Stublang




































Stublang

Stadt Bad Staffelstein

50.07805555555611.044444444444310Koordinaten: 50° 4′ 41″ N, 11° 2′ 40″ O

Höhe:
310 m ü. NHN

Fläche:
6,55 km²

Einwohner:
322[1]

Bevölkerungsdichte:
49 Einwohner/km²

Eingemeindung:
1. Januar 1978

Postleitzahl:
96231

Vorwahl:
09573

Bild von Stublang


Stublang ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


  • 2 Geschichte


  • 3 Einwohnerentwicklung


  • 4 Sehenswürdigkeiten


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geografie |


Stublang liegt etwa fünf Kilometer östlich von Bad Staffelstein in einem Tal zwischen Staffelberg und Ansberg, das vom Bach Döritz Richtung Westen durchflossen wird. Am westlichen Ortsende vereinigen sich die Döritz und die Döberten zum Lauterbach, einem linken Zufluss des Mains. Die Staatsstraße 2204 führt an dem Ort vorbei.



Geschichte |


Stublang wurde erstmals 1256 urkundlich erwähnt, als der Bischof Heinrich von Bamberg bestätigte, dass Ramung und Friedrich von Plassenberg unter anderem Serkendorf und Güter in „Stuvelanc“ Kloster Langheim gegen anderweitigen Ersatz überlassen haben.[2]


Wichtigster Grundherr war neben Langheim und niederadeligen Familien das Bamberger Chorherrenstift St. Stephan. Im Jahr 1801 hatte das Kirchdorf eine Filialkirche, ein Gemeinde- und Hirtenhaus sowie ein Brauhaus. Grundherren waren das Stift St. Stephan bei 23 Anwesen, Kloster Langheim bei 6, Siechhof Bamberg bei einem, die Freiherren von Rotenhan zu Rentweinsdorf bei 8, die Freiherren von Schaumberg bei 4, die Grafen von Giech zu Buchau bei 8 und der Seniorat der Freiherren von Redwitz bei 4. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Bamberger Hochstift, vertreten durch das Vogteiamt Lichtenfels.[2]


Die Bauern hatten in dem landwirtschaftlich geprägten Ort Mitte des 19. Jahrhunderts im Durchschnitt 27 Tagewerk Grundeigentum. Neben Viehwirtschaft gab es auch Obstanbau. Zwei Mühlen befanden sich an der Döritz. 1807 wurde in Stublang eine Bekenntnisschule gegründet. Der Unterrichtsraum war im Gemeindehaus, über der Schmiede. Ein Schulhaus ließ die Gemeinde zwischen 1858 und 1861 errichten, dessen Aufstockung 1896 folgte.[3]


1862 wurde Stublang in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein eingegliedert. Die Landgemeinde gehörte zum Landgericht Staffelstein.


1871 hatte Stublang 310 Einwohner, 141 Gebäude und 57 Wohngebäude. Die katholische Schule befand sich im Ort, die Filialkirche gehörte zur zwei Kilometer entfernten Pfarrei Uetzing.[4] Im Jahr 1900 lebten in der Landgemeinde Stublang 334 Personen in 57 Wohngebäuden[5] und 1925 289 Personen, die bis auf einen alle katholisch waren, in 55 Wohngebäuden.[6] 1950 hatte Stublang 370 Einwohner und 54 Wohngebäude.[7] Im Jahr 1970 zählte das Kirchdorf 333,[8] 1987 315 Einwohner sowie 79 Wohnhäuser mit 99 Wohnungen.[9]


Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst und Stublang gehört seitdem zum Landkreis Lichtenfels. Am 1. Januar 1978 folgte die Eingliederung der Gemeinde nach Staffelstein.



Einwohnerentwicklung |











































Jahr
