Wales
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Wahlspruch: Cymru am byth (deutsch: „Wales für immer“) (deutsch: „Der rote Drache rückt vor“) | |||||
Amtssprache | Englisch, Walisisch | ||||
Hauptstadt | Cardiff/Caerdydd | ||||
Staatsform | Konstitutionell-parlamentarische Monarchie | ||||
Regierungssystem | dezentrales Parlament innerhalb der konstitutionellen-parlamentarischen Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | Königin Elisabeth II., Minister für Wales | ||||
Regierungschef | First Minister Mark Drakeford | ||||
Fläche | 20.735 km² | ||||
Einwohnerzahl | 3.092.000 (2014)[1] | ||||
Bevölkerungsdichte | 149 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Pfund Sterling (£, GBP) | ||||
Nationalhymne | Hen Wlad Fy Nhadau (Altes Land meiner Väter) | ||||
Zeitzone | UTC±0 WEZ UTC+1 WESZ | ||||
ISO 3166 | GB-WLS WAL | ||||
Internet-TLD | .uk | ||||
Telefonvorwahl | +44 | ||||
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME
Wales (walisisch Cymru
Inhaltsverzeichnis
1 Etymologie
2 Geschichte
3 Geographie
3.1 Landschaften
3.2 Klima
3.3 Flora und Fauna
3.4 Bodenschätze
4 Größte Städte
5 Verwaltungsgliederung
6 Bevölkerung
6.1 Religion
6.2 Sprache
6.3 Bildung
7 Wirtschaft
8 Verkehr
8.1 Straßen
8.2 Luftverkehr
8.3 Eisenbahn
8.4 Fähren
9 Kultur
9.1 Literatur
9.2 Musik
9.3 Sport
10 Bekannte Waliser
10.1 Sport
10.2 Schauspieler
10.3 Dichter, Literaten
10.4 Musiker
10.5 Politiker
10.6 Entdecker
10.7 Wirtschaft
10.8 Weitere
11 Literatur
12 Siehe auch
13 Weblinks
14 Einzelnachweise
Etymologie |
Die Eigenbezeichnung des Landes durch die Waliser, Cymru oder Cymry, ist abgeleitet vom keltischen *Kom-broges („die auf gemeinsamem Land wohnen“).[3] Der englische Landesname Wales ist hingegen eine Fremdbezeichnung und stammt vom germanischen Wort welsch, das sich seinerseits vom germanischen Wort walhisc ableitet, welches ursprünglich nur einen bestimmten keltischen Stamm im südlichen Germanien, die Volken, bezeichnete.
Viele germanische Stämme nannten alle Kelten deshalb Walhisc („Welsche“). Allerdings entwickelte sich früh die Tendenz, auch alle romanischsprachigen Volksgruppen als Welsche zu bezeichnen. Der Grund hierfür war wahrscheinlich, dass fast alle keltischsprachigen Gebiete (außer Irland) irgendwann unter römische Kontrolle gerieten und seit der Zeitenwende romanisiert wurden (siehe auch Gallien), sodass sich die lateinische Sprache hier bald weitgehend durchgesetzt hatte. Aus demselben Grund wird in der Deutschschweiz die Romandie, also der französischsprachige Teil der Schweiz, auch „Welschland“ oder „Welschschweiz“ genannt und auch der Name des Kantons Wallis geht womöglich hierauf zurück. In Südtirol wird die italienische Sprache auch als „Walsch“ und das italienischsprachige Trentino als Welschtirol bezeichnet. Ebenso leitet sich in Belgien die Bezeichnung des französischsprachigen Landesteils, Wallonien, sowie die Bezeichnung der Walnuss davon ab.
Geschichte |
Wales hat eine ausgeprägte Vorgeschichte, in der viele Megalithanlagen entstanden und Menhire aufgerichtet wurden. Bei Llyn Cerrig Bach auf Anglesey wurde das wichtigste eisenzeitliche Opferdepot Großbritanniens gefunden.
Die Römer errichteten im südlichen Teil des Landes eine Reihe von Kastellen, von denen das westlichste bei Carmarthen (Maridunum) lag. In der Nähe von Caerleon wurde ein Legionslager errichtet. Das dazugehörende Amphitheater zählt zu den am besten erhaltenen in ganz Großbritannien. Die Römer waren auch im Norden von Wales aktiv.
Wales wurde aufgrund des heftigen Widerstands der Bevölkerung und wegen des bergigen Terrains nie durch die Angelsachsen erobert und blieb so eine keltische Region.
