Lomonossow-Universität Moskau











































Московский государственный университет имени М. В. Ломоносова / МГУ
Lomonossow-Universität Moskau
Gründung
12. Januarjul./ 23. Januar 1755greg.
Trägerschaft
staatlich
Ort

Moskau, Russland
Rektor (Ректор)

Wiktor Sadownitschi
(Виктор Садовничий)
Studierende
ca. 40.000[1]
Mitarbeiter
ca. 11.500[1]
davon Professoren
ca. 1.000[1]
Website

www.msu.ru




Hauptgebäude der Lomonossow-Universität auf den Sperlingsbergen.


Die Lomonossow-Universität Moskau oder auch Staatliche Universität Moskau ist die größte Universität Russlands. Der russische Name ist Московский государственный университет имени М. В. Ломоносова (МГУ), transkribiert Moskowski gossudarstwenny uniwersitet imeni M. W. Lomonossowa (MGU).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Organisation


  • 3 Architektur


  • 4 Persönlichkeiten


  • 5 Sport


  • 6 Siehe auch


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Universität wurde am 12. Januarjul./ 23. Januar 1755greg. per Erlass von Elisabeth I. auf Anregung des Universalgelehrten und Schriftstellers Michail Lomonossow durch Iwan Schuwalow gegründet. Der Jahrestag der Gründung wird inzwischen am gregorianischen 25. Januar gefeiert, da die Gründung traditionell mit dem Fest der heiliger Tatjana assoziiert und die Russisch-Orthodoxe Kirche noch den julianischen Kalender verwendet.


Viele sowjetische bzw. russische Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Wissenschaft sind Absolventen dieser Universität, u. a. auch Michail Gorbatschow. Zurzeit sind ca. 40.000 Studenten aller Fachrichtungen an der Universität eingeschrieben. Der Asteroid (6355) Univermoscow ist nach ihr benannt.




Die Universität im Jahr 1798.




Altes Gebäude 1793/1819 (Mochowaja uliza 11): Institut für asiatische und afrikanische Studien.




Erweiterungsbau 1837 (Mochowaja uliza 9) mit Lomonossow-Statue: Journalistische Fakultät.



Organisation |


Die Lomonossow-Universität ist derzeit (Jan. 2013) in 41 Fakultäten und eine Anzahl Institute und Studienzentren gegliedert, darunter:[2][3]



  • Fakultät für Mechanik und Mathematik

  • Fakultät für Rechenmathematik und Kybernetik

  • Fakultät für Physik

  • Fakultät für Chemie

  • Fakultät für physikochemisches Ingenieurwesen

  • Fakultät für Biologie

  • Fakultät für Bioingenieurwesen und Bioinformatik

  • Fakultät für Bodenkunde

  • Fakultät für Geologie

  • Fakultät für Geographie

  • Fakultät für Globale Prozesse

  • Fakultät für Materialwissenschaften

  • Fakultät für Grundlagenmedizin

  • Fakultät für Geschichte

  • Philologische Fakultät

  • Philosophische Fakultät

  • Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

  • Hochschule für Business (Fakultät)

  • Rechtswissenschaftliche Fakultät

  • Fakultät für Journalistik

  • Fakultät für Psychologie

  • Institut für Asien- und Afrikakunde

  • Soziologische Fakultät

  • Fakultät für Fremdsprachen

  • Fakultät für Staatsverwaltung

  • Fakultät für Künste

  • Fakultät für Weltpolitik

  • Fakultät für pädagogische Ausbildung

  • Fakultät für Zusätzliche Ausbildung

    • Institut für Um- und Weiterbildung für die Lehrkräfte der Geistes- und Sozialwissenschaften

    • Zentrum der Umbildung der wissenschaftspädagogischen Fachkräfte



  • Moskauer Wirtschaftsschule der MSU

  • Fakultät für Militärausbildung

  • Institut für Körperkultur und Sport

  • Zentrum für internationale Ausbildung (Vorbereitung auf das Studium an der MGU).


Das Hauptgebäude der Lomonossow-Universität beherbergt als Infrastruktur auch Mensen, Studentenwohnheime, Medizinische Einrichtungen, Konzertsaal, Schwimmbad, Theater u. a.



