Europäische Akademie der Arbeit































Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt

Logo
Gründung
1921
Ort

Frankfurt am Main
Bundesland

Hessen
Land

Deutschland
Leitung
Martin Allespach
Website

http://www.akademie-der-arbeit.de/







Gebäude der Akademie in Frankfurt, Mertonstraße 30


Die Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt (bis 2009 Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt (AdA)) ist eine Stiftung Privaten Rechts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main. Es handelt sich um eine Institution der Lehre und Forschung. Ihr Zweck ist die Ausbildung von Arbeitnehmern für Tätigkeiten in Wirtschaft und im öffentlichen Leben. Die Akademie kooperiert mit der Goethe-Universität sowie mit der Fachhochschule Frankfurt am Main.


Zielgruppe der Akademie sind Studierende, die nach einer betrieblichen Ausbildung diese Bildungserfahrung mit Schwerpunkten in Sozialpolitik, Wirtschaft und Arbeitsrecht ausweiten wollen. Dadurch soll die demokratische Mitwirkung der Beschäftigten in Staat, Gesellschaft und Unternehmen gefördert werden.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Struktur


  • 2 Geschichte


  • 3 Geplanter Neubau


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Struktur |


Die Direktion der Europäischen Akademie der Arbeit ist für die Geschäftsführung zuständig.
Seit November 2014 ist der Vorsitzende des Kuratoriums Rainer Gröbel, IG Metall, sein Stellvertreter ist der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner.



Geschichte |


Die Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main wurde am 3. März 1921 gegründet als „erste deutsche Hochschule für das Volk der Arbeit“. Die Initiative ging aus von Hugo Sinzheimer, Ernst Pape, Theodor Thomas, Eugen Rosenstock-Huessy u. a. Bereits drei Monate später nahm sie unter Rosenstock-Huessy die Arbeit auf.


Dozenten der Akademie der Arbeit waren u. a. Erik Nölting, Franz Oppenheimer, Otto Kahn-Freund, Henri de Man und Ernst Fraenkel. Kurz nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde die Akademie der Arbeit aufgelöst. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm sie unter dem Leiter Franz Josef Furtwängler 1947 den Lehrbetrieb wieder auf und wurde 1951 vom Land Hessen und vom DGB als Stiftung neu konstituiert. Im Juni 1951 wurde sie vom Hessischen Minister des Innern als Stiftung genehmigt.[1]


Zu den Absolventen der Akademie gehören u. a. Walter Riester (Arbeitsminister a. D.), Jürgen Peters (ehemaliger Vorsitzender der IG-Metall), Armin Clauss (Hessischer Minister für Arbeit, Umwelt und Soziales a. D.), Achim Vandreike (ehemaliger Frankfurter Bürgermeister), der Darmstädter Oberbürgermeister Walter Hoffmann und auch Gisela Kessler. Nach seiner Emeritierung und Übersiedlung nach Frankfurt 1972 lehrte Wolfgang Abendroth an der Akademie der Arbeit.



Geplanter Neubau |


Das Land Hessen, die Stadt Frankfurt, der Präsident der Goethe-Uni und der Kuratoriumsvorsitzende der Europäischen Akademie der Arbeit besiegelten den für 2017 geplanten Umzug des Bildungsinstituts von der Mertonstraße 30 in Bockenheim an die Eschersheimer Landstraße/Ecke Miquelallee. Die Gewerkschaft IG Metall finanziert den Neubau. Die Landesregierung Hessen überläßt kostenlos das Grundstück im Erbbaurecht. Es ist geplant, diese bundesweit einmalige Weiterbildungsstätte für Berufstätige strategisch zu einem „House of Labour“ (so der Arbeitstitel) weiterentwickeln zu wollen, als Gegenpol zum neu erbauten House of Finance auf dem Campus. Nicht zu verwechseln mit der ebenfalls neu erbauten privaten, staatlich anerkannte Wirtschaftsuniversität und Business School auf dem Gelände der ehemaligen Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main an der Adickesallee, der Frankfurt School of Finance & Management.



Literatur |




  • Christine Wittrock: Die „Akademie der Arbeit“ in Frankfurt am Main und ihre Absolventen. Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-7638-0153-7.

  • Diether Döring: Ein vergessenes Stück Universitätsgeschichte. In: Forschung Frankfurt. 2/2014, online, abgerufen am 8. Februar 2017.



Weblinks |



 Commons: Europäische Akademie der Arbeit – Sammlung von Bildern

  • Website der Akademie


Einzelnachweise |




  1. Der Hessische Minister des Innern: Genehmigung der Stiftung „Akademie der Arbeit“ vom 21. Juni 1951. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1951 Nr. 27, S. 375, 606 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,9 MB]). 




Popular posts from this blog

Liste der Baudenkmale in Friedland (Mecklenburg)

Single-Malt-Whisky

Czorneboh