Bekennende Kirche










Mitgliedsausweis der Bekennenden Kirche, Berlin-Dahlem 1934 (Unterschrift: Niemöller, Vorder- und Rückseite)


Die Bekennende Kirche (BK) war eine Oppositionsbewegung evangelischer Christen gegen Versuche einer Gleichschaltung von Lehre und Organisation der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) mit dem Nationalsozialismus. Solche Versuche unternahmen bis 1934 die Deutschen Christen, dann staatlich eingesetzte Kirchenausschüsse und teilweise direkte Staatskommissare, die die Kirchenvertreter absetzten.


Die BK reagierte darauf mit einer Abgrenzung ihrer Lehre, Organisation und Ausbildung, später auch mit politischen Protesten (Kirchenkampf). Sie beanspruchte seit ihrer Gründung im Mai 1934, die einzige rechtmäßige Kirche zu sein, und schuf sich mit einem kirchlichen „Notrecht“ seit Oktober 1934 eigene Leitungs- und Verwaltungsstrukturen. Viele ihrer Pfarrer blieben Bedienstete der jeweiligen Landeskirche (besonders in Württemberg, Bayern und Hannover). Eine einheitliche Opposition gegen das NS-Regime bildete die BK nicht; große Teile auch der bekennenden Christen blieben dem „Führerstaat“ treu und bejahten auch den Zweiten Weltkrieg.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Überblick


  • 2 Geschichte


  • 3 Einfluss der BK auf die EKD nach 1945


  • 4 Mitglieder


    • 4.1 Ermordete und an Haftfolgen Verstorbene


    • 4.2 SS-Angehörige




  • 5 Siehe auch


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Überblick |


Ausgangspunkt der Bildung einer innerkirchlichen Opposition gegen deutschchristliche und staatliche Gleichschaltungsbestrebungen war die Kirchenpolitik des NS-Regimes. Diese folgte dem Totalitätsanspruch der nationalsozialistischen Ideologie. Dabei verfolgte die NSDAP seit ihrer Gründung eine Doppelstrategie: Ihr Programm erklärte das „positive Christentum“ einerseits zur Volksreligion aller Deutschen, um die Christen zu vereinnahmen, und ordnete es andererseits dem Rassismus und Nationalismus unter. Dabei strebten Teile der NSDAP eine langfristige Auflösung und Ersetzung des Christentums durch ein Neuheidentum (Neopaganismus) an.


Die Bekennende Kirche entstand, nachdem das NS-Regime nach seiner „Machtergreifung“ direkten Einfluss auf die innere Gestaltung der Kirche nahm. Diese Übergriffe des Staates vollzogen sich in drei deutlich unterschiedenen Phasen:



  • Parteinahme des Reichskanzlers Adolf Hitler für die Deutschen Christen in den aufgezwungenen Kirchenwahlen am 23. Juli 1933, um deren Mehrheit für eine Selbstgleichschaltung der Landeskirchen auszunutzen,

  • Bildung von staatlich eingesetzten „Kirchenausschüssen“ nach dem Scheitern der Deutschen Christen, um die nun gespaltene evangelische Kirche unter staatlicher Kontrolle zu halten (1935–1937),

  • direkte Unterdrückung ab 1937 (Ausbildungsverbot, Verhaftung führender Mitglieder, Einzug ihrer Pastoren zum Wehrdienst, Kontrolle der Gehaltsauszahlungen für BK-Pastoren, Publikationsverbote) und exemplarische organisierte Entmachtung (Vereinsrecht im Warthegau mit dem Ziel einer „Verkümmerung“ kirchlichen Einflusses auf die Gesellschaft).


Entsprechend dieser staatlichen Kirchenpolitik vollzog die BK ihre Gründung



  • mit einer Abgrenzung ihrer Lehre von allen politischen Ideologien und staatlichen Totalitätsansprüchen (Barmer Theologische Erklärung Mai 1934)

  • mit einer eigenen Organisation, die sich jeder Zusammenarbeit mit staatlichen Kontrollorganen verweigerte (Zweite Bekenntnissynode von Dahlem, Oktober 1934[1])

  • mit direkten Eingaben und Protesten gegen staatliche Politik, nicht nur die Kirche betreffend, durch Organe und führende Vertreter der BK.


