultur dabei deutlich. Mitte des 15. Jahrhunderts verlagerten sich die Zentren der Simbabwe-Kultur, und an der Küste wurden die Swahili-Händler immer mehr von Portugiesen verdrängt, die auch schon einen – vergeblichen – Versuch unternahmen, einen Teil des Landes zu erobern. 1837 wurden die Shona-Staaten von den Ndebele unterworfen, die im Zuge der Mfecane aus dem heutigen Südafrika nach Norden gewandert waren.



Koloniale Herrschaft |


Ab 1893 erwarb Cecil Rhodes das Ndebeleland und überließ die Förderung der Bodenschätze, das fruchtbare Land und die Nutzung der Arbeitskraft der Einheimischen nach blutigen Eroberungskriegen den britischen Einwanderern. Nach ihm benannt, entstand im Binnenland des südlichen Afrika die Kolonie Rhodesien, die 1911 in Nordrhodesien (heute Sambia) und Südrhodesien, das heutige Simbabwe, geteilt wurde. Dieser durch sein mildes Klima begünstigte Teil wurde 1922 zur Siedlungskolonie. Dessen weiße Selbstverwaltung komplettierte mit ihrem Landgesetz von 1930 das Werk Rhodes’; Landbesitz und damit die fruchtbarsten Regionen des Landes waren danach den britischen Kolonisten vorbehalten. Die Landwirtschaft der afrikanischen Ureinwohner wurde in unfruchtbare Regionen verdrängt. Wer aus dem Mutterland einwandern durfte, bestimmte die Selbstverwaltung. Europäische Flüchtlinge waren unerwünscht, sodass eine hierdurch mögliche Aufstockung der weißen Bevölkerung nach 1945 ausblieb.


Vom 1. August 1953 bis zum 31. Dezember 1963 war das Gebiet des heutigen Simbabwe (damals Südrhodesien) zusammen mit den ehemaligen britischen Kolonien Nordrhodesien (heute Sambia) und Njassaland (heute Malawi) Teil der Föderation von Rhodesien und Njassaland. Nach deren Auflösung blieb Südrhodesien bis 1965 eine britische Kolonie.



Einseitig erklärte Unabhängigkeit |


Während im benachbarten Nordrhodesien und Njassaland schwarzafrikanische Mehrheitsregierungen die Macht ergriffen, erklärte – stark ermutigt von der an einer Apartheidpolitik interessierten südafrikanischen Regierung – eine weiße Minderheitsregierung unter Ian Smith am 11. November 1965 einseitig die Unabhängigkeit als „Rhodesien“, das zunächst innerhalb der Monarchie unter der Krone verblieb. Die britische Regierung hatte sich den Unabhängigkeitsbestrebungen wegen der unzureichenden politischen Beteiligungsmöglichkeiten der schwarzen Mehrheitsbevölkerung in der Kronkolonie entgegengesetzt und erklärte demzufolge diesen Schritt für illegal. Der 1963 gegründete Geheimdienst Central Intelligence Organisation, dem bis heute die Verfolgung von Oppositionellen vorgeworfen wird, wurde beibehalten.


(Süd-)Rhodesien war entsprechend der Entwicklung in den anderen britischen Siedlungskolonien formal eine parlamentarische Demokratie, in der jedoch der schwarzen Bevölkerungsmehrheit erst 1978 vergleichbare politische Teilnahmerechte gewährt wurden. An der Spitze der Regierung stand ein Premierminister. Staatsoberhaupt war zunächst nach der einseitigen Erklärung der Unabhängigkeit am 11. November 1965 weiterhin die britische Königin, vertreten durch einen Officer Administering the Government of Rhodesia, ab Inkrafttreten der republikanischen Verfassung am 2. März 1970 ein Präsident.



Von der international anerkannten Unabhängigkeit 1980 bis etwa 2007 |




Robert Mugabe als Premierminister (1982)


Am 18. April 1980 konnte das Land als Simbabwe auf der Grundlage des zuvor zwischen den verschiedenen Parteien ausgearbeiteten Lancaster House Agreement in die international anerkannte Unabhängigkeit entlassen werden. Das Lancaster House Agreement vom 21. Dezember 1979 umfasste unter anderem eine vorübergehende Rückkehr unter die britische Herrschaft (Gouverneur: Lord Christopher Soames), eine neue, parlamentarische Verfassung sowie mehrere, auf sieben bis zehn Jahre ausgelegte Garantien für die weiße Minderheit.


Nach der Unabhängigkeit galt das Land lange Zeit als Vorbild für eine friedliche postkoloniale Transformation. Die soziale und politische Lage verschlechterte sich 1991 bis 2009 jedoch wieder deutlich, und es lebten etwa vier bis fünf Millionen Simbabwer im Exil.


Die parlamentarische Regierungsform wurde nach 1980 zunächst beibehalten; Präsident war Canaan Banana, Regierungschef Robert Mugabe. Die Legislative bestand aus dem House of Assembly mit 100 auf fünf Jahre gewählten Abgeordneten, von denen 20 Mandate bis 1987 für die weiße Bevölkerungsminderheit reserviert waren, und dem bis 1989 bestehenden Senat, dessen 40 Mitglieder mehrheitlich vom House of Assembly gewählt und ein kleinerer Teil von den Stammeshäuptlingen nominiert und vom Präsidenten ernannt wurden. Auch hier waren bis 1987 20 % der Mandate der weißen Minderheit vorbehalten. Mit den Jahren begann Mugabe das Land zunehmend autokratisch und diktatorisch zu führen, auch mit Hilfe des von der Vorgängerregierung übernommenen Geheimdienstes Central Intelligence Organisation. Zum Jahreswechsel 1987/1988 wurden in Simbabwe Verfassungsänderungen eingeleitet, die nach Ansicht von Beobachtern auf längere Sicht auf die Bildung eines sozialistisch orientierten Einparteienstaates abzielten.[21] Simbabwe wurde in eine Präsidialrepublik umgewandelt, die Position des Premierministers wurde abgeschafft; der Amtsinhaber wurde Staatspräsident mit den Befugnissen eines Regierungschefs.


Nach Amtsantritt 1980 förderte die Regierung Mugabe Kleinbauern und startete mehrere Regierungsprogramme, unter anderem im Gesundheits- und Bildungsbereich. Die Wirtschaftsleistung der Kleinbauern nahm zu (3,6 % Wachstum pro Jahr). Erfolge wurden auch bei den anderen Programmen erzielt und soziale Indikatoren verbesserten sich enorm. So sank z. B. der Anteil der Kinder mit Mangelernährung von 22 % (1980) auf 12 % (1990).[22]


Die Lebenserwartung stieg zwischen 1980 und 1990 deutlich, die Kindersterblichkeit ging von 86 Promille auf 49 zurück.[22] Problematisch blieb in Bezug auf die Arbeitslosigkeit die Wirkung des hohen Bevölkerungswachstums, wenngleich sich die Anzahl der Beschäftigten von 1980 bis 1991 um über 20 % erhöhte.[23] Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum pro Jahr von 1980 bis 1989 betrug 4,5 % des BIP (unter der Vorgängerregierung 1966–1979: 3,8 %).[24]




Shona-Gehöfte bei Murewa


Seit 1990 wird der Präsident in direkten Wahlen für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Ab 1991 veränderte die Regierung unter Mugabe mit einem „Strukturanpassungsprogramm“ ihren Kurs deutlich hin zu einer größeren Marktorientierung, auch auf Druck und mit Unterstützung des IWF und der Weltbank. Die Begründung für die Politik bildete das Anstreben von mehr Auslandsinvestitionen durch internationale Unternehmen. Die Regierungsprogramme wurden mit einem Austeritätsprogramm deutlich gekürzt. Die Weltbank nahm in ihrem Bericht von 1995 zu den Wirkungen selbst kritisch Stellung: „Große Teile der Bevölkerung, darunter viele Kleinbauern und Kleinbetriebe, fanden sich in einer gefährdeten Position mit eingeschränkten Möglichkeiten, auf die neuen Marktbedingungen zu antworten.“ Als Grund gab der Bericht den mangelnden Zugang zu natürlichen, technischen und finanziellen Ressourcen sowie die Schrumpfung der öffentlichen Dienstleistungen für die Bevölkerung an.[25] Auch die Anzahl der Beschäftigten ging deutlich zurück[23] und die Wirtschaft stagnierte. Lediglich das Bildungssystem blieb auf einem für Entwicklungsländer hohen Niveau.