Als sich die Angelsachsen im 5. und 6. Jahrhundert im Südosten Britanniens ausbreiteten, zogen sich viele romanisierte Kelten nach Westen zurück, also ins heutige Cornwall und nach Wales, die auf diese Weise zu ihren Namen kamen. Dort versuchte man recht lange, am Christentum und an der lateinischen Sprache festzuhalten, wie etwa die Funde aus Tintagel Castle belegen. Doch letztlich ging die römisch-spätantike Kultur in Wales unter, und ältere keltische Traditionen setzten sich wieder durch, wobei auch Kontakte zu Irland eine Rolle spielten.
Wales wurde angeblich schon vor England und Schottland rechristianisiert. Der Nationalheilige Sankt David unternahm laut späterer Überlieferung im späten 6. Jahrhundert eine Pilgerreise nach Rom und diente nach seiner Rückkehr als Bischof. Zu dieser Zeit hatte die erneute Christianisierung im angelsächsischen Gebiet gerade erst begonnen. Die druidischen Bräuche, die sich bis heute erhalten haben sollen und angeblich in Teilen von Wales gepflegt werden, sind hingegen eine Erfindung von Historikern des 19. Jahrhunderts. Über die tatsächlichen Sitten der Druiden, die von den Römern ausgerottet wurden, ist nichts bekannt.
Bereits kurz nach der normannischen Eroberung Englands (1066) begannen die Normannen, Teile von Wales zu erobern. Obwohl die walisischen Fürstentümer vielfach untereinander zerstritten waren, konnten die Eroberer nur Teile des Landes unter ihre Herrschaft bringen. Die eroberten Gebiete bildeten die Welsh Marches, deren Barone eine größere Autonomie gegenüber den englischen Königen besaßen. Im 13. Jahrhundert erreichten die Fürsten von Gwynedd die Vormachtstellung gegenüber den anderen walisischen Fürsten, und 1267 musste der englische König Llywelyn ap Glyndŵr als Fürsten von Wales anerkennen. In zwei Feldzügen konnte König Eduard I. bis 1283 jedoch die Waliser schlagen und Wales erobern. Der englische, später britische, Thronfolger trägt seit dieser Zeit den Titel Prince of Wales („Fürst von Wales“). Gegen die strenge englische Herrschaft gab es mehrere Rebellionen, deren bedeutendste die Rebellion von Owain Glyndŵr war, der sich 1400 zum Fürsten von Wales erklärte und weite Teile von Wales eroberte. Ab 1405 gelang es den englischen Truppen jedoch, die Rebellen zurückzudrängen, und um 1409 war Owain Glyndŵr geschlagen.
Der Act of Union, die Gesetze zur Eingliederung von Wales 1535–1542, beendete endgültig die Sonderstellung der Welsh Marches und unterteilte Wales in dreizehn Grafschaften. Das englische Recht galt nun auch in Wales. Dies bedeutete, dass das Englische als Amtssprache eingeführt wurde, was die meisten Einheimischen von öffentlichen Ämtern fernhielt.
Wales wurde in der Neuzeit auf der Grundlage umfangreicher Kohlevorkommen stark industrialisiert. Die Mine von Penrhyn war Ende des 19. Jahrhunderts das größte von Menschenhand ausgehobene Loch im Erdboden. Die Zeit zwischen 1830 und 1850 war von Unruhen und Aufständen geprägt. 1831 wurde ein Aufstand in Merthyr Tydfil blutig niedergeschlagen. 1839 rebellierten Chartisten in der Region um Casnewydd bei Newport. Im selben Jahr sowie 1842 bis 1843 wurden von Vertretern der Landbevölkerung in Südwest-Wales mit Zentrum in Carmarthenshire die sogenannten Rebecca Riots durchgeführt, die die Abschaffung der Maut auf den neuen Turnpike Roads zur Folge hatten.[4] Für zusätzliche Spannungen sorgte 1847 die Publikation eines im Wesentlichen von anglikanischen Geistlichen erarbeiteten Parlamentsreports (Blue book), der die Bevölkerung von Wales als faul und moralisch schwach bezeichnete und die Schuld dafür der Zugehörigkeit zu nonkonformistischen Kirchen und der Nichtbeherrschung der englischen Sprache gab.[5] Wales wurde in den folgenden Jahrzehnten eine Hochburg der Gewerkschaften, des Syndikalismus und des Sozialismus. Von 1901 bis 1903 wurde die Mine von Penrhyn bestreikt, wobei gelegentliche Auseinandersetzungen nicht ausblieben. Wiederholt wurde in dieser Zeit auch das Militär eingesetzt, um Streiks niederzuschlagen. Bei einem Eisenbahnerstreik wurden 1911 zwei Arbeiter durch das Militär erschossen. Das erste Mitglied der Labour Party im Parlament, Keir Hardie, wurde 1900 für den walisischen Wahlkreis Merthyr Tydfil gewählt. In dieser Zeit prägte religiöser Nonkonformismus die walisische Gesellschaft.