Die Konsequenzen, vom Protest bis zum gemeinsamen Widerstand gegen das NS-Regime, die aus dem Zusammenprall des kirchlichen Glaubensbekenntnisses mit der totalitären NS-Staatsideologie hätten folgen müssen, blieben aus.



Geschichte |




Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem




Gedenktafel am Ort des ehemaligen CVJM-Hauses in Berlin-Kreuzberg, Wilhelmstraße 36, einem Treffpunkt von Mitgliedern der Bekennenden Kirche




Gedenktafel zur Dahlemer Bekenntnissynode 19./20. Oktober 1934


Als Reaktion auf die Übernahme des staatlichen Arierparagraphen, mit dem getaufte Juden als „Nichtarier“ aus der Evangelischen Kirche ausgeschlossen werden sollten, gründeten einige Berliner Pfarrer, darunter Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer, im September 1933 den Pfarrernotbund. Dieser erklärte die Unvereinbarkeit des kirchlichen Arierparagraphen mit dem christlichen Glaubensbekenntnis und organisierte Hilfe für die Betroffenen. Damit wurde er mit anderen Gruppen wie der Jungreformatorischen Bewegung zu einem Vorläufer der Bekennenden Kirche.


Zur Geburtsstunde der Bekennenden Kirche wurde die auf Anregung von Hans Asmussen in die Ulmer Erklärung vom 22. April 1934 aufgenommene Selbstprädikation der in Ulm versammelten Bekenntnisgemeinschaften „als rechtmäßige evangelische Kirche Deutschlands“.[2]


Diese Selbstprädikation wurde auf der ersten Bekenntnissynode vom 29. bis zum 31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen aufgenommen; sie verabschiedete dort die „Barmer Theologische Erklärung“ als ihr theologisches Fundament. Die Erklärung stellte Jesus Christus als einzigen Glaubensgrund der Kirche gegen fremde Kriterien und Instanzen und wies damit auch den Totalitätsanspruch des Staates und die Vereinnahmung des Evangeliums für sachfremde politische Zwecke zurück. Diese Auseinandersetzung um den wahren Glauben innerhalb der Kirche und um sein Verhältnis zur Staatspolitik im „Dritten Reich“ bezeichnet man als Kirchenkampf.


Nach dieser Synode bildeten sich viele sogenannte Bekenntnisgemeinden, die von Bruderräten geleitet wurden. Sie lehnten die offizielle Kirchenleitung ab und wandten sich damit auch gegen den nationalsozialistischen Staat, dem gemäß These 5 der Barmer Erklärung der Anspruch bestritten wurde, „die einzige und totale Ordnung menschlichen Lebens [zu] werden und also auch die Bestimmung der Kirche [zu] erfüllen“. Dieser Widerstand war aber zunächst kaum oder gar nicht politisch begründet, sondern richtete sich gegen die von den Deutschen Christen beherrschten Kirchenleitungen.


Auf der zweiten Reichsbekenntnissynode, am 19. und 20. Oktober 1934 in Berlin-Dahlem, verabschiedete die Bekenntnissynode das „Dahlemer Notrecht“ und proklamierte den Reichsbruderrat als legitime Leitung der Kirche, während den offiziellen Kirchenbehörden keine Autorität mehr zuzuerkennen sei. Auf Betreiben der intakten Kirchen wurde ihm im November eine Vorläufige Kirchenleitung an die Seite gestellt, die bis Februar 1936 im Amt blieb. Die theologische Rechtfertigung war dabei zwischen den reformierten bzw. unierten Christen einerseits und den lutherischen andererseits zwar sehr ähnlich, aber nicht in allen Details deckungsgleich. Für die Lutheraner war sie der in der evangelisch-lutherischen Kirche fest geschriebene Bekenntnisstand oder Bekenntnisnotstand (status confessionis), der gegeben ist, wenn die Kirchenoberen sich vom lutherischen Bekenntnis – festgehalten im Augsburger Bekenntnis – entfernen. Das sahen die lutherischen Synodalen als gegeben in der Theologie der Deutschen Christen von den „Schöpfungsordnungen“, zu denen diese Volkstum, Rasse und Staat zählten.


