Charles Kuen Kao






Charles Kuen Kao (2004)


Sir Charles Kuen Kao, GBM, KBE, FRS, FREng, (chinesisch .mw-parser-output .Hant{font-size:110%}高錕 / .mw-parser-output .Hans{font-size:110%}高锟, Pinyin Gāo Kūn, W.-G. Kao K'un, Jyutping Gou1 Kwan1; * 4. November 1933 in Shanghai; † 23. September 2018 in Sha Tin, Hongkong[1]) war ein US-amerikanisch-britischer[2]Physiker chinesischer Herkunft. Er war Pionier im Bereich der Glasfaseroptik, wofür er 2009 mit dem Nobelpreis für Physik geehrt wurde.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Werdegang


  • 2 Auszeichnungen und Ehrungen


  • 3 Quellen


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Werdegang |


Er studierte in England und schloss mit ausgezeichnetem Erfolg ab. 1965 erhielt er am Imperial College London seinen Ph. D. Danach ging Kao zu den Standard Telecommunication Laboratories von ITT in Harlow (Essex), wo er Director of Engineering wurde und an der Optischen Nachrichtenübertragung mittels Infrarot forschte. Dort arbeitete er mit George Hockham auf dem Gebiet der Telekommunikation über Glasfasern, wobei er erstmals Lichtsignale als Daten über einen Leiter aus Glas übertrug. Dabei stellte Kao fest, dass die hohen Informationsverluste nicht durch elektronische Probleme, sondern durch Verunreinigungen in den Glasfasern bedingt sind.[3] Er schlug 1966 Glasfasern als taugliches Übertragungsmedium vor, wenn es möglich sei, die Verluste von 1000 dB/km auf 20 dB/km zu senken. Im Herbst 1970 hatte Corning Glass Works diese Grenze mit 17 dB/km durchbrochen.


Später wurde Kao Vice-Chancellor an der Chinesischen Universität Hongkong. 1996 ging er in den Ruhestand.



Auszeichnungen und Ehrungen |


Am 6. Oktober 2009 wurde ihm, zusammen mit Willard Boyle und George E. Smith, von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften der Nobelpreis für Physik „für seine bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet der Lichtleitung mittels Faseroptik für optische Kommunikation“ zuerkannt.


2010 wurde er als Knight Commander des Order of the British Empire in den britischen Adelsstand erhoben.[4]


Am 3. Mai 1996 wurde der Asteroid (3463) Kaokuen nach ihm benannt.[5]



Quellen |



  • Dagny Lüdemann, Sven Stockrahm, Alina Schadwinkel: Nobelpreis für die Forschung zur schnellen Datenübertragung. In: Zeit Online. 6. Oktober 2009; abgerufen am 6. Oktober 2009. 


Literatur |




  • Charles K. Kao, in: Internationales Biographisches Archiv 49/2009 vom 1. Dezember 2009, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

  • Polina Bayvel: Kuen Charles Kao (1933–2018). In: Nature. Band 563, Nr. 7731, November 2018, ISSN 0028-0836, S. 326–326, doi:10.1038/d41586-018-07355-4 (englisch, nature.com [abgerufen am 16. November 2018]). 



Weblinks |



 Commons: Charles K. Kao – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Robert Colburn: Oral-History: Charles Kao. In: Engineering and Technology History Wiki. 26. Februar 2004; abgerufen am 24. September 2018 (englisch, ausführliches Interview mit Charles Kuen Kao). 


Einzelnachweise |




  1. Nobel Prize winner and Hong Kong native Charles Kao dies, 84. In: South China Morning Post. 24. September 2018, abgerufen am 24. September 2018 (englisch). 


  2. The Nobel Prize in Physics 2009. Pressemitteilung der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften, 6. Oktober 2009, abgerufen am 24. September 2018 (englisch). 


  3. C. K. Kao, G. A. Hockham: Dielectric-fibre surface waveguides for optical frequencies. In: Proceedings of the IEEE 113, 1966, S. 1151–1158.


  4. The London Gazette: Nr. 59446 (Supplement), S. 23, 12. Juni 2010.


  5. Brian G. Marsden, Gareth V. Williams, Syuichi Nakano: Minor Planet Circ. 27125. Minor Planet Center, 3. Mai 1996, S. 179, abgerufen am 24. September 2018 (pdf, 1,6 MB, englisch). 


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