Als Mugabes Verfassungsentwurf 2000 in einem Referendum von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wurde, sahen die Politiker der ZANU-PF ihre Macht zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit ernsthaft bedroht. Die Regierung reagierte mit Angriffen und Repressionen gegen zahlreiche Organisationen, von Oppositionsparteien über Verbände und Gewerkschaften bis hin zu den Landarbeitern.[26]


Die beim Ende der weißen Herrschaft von großen Teilen der Bevölkerung erwartete Landreform wurde erst jahrelang hinausgezögert, dann im Jahr 2000 chaotisch und gewaltsam durchgeführt. In mehreren Schritten hat Präsident Robert Mugabe seit dem Jahr 2000 rund elf Millionen Hektar Land der weißen Farmer enteignet und neu verteilt – offiziell an rund 300.000 Kleinbauern, während die Weißen nach dem sogenannten Land Acquisition Act für die Besitztümer auf dem Land entschädigt werden sollten. Viele Höfe gingen jedoch ohne eine Entschädigungszahlung an Politiker von Mugabes Regierungspartei ZANU-PF, die kein Interesse an einer wirtschaftlichen Verwendung des Farmlandes haben. Die Landbesetzungen wurden in einer Willkür-Aktion, häufig ohne Entschädigung, begleitet von Gewalt, organisiert. Viele weiße Siedler flüchteten oder wurden vertrieben, Vieh und Maschinen der Farmen wurden geplündert.[27][28][29] Durch diese Art der „Landreform“ verwandelte sich die einstige „Kornkammer“ Afrikas in ein von Hungersnöten und Unterernährung geplagtes, dauerhaft von Lebensmitteleinfuhren abhängiges Land.[30] Dadurch bedingt leiden zudem große Teile der Bevölkerung unter Arbeitslosigkeit; die Geldwirtschaft wird durch eine galoppierende Inflation beeinträchtigt. Handelnder Güterverkehr ist weitgehend nur noch durch Tauschgeschäfte möglich, der allgemeine Versorgungsgrad ist auf Subsistenzniveau gesunken.[31][32] 2005 wurde als zweite Kammer der Legislative der Senat wiedereingeführt.
Die Mitglieder der Oppositionsparteien – vor allem Anhänger des Movement for Democratic Change (MDC) – und andere regierungskritische Personenkreise wurden zunehmend eingeschüchtert und mitunter getötet. So konnte die Regierung ihren unmittelbaren Einfluss auf die übrige Landbevölkerung wieder verstärken und die Arbeiter dem (politischen) Einfluss der Opposition, vornehmlich des MDC, entziehen. Da die MDC dennoch weiter an Popularität gewann, etablierte die Regierung unter Robert Mugabe eine konsequente Diktatur. So wurden Justiz und Medien gleichgeschaltet, Meinungs- und Versammlungsfreiheit dramatisch eingeschränkt und massive Maßnahmen gegen politisch Andersdenkende ergriffen.


Nach Einschätzung der wenigen zugelassenen unabhängigen Wahlbeobachter waren konsequenterweise sowohl die Ergebnisse der letzten beiden Parlamentswahlen als auch die der Präsidentschaftswahl 2002 in erheblichem Umfang gefälscht. Auch die folgende Zerstörung von ärmeren Stadtvierteln („Operation Murambatsvina“) mit hoher MDC-Wählerschaft schlug international Wellen. Die Umstände der Wahl führten noch im selben Jahr zur Suspendierung Simbabwes aus dem Commonwealth of Nations. Mugabes konsequentes Missachten der internationalen Kritik führte zur Isolierung des diktatorischen Regimes, was – durch die Unzufriedenheit der Bevölkerung verstärkt – die Wirtschaft Simbabwes an den Rand des Zusammenbruchs brachte.



Von der Wahl 2008 bis zum Jahr 2017 |




Morgan Tsvangirai, 2009


Mugabes Amtszeit lief 2008 aus; der zu diesem Zeitpunkt 84-Jährige kandidierte bei den Präsidentschaftswahlen am 29. März 2008 mit Unterstützung der ZANU-PF für eine sechste Amtszeit. Am 5. Februar 2008 erklärte der frühere Finanzminister Simba Makoni seine Kandidatur als unabhängiger Kandidat. Er wurde von weiteren ehemaligen Politikern der Mugabe-Partei unterstützt. Als dritter Kandidat trat der Oppositionsführer Morgan Tsvangirai von der MDC bei den Wahlen an. Gleichzeitig mit dem Präsidenten wurden die Parlamente neu gewählt.


Da Umfragen seit langem einen Sieg der Opposition vorausgesagt hatten, stand die März-Wahl auch im internationalen Blickfeld, doch wurden nur wenige Wahlbeobachter zugelassen. Die Opposition rief sich vorzeitig zum Wahlsieger aus, als die Regierung die Stimmenauszählung über Gebühr verzögerte. Erste Hochrechnungen vom 2. April sagten einen Sieg der MDC voraus sowie die absolute Mehrheit ihres Präsidentschaftskandidaten. Nach den offiziellen Wahlergebnissen aus Harare konnte jedoch keiner der beiden Kandidaten eine absolute Mehrheit erlangen. Tsvangirai wollte bei einer Stichwahl Ende Juni gegen Mugabe antreten, zog aber, infolge von fortgesetzten, massiven Repressionen und Gewaltakten gegen MDC-Mitglieder durch das Mugabe-Regime, seine Kandidatur Ende Juni 2008 zurück, so dass Mugabe mit großer Mehrheit wiedergewählt wurde. Am 15. September 2008 einigten sich die beiden verfeindeten Politiker Mugabe und Tsvangirai in Harare unter Vermittlung des südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki auf eine Machtteilung.


Für Aufsehen sorgte 2008 ein Schiff, das Waffen und Munition liefern sollte, die Simbabwe in China gekauft hatte. Als bekannt wurde, dass die An Yue Jiang im Hafen von Durban (Südafrika) gelöscht werden sollte, kam es dort zu einem Aufruhr in der öffentlichen Meinung, weil befürchtet wurde, dass die Waffen gegen die Bevölkerung eingesetzt werden. Die Hafenarbeiter weigerten sich, die Ladung zu löschen, die auf dem Landweg nach Simbabwe transportiert werden sollte. Das Schiff musste schließlich am 25. April 2008 mitsamt der Ladung wieder nach China zurückkehren, obwohl die südafrikanische Regierung die Ladung zunächst nach Simbabwe passieren lassen wollte. Auch andere Staaten weigerten sich, die Lieferung über ihr Territorium entladen und transportieren zu lassen. Dieser Ausgang der „An Yue Jiang-Affäre“ wurde als Erfolg der südafrikanischen Zivilgesellschaft betrachtet.[33]


Ab August 2008 breitete sich in Simbabwe eine Choleraepidemie aus, die am 4. Dezember 2008 zur Ausrufung des nationalen Ausnahmezustands führte. Bis zum 16. März 2009 wurden bereits mehr als 90.000 Krankheitsfälle und rund 4.030 Tote gezählt.[34]


