Davos Wiesen
Davos Wiesen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Prättigau/Davos | |
Politische Gemeinde: | Davosi2 | |
Postleitzahl: | 7494 | |
Koordinaten: | 774088 / 17513546.70479.715351421 | |
Höhe: | 1421 m ü. M. | |
Fläche: | 29,58 km² | |
Einwohner: | 364 (31. Dezember 2007) | |
Einwohnerdichte: | 12 Einw. pro km² | |
Website: | www.wiesen.ch | |
Wiesen, unten der Wiesener Viadukt, aufgenommen vom Muchetta. | ||
Karte | ||
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Davos Wiesen (im walserischen Ortsdialekt an de Wise .mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}[andə ˈʋɪʓə], rätoromanisch ) ist eine Fraktionsgemeinde (öffentlich-rechtlich begründeter Ortsteil) in der Gemeinde Davos im Bezirk Prättigau-Davos des Schweizer Kantons Graubünden.
Inhaltsverzeichnis
1 Wappen
2 Bevölkerung
2.1 Sprachen
2.2 Herkunft und Nationalität
3 Geschichte
4 Sehenswürdigkeiten
4.1 Fusion mit Davos
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Wappen |
Beschreibung: In Gold (Gelb) zwei einander zugewendete blaue Wolfsangeln. Vorbild war das Wappen der Beeli von Belfort, das in den Farben des Zehngerichtebundes dargestellt wird.
Bevölkerung |
Sprachen |
In Davos Wiesen spricht man trotz der romanischen Nachbarschaft seit Jahrhunderten Walserdeutsch, da die Bewohner von Davos zugewanderte Walser sind. Die Sprachsituation in den letzten Jahrzehnten zeigt untenstehende Tabelle:
Sprachen in Davos Wiesen | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 213 | 94,67 % | 290 | 96,03 % | 292 | 97,01 % |
Bündnerromanisch | 7 | 3,11 % | 5 | 1,66 % | 5 | 1,66 % |
Italienisch | 1 | 0,44 % | 1 | 0,33 % | 0 | 0,00 % |
Einwohner | 225 | 100 % | 302 | 100 % | 301 | 100 % |
Herkunft und Nationalität |
Von den Ende 2005 347 Bewohnern waren 276 (= 79,54 %) Schweizer Staatsangehörige.
Geschichte |
Um 1300 liessen sich in Wiesen Walser auf diesem nur vereinzelt von Romanen besiedelten Gebiet nieder. Heute gilt die von ihnen begründete Wiesner Alp als eine der bedeutendsten Alpen des Kantons. Allmählich entwickelte sich ein Terrassendorf. Heute zählt man 340 Einwohner und mehrere Siedlungsschwerpunkte, beispielsweise bei der spätgotischen reformierten Kirche (1430 m) mit Wandmalereien im Kirchenschiff und einer gut erhaltenen Rokoko-Orgel von 1774, das Oberdorf, beim RhB-Bahnhof auf 1200 m ü. M.
Früh schon schlossen sich die Walser der Reformation an. So blieben Spannungen mit den weiter katholischen Nachbargemeinden wie Schmitten oder Alvaneu lange erhalten. 1851 erfolgte der Beitritt zum Kreis Bergün.
1909 wurde der Ort mit der Bahnlinie Davos-Filisur der Rhätischen Bahn erschlossen, was den Bau des Wiesener Viaduktes notwendig machte.
Der deutsche Maler Ernst Ludwig Kirchner lebte zeitweise in Davos und malte einige Motive der Gemeinde Wiesen, unter anderem sein letztes grosses Werk Die Brücke bei Wiesen, das er im Jahr 1926 fertigstellte.
Westlicher Dorfteil
Station Davos Wiesen
Ernst Ludwig Kirchner: Die Brücke bei Wiesen (1926)
Sehenswürdigkeiten |
Fusion mit Davos |
Per 1. Januar 2009 fusionierte die Gemeinde Wiesen mit der Gemeinde Landschaft Davos, nachdem die Fusion in beiden Gemeinden in einer Volksabstimmung gutgeheissen worden war. Mit der Fusion erfolgte auch der Übertritt in den Kreis Davos, der deckungsgleich mit der Gemeinde Davos ist.
Literatur |
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden II. Die Talschaften Herrschaft, Prättigau, Davos, Schanfigg, Churwalden, Albulatal. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 9). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1937. DNB 811066703.
Weblinks |
Commons: Wiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Jürg Simonett: Wiesen (GR). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Offizielle Website der Fraktionsgemeinde Davos Wiesen und des Touristikvereins Wiesen
Einzelnachweise |
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