Der Anspruch der oppositionellen Pfarrer wurde im Reich auf einigen sogenannten „Bekenntnistagen“ verkündet. Allein in Frankfurt am Main nahmen 12.000 Personen an dem Bekenntnistag teil, auf dem der Ende Oktober 1934 gebildete Landesbruderrat den Anspruch erhob, die rechtmäßige Leitung der Kirche Nassau-Hessen zu sein; 140 Pfarrer der Landeskirche kündigten ihrem nationalsozialistischen Bischof den Gehorsam auf. Bis Ende September 1934 schlossen sich von den insgesamt 800 Geistlichen der Landeskirche Nassau-Hessen 361 amtierende und weitere 90 noch nicht ordinierte Vikare, also mehr als die Hälfte, der Bekennenden Kirche an.


Innerhalb der Evangelischen Kirche gab es Gemeinden und Pfarrer, die der Bekennenden Kirche angehörten, und es gab Abspaltungen von Teilen der Gemeinden, wo sich der Pfarrer und Teile der Gemeinde den Deutschen Christen zugewandt hatten, andere Teile mit angehenden Pfarrern (Vikare und damals noch so genannte Hilfsprediger) aber illegal und neben den kirchlichen Strukturen eigene unbezahlte beziehungsweise nur durch Spenden bezahlte Prediger und Gottesdienststätten unterhielten (Notkirchen in Gaststätten, und als das verboten wurde, in Fabrikhallen und Schuppen).[3] Die evangelische Kirche hat diese Dienstverhältnisse nach der Zeit des Nationalsozialismus nur teilweise legalisiert: Die Dienstzeit wurde angerechnet, Gehalt aber nicht nachgezahlt.


Ende 1935 verteilte Elisabeth Schmitz ihre Denkschrift Zur Lage der deutschen Nichtarier über die alltägliche Verfolgung der Juden im NS-Staat an 200 Mitglieder der Bekennenden Kirche, darunter Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer und Helmut Gollwitzer. Sie appellierte, aus Sicherheitsgründen anonym, ohne Erfolg an die verantwortlichen Kräfte der Bekennenden Kirche, den Verfolgten Beistand zu leisten.


Vom 18. bis 22. Februar 1936 fand die nächste Bekenntnissynode in Bad Oeynhausen statt, auf der die zweite Vorläufige Kirchenleitung gewählt wurde. Inzwischen hatte sich die Bekennende Kirche aber in zwei Flügel geteilt, den gemäßigten, der eine Zusammenarbeit mit dem im September 1935 ernannten neuen „Reichsminister für die kirchlichen Angelegenheiten“ Hanns Kerrl in dem neuen Reichskirchenausschuss befürwortete, und den radikalen Flügel, der dies ablehnte. Eine geheime Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler vom Mai 1936 bezeichnete die Existenz der Konzentrationslager zwar als härteste Belastung des evangelischen Gewissens,[4] wurde aber von der Bekennenden Kirche nie veröffentlicht. Nach Bekanntwerden der Denkschrift im Ausland kam es zu vereinzelten Verhaftungen von Geistlichen, die Mehrheit der Bekennenden Kirche rückte aber sofort von der Denkschrift ab und selbst die folgende Abkündigung auf einigen Kanzeln durch entschiedenere Vertreter der Bekennenden Kirche ließ die entscheidenden politischen Passagen aus der Denkschrift, die sich nicht nur mit Christen befassten, weg. Auch mit dem Büro Grüber setzte sich die Kirche nur für Christen jüdischer Abstammung ein.[5]


Nach anfänglichen Erfolgen wurde die Bekennende Kirche etwa ab 1937 zunehmend verfolgt, hielt aber an ihrer eigenen Organisation fest. Dennoch war sie entgegen der Selbstdarstellung vieler ihrer Mitglieder nach 1945 keine Opposition zum Nationalsozialismus als solchem. Durch den Alliierten Kontrollrat wurde die Bekennende Kirche jedoch als „aktive antifaschistische Widerstandsbewegung“ anerkannt.