Architektur |


Die Universität befindet sich auf den Sperlingsbergen (ehemals Leninbergen) unweit des Stadtzentrums im Stadtbezirk West, inmitten einer ausgedehnten Parkanlage. In ihrer Nähe befinden sich die Metro-Stationen Uniwersitet und Worobjowy Gory.


Anlässlich der 800-Jahr-Feier Moskaus wurden im Jahre 1947 die Grundsteine für den Bau des modernen Gebäudekomplexes der Lomonossow-Universität gelegt. Zentraler Bestandteil ist ein Hochhaus, das als eine der sogenannten „Sieben Schwestern“ von Moskau eine symbolische Stellung einnimmt. Der unter der Leitung des Architekten Lew Rudnew im Stile des stalinschen Zuckerbäckerstils errichtete Komplex unterliegt einer strengen Symmetrie zum Turm. Die Turmspitze wurde von Stalin selbst gefordert. Der Turm ist mit neoklassizistischem Dekor und einer Reihe von sozialistischen Heldenskulpturen geschmückt. Die riesigen Ausmaße dieses 240 m hohen Universitätsbaus gehen weit über die tatsächlichen Erfordernisse hinaus. Bei seiner Fertigstellung 1953 war das Hochhaus das höchste Gebäude außerhalb Nordamerikas und wurde erst 1985 vom 249 m hohen 63 Building in Seoul (Südkorea) übertroffen. Die Architekturkritik spricht von einem monumentalen Bauwerk mit dekorativ überladenem Neoklassizismus.



Persönlichkeiten |


Die Universität zählt neben Gorbatschow weitere zehn Nobelpreisträger:[4]































































Jahr
Name
Nobelpreis
1956

Nikolai Nikolajewitsch Semjonow

Nobelpreis für Chemie
1958

Igor Jewgenjewitsch Tamm

Nobelpreis für Physik
1958

Ilja Michailowitsch Frank
Nobelpreis für Physik
1958

Boris Leonidowitsch Pasternak

Nobelpreis für Literatur
1962

Lew Dawidowitsch Landau
Nobelpreis für Physik
1964

Alexander Michailowitsch Prochorow
Nobelpreis für Physik
1975

Andrei Dmitrijewitsch Sacharow

Friedensnobelpreis
1978

Pjotr Leonidowitsch Kapiza
Nobelpreis für Physik
1990

Michail Sergejewitsch Gorbatschow
Friedensnobelpreis
2003

Witali Lasarewitsch Ginsburg
Nobelpreis für Physik
2003

Alexei Alexejewitsch Abrikossow
Nobelpreis für Physik

Auch Anton Tschechow und Iwan Turgenew haben hier studiert.



Sport |


Zwischen 1951 und 2002 existierte an der Universität ein Eishockeyteam, das in den 1990er Jahren als „MGU Moskau“ in der zweiten Liga, die aber die vierte Spielklasse bedeutet, spielte. 1999 stieg das Team in die dritte Spielklasse, die Perwaja Liga (wörtlich: Erste Liga), auf und gewann schon 2001 die Meisterschaft in dieser Liga.[5]
Zwischen 2001 und 2002 spielte es in der East European Hockey League. Aufgrund finanzieller Probleme wurde die Mannschaft im Oktober 2002 jedoch zunächst vom Spielbetrieb zurückgezogen und später aufgelöst.[6]



Siehe auch |



  • Liste der Rektoren und Direktoren der Universität Moskau

  • Liste der höchsten Bauwerke in Europa

  • Moscow University



Weblinks |



 Commons: Staatliche Universität Moskau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Staatliche Moskauer Universität

  • Bildergalerie

  • Studieren an der Moskauer Staatlichen Universität benannt nach M. Lomonosov (MGU)



Einzelnachweise |




  1. abc http://www.msu.ru/ge/ - deutschsprachige Informationsseite der Universität


  2. Gliederung der MGU (russisch)


  3. Gliederung der MGU (deutsch); unvollständig


  4. Nobel Prize Laureates from MSU. Abgerufen am 26. September 2014. 


  5. hockeyarchives.info


  6. hcmsu.narod.ru




55.70305555555637.530555555556Koordinaten: 55° 42′ 11″ N, 37° 31′ 50″ O







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