Der walisische Nationalismus nahm im 20. Jahrhundert an Bedeutung zu. Die Partei Plaid Cymru, die 1966 ihren ersten Parlamentssitz erringen konnte, setzte sich für mehr Autonomie und die Wiederbelebung der walisischen Sprache ein. Größtenteils hierdurch wurde die Devolution zu einem Hauptanliegen der Labour Party, und 1998 wurde schließlich nach einem Referendum die Nationalversammlung für Wales konstituiert, die die Vollmacht über die öffentlichen Ausgaben innerhalb von Wales erhielt. Am 2. März 2006 wurde in Cardiff ein neues Parlamentsgebäude eröffnet.
Siehe auch: Geschichte Britanniens, Geschichte des Vereinigten Königreiches, Liste der walisischen Herrscher
Geographie |
Mit 20.735 km² ist Wales der kleinste Landesteil von Großbritannien. Wales liegt westlich von England. Im Norden grenzt Wales an die Irische See, im Westen an den St.-Georgs-Kanal und im Süden an den Bristolkanal. Die Küste wird durch Steilküsten und weitauslaufende Strände geprägt und ist über 1200 Kilometer lang. Das Landesinnere ist durch das Kambrische Gebirge gekennzeichnet, das sich beinahe durch ganz Wales zieht.
Landschaften |
Wales ist durch weitläufige Wiesen, hügelige Landschaften, Moore und Gebirge geprägt. Große Bereiche von Wales sind Landschaftsschutzgebiete. Die höchsten Berge in Wales sind der Snowdon (Yr Wyddfa, 1085 m), der Aran Fawddwy (905 m) und der Cadair Idris (893 m), alle in Gwynedd gelegen. Zudem liegen in Wales drei Nationalparks:
Snowdonia-Nationalpark (Parc Cenedlaethol Eryri)
Brecon-Beacons-Nationalpark (Parc Cenedlaethol Bannau Brycheiniog)
Pembrokeshire-Coast-Nationalpark (Parc Cenedlaethol Arfordir Penfro)
Bedeutende Flüsse in Wales sind River Dee, River Clwyd und River Conwy, die in die Liverpool Bay im Norden von Wales münden, die nach Westen in die Irische See mündenden Flüsse Afon Glaslyn, Mawddach, Afon Ystwyth und River Teifi sowie Afon Tywi, Afon Tawe, River Neath, River Taff und River Wye, die in den Bristolkanal münden.
Klima |
Wales befindet sich in der nördlichen gemäßigten Zone. Es hat ein wechselhaft maritimes Klima und ist eines der feuchtesten Länder Europas. Das Wetter von Wales ist oft bewölkt, nass und windig, mit warmen Sommern und milden Wintern. Die langen Sommertage und kurzen Wintertage lassen sich durch die nördlichen Breiten erklären. An der Südküste ist das Klima dabei aufgrund warmer Meeresströmungen erheblich milder als im Rest des Landes.
Flora und Fauna |
Wegen seiner langen Küste beherbergt Wales eine Vielzahl von Seevögeln. Die Küsten und umliegenden Inseln sind die Heimat von Tölpeln, Papageitauchern, Dreizehenmöwen, Kormoranen und Tordalken. Das Land unterstützt auch Vögel, die im Hochland leben wie der Rabe oder Ringdrossel.
Greifvögel, ein nationales Symbol der walisischen Tierwelt, sind ebenfalls in Wales zu finden, darunter Merlin, Kornweihe und Rotmilan.
Die größten walisischen Säugetiere sind ausgestorben während der Normannenzeit. Zu den heutigen Säugetieren gehören vor allem Mäuse, Dachse, Otter, Igel und rund fünfzehn Fledermausarten.
Die zahlreichen Gewässer von Wales ziehen Meerestiere, darunter Riesenhaie, Kegelrobben, Lederschildkröten, Delfine, Schweinswale und vergleichsweise kleine Tiere wie Krabben oder Krebse an.
Bodenschätze |
Wales hat reiche Vorkommen an Kohle, Eisen, Kupfer, Kalk, Schiefer, Blei, Zinn, Zink und Silber. Die küstennahen Vorkommen an Kohle, Eisen und Kalk haben die Region im 18. und 19. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Schauplätze der Industriellen Revolution werden lassen.