Martin Niemöller fasste das Geschehene 1976 so zusammen:





„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“[6]





Seine und die Schuld der Kirche beschreibt er mit den Worten: „Wir haben uns noch nicht verpflichtet gefühlt, für Leute außerhalb der Kirche irgendetwas zu sagen… so weit waren wir noch nicht, dass wir uns für unser Volk verantwortlich wussten.“[6]



Einfluss der BK auf die EKD nach 1945 |


Führende Mitglieder der BK setzten sich im Oktober 1945 dafür ein, dass das Stuttgarter Schuldbekenntnis zustande kam.[7]


Bei der Neugründung der Evangelischen Kirche in Deutschland ab 1945 spielten einige Vertreter der Bekennenden Kirche eine tragende Rolle. Ihr Gründungsmanifest, die „Barmer Theologische Erklärung“, wurde in die Bekenntnisschriften vieler evangelischer Landeskirchen aufgenommen. Die im Kirchenkampf geübte synodale Demokratie setzte sich in den Kirchenverfassungen jedoch nur begrenzt durch.



Mitglieder |



Ermordete und an Haftfolgen Verstorbene |


1949 gab der Bruderrat der EKD als Nachfolger des Bruderrates der BK ein Märtyrerbuch[8] heraus, das die ermordeten und in den KZs umgekommenen BK-Mitglieder und ihre genauen Todesumstände, soweit bekannt, aufführte. Das Buch listete als „Blutzeugen“ nach Todesdatum geordnet auf:









  • Friedrich Weißler (1891–1937)


  • Paul Schneider (1897–1939)


  • Martin Gauger (1905–1941)


  • Ernst Berendt (1878–1942)


  • Paul Richter (1894–1942)


  • Friedrich Müller (1889–1942)





  • Werner Sylten (1893–1942)


  • Erich Sack (1887–1943)


  • Ernst Kasenzer (1891–1943)


  • Hildegard Jacoby (1903–1944)


  • Ludwig Steil (1900–1945)


  • Hans Buttersack (1880–1945)





  • Georg Maus (1888–1945)


  • Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)


  • Ewald Dittmann (1877–1945)


  • Friedrich Justus Perels (1910–1945)


  • Wilhelm Hünerhoff (1889–1944)


  • Hans Koch (1893–1945)
     



Die besonders bekannten Opfer Dietrich Bonhoeffer und Friedrich Weißler waren allerdings zu Zeiten des Nationalsozialismus nie in die Fürbittelisten der Bekennenden Kirche aufgenommen worden, weil sie aus Sicht der Kirche politisch gehandelt hatten und die Bekennende Kirche immer Wert darauf gelegt hatte, dass sie keinen politischen Widerstand leiste.[9]


Auch die Einleitung im Märtyrerbuch betonte:





„Alle, von denen in diesem Buch die Rede ist, … haben ihre Leiden nicht darum auf sich genommen, weil sie mit der Politik des Dritten Reiches nicht einverstanden waren und in ihr ein Verhängnis für unser Volk erkannten, sondern nur …, weil sie das Bekenntnis der Kirche angegriffen sahen und es, gelte es auch den Einsatz des Lebens, um der Treue zu Christus willen zu wahren hatten.“





Der Kirchenkampf-Historiker Hans Prolingheuer betonte, diese Sicht entpolitisiere das Bekenntnis zu Christus, das für manche der Bekenner sehr wohl politische Bedeutung gehabt und die Ausdrucksform ihres Protestes mitbestimmt habe.[10]
Das Buch sparte einige der als politische Widerständler des 20. Juli 1944, Kriegsdienstverweigerer, „Wehrkraftzersetzer“ oder Juden ermordeten BK-Mitglieder aus. Diese Namen sammelte Werner Oehme, ein Pfarrer in der DDR, 1979:










  • Heinrich Seltmann (1894–1935)


  • Rudolf Stempel (1879–1936)


  • Georg Fritze (1874–1939)


  • Hermann Stöhr (1898–1940)


  • Ernst Flatow (1887–1942)





  • Ingeborg Jacobson (1915–1942)


  • Karl Friedrich Stellbrink (1894–1943)


  • Franz Kaufmann (1886–1944)


  • Elisabeth von Thadden (1890–1944)





  • Helmuth James Graf von Moltke (1907–1945)


  • Friedrich von Rabenau (1884–1945)


  • Karl Talazko (1897–1945)


  • Kurt Bornitz (1899–1945)
     





SS-Angehörige |


Die BK erklärte nie, dass Bekenntnistreue mit dem Dienst in der SS oder im KZ unvereinbar sei. Einige wenige BK-Angehörige waren zeitweise zugleich in der SS:[11]




  • Kurt Gerstein bewarb sich zur SS, um die Verbrechen in den Vernichtungslagern, am „Feuerofen des Bösen“, zu verhindern – gemäß eigener nach dem Krieg geäußerter Erklärung.


  • Hans Friedrich Lenz verrichtete Dienst im Außenlager Hersbruck bei Flossenbürg, wo Bonhoeffer ermordet wurde. Er schrieb später einen Erlebnisbericht.[12]


  • Alfred Salomon wurde 1933/1934 in die SS eingeschleust.



Siehe auch |




  • Mitglieder der Bekennenden Kirche (WP-Kategorie)

  • Evangelische Wochen

  • Schriftenreihe Bekennende Kirche

  • Schriftenreihe Breklumer Hefte

  • Schriftenreihe Theologische Existenz heute

  • Zeitschrift Junge Kirche



Literatur |




  • Kurt Dietrich Schmidt (Hrsg. u. Einl.): Die Bekenntnisse und grundsätzlichen Äußerungen zur Kirchenfrage des Jahres 1933. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1934, DNB 368146812.

  • Manfred Koschorke (Hrsg.): Geschichte der Bekennenden Kirche in Ostpreußen 1933–1945. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976, ISBN 3-525-55355-2.


  • Hugo Linck: Der Kirchenkampf in Ostpreußen: 1933 bis 1945. Geschichte und Dokumentation. Gräfe und Unzer, München 1968, DNB 457435704.


  • Joachim Beckmann (Hrsg.): Kirchliches Jahrbuch für die evangelischen Kirchen in Deutschland 1933–1944. 2. Auflage. 1976, DNB 365198633.


  • Die Kirchen und das Dritte Reich

    • Band 1: Klaus Scholder: Vorgeschichte und Zeit der Illusionen, 1918–1934. Propyläen, Berlin 1977, ISBN 3-550-07339-9;

    • Band 2: Klaus Scholder: Das Jahr der Ernüchterung 1934. Siedler, Berlin 1985, ISBN 3-88680-139-X;

    • Band 3: Gerhard Besier: Spaltungen und Abwehrkämpfe 1934–1937. Propyläen, Berlin 2001, ISBN 3-549-07149-3.




  • Kurt Meier: Der evangelische Kirchenkampf, Drei Bände. VEB Niemeyer, Halle (Saale) 1976–1984, DNB 550151532. Lizenzausgabe Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1976–1984, DNB 550193464.


  • Martin Greschat (Hrsg.): Zwischen Widerspruch und Widerstand. Texte zur Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler (1936). München 1987.

  • Jürgen Sternsdorff: Gerrit Herlyn zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Die Treue zu Adolf Hitler in der Bekennenden Kirche. Nach unveröffentlichten Quellen. Verlag Vertaal & Verlaat, Marburg 2015, ISBN 978-3-86840-012-0.

  • Wolfgang Gerlach: Als die Zeugen schwiegen. Bekennende Kirche und die Juden. Institut Kirche und Judentum, 2. Auflage. Berlin 1993, ISBN 3-923095-69-4.