Am 11. Februar 2009 wurde Tsvangirai als Ministerpräsident vereidigt.[35] Die Regierungsbildung verzögert sich aber, nachdem der designierte Vize-Landwirtschaftsminister, Roy Bennett (MDC), unter dem Vorwurf des Terrorismus von der Polizei verhaftet worden war.[36] Am 6. Oktober 2009 bot Mugabe im Parlament in Harare den westlichen Regierungen „kooperative Beziehungen“ an. Zur Bedingung machte er die Aufhebung der Sanktionen gegen Simbabwe.[37] Unter der Einheitsregierung setzte sich die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes zunächst fort.[38] Die Gewalt nahm allerdings ab und die Wirtschaftssituation hat sich seit 2010 wieder etwas verbessert.[39] Anfang 2011 lebten rund drei Millionen Simbabwer in Südafrika.[40] Ein Ziel der gemeinsamen Regierung war die Erstellung eines Verfassungsentwurfs, über den am 16. März 2013 abgestimmt wurde. 95 % der rund drei Millionen Wahlberechtigten stimmten dem Entwurf zu.[41][42]


Die Präsidentschafts- und Parlamentswahl am 31. Juli 2013 war erneut von erheblichen Betrugsvorwürfen begleitet, etwa gefälschten Wählerverzeichnissen und abgewiesenen Wählern. Erneut standen sich Mugabe und Tsvangirai als Kandidaten gegenüber. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon lobte den weitgehend friedlichen Ablauf der Wahlen und rief dazu auf, dass den Vorwürfen auf den „etablierten Kanälen“ nachgegangen werde.[43] Bereits am Tag nach der Wahl, vor Auszählung der Mehrzahl der Stimmen, rief sich Mugabe zum Sieger aus.[44] Am 3. August wurde Mugabe nach Auszählung der Stimmen des ersten Wahlgangs mit ca. 61 % der Stimmen offiziell zum Wahlsieger erklärt, Tsvangirai unterlag mit ca. 34 %.[45] Im Parlament erlangte die ZANU-PF mit 197 der 270 Sitze[46] eine Zweidrittelmehrheit, die ihr auch Verfassungsänderungen erlaubt. Tsvangirai kündigte eine juristische Anfechtung der Wahl und einen Boykott der Regierung an. Die Wahlbeobachter der Afrikanischen Union berichteten in einem vorläufigen Bericht zwar von “short-comings” (deutsch: „Unregelmäßigkeiten“), sahen aber einen Fortschritt gegenüber den Wahlen von 2008. Die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SADC) bezeichnete die Wahlen vorläufig als “free and peaceful” (deutsch: „frei und friedlich“), nicht jedoch als „fair“, was die SADC in ihrer Wahlbeobachtung zum Ziel erklärt hatte.[47][48][49]



Absetzung Robert Mugabes im Jahr 2017 und die weitere Entwicklung |




Emmerson Mnangagwa (2017)


Nachdem der über 90-jährige Mugabe keine Anstalten machte, sich von seinem Amt zurückzuziehen, und es Anzeichen dafür gab, dass er seine Ehefrau Grace Mugabe zu seiner Nachfolgerin im Präsidentenamt aufbauen wollte, wurde die Kritik an seiner Amtsführung auch aus den Reihen der ZANU-PF immer lauter. Am 15. November 2017 übernahm das Militär Simbabwes die Kontrolle über das Land. Mugabe trat am 21. November 2017 zurück. Am 24. November 2017 wurde Mugabes Parteifreund Emmerson Mnangagwa als neuer Präsident eingesetzt, jahrzehntelang ein enger Weggefährte Mugabes.[50]



Am 30. Juli 2018 fanden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt, aus denen nach vorläufigen Ergebnissen Mnangagwa mit seiner Partei ZANU-PF als Sieger hervorging. Die Opposition rief zu Protesten auf und zweifelte die Gültigkeit der Wahl an.[51]



Politik |



Politisches System |



Simbabwe hat ein präsidentielles Regierungssystem. Das Land wird durch den Präsidenten regiert (1987–2017 Robert Mugabe; seit 2017 Emmerson Mnangagwa, beide ZANU-PF). Er wird seit einer Verfassungsänderung 2013 jeweils für fünf Jahre gewählt, kann einmal wiedergewählt werden und hat ein bis zwei Stellvertreter. Ihm zur Seite stand bis zur Verfassungsänderung 2013 ein Premierminister.


Die Legislative wird durch ein Zweikammersystem gebildet. Das House of Assembly (etwa: „Versammlungshaus“) zählt 270 Abgeordnete, die alle fünf Jahre nach dem Mehrheitswahlrecht bestimmt werden. Die Sitzverteilung ist wie folgt: ZANU-PF 197 Sitze, MDC-T 70 Sitze, MDC 2 Sitze, Unabhängige 1 Sitz (Stand: 1. Januar 2015).[52] Der Senat umfasst 80 Mitglieder (60 direkt per Mehrheitswahl gewählt, 18 Chiefs und zwei Behinderten-Vertreter).[53]


Die Judikative wird vom Chief Justice, dem Vorsitzenden des Supreme Court of Zimbabwe („Oberster Gerichtshof von Simbabwe“) angeführt.


Die zehn Provinzen werden von einem Provincial Governor geleitet, der vom Präsidenten ernannt wird; die Verwaltung leitet der Provincial Administrator. Insgesamt gibt es 59 Distrikte,[54] die wiederum in wards (etwa: „Gemeinden“) aufgeteilt sind. Die Distrikte werden von einem District Administrator geführt. Ihnen steht ein Rural District Committee, in dem unter anderem ein Vertreter der Chiefs einen Sitz hat, zur Seite.


Der Machtwechsel an der Staatsspitze im November 2017 erfolgte durch einen Militärputsch.[55]


Im Demokratieindex 2016 der britischen Zeitschrift The Economist belegt Simbabwe Platz 140 von 167 Ländern und gehört damit zu den autoritär regierten Staaten.[56] Im Länderbericht Freedom in the World 2017 der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House wird das politische System des Landes als „teilweise frei“ bewertet. Es ist noch nicht absehbar, ob sich das politische System nach dem Ende der Mugabe-Ära grundlegend liberalisieren wird.[57]



Regierungspolitik |


Von 2009 bis 2013 regierten die ZANU-PF und die MDC gemeinsam, seit der Wahl 2013 die ZANU-PF wieder allein.



Menschenrechte |


Im September 2007 leitete die Regierung mit Unterstützung des UN-Entwicklungsprogramms einen Konsultationsprozess zur Gründung einer nationalen Menschenrechtskommission ein. Dieser Schritt wurde allerdings weithin als Versuch der Machthaber angesehen, von der schweren Menschenrechtskrise im Land abzulenken.[58] Die Menschenrechtslage verschlechterte sich im Jahr 2008 drastisch. Nach den Wahlen im März wurde das Land von Menschenrechtsverletzungen ungekannten Ausmaßes erschüttert, die von staatlicher Seite unterstützt oder geduldet wurden. Die Täter waren zumeist Angehörige der Sicherheitskräfte, Kriegsveteranen oder Anhänger der Afrikanischen Nationalunion von Simbabwe.[59]


1995 hatte Präsident Mugabe auf der Internationalen Buchmesse in der Hauptstadt Harare den Stand der schwulen und lesbischen Gruppierungen abräumen lassen.[60][61] Mugabe äußert seine Feindseligkeiten gegenüber Homosexuellen in aller Deutlichkeit: „Homosexuelle sind pervers und abstoßend. Sie verstoßen gegen die Gesetze der Natur und der Religion.“ Und: „Sind Perversitäten etwa die Grundlage der Buchmesse?“ Nach einer Meldung der Presseagentur dpa hat der Präsident von Simbabwe bei der Eröffnung der Buchmesse erklärt, Homosexuelle hätten in seinem Land keine Rechte und seien „schlimmer als Tiere“.[62][63]