Größte Städte |
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Verwaltungsgliederung |
Die derzeitige Verwaltungsstruktur von Wales wurde am 1. April 1996 eingeführt und teilt Wales in 22 Unitary Authorities ein. Die Unitary Authorities sind Bezirke, die für alle lokalen Verwaltungsaufgaben zuständig sind. Es gibt keine mittlere Verwaltungsebene über ihnen, so dass man in Wales von einer „einstufigen Verwaltung“ spricht. Die 22 Unitary Authorities, auch Principal Area genannt, haben somit zwar alle den gleichen Verwaltungsstatus, führen jedoch aufgrund ihrer Geschichte bzw. ihrer Größe unterschiedliche Bezeichnungen, so führen neun den Titel County, zehn den Titel County Borough, eine den Titel City sowie zwei den Titel City and County.
Wo der englische Namen vom walisischen Namen abweicht, ist der walisische in der folgenden Liste zusätzlich angegeben:
Principal Area | Walisischer Name | Verwaltungs- bezeichnung | Fläche (km²)[6] |
---|---|---|---|
Anglesey | Ynys Môn | County | 711 |
Blaenau Gwent | County Borough | 109 | |
Bridgend | Pen-y-bont ar Ogwr | County Borough | 251 |
Caerphilly | Caerffili | County Borough | 277 |
Cardiff | Caerdydd | City and County | 140 |
Carmarthenshire | Sir Gaerfyrddin | County | 2.371 |
Ceredigion | County | 1.785 | |
Conwy | County Borough | 1.126 | |
Denbighshire | Sir Ddinbych | County | 837 |
Flintshire | Sir y Fflint | County | 438 |
Gwynedd | County | 2.535 | |
Merthyr Tydfil | Merthyr Tudful | County Borough | 111 |
Monmouthshire | Sir Fynwy | County | 849 |
Neath Port Talbot | Castell-nedd Port Talbot | County Borough | 441 |
Newport | Casnewydd | City | 190 |
Pembrokeshire | Sir Benfro | County | 1.619 |
Powys | County | 5.181 | |
Rhondda Cynon Taf | County Borough | 424 | |
Swansea | Abertawe | City and County | 378 |
Torfaen | County Borough | 126 | |
Vale of Glamorgan | Bro Morgannwg | County Borough | 331 |
Wrexham | Wrecsam | County Borough | 504 |
Zu zeremoniellen Zwecken ist Wales außerdem in acht Preserved Counties eingeteilt, die weitgehend den acht Counties entsprechen, die in Wales zwischen 1974 und 1996 bestanden. Jede der 22 Unitary Authorities ist einem Preserved County zugeordnet.
Siehe auch: Traditionelle Grafschaften von Wales, Politisches System Großbritanniens und Nordirlands, Liste der Städte in Wales
Bevölkerung |
Wales hatte bei der Volkszählung von 2001 insgesamt 2.903.085 Einwohner, davon waren 1.499.303 (52 Prozent) weiblich und 1.403.782 (48 Prozent) männlich. Gut drei Viertel von ihnen waren geborene Waliser, gut 20 Prozent in England geboren und jeweils weniger als ein Prozent der Bevölkerung stammten aus Schottland, Nordirland oder der Republik Irland. Die überwiegende Zahl von mehr als 95 Prozent stufte sich selbst ethnisch als „Britisch, weiß“ ein, 15 Prozent schrieben Walisisch auf das Formular, obwohl es diese Antwortmöglichkeit nicht gab. Alle Antworten, die auf asiatischen Ursprung schließen lassen (Chinesen, Pakistaner, Inder, oft British/Indian), bildeten zusammen 1,3 Prozent der Bewohner, alle anderen ethnischen Gruppen kamen auf weniger als 1 Prozent.
Religion |
Religionen in Wales 2011 | ||||
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Religion | Prozent | |||
Christentum | 57,6 % | |||
keine Religion | 32,1 % | |||
Islam | 1,5 % | |||
Andere Religionen | 1,2 % | |||
keine Angabe | 7,6 % | |||
Verteilung der Religionen (Zensus 2011)[7] |
71,9 Prozent der Waliser bezeichneten sich bei der Volkszählung 2001 als Christen. Im Jahr 2011 war dieser Wert auf 58 % gefallen.[7] Wales hat kleine Anteile an Juden, Muslimen, Buddhisten, Hindus, Sikhs und Zeugen Jehovas, die allerdings jeweils maximal 1,5 % der Bevölkerung ausmachen, meist deutlich weniger. Unter den Christen sind traditionell die Nonkonformisten, also Anhänger von Freikirchen wie Baptisten, Kongregationalisten, Presbyterianern und Methodisten sehr stark vertreten. Die anglikanische Eglwys yng Nghymru/Church in Wales ist daher seit 1920 nicht mehr Staatskirche.