  • Manfred Gailus: Mir aber zerriss es das Herz – Der stille Widerstand der Elisabeth Schmitz. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-55008-3 (mit der von ihr verfassten anonymen Denkschrift „Zur Lage der deutschen Nichtarier“ (1935/1936)).


  • Bertold Klappert: Bekennende Kirche in ökumenischer Verantwortung. Christian Kaiser, München 1988, ISBN 3-459-01761-9.


  • Alfred Salomon: Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Ein Zeitzeuge des Kirchenkampfes berichtet. Calwer Taschenbibliothek Bd. 22. Calwer, Stuttgart 1991, ISBN 3-7668-3111-9.


  • Ernst Klee: Die SA Jesu Christi. Die Kirche im Banne Hitlers. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1993, ISBN 978-3-596-24409-6. 

  • Wilhelm Koch, Hildegard Koch: „… aber hinten stechen die Bienen!“ Wilhelm Koch in Sulzbach, ein Pfarrer der Bekenntnisfront in Thüringen 1933–1945 (= gesucht 8, Geschichtswerkstatt Weimar-Apolda im Prager-Haus Apolda e.V.). Apolda 2013, ISBN 3-935275-23-4.

  • Jørgen Glenthøj: Die Eideskrise in der Bekennenden Kirche 1938 und Dietrich Bonhoeffer. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte, Bd. 96 (1985), Kohlhammer, Stuttgart 1985, S. 377–394.


  • Friedrich Baumgärtel: Wider die Kirchenkampflegenden. 2. Auflage. Freimund-Verlag, Neuendettelsau 1959; Nachdruck 1976, ISBN 3-7726-0076-X.

  • Werner Oehme: Märtyrer der evangelischen Christenheit 1933–1945. Neunundzwanzig Lebensbilder. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1979, DNB 800224825; 3. Auflage: 1985, DNB 850776171.

  • Joachim Konrad: Als letzter Stadtdekan von Breslau. Chronistische Rückschau. Verlag Unser Weg, Ulm 1963, DNB 452530636.


  • Walter Schmidt: Johannes Halm (1893–1953). Widerstand und Verfolgungen des evangelischen Pastors von Auras / Oder in der Zeit von 1933 bis 1945. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013 (2014), S. 517–545.


  • Karl Ludwig Kohlwage: Die theologische Kritik der Bekennenden Kirche an den Deutschen Christen und dem Nationalsozialismus und die Bedeutung der Bekennenden Kirche für die Neuorientierung nach 1945. In: Karl Ludwig Kohlwage, Manfred Kamper, Jens-Hinrich Pörksen (Hrsg.): „Was vor Gott recht ist“. Kirchenkampf und theologische Grundlegung für den Neuanfang der Kirche in Schleswig-Holstein nach 1945. Dokumentation einer Tagung in Breklum 2015. Zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Hinz und Simeon Schildt in Zusammenarbeit mit Peter Godzik, Johannes Jürgensen und Kurt Triebel. Matthiesen Verlag, Husum 2015, ISBN 978-3-7868-5306-0, S. 15–36 (online auf geschichte-bk-sh.de).

  • Marie Begas: Tagebücher zum Kirchenkampf 1933–1938 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Große Reihe, Band 19). Böhlau Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-412-20661-1.

  • Karl-Heinz Fix, Carsten Nicolaisen, Ruth Papst: Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen 1918 bis 1949. Organe – Ämter – Personen. Band 2: Landes- und Provinzialkirchen (= Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Band 20). 1. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-525-55794-5.


  • Wolfgang Benz, Walter H. Pehle (Hg.): Lexikon des deutschen Widerstandes. Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-15083-3.

  • Gerhard Besier: Ansätze zum politischen Widerstand in der Bekennenden Kirche. In: Jürgen Schmädeke, Peter Steinbach (Hg.): Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. München 1986, ISBN 3-492-11923-9.

  • Georg Denzler, Volker Fabricius (Hg.): Christen und Nationalsozialisten. Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-596-11871-9.