In Simbabwe ist seit 2006 ein Gesetz gegen „sexuelle Abnormitäten“ in Kraft, unter die auch jede Handlung fällt, „die Kontakt zwischen zwei Männern beinhaltet und von einer vernünftigen Person als unanständige Handlung angesehen wird“. Der Strafrahmen reicht von einer Geldbuße bis zu drei Jahren Haft.[64]



2016 wurde das früheste Heiratsalter für Frauen dem der Männer angeglichen. Es liegt jetzt für alle bei 18 Jahren. Damit war Simbabwe zu diesem Zeitpunkt eines von 33 afrikanischen Ländern, in denen das jüngste Heiratsalter einheitlich bei 18 liegt.[65]


Bei der Rangliste der Pressefreiheit 2017, welche von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, belegte Simbabwe Platz 128 von 180 Ländern.[66] Laut dem Bericht der Nichtregierungsorganisation ist die Situation der Pressefreiheit im Land „schwierig“.



Außenpolitik |


Die Außenpolitik steht in der Tradition der Blockfreiheit. Simbabwe bemüht sich in pragmatischer Weise um ausgewogene Beziehungen nach allen Seiten und engagiert sich – soweit es das wegen des allgemeinen Niedergangs des Landes noch kann – im multilateralen Rahmen (UN, SADC, AU, COMESA).


Von besonderer Bedeutung für Simbabwe sind die Beziehungen zu Südafrika. Aus der Vergangenheit herrührende Spannungen und eine gewisse Rivalität konnten nie ganz überwunden werden. In Südafrika herrscht große Besorgnis über die innenpolitische Entwicklung und den wirtschaftlichen Niedergang Simbabwes. Für Südafrika ist die Stabilisierung des nördlichen Nachbarlandes wichtig. Die Zahl der simbabwischen Migranten in Südafrika wird auf bis zu drei Millionen geschätzt. Mitte 2009 hob Südafrika die Visumpflicht für Bürger Simbabwes auf und bot den sich illegal in Südafrika aufhaltenden Simbabwern an, bis Ende 2010 ihren Aufenthaltsstatus zu legalisieren. Dennoch halten sich noch mehrere hunderttausend Simbabwer, unter anderem wegen bürokratischer Hindernisse, illegal in Südafrika auf.


Das Verhältnis zur ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien und anderen wichtigen westlichen Geberländern wie den USA ist infolge von Mugabes destruktiver Politik seit 2000 stark belastet. Die Europäische Union hatte 2002 den mit Simbabwe auf der Basis des Cotonou-Abkommens geführten politischen Dialog abgebrochen und gezielte restriktive Maßnahmen gegen Personen und Firmen verhängt, die aktiv an Gewalt gegen die eigene Bevölkerung beteiligt waren und demokratische Reformen blockieren. Die weitaus meisten dieser restriktiven Maßnahmen wurden seit 2012 schrittweise aufgehoben. Nur gegenüber Präsident Mugabe, seiner Ehefrau Grace Mugabe und einer staatlichen Rüstungsfirma bleiben derartige Maßnahmen (Einreiseverbote, Einfrieren von Konten) in Kraft. Ferner gilt das Waffenembargo fort. Die ZANU-PF-Regierung versuchte in der Mitte der 2010er Jahre verstärkt, als Gegengewicht zu der Isolierung durch den Westen Partnerschaften mit anderen Staaten wie der Volksrepublik China, Russland und Iran zu intensivieren. Mugabe bezeichnete dies als „Look East Policy“. Die erhoffte Unterstützung blieb allerdings in bescheidenem Rahmen.[67]



Verwaltungsgliederung |





Provinzen in Simbabwe


Simbabwe gliedert sich in acht Provinzen und zwei Metropolregionen mit Provinzstatus (Greater Harare – zur Provinz gehören auch zwei angrenzende Städte – und Bulawayo). Die Provinzen teilen sich in 59 Bezirke und 1200 Gemeinden. Letztere bestehen wiederum meist aus mehreren Ortschaften. Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Volkszählung vom 17. August 2012.[68]























































































Nr.
Verwaltungseinheit
Fläche in km²
Einwohner insgesamt
Einwohner je km²
1

Bulawayo Province
479
653.337
1.197
2

Harare Province
872
2.123.132
2.259
3

Manicaland
36.459
1.752.698
49
4

Mashonaland Central
28.437
1.152.520
41
5

Mashonaland East
32.230
1.344.955
42
6

Mashonaland West
57.441
1.501.656
26
7

Masvingo
56.566
1.485.090
26
8

Matabeleland North
75.025
749.017
9
9

Matabeleland South
54.172
683.893
13
10

Midlands
49.166
1.614.941
33


Simbabwe gesamt

390.757

13.061.239

33

Quelle: Central Statistical Office of Zimbabwe



Wirtschaft |





Landklassifikation bis 1979:
weiß = Farmland in weißer Hand
lila = Farmland in afrikanischer Hand
orange = traditionelle afrikanische Landwirtschaft




Moderne Bürohochhäuser in Harare


1997 war das Land eines der wirtschaftlich stärksten Afrikas, 2015 wächst es mit prognostizierten 1,5 % schwächer als all seine Nachbarn.[29] Aufgrund des diktatorischen politischen Umfelds haben sich die Voraussetzungen für die einst prosperierende Wirtschaft seit den 1990er Jahren substantiell verschlechtert. Von 1998 bis 2008 schrumpfte die Wirtschaftsleistung um etwa die Hälfte. Ende 2008 waren aufgrund von Hyperinflation, Devisenknappheit, fehlenden Investitionen, Import- und Exportrestriktionen und Energieknappheit alle Wirtschaftsbereiche nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Die Einführung eines Multiwährungssystems nach dem Kollaps der einheimischen Währung (Inflationsrate von 100.000 % im Jahre 2008), mit dem US-Dollar als Leitwährung brachte ab 2009/2010 nur vorübergehend Besserung. Nahezu alle Sektoren der verarbeitenden Industrie mussten massive Umsatzeinbußen hinnehmen. Darüber hinaus haben die Kriegsverwicklung mit der Demokratischen Republik Kongo der Wirtschaft Devisen im Wert von mehreren hundert Millionen US-Dollar entzogen. Die Arbeitslosigkeit wurde 2005 auf rund 80 % geschätzt, nach einer anderen Form der Erhebung 2009 auf 95 %.[69]


Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Simbabwe Platz 126 von 138 Ländern (Stand 2016).[70] Im Index für wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 175 von 180 Ländern.[71]



Reformen |


Mit der vermeintlichen Zielvorgabe, den ausufernden Schwarzmarkt auszutrocknen, ergriff die Regierung im Mai/Juni 2005 drastische Maßnahmen, indem im Rahmen der Aktion mit der Bezeichnung Operation Murambatsvina („Müllbeseitigung“) schätzungsweise 750.000 Menschen obdachlos wurden und ihre oft einzige Einnahmequelle, Aktivitäten im Kontext des informellen Sektors, aufgeben mussten. Zudem wurden ihre Behausungen zerstört und oft ihr vollständiger Besitz beschlagnahmt. Tatsächlich ging es dem Mugabe-Regime mit diesen auch von den Vereinten Nationen verurteilten Maßnahmen jedoch um eine gezielte Schwächung der Opposition, die insbesondere in den Städten ihre Wähler hat. So werden diese nicht nur für ihre Unterstützung der MDC „bestraft“, sondern auch gezwungen – soweit dies überhaupt möglich ist –, zurück in die von der Regierung kontrollierten ländlichen Gebiete des Landes zu ziehen. Aus den Armutsvierteln der Städte, in denen der Schwarzmarkt florierte, wurden die Menschen vertrieben, anschließend ihre Behausungen zerstört.