Sprache |
Kenntnisse der walisischen Sprache in Wales | ||||
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Fähigkeiten | Prozent | |||
Walisisch in Wort und Schrift | 14,6 % | |||
Sprech- und Lesefähigkeit | 1,5 % | |||
Nur Sprechfähigkeit | 2,7 % | |||
Nur Hörverständnis | 5,3 % | |||
Andere Walisisch-Fähigkeiten | 2,5 % | |||
Keine Kenntnisse | 73,3 % | |||
Beherrschung des Walisischen nach dem Zensus 2011[8] |
Die walisische Sprache ist für viele Waliser eine wichtige Quelle der nationalen Identität. Vor allem im Norden und Westen des Landes wird sie noch gesprochen; in Caernarfon in Gwynedd gaben 86 Prozent der Bevölkerung an, Walisisch fließend zu beherrschen, im Vergleich zu nur 8 Prozent der Bevölkerung von Chepstow im Südosten des Landes. Historisch gesehen ist das Walisische im Gefolge der Industriellen Revolution zu einer Minderheitensprache geworden. Beim Zensus von 1911 gaben erstmals weniger als die Hälfte der Waliser das Walisische als Muttersprache an.[9] Beim Zensus von 2011 gaben insgesamt 19 % der Bevölkerung an, Walisisch sprechen zu können. 14,6 % beherrschten das Walisische auch in Schriftform. 73,3 % der Waliser hatten keine Kenntnisse des Walisischen.[8]
Seit 1993 sind die englische und walisische Sprache formal gleichgestellt. Die Politik der Zweisprachigkeit äußert sich in der Praxis vor allem in zweisprachigen Orts- und Hinweisschildern. Aber auch in der Bildung, bis hin zum Universitätsstudium, und im Justizwesen kann die walisische Sprache benutzt werden. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen. 2008 wurde z. B. ein Wegweiser montiert, dessen walisische Inschrift „Ich bin zurzeit nicht an der Arbeitsstelle. Senden Sie mir Übersetzungsaufgaben zu.“ bedeutet.[10]
Zum Vergleich: 1949 gab es noch 800.000 Sprecher des Walisischen in Wales und 80.000 von ihnen sprachen damals nur walisisch, sprich, sie sprachen und verstanden kein Englisch.[11] Im Jahre 1981 waren es noch 21.000 Personen, die Walisisch, jedoch kein Englisch sprachen.[12]
Siehe auch: Liste des Anteils der Walisischsprachigen nach Region
Bildung |
Die formale Bildung vor dem 18. Jahrhundert war die Erhaltung der Elite. Doch in den 1730er-Jahren startete Griffith Jones ein erfolgreiches Schulsystem. Er nahm daraus resultierend an, die Hälfte der Bevölkerung hätte Lesen gelernt. Im 19. Jahrhundert war Wales schließlich gezwungen, ein Bildungssystem aufzubauen, das alle Personen der Bevölkerung mit einbezieht. Im Jahr 2004 hatte das Land mehr als 500.000 Schüler und rund 27.000 Lehrer.
Wirtschaft |
Teile von Wales wurden seit dem 18. Jahrhundert industrialisiert. Kohle, Kupfer, Eisen, Silber, Blei und Gold wurden in Wales ebenso wie Schiefer abgebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beherrschten Bergbau und Metallurgie die walisische Wirtschaft.
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte der 1980er waren der Abbau und der Export von Kohle ein bedeutender Teil der walisischen Wirtschaft. Cardiff war einst der weltgrößte Ausfuhrhafen für Kohle.
Beginnend in den frühen 1970er Jahren sah sich die walisische Wirtschaft massiven Umstrukturierungen ausgesetzt, wobei eine große Zahl von Arbeitsplätzen in der traditionellen Schwerindustrie verschwand und durch neue in der Leichtindustrie und im Dienstleistungssektor ersetzt wurde. Während dieser Zeit konnte Wales einen überdurchschnittlichen Anteil an ausländischen Direktinvestitionen in Großbritannien anziehen. Jedoch bestand diese neue Industrie im Wesentlichen aus Zweigwerken, in denen häufig Massenfertigung mit gering qualifizierten Beschäftigten erfolgte.
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Wales 2015 einen Index von 76 (EU-28 = 100).[13]
Verkehr |
Straßen |
Die Autobahn entlang der Südküste von Wales, der M4 motorway, ist eine wichtige Lebensader von Wales. Es gibt auch eine Verbindung nach Süd-England, die in London endet. Der Abschnitt der Autobahn, der von der walisischen Regierung verwaltet wird, läuft von der Zweiten Severnbrücke nach Pont Abraham, Carmarthenshire und verbindet die Städte Newport, Cardiff und Swansea. Die Hauptstraße A55 hat eine ähnliche Rolle an der Nordküste von Wales, sie verbindet Bangor mit Wrexham und Flintshire und sie führt auch nach Nordwest-England, hauptsächlich nach Chester. Die Hauptverbindung von Nord- nach Südwales ist die A470, die von Cardiff nach Llandudno führt.
