Southampton
























































City of Southampton

Southampton - Bargate.JPG


Koordinaten

50° 54′ N, 1° 24′ W50.9069-1.4047Koordinaten: 50° 54′ N, 1° 24′ W

OS National Grid

SU 42 11


City of Southampton (England)


City of Southampton

City of Southampton



Einwohner
254.275 (Stand: 2016) [1]
Fläche
49,84 km² (19,24 mi²)
Bevölke­rungs­dichte:
5102 Einw. je km²
Verwaltung

Postleitzahlen­abschnitt
SO14-SO19
Vorwahl
023
Landesteil
England

Zeremonielle Grafschaft

Hampshire

ONS-Code
00MS
Website: www.southampton.gov.uk




Historische Karte (um 1888)




Klimadiagramm von Southampton


Southampton [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}saʊθˈæmptən] ist eine bedeutende Hafenstadt im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland an der Südküste Englands im County Hampshire. Sie liegt am Southampton Water, der Flussmündung des Test und des Itchen in den Ärmelkanal. Die Stadt hat 254.000 Einwohner. Sie ist als Metropolregion mit anderen Orten rund um den Solent locker zur Southampton Urban Area (856.000 Einwohner) zusammengeschlossen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Hafen und Schifffahrt


  • 3 Demographie


  • 4 Wirtschaft


  • 5 Sehenswürdigkeiten


  • 6 Erwähnenswertes


  • 7 Söhne und Töchter der Stadt


  • 8 Städtepartnerschaften


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Stadt wurde um das Jahr 70 n. Chr. unter dem Namen Clausentum von den Römern gegründet. Die Siedlung hatte eine vorwiegend strategische Bedeutung als Hafen für die damals bereits bedeutenden Städte Salisbury und Winchester. Größere Bedeutung erlangte die Stadt nach der normannischen Invasion 1066. Damals hieß sie „Hamwic“. Das nahe gelegene Winchester wurde zur Hauptstadt Englands und Southampton zum wichtigsten Handelshafen. Mit Beginn der britischen Expansion in Asien und Nordamerika verlor der Hafen seine herausragende Stellung an Städte wie Liverpool.


Der Aufschwung kam in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich mehrere Werften in Southampton ansiedelten. Der Schiffbau wurde zur wichtigsten Industrie und der Hafen expandierte durch den verstärkten Handelsverkehr auf dem Nordatlantik. 1907 verlegte die White Star Line ihre Zentrale nach Southampton, 1919 folgte Cunard.
Bis zum Zweiten Weltkrieg entstanden ein Flughafen und mehrere Fabriken. Unter anderem wurden die ersten Spitfire-Flugzeuge im Stadtteil Woolston entwickelt und gebaut. Während des Krieges wurde die historische Altstadt im Rahmen der Luftschlacht um England durch deutsche Bomben- und V1-Angriffe zerstört.[2] Nach dem Krieg wurde die Stadt modern wieder aufgebaut und stetig erweitert. Mit dem steigenden Flugverkehrszahlen sank die Zahl der Schiffsreisenden und man konzentrierte sich auf Kreuzfahrten und den Güterverkehr. Seit den 1990er Jahren nahm zusätzlich der Tourismus stark zu, auch aufgrund der Nähe zum beliebten Urlaubsgebiet New Forest.



Hafen und Schifffahrt |


Der Hafen (engl. Port of Southampton)[3] ist traditionell das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Stadt. Bekannt wurde er zum Beispiel als Starthafen der Titanic 1912. Southampton ist ein wichtiger europäischer Ausgangspunkt für Kreuzfahrten, mit mehr als 200 Anläufen von Kreuzfahrtschiffen pro Jahr. Die Schiffe der Reederei Cunard Line sind hier beheimatet, offiziell allerdings seit 2011 in Hamilton (Bermuda) registriert.
Seit den 1970er Jahren verzeichnet der Hafen stetige Zuwächse im Güterverkehr und gehört zu den wichtigsten Häfen Großbritanniens. Der Containerterminal 'SCT 5' wurde im März 2014 eröffnet und ist nach Felixstowe der zweitwichtigste Englands mit über 1,5 Mio. TEU Jahresumschlag (Stand 2014).[4] Der Betreiber des Container-Terminals ist nun allein DP World, nachdem es die letzten Anteile an diesem Terminal von Associated British Ports übernommen hat, die seit 1982 der Betreiber des Hafens von Southampton sind.[5]
Große Bedeutung hat der Ölumschlag. Die Ölkonzerne BP und Esso bauten zwei Ölraffinerien am Southampton Water. Die ExxonMobile-Raffinerie in Fawley ist die größte Großbritanniens.[6]


Die Seeschifffahrtsverwaltung, Maritime & Coastguard Agency (MCA), eine ausführende Behörde im Geschäftsbereich des britischen Verkehrsministeriums, hat ihren Hauptsitz in Southampton.[7]
Zu ihr gehört auch die Küstenwache (Her Majesty’s Coastguard).



Demographie |


Im Jahr 2016 zählte Southampton schätzungsweise 254.275 Einwohner. Bei der Volkszählung im Jahre 2011 wurden in der Stadt 119.500 Männer und 117.400 Frauen gezählt.



Wirtschaft |


Im März 2007 gab es 120.305 Arbeitsplätze in Southampton. Über ein Viertel der Arbeitsplätze in der Stadt liegen im Gesundheits- und Bildungssektor.