Nahezu ein Jahr später, im Mai 2006, wurde erneut eine ähnliche Aktion durchgeführt, bei der in Harare 10.000 Straßenkinder, Straßenhändler und Obdachlose festgenommen wurden, da sie nach Angaben eines Behördensprechers „Unordnung stiftende Elemente“ und für die Kriminalität in der Stadt verantwortlich seien. Die Kinder sollten zu ihren Eltern auf dem Land zurückgebracht werden. Im November 2006 wurden bei der Operation Chikorokoza Chapera („Stoppt illegalen Abbau“) 25.000 Bergleute festgenommen.[72][73]


Im Januar 2007 wurden die Gebühren für den Rundfunkempfang um das 2500-fache erhöht. Statt bis dahin 20 Simbabwe-Dollar pro Jahr mussten nun 50.000 gezahlt werden. Dies entsprach zu diesem Zeitpunkt einem durchschnittlichen Monatseinkommen.[74]



Sektoren |


Der halbherzige weltweite Boykott des weißen Rhodesien hatte dessen industrielle Entwicklung begünstigt. Statt dem Land Fertigprodukte zu verkaufen, vergaben die weltweit operierenden Konzerne großzügig Lizenzen. So wurden die meisten wichtigen Verbrauchsgüter im Lande selbst hergestellt, teilweise Produkte auswärtiger Konkurrenten im selben Werk (z. B. Kraftfahrzeuge von Renault, Peugeot und Mitsubishi). Mit dem Ende des Boykotts entfiel der Schutz dieser einheimischen Produktion, schon bevor die Regierung sich politisch auf Abwege begab.


Die bei Antritt der schwarzen Regierung allgemein erwartete Landreform wurde erst jahrelang verzögert und dann chaotisch und unter Ausbrüchen von Gewalt durchgeführt. So wurde der Agrarsektor in eine schwere Krise gestürzt. Drei Millionen Menschen sind mittlerweile auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Ein Viertel seiner Bevölkerung könnte Simbabwe ohne internationale Hilfsprogramme nicht mehr ernähren. 2015 waren 44,7 % der Bevölkerung unterernährt, was eine der höchsten Raten weltweit ist.[75] Bei landwirtschaftlichen Exporten ist der Umsatz von 2000 bis 2009 um 12 Milliarden Dollar eingebrochen.[29] Insbesondere der für den Export wichtige Anbau von Tabak ist dramatisch zurückgegangen.


Der Tourismus litt seit der schwarzen Regierungsübernahme darunter, dass manche weißen Hoteliers ihre Betriebe aus einer Boykotthaltung heraus geschlossen hielten. Mit dem Ende der Apartheid in Südafrika nahm ein wichtiger Kundenkreis stark ab: Vorher hatten wohlhabende südafrikanische Inder bevorzugt in Rhodesien bzw. Simbabwe Urlaub gemacht.


Die heimische Goldindustrie leidet unter den diktatorischen Machtstrukturen und der Korruption. Ein Großteil des geförderten Goldes gelangt mittlerweile auf illegalen Wegen ins Ausland. 2004 wurden offiziell 17 Tonnen Gold in Simbabwe produziert. 2013 waren es lediglich noch 900 Kilogramm.[76]


Die seit Mitte 2007 durchgesetzten Preisbindungen führten in Verbindung mit der durch die Staatsfinanzierung verursachten hohen Inflation zu Treibstoffknappheit, einem Mangel an Gütern der Grundversorgung und einem weiteren Schrumpfen der offiziellen Wirtschaft.



Kennzahlen |


Die simbabwische Statistikbehörde ist die Zimbabwe National Statistics Agency. Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:
























































Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real




in Prozent gegenüber dem Vorjahr
Jahr
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Veränderung [%] ggü. Vj.
−3,1
+1,4
−8,9
−17,0
−5,8
−5,7
−3,5
−3,7
−17,7
+6,0
+9,6
+9,4
+10,6
+4,5
+3,8
+0,5

Quelle: Weltbank[77]
































Entwicklung des BIP (nominal)
absolut (in Mrd. USD)
je Einwohner (in 1.000 USD)
Jahr
2014
2015
2016
Jahr
2014
2015
2016
BIP in Mrd. USD
14,2
13,8
14,1
BIP je Einw.
(in 1.000 USD)
1,0
0,9
0,9

Quelle: gtai[78]



































Entwicklung der Inflationsrate 1997 bis 2008
in % gegenüber dem Vorjahresmonat (Jahresmittel)
Jahr
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Inflationsrate
18,9
31,7
58,5
55,9
71,9
133
365
350
238
1.017
6.724
100.580

Quelle: Reserve Bank of Zimbabwe[79]Zimbabwe Central Statistics Office[80]









































Entwicklung der Inflationsrate 2008

in % gegenüber dem Vorjahresmonat
in % ggü. dem Vorjahreszeitpkt.
Jahr
Jan. 2008
Feb. 2008
März 2008
April 2008
Mai 2008
Juni 2008
Juli 2008
29.8.
2008
26.9.
2008
24.10.
2008
14.11.
2008
Inflationsrate
101 Tsd.
165 Tsd.
418 Tsd.
651 Tsd.
2,23 Mio.
11,3 Mio.
231 Mio.
9,69 Mrd.
471 Mrd.
26,1 Brd.
89,7 Trd.


Quelle: Reserve Bank of Zimbabwe[79]

Quelle: Steve H. Hanke[81]

Nach dem die Inflationsrate bis Ende 2008 auf knapp 90 Trilliarden % anstieg, musste der US-Dollar als Hauptwährung eingeführt werden.
Seitdem hat sich die Inflation im Land beruhigt und Simbabwes Wirtschaft befindet sich bereits seit 2014 in einer Deflation.


























Entwicklung der Inflationsrate seit 2010
in % gegenüber dem Vorjahr
Jahr
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Inflationsrate
3,0
3,3
3,9
1,6
−0,2
−2,4
−1,6

Quelle: Weltbank[82]




















Entwicklung des Haushaltssaldos
in % des BIP
(„minus“ = Defizit im Staatshaushalt)
Jahr
2016
2017
2018
Haushaltssaldo
−8,4
~ −5,1
~ −3,4

Quelle: gtai[78]

~ = geschätzt
























































Haupthandelspartner (2016)
Ausfuhr (in Prozent) nach
Einfuhr (in Prozent) von

SudafrikaSüdafrika Südafrika
79,4

SudafrikaSüdafrika Südafrika
41,3

MosambikMosambik Mosambik
9,5

SingapurSingapur Singapur
21,5

Vereinigte Arabische EmirateVereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate
4,1

China VolksrepublikVolksrepublik China Volksrepublik China
7,0

SambiaSambia Sambia
2,5

SambiaSambia Sambia
3,5

BelgienBelgien Belgien
1,6

IndienIndien Indien
3,2

BotswanaBotswana Botswana
1,0

MosambikMosambik Mosambik
3,1

KeniaKenia Kenia
0,4

JapanJapan Japan
1,9
sonstige Länder
1,5
sonstige Länder
18,5

Quelle: gtai[78]












