Luftverkehr |
Cardiff International Airport ist der einzige große und internationale Flughafen in Wales, mit Verbindungen zu europäischen, afrikanischen und nordamerikanischen Zielen. Der Flughafen befindet sich etwa 19 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum von Cardiff entfernt, im Vale of Glamorgan. Flüge innerhalb von Wales zwischen Anglesey Airport und Cardiff wurden von der Isle of Man Fluggesellschaft Citywing betrieben, die auch Flüge nach Nordengland, Schottland und Nordirland anbot. Am 11. März 2017 stellte Citywing ihren Betrieb ein; die Liquidierung des Unternehmens wurde eingeleitet. Am 13. März 2017 übernahm Eastern Airways die Flugroute zwischen Anglesey und Cardiff und einige andere Routen von Citywing.[14][15]
Eisenbahn |
Die walisische Regierung verwaltet die Teile des britischen Eisenbahnnetzes in Wales, indem sie den Personenverkehr in Wales als Franchise ausschreibt. Derzeitiger Franchisee ist seit dem 14. Oktober 2018 Transport for Wales/Trafnidiaeth Cymru. Im Süden betreibt Great Western Railway einige Regional- und Fernzüge in die West Country und nach London. Einige wenige Verbindungen im Land werden auch von CrossCountry und Virgin Trains angeboten.
Alle Züge in Wales fahren mit Dieselmotoren, da keine der Strecken elektrifiziert ist. Nach Stilllegung vieler Strecken im Rahmen der Beeching-Axt bestehen heute hauptsächlich drei Ost-West-Verbindungen im Süden (South Wales Main Line, wird elektrifiziert), der Mitte (Cambrian Coast Line) und im Norden (North Wales Main Line) des Landes. Züge zwischen diesen Strecken verkehren über Shrewsbury und Chester in England. Des Weiteren existiert die diagonale sog. Heart of Wales Line von Llanelli nach Shrewsbury durch die dünnbesiedelte Mitte des Landes, die Zweigstrecke von Llandudno nach Blaenau Ffestiniog sowie die S-Bahn-ähnlichen Valley Lines-Vorortbahnen im Süden des Landes um Cardiff. Letztere sollen in den nächsten Jahren unter dem Namen South Wales Metro (Metro De Cymru) modernisiert, elektrifiziert und ausgebaut werden.
Cardiff Central (Caerdydd Canolog) ist der verkehrsreichste und wichtigste Bahnhof des Landes.
Fähren |
Wales hat vier kommerzielle Fährhäfen. Regelmäßige Fährdienste werden von Holyhead, Pembroke und Fishguard nach Irland betrieben. Die im Jahre 2006 eingestellte Linie von Swansea nach Cork wurde im März 2010 wieder aufgenommen, aber im Jahre 2012 wieder eingestellt.
Kultur |
Wales ist von den Teilstaaten Großbritanniens am engsten mit England verbunden. Allerdings besitzt das Land eine eigene Kultur, die oftmals um eine Abgrenzung gegenüber England bemüht ist.
Literatur |
Das Land entwickelte eine eigene walisische Literatur aus der Dichter wie Dylan Thomas und Mihangel Morgan hervorgingen.
Siehe auch: Walisische Triaden
Musik |
Seit den 1980er-Jahren ist Wales eines der kreativen Zentren britischer Popmusik. Bands wie The Alarm, Manic Street Preachers, Catatonia, die Super Furry Animals oder die Stereophonics konnten international Erfolge erzielen. Die international erfolgreichen Sänger Tom Jones, Shirley Bassey, Martin Ace (Man) und Bonnie Tyler sind ebenfalls gebürtige Waliser.
Sport |
Der walisische Sport ist nur in wenigen Sportarten international mit eigenständigen Verbänden vertreten.[16] Unabhängig gegenüber Großbritannien bzw. England ist Wales vor allem beim Cricket, Fußball, Hockey und Tanzen. Den mit Abstand beliebtesten Mannschaftssport und zugleich Nationalsport an sich, stellt in Wales jedoch Rugby dar (siehe Rugby in Wales). Das Nationalstadion ist das zur Rugby-Weltmeisterschaft 1999 neu errichtete Millennium Stadium in Cardiff mit 74.500 Plätzen, das bei Spielen der Roten Drachen, wie die walisische Rugby-Nationalmannschaft genannt wird, fast immer ausverkauft ist. Wales nimmt jährlich am Sechs-Nationen-Turnier gegen die besten europäischen Mannschaften teil und qualifizierte sich bisher für jede Rugby-Weltmeisterschaft. Die höchste Liga stellt die Pro12 dar, in der neben den besten walisischen auch irische, schottische und italienische Mannschaften spielen. Sie wurde gegründet, um ein Gegengewicht zu den englischen und französischen Profiligen zu bilden.