  • Kurt Meier: Kreuz und Hakenkreuz. Die evangelische Kirche im Dritten Reich. München 1992, ISBN 3-423-04590-6.



Weblinks |



 Commons: Bekennende Kirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Die Bekennende Kirche. (Memento vom 8. Februar 2005 im Internet Archive) Deutsches Historisches Museum


  • Die Barmer Theologische Erklärung. Volltext auf der Website der Evangelischen Kirche in Deutschland


  • Unterwegs zur mündigen Gemeinde. Lernort Martin-Niemoeller-Haus, Berlin-Dahlem


  • Karl Barth über die Bekennende Kirche. Aus dem Dokumentarfilm von Heinz Knorr JA und NEIN, Karl Barth zum Gedächtnis. Calwer Verlag, 1967. Ausschnitt bei YouTube (2:00 Minuten)

  • Stiftung Deutsches Historisches Museum – Die Bekennende Kirche

  • Evangelischer-Widerstand: Bruderrat der Thüringer Bekennenden Kirche

  • Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte, Forschungsstelle München

  • Geschichtswerkstatt: Die Bekennende Kirche in Schleswig-Holstein und ihre Impulse für die Gestaltung der Kirche nach 1945.



Einzelnachweise |




  1. Auf dem Weg zur mündigen Gemeinde: Die Evangelische Kirche im Nationalsozialismus am Beispiel der Gemeinde Dahlem (1982) – Kirchliches Notrecht: Zweite Bekenntnissynode Dahlem. Friedenszentrum Martin Niemöller Haus e.V., 30. Oktober 2010, abgerufen am 29. August 2018. 


  2. Kurt Dietrich Schmidt: Fragen zur Struktur der Bekennenden Kirche. Erstveröffentlichung 1962. In: Manfred Jacobs (Hrsg.): Kurt Dietrich Schmidt: Gesammelte Aufsätze. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1967, S. 267–293.


  3. Über die Organisation der Illegalität in der Ausstellung Auf dem Weg zur mündigen Gemeinde


  4. Martin Greschat (Hrsg.): Zwischen Widerspruch und Widerstand. Texte zur Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler (1936). München 1987, S. 117.


  5. Jürgen Sternsdorff: Gerrit Herlyn zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Die Treue zu Adolf Hitler in der Bekennenden Kirche. Nach unveröffentlichten Quellen. Marburg 2015, S. 100–103.


  6. ab Zitiert nach: Martin Stöhr: „… habe ich geschwiegen“: Zur Frage eines Antisemitismus bei Martin Niemöller. Website der Martin-Niemöller-Stiftung, 10. Oktober 2011, archiviert vom Original am 1. Juli 2013; abgerufen am 2. April 2018. 


  7. Diskussion in der BK über das Stuttgarter Schuldbekenntnis in der Ausstellung Auf dem Weg zur mündigen Gemeinde


  8. Bernhard Heinrich Forck: Und folget ihrem Glauben nach – Gedenkbuch für die Blutzeugen der Bekennenden Kirche. Im Auftrag des Bruderrates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Evangelisches Verlags-Werk, Stuttgart 1949, DNB 451318099.


  9. Jürgen Sternsdorff: Gerrit Herlyn zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Die Treue zu Adolf Hitler in der Bekennenden Kirche. Nach unveröffentlichten Quellen. Marburg 2015, S. 101 f., 196; S. 69, 74–76, 118, 152–154, 195 f., 202–206.


  10. Hans Prolingheuer: Kleine politische Kirchengeschichte. Köln 1984, S. 98f., 190f.


  11. Hans Prolingheuer: Kleine politische Kirchengeschichte. Köln 1984, S. 191.


  12. Sagen Sie, Herr Pfarrer, wie kommen Sie zur SS? Bericht eines Pfarrers der Bekennenden Kirche über seine Erlebnisse im Kirchenkampf und als SS-Oberscharführer im Konzentrationslager Hersbruck. 2. Auflage. Brunnen-Verlag, Gießen 1983.









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