Sehenswürdigkeiten |




  • Museum of Archaeology im God’s House Tower, einem Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert mit Exponaten aus der römischen Vergangenheit und Stadtmodellen des Mittelalters.


  • Tudor House Museum in einem Fachwerkhaus von 1495. Die Museumsräume sind in Stilrichtungen des 16.–19. Jahrhunderts eingerichtet. Das Leben einer Familie in viktorianischer Zeit wird nachgestellt.


  • Medieval Merchants House, ein Kaufmannshaus aus dem Jahre 1290; dargestellt wird das Alltagsleben einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie im Spätmittelalter.


  • SeaCity Museum (Havelock Road, Southampton, Hampshire, SO14 7FY), mit verschiedenen Ausstellungen, welches unter anderen auch eine dauerhafte Titanic-Ausstellung bietet, welche früher im mittlerweile geschlossenen Maritim Museum untergebracht war.


  • City Art Gallery, die städtische Galerie im Civic Centre mit Werken moderner Maler und englischer Klassiker wie Gainsborough und Reynolds.


  • Hall of Aviation, ein Luftfahrtmuseum mit Wasserflugzeugen, U-Booten, Helikoptern sowie eine legendäre Spitfire, die vom einheimischen Konstrukteur R. J. Mitchell entworfen wurde


  • Ocean Village ist ein moderner Yachthafen mit Restaurants.



Erwähnenswertes |


Southampton besitzt zwei Universitäten: die Universität Southampton und die Southampton Solent University.



Söhne und Töchter der Stadt |




  • Edward Abraham (1913–1999), Biochemiker


  • Darren Anderton (* 1972), Fußballspieler


  • Mike Batt (* 1949), Musiker und Komponist


  • Teddy Billington (1882–1966), US-amerikanischer Radrennfahrer


  • Jolyon Brettingham Smith (1949–2008), Komponist und Musiker


  • Wayne Bridge (* 1980), Fußballspieler


  • John Burdett (* 1951), Schriftsteller und Jurist


  • Laura Carmichael (* 1986) Schauspielerin


  • Garry Chalk (* 1952), kanadischer Schauspieler


  • Will Champion (* 1978), Schlagzeuger der Band Coldplay


  • Martin Chivers (* 1945), Fußballspieler


  • Craig David (* 1981), Musiker


  • Jonathan Dibben (* 1994), Radrennfahrer


  • Charles Dibdin (1745–1814), Dichter


  • Ted Drake (1912–1995), Fußballspieler und -trainer


  • Norman Draper (* 1931), Mathematiker


  • Alan Fitzpatrick (* ?) Produzent und Techno-DJ


  • Benny Glaser (* 1989), Pokerspieler


  • Keith E. Gubbins (* 1937), Chemieingenieur und Physikochemiker


  • Benny Hill (1924–1992), Komödiant


  • Horace Lambert Alexander Hood (1870–1916), Admiral


  • Bruce Irons (1924–1983), englisch-kanadischer Ingenieur


  • John Jellicoe, 1. Earl Jellicoe (1859–1935), Admiral


  • Allen Jones (* 1937), Künstler der Pop-Art


  • Howard Jones (* 1955), Musiker


  • Lukas Jutkiewicz (* 1989), polnisch-englischer Fußballspieler


  • Danielle King (* 1990), Radrennfahrerin


  • Jona Lewie (* 1947), Musiker


  • Wally Masur (* 1963), australischer Tennisspieler


  • Joseph Merhi (* 1953), Filmregisseur und -produzent


  • John Everett Millais (1829–1896), Maler


  • Alan R. Moon (* 1951), Spieleautor


  • Iain Percy (* 1976), Segler und zweifacher Olympiasieger


  • Peter Phillips (* 1953), britischer Chordirigent und Musikwissenschaftler


  • Stanley Ridges (1890–1951), Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler


  • Ken Russell (1927–2011), Regisseur


  • Martin Smith (1946–1997), Schlagzeuger


  • Adela Verne (1877–1952), Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin


  • Alice Verne-Bredt (1868–1958), Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin


  • Mathilde Verne (1865–1936), Pianistin und Musikpädagogin


  • Mary Wurm (1860–1938), Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin


  • Alison Wyeth (* 1964), Mittel- und Langstreckenläuferin


  • James Lucas Yeo (1782–1818), Marineoffizier


  • James Zabiela (* 1979), DJ



Städtepartnerschaften |




  • DeutschlandDeutschland Rems-Murr-Kreis (Deutschland)


  • FrankreichFrankreich Le Havre (Frankreich)


  • PolenPolen Kalisz (Polen)


  • China VolksrepublikVolksrepublik China Qingdao (Volksrepublik China)



Weblinks |



 Commons: Southampton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Southampton City Council

  • SeaCity Museum



Einzelnachweise |




  1. Office for National Statistics: UK Midyear Estimates 2016, Population Estimates for UK, England and Wales, Scotland and Northern Ireland, 22. Juni 2017 (XLS-Datei; 1,3 MB).


  2. V1-Angriffe


  3. Homepage


  4. Port Information (gesichtet 18. Juli 2015)


  5. Meldungen aus den Häfen der Welt: Großbritannien. In: Hansa, Heft 1/2016, S. 59


  6. www.euro-petrole.com


  7. Homepage



  • Bevölkerung von England und Wales am 30. Juni 2012 (ZIP; 832 kB)

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