Bekannte Waliser |
Sport |
Ivor Allchurch (1929–1997), Fußballspieler
Gareth Bale (* 1989), Fußballspieler
Craig Bellamy (* 1979), Fußballspieler
Joe Calzaghe (* 1972), Profiboxer
Chris Coleman (* 1970), Fußballspieler und -trainer
Ryan Giggs (* 1973), Fußballspieler
Chris Gunter (* 1989), Fußballspieler
John Hartson (* 1975), Fußballspieler
Mark Hughes (* 1963), Fußballspieler und -trainer
Joe Ledley (* 1987), Fußballspieler
Jimmy Murphy (1910–1989), Fußballspieler und -trainer
Steffanie Newell (* 1994), Wrestlerin
Guto Nyth Brân (1700–1737), Langstreckenläufer
Aaron Ramsey (* 1990), Fußballspieler
Hal Robson-Kanu (* 1989), Fußballspieler
Ian Rush (* 1961), Fußballspieler
Dean Saunders (* 1964), Fußballspieler und -trainer
Neville Southall (* 1958), Fußballspieler
Gary Speed (1969–2011), Fußballspieler und -trainer
Matthew Stevens (* 1977), Snookerspieler
Mark Webster (* 1983), Dartspieler
Freddie Williams (1926–2013), Speedwayfahrer
Mark J. Williams (* 1975), Snookerspieler
Ian Woosnam (* 1958), Profigolfer
Gerwyn Price (* 1985), Dartspieler
Schauspieler |
Christian Bale (* 1974)
Aneurin Barnard (* 1987)
Richard Burton (1925–1984)
Timothy Dalton (* 1946)
Luke Evans (* 1979)
Ioan Gruffudd (* 1973)
Anthony Hopkins (* 1937)
Rhys Ifans (* 1967)
Terry Jones (* 1942)
Vinnie Jones (* 1965)
Desmond Llewelyn (1914–1999)
Ray Milland (1907–1986)
Eve Myles (* 1978)
Jonathan Pryce (* 1947)
Matthew Rhys (* 1974)
Matt Ryan (* 1981)
John Rhys-Davies (* 1944)
Michael Sheen (* 1969)
Catherine Zeta-Jones (* 1969)
Andy Whitfield (1971–2011)
Joseph Morgan (* 1981)
Iwan Rheon (* 1985)
Taron Egerton (* 1989)
Dichter, Literaten |
Ron Berry (1920–1997)
Duncan Bush (1946–2017)
Tony Curtis (* 1946)
Roald Dahl (1916–1990)
Rhys Davies (1901–1978)
Islwyn Ffowc Elis (1924–2004)
Caradoc Evans (1878–1945)
George Ewart Evans (1909–1988)
Jasper Fforde (* 1961)
Peter Finch (* 1947)
Ken Follett (* 1949)
Dick Francis (1920–2010)
Geraint Goodwin (1903–1941)
Dafydd ap Gwilym (um 1320–1350)
Emyr Humphreys (* 1919)
Bobi Jones (1929–2017)
Glyn Jones (1905–1995)
Gwyn Jones (1907–1999)
Harri Pritchard Jones (1933–2015)
Roland Mathias (1915–2007)
Robert Morgan (1921–1994)
John Owen (um 1564–1622)
Matt Beynon Rees (* 1967)
Dylan Thomas (1914–1953)
Musiker |
Shirley Bassey (* 1937), Soulpopsängerin
Dafydd Llywelyn (1939–2013) Komponist
The Alarm, Rockband
The Blackout, Rockband
Bullet for My Valentine, Metalcoreband
John Cale (* 1942), Artrockmusiker
Phil Campbell (* 1961), Gitarrist der Band Motörhead
Catatonia, Rockband
Dub War, Metal-Band
Duffy (* 1984), Sängerin
Feeder, Indie-Rockband
Lauren Francis, Sopranistin
Funeral for a Friend, Post-Hardcore-Band
Gorky’s Zygotic Mynci, Britpopband
Jem (* 1975), Sängerin und Songwriterin
Dafydd Iwan (* 1943), Sänger
Karl Jenkins (* 1944), Keyboarder, Oboist, Saxophonist und Komponist
Katherine Jenkins (* 1980), Mezzosopranistin
Gwyneth Jones (* 1936), Sopranistin
Michael Jones (* 1952), französischer Sänger und Gitarrist
Tom Jones (* 1940), Popsänger
Lostprophets, Rockband
Manic Street Preachers, Rockband
Marina and the Diamonds (* 1985), Popsängerin
Pino Palladino (* 1957), Bassist
Sir Harry Secombe (1921–2001)
Ian Shaw (* 1962), Jazzsänger, Pianist, Schauspieler und Musikproduzent
Shakin’ Stevens (* 1948), Rock-’n’-Roll-Sänger
Skindred, Reggae- und Metalband
Stereophonics, Rockband
The Storys, Rockband
Super Furry Animals, Rockband
Bryn Terfel (* 1965), Opernsänger
Bonnie Tyler (* 1951), Popsängerin
Neck Deep, Pop-Punk-Band
Politiker |