Hauptprodukte des Außenhandels (2016)
Ausfuhrgüter (Anteil in Prozent)
Einfuhrgüter (Anteil in Prozent)
Agrarerzeugnisse
32,8
Petrochemie
25,0
Rohstoffe
20,8
Nahrungsmittel
16,0
Nahrungsmittel
4,5
Maschinen
8,5
Eisen und Stahl
4,3
Kfz und -Teile
6,1
Metalle
2,0
Arzneimittel
3,9
Sonstige
35,4
Sonstige
40,5

Quelle: gtai[78]















































Entwicklung des Außenhandels
in Mrd. USD und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %

2014
2015
2016

Mrd. USD
% Gg. Vj.
Mrd. USD
% Gg. Vj.
Mrd. USD
% Gg. Vj.
Einfuhr
7,7
4,7
6,4
−17,2
5,2
−18,3
Ausfuhr
3,1
−4,7
2,7
−11,7
2,8
4,7
Saldo
−4,7

−3,7

−2,8


Quelle: gtai[78]


Währung |


Der Simbabwe-Dollar (Z$)[83] wurde eingeführt, nachdem 1980 eine schwarze Mehrheitsregierung an die Macht gekommen war. Nach einer Hyperinflation wurde seine Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel am 12. April 2009 für mindestens ein Jahr ausgesetzt, da er im Zahlungsverkehr faktisch von ausländischen Währungen verdrängt worden war.


Stattdessen wurden im Januar 2009 mehrere ausländische Zahlungsmittel zugelassen, darunter US-Dollar und Südafrikanischer Rand sowie Euro. Der Renminbi wurde 2015 ebenfalls offizielles Zahlungsmittel, nachdem China 40 Millionen US-Dollar Schulden erlassen hatte.[84]


Am 1. Oktober 2015 wurde der Simbabwe-Dollar offiziell abgeschafft.[85]


Der Mangel an Banknoten ließ die Zentralbank im September 2016 ankündigen, sie würde Schuldscheine als Parallelwährung ausgeben. Am 31. Oktober 2016 verfügte der damalige Präsident Mugabe die Einführung der Schuldscheine, die die Wirtschaft stabilisieren sollten.[86]



Inflation |


Die von der Regierung Simbabwes nach fiskalischen Motiven bestimmte Geldmengenpolitik der Reserve Bank führte seit längerem zu hohen Inflationsraten. Von Anfang 2008 bis Anfang 2009 herrschte in Simbabwe Hyperinflation mit allen negativen Begleiterscheinungen, bis schließlich die Währung aufgegeben werden musste.


Die Inflationsrate, die sich in den 1990er Jahren in zweistelligen Prozentwerten bewegt hatte, jedoch meist unter 30 % geblieben war, erreichte 1999/2000 rund 50 % und begann ab Ende 2001 in den dreistelligen Bereich anzusteigen. Ende 2003/Anfang 2004 war mit ca. 600 % zunächst ein Gipfel erreicht, bis Anfang 2005 ging die Rate wieder auf 125 % zurück. Dann nahm der Preisauftrieb jedoch wieder stark zu. 2006 verharrte die Inflation bei rund 1000 %, und es kam im August zu einer Währungsumstellung im Verhältnis 1:1000. Dabei behielt der Simbabwe-Dollar seinen Namen, das internationale Kürzel änderte sich von ZWD zu ZWN. Ab Dezember 2006 begann die Inflationsrate sich mit hoher Geschwindigkeit auf fünfstellige Raten zuzubewegen.[79]


Als Mitte 2007 Werte um 7000 % erreicht wurden, versuchte die Regierung mit Polizeigewalt Preisbindungen durchzusetzen, was zu einzelnen Geschäftsschließungen, Verhaftungen von Ladenbesitzern und langen Warteschlangen vor den Geschäften führte.[87] Erfolge erzielten diese Maßnahmen jedoch nicht. Im letzten Quartal 2007 war die Inflationsrate fünfstellig, im Januar 2008 wurden 100.000 % erreicht. Der IWF befürchtete Hyperinflation.


Entsprechend der Zahlen der Reserve Bank herrschte nach dem üblichen Kriterium von 50 % monatlicher Geldentwertung tatsächlich im Dezember 2007 und ab März 2008 durchgehend Hyperinflation. Die ermittelte Inflationsrate stieg von 100.000 % im Januar 2008 auf 231 Millionen % im Juli. Die monatliche Entwertung bedeutete Preissteigerungen von durchschnittlich 7,35 % bzw. 11,1 % pro Tag im Juni und Juli.[88] Für die folgenden Monate wurden keine offiziellen Zahlen mehr veröffentlicht. Der Ökonom und Inflationsexperte Steven H. Hanke ermittelte noch bis Mitte November einen Anstieg der Inflationsrate auf 90 Trilliarden % und eine monatliche Entwertung, die einer täglichen Verdoppelung der Preise entsprach. Danach war keine sinnvolle Bestimmung mehr möglich, weil kaum noch Güter gegen diese Währung gehandelt wurden. Die Inflation des Simbabwe-Dollars ist damit die zweithöchste jemals erreichte neben der des ungarischen Pengő von 1946.[81]




Geldschein über 100 Billionen von 2009


Im Juli stellten Giesecke und Devrient auf Druck der deutschen Bundesregierung die Lieferung von vorbedruckten Banknotenpapierbögen an die simbabwische Zentralbank ein. Zum 1. August 2008 gab die simbabwische Zentralbank erneut die Streichung von zehn Nullen bei der Landeswährung (jetzt ZWR) bekannt.[89] Anstelle der zunächst mit einstelligen Werten ausgegebenen neuen Banknoten und Zehn-Cent-Münzen waren im Dezember 2008 mittlerweile wieder Noten mit Milliarden-Nennwerten im Umlauf. Im Januar 2009 gab die Zentralbank neue Banknoten mit höheren Nennwerten bis 100 Billionen Simbabwe-Dollar aus.[90]


Am 29. Januar 2009 wurden die ausländischen Währungen, die trotz Verbots bereits zuvor den Simbabwe-Dollar im Zahlungsverkehr faktisch verdrängt hatten, als Zahlungsmittel offiziell zugelassen. Der damit bedeutungslose Simbabwe-Dollar wurde schließlich am 12. April 2009 offiziell ausgesetzt. Noch am 2. Februar 2009 war unter Streichung von zwölf Nullen ein vierter Simbabwe-Dollar mit Noten im Wert von 1, 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Dollar (ZWL) eingeführt worden.[91]
Die Inflation kam mit der Außerverkehrsetzung des Simbabwe-Dollar zum Erliegen, der Wechselkurs wurde wegen der nominellen Gültigkeit dennoch zunächst weitergeführt. Am 1. Oktober 2009 lag der Kurs bei 518 ZWL je Euro und am 12. April 2010 bei 512 ZWL je Euro.[92][93]



Staatshaushalt |


Der Staatshaushalt umfasste 2017 Ausgaben von umgerechnet 5,5 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 3,8 Milliarden US-Dollar gegenüber. Dies entspricht einem Haushaltsdefizit in Höhe von 9,6 % des Bruttoinlandsprodukts.[94]

Die Staatsverschuldung betrug 2017 82,3 % des BIP.[94]


Anteil (in Prozent des BIP) folgender Bereiche an den Staatsausgaben:




  • Gesundheitswesen:[95] 9,3 (2006)


  • Bildungswesen:[94] 4,6 (2000)


  • Militär:[94] 3,8 (2006)



Infrastruktur |



Verkehr |


  • Flugplätze: insgesamt: 404 (2005), davon asphaltiert: 17 (2005), davon länger als 3048 m (10.000 ft): drei, von 2438 bis 3048 m (8000 ft bis 10.000 ft): zwei, von 1524 bis 2437 m (5000 ft bis 8000 ft): vier, von 914 bis 1523 m (3000 ft bis 5000 ft): acht, davon nicht asphaltiert: 387 (2005), von 1524 bis 2437 m (5000 ft bis 8000 ft): fünf, von 914 bis 1523 m (3000 ft bis 5000 ft): 186, unter 914 m (3000 ft): 196. Die Hauptstadt Harare verfügt über einen internationalen Flughafen.



  • Straßennetze: insgesamt 97.440 km, davon asphaltiert: 18.514 km, nicht asphaltiert: 78.926 km

  • Wasserstraßen: nur auf dem Karibasee zwischen den Häfen Binga und Kariba

  • Eisenbahnnetz: siehe Schienenverkehr in Simbabwe und National Railways of Zimbabwe



Kommunikation |



  • Telefonnetz: Das Telefonnetz des Landes erlebte ein Auf und Ab. Bei Ende der Kolonialherrschaft war es völlig abgewirtschaftet. Die meisten Gespräche waren noch handvermittelt, sodass Telefonate zwischen zwei ländlichen Orten nur selten gelangen. Wenige Jahre nach der Regierungsübernahme der schwarzen Bevölkerungsmehrheit modernisiert, ist es inzwischen Opfer der allgemeinen Misswirtschaft geworden. 100.000 Anschlüsse warten zurzeit darauf, geschaltet zu werden. Festnetz: 317.000 (2004) Anschlüsse, Mobiltelefone: 423.600 (2004)

  • Internet: Zwei internationale digitale Gateways, eines in Harare, eines in Gweru; Internet-Hosts: 6582 (2005), Computer online: 820.000 (2005)

  • Satelliten-Downlinks: 2



Rundfunk |


Alle Rundfunksender sind im Besitz der Regierung und vertreten deren Politik. Der Inlandsdienst der Zimbabwe Broadcasting Corporation (ZBC) sendet in den Landessprachen Shona und isiNdebele über einen Kurzwellensender im 49-m-Band. Bei guten Ausbreitungsbedingungen sind Sendungen auch in Europa zu empfangen und Empfangsberichte werden mit einer QSL-Karte bestätigt.



Kultur |




Denkmäler |




Spuren der Steinzeit: Felszeichnungen der San



Höhlenzeichnungen |


Die steinzeitliche Kultur der San, die sich im benachbarten Botswana bis ins 20. Jahrhundert hielt, bestand in Simbabwe bis etwa 1000 nach Chr. und entsprach etwa der mittleren Steinzeit Europas. Hinterlassenschaft dieser Kultur sind Höhlenzeichnungen, die Jahrtausende älteren europäischen Funden aus der Eiszeit ähneln.



Steinbauten |




  • Great Zimbabwe aus dem 11. bis 14. Jahrhundert, Zentrum des Munhumutapa Reiches, die größte der Ruinenstätten

  • Ruinenstätte Khami aus dem 15. Jahrhundert, westlich von Bulawayo


  • Dhlodhlo (älterer Name Danangombe), Zentrum des Torwa-Staates im 17. Jahrhundert


Außerdem gibt es noch zahlreiche kleinere Steinruinen.



Zeitgenössische Kultur |



Bildhauerei |




Besucher in Great Zimbabwe


Die monumentalen Steinbauten der Ruinenstadt Great Zimbabwe, die von ca. 1200 bis ins 15. Jahrhundert besiedelt war, zeugen von der bedeutenden Kultur des damaligen Munhumutapa-Reiches. Sie wurde zum Namensgeber der heutigen Republik. In den bis zu 10 Meter hohen, ganz ohne Mörtel gefügten Mauern fand man riesige, in Stein gemeißelte Vögel. Der „Simbabwe-Vogel“ ziert heute die Nationalflagge.


Schon damals gab es demnach eine Tradition der Steinmetzkunst, auch wenn die Vögel aus dem weichen Speckstein gearbeitet waren und nicht aus den festeren Gesteinen des Great Dyke, die im 20. Jahrhundert eine der günstigen Voraussetzungen für die Entstehung einer neuen Bildhauertradition wurden. Die geologische Auffaltung des Great Dyke, die sich 555 km vom Norden bis in den Süden des Landes erstreckt, birgt reiche Vorkommen mineralischer Rohstoffe, wie Serpentinite („Springstone“), Opal, Dolomit, Marmor, Steatit, Jade, Lepidolith und andere, mitunter in vielfältigen Farbvarianten. Das große, rohstoffreiche Areal des Great Dyke und des Grünsteingürtels entstand vor ca. 2,5 Milliarden Jahren, durch vulkanische und tektonische Aktivitäten bei sehr hohen Temperaturen und großem Druck. Das Farbenspiel der Gesteine und Minerale tritt zutage, wenn man sie schleift, wachst und poliert.


Ein weiterer günstiger Umstand für die Entstehung einer zeitgenössischen Bildhauerei war der Bau der Nationalgalerie in Salisbury, dem heutigen Harare. Der Kanadier Frank McEwen wurde als erster Direktor berufen. Er hatte ein für das rassistische Rhodesien ungewöhnlich großes Interesse an den Werken afrikanischer Künstler. Einem Landwirtschaftsberater, Joram Mariga, der bei Straßenbauarbeiten einen schimmernden Speckstein gefunden und begonnen hatte, mit einem Küchenmesser daran zu schnitzen, kaufte MacEwen für eine hohe Summe eine Steinschale ab, deren außerordentlichen künstlerischen Wert er sofort erkannt hatte. Mariga gründete auf dem Gelände der Nationalgalerie den Vukutu-Nyanga-Workshop für Bildhauerei, die spätere Vukutu-Kunstakademie, die zum Ausgangspunkt einer ganzen Generation von Bildhauern wurde. Schließlich brachte McEwen Künstler auf Kunstausstellungen in Paris, London und New York City.


Eine wichtige Rolle spielten auch Tom Blomefield und seine Farm Tengenenge nordwestlich von Harare, unmittelbar an den Hängen des Great Dyke. Blomefield war Tabakfarmer. Als es ab 1966 aufgrund der einseitigen Unabhängigkeitserklärung Ian Smiths und seiner Apartheidregierung zu internationalen Sanktionen kam, wurde es unmöglich, vom Tabakanbau zu leben. So schlug Blomefield seinen Arbeitern vor, Steinskulpturen zu meißeln.


Zur ersten Generation moderner Bildhauer, die während jener Zeit ihre Kunst entwickelte, zählen vor allem Henry Munyaradzi, Bernard Matemera, Nicholas Mukomberanwa, Fanizani Akuda, Enos Gunja, Edward Chiwawa und Sylvester Mubayi. Auf ihrer ersten Ausstellung 1968 in der National Gallery of Zimbabwe in Harare wurden bereits sämtliche Werke verkauft.


In der zweiten „Generation“ ragen die Söhne Henry Munyaradzis, Mike M., und Nicholas Mukomberanwas, Lawrence M., hervor; beide sind Vorstandsmitglieder der Künstlervereinigung Friends Forever, der sich viele Bildhauer und Bildhauerinnen wie die international erfolgreiche Colleen Madamombe angeschlossen haben. Auch der taubstumme Godfrey Kututwa aus Chitungwiza bei Harare zählt hierzu; er ist Schüler von Claud Nyanhongo, dessen künstlerische Aktivitäten sich ebenfalls auf mehrere Söhne und Töchter übertragen haben.


Als „dritte Generation“ der simbabwischen Bildhauerbewegung bezeichnet man unter anderem die jüngeren Söhne und Töchter Nicholas Mukomberanwas, Taguma, Ennika und Netsai in Ruwa sowie den jungen Kapenda Tembo, Itai Nyama und viele andere. Insgesamt arbeiten in Tengenenge, Ruwa, Guruve und anderen Orten inzwischen weit über 300 Künstler; zahlreiche Galerien verbreiten ihre Werke weltweit.


Diese Kunst ist heute im Museum of Modern Art in New York City ebenso zu finden wie im Pariser Musée Rodin und in anderen großen Museen der Welt. Auf der Biennale in Venedig erhielten die Künstler Simbabwes einen eigenen Pavillon, an der Expo 92 in Sevilla und der Expo 2000 in Hannover nahmen sie ebenfalls teil.


Obwohl der Begriff „Shona“ eine ganze Gruppe von Völkern in und außerhalb von Simbabwe bezeichnet und auch Künstler aus anderen Ethnien als Steinbildhauer im Lande arbeiten, spricht man generalisierend häufig von Shona-Skulpturen.


Sculpture Prize: Seit 2002 findet im zweijährigen Rhythmus ein Bildhauer-Wettbewerb statt, bei dem die Preisträger des Kristin Diehl Sculpture Prize ermittelt werden. Unter der Schirmherrschaft der deutschen Botschaft, des Goethe-Instituts und – ehemals – mit Hilfe des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) wird der Wettbewerb in Harare durchgeführt.



Malerei |


  • Ein bedeutender Maler und Poet der Gegenwart ist Victor Mavedzenge.


Literatur |




Musik |



  • Bedeutende Musiker der Gegenwart sind Thomas Mapfumo, Stella Chiweshe, Oliver Mtukudzi.

  • Auch die Bhundu Boys haben Musik aus Simbabwe in Europa bekannt gemacht.



Sport |


Die erfolgreichsten und bekanntesten Leistungssportler des Landes gehören zur weißen Minderheit.


Cara Black (mit ihrer US-amerikanischen Doppelpartnerin Liezel Huber) sowie Kevin Ullyett (mit Jonas Björkman, Schweden) gehörten in den Tennis-Doppelwettkämpfen zur Weltspitze. Noch bekannter ist allerdings die Ausnahmeschwimmerin Kirsty Coventry, die nach ihren Olympiasiegen 2004 und 2008 zur Volksheldin und Hoffnungsträgerin für ihr Land avancierte.


Der ehemalige Fußballnationaltorwart Bruce Grobbelaar spielte in den 1980ern und frühen 1990ern für den englischen Top-Club FC Liverpool, mit dem er zahlreiche Titel gewann.


Die populärste Mannschaftssportart ist Fußball. Besonders bei der weißen Bevölkerung sind noch Cricket und Rugby sehr populär. Bereits 1895 wurde der Rugbyverband Rhodesia Rugby Football Union gegründet. Die Rugby-Nationalmannschaft befindet sich allerdings an einem Tiefpunkt, was die Situation des ganzen Landes widerspiegelt. Dasselbe lässt sich für die Cricket-Nationalmannschaft sagen, die spätestens seit der Cricket-Weltmeisterschaft 2003 viele ihrer, vor allem weißen, Spieler verloren hat. Von 2004 bis 2011 war ihr Status als eine von nur zehn Test-Cricket Nationen, mit einer kurzen Unterbrechung, durch den Welt-Cricketverband ausgesetzt.


Die simbabwische Fußballnationalmannschaft, die erst ab 1980 an internationalen Wettbewerben teilnehmen konnte, qualifizierte sich hingegen für die Afrikameisterschaften 2004, 2006 und 2017. Im Ausland bekannt ist der in Südafrika spielende Benjani.



Literatur |



  • Daniel Compagnon: A Predictable Tragedy. Robert Mugabe and the Collapse of Zimbabwe. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2010, ISBN 978-0-8122-4267-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

  • Jacob Chikuhwa: A Crisis of Governance. Zimbabwe. Algora Publishing, New York 2004, ISBN 978-0-87586-286-6. 

  • Suzanne Dansereau, Mario Zamponi, Henning Melber: Zimbabwe. The Political Economy of Decline (= Discussion paper – Scandinavian Institute of African Studies. Band 27). Nordiska Afrikainstitutet, Uppsala 2005, ISBN 978-91-7106-541-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

  • Jacob Wilson Chikuhwa: Zimbabwe at the Crossroads. AuthorHouse, Bloomington 2006, ISBN 978-1-4259-1957-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

  • David Harold-Barry: Zimbabwe. The Past is the Future. Rethinking Land, State and Nation in the Context of Crisis. Weaver Press, Harare 2004, ISBN 978-1-77922-025-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

  • Jacob W. Chikuhwa: Zimbabwe. The Rise to Nationhood. AuthorHouse, Bloomington 2006, ISBN 978-1-4259-4865-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 


Literatur zur Bildhauerei in Simbabwe



  • Ben Joosten: Lexicon: Sculptors from Zimbabwe. The first generation. Dodeward, ISBN 90-806629-1-7.


  • Contemporary Master Sculptors of Zimbabwe. Ruwa 2007, ISBN 978-0-7974-3527-8.

  • Oliver Sultan: Life in Stone. Zimbabwean Sculpture. Birth of a Contemporary Art Form. Harare 1999, ISBN 1-77909-023-4.

  • Eberhard Schnake: Spirits in Stone. Steinskulpturen aus Zimbabwe, Münster 2003.

  • Celia Winter-Irving: Tengenenge – Art, Sculpture and Paintings.

  • Celia Winter-Irving: Stone Sculpture in Zimbabwe. Context, Content and Form. Harare 1991.

  • Listen von Steinbildhauern der ersten, zweiten und dritten Generation First Generations Sculptors (Memento vom 6. Oktober 2011 im Internet Archive)



Weblinks |



 Portal: Simbabwe – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Simbabwe


 Wiktionary: Simbabwe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Commons: Simbabwe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikinews: Portal:Simbabwe – in den Nachrichten


 Wikivoyage: Simbabwe – Reiseführer


 Wikimedia-Atlas: Simbabwe – geographische und historische Karten

Landeseigene Links




  • Republic of Zimbabwe: Zimbabwe Government Online. Auf www.zim.gov.zw (englisch)


  • Republic of Zimbabwe: Office of the President and Cabinet. Auf www.opc.gov.zw (englisch)


  • Republic of Zimbabwe: Parliament of Zimbabwe. Auf www.parlzim.gov.zw (englisch)


  • Republic of Zimbabwe: Zimbabwe National Statistics Agency (ZIMSTAT). Auf www.zimstat.co.zw (englisch)


  • Republic of Zimbabwe: Ministry of Foreign Affairs Zimbabwe. Auf www.zimfa.gov.zw (Memento vom 8. Juli 2014 im Internet Archive) (englisch) Adressverzeichnis der 32 Ministerien


Internationale Links




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Landesprofil von Simbabwe bei Ministerien deutschsprachiger Staaten



  • Auswärtiges Amt (D): Simbabwe. Auf www.auswaertiges-amt.de

  • Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (A): Länderspezifische Reiseinformation: Simbabwe. Auf www.bmeia.gv.at

  • Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (CH): Eckdaten Republik Simbabwe. Auf www.helpline-eda.ch



Einzelnachweise |




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  29. abc Simbabwe enteignete weiße Farmer - jetzt vermisst es sie


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  34. WHO: World Health Organization: Zimbabwe Situation Report


  35. Tsvangirai ist neuer Regent von Mugabes Gnaden, in: welt.de, 11. Februar 2009


  36. AZ dabei – Ein schwarzer Freitag: Roy Bennett verschleppt 16. Februar 2009


  37. Mugabe will mit dem Westen kooperieren. Junge Welt vom 7. Oktober 2009


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  41. Tagesschau: Große Mehrheit stimmt in Simbabwe für neue Verfassung (Memento vom 30. Mai 2013 im Internet Archive) vom 19. März 2013


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-19.01666666666730.016666666667Koordinaten: 19° S, 30° O









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