David Lloyd George (1863–1945), britischer Premierminister
Michael Heseltine (* 1933), britischer Minister
Geoffrey Howe (1926–2015), britischer Minister
Neil Kinnock (* 1942), Vizepräsident der EU-Kommission
Entdecker |
George Everest (1790–1866), Ingenieur
Henry Morton Stanley (1841–1904), Afrikaforscher
Alfred Russel Wallace (1823–1913), Naturforscher
Wirtschaft |
Robert Owen (1771–1858), Unternehmer
Charles Rolls (1877–1910), Mitbegründer von Rolls-Royce
Weitere |
Laura Ashley (1925–1985), Modedesignerin
Benjamin Hall (1802–1867), Konstrukteur der Glocke Big Ben im Uhrturm des Palace of Westminster in London
Howard Marks (1945–2016), Drogenschmuggler
Henry Morgan (um 1635–1688), Freibeuter
Mary Quant (* 1934), Modedesignerin
Bertrand Russell (1872–1970), Philosoph
Raymond Williams (1921–1988), Kulturwissenschaftler
Paula Yates (1959–2000), Fernsehmoderatorin
Literatur |
Wales. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 357.- Miranda Green, Ray Howell: Celtic Wales: a pocket guide. University of Wales Press, Cardiff 2000, ISBN 0-7083-1532-1.
- Britta Schulze-Thulin: Wales. Reise Know-How Verlag Rump, München 2012, ISBN 978-3-8317-2180-1.
Bruce Chatwin: Auf dem schwarzen Berg. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11203-6.- John Davies: A History of Wales. Penguin, London 1994, ISBN 0-14-014581-8.
Siehe auch |
- Hirnantium
Weblinks |
Commons: Wales – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Wales – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Wales – Reiseführer
- Offizielles Portal nach Wales (deutsch)
- The National Assembly for Wales
- Cynulliad Cenedlaethol Cymru (Walisisch)
- Country Side Council for Wales
- Welsh cultural history
Einzelnachweise |
↑ Bevölkerung von Wales am 30. Juni 2014
↑ Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die vier Zweige des Mabinogi. Dtv, München 1999, ISBN 3-423-12628-0, S. 134, Anm. 44,19.
↑ Wolfgang Meid: Die Kelten. Reclams Universal-Bibliothek, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-017053-3, S. 77.
↑ John Davies: A History of Wales. Penguin, London 1994, S. 366–367 und S. 377–382.
↑ John Davies: A History of Wales. Penguin, London 1994, S. 391–393.
↑ Bevölkerung, Fläche und Bevölkerungsdichte der Verwaltungsbezirke von Wales am 30. Juni 2012 (ZIP; 832 kB)
↑ ab Figure 1: Usual residents who stated their religion as Christian: Wales, England regions, 2001 and 2011, All usual residents. Office for National Statistics, abgerufen am 25. Januar 2014 (englisch).
↑ ab Statistical bulletin: 2011 Census: Key Statistics for Wales, March 2011: Table 4: Welsh language skills: Wales, 2001 and 2011, usual residents aged three and over. Office for National Statistics, abgerufen am 25. Januar 2014 (englisch).
↑ The Industrial Revolution. BBC waleshistory, abgerufen am 25. Januar 2014 (englisch).
↑
E-mail error ends up on road sign (englisch) BBC News. 31. Oktober 2008. Abgerufen am 17. August 2017.
↑ Artikel im Spiegel aus dem Jahre 1949
↑ Aussage Llywodraeth Cymru | Welsh Government, siehe Diskussionsseite
↑ Eurostat. Abgerufen am 15. April 2018.
↑ Destination Anglesey. Eastern Airways, abgerufen am 14. März 2017 (englisch).
↑ New operator for Anglesey to Cardiff air service is found to replace Citywing. Daily Post Wales, abgerufen am 14. März 2017 (englisch).
↑ Marc Keech: England and Wales. In: James Riordan, Arnd Krüger (Hrsg.): European Cultures in Sport: Examining the Nations and Regions. Intellect, Bristol 2003, ISBN 1-84150-014-3, S. 5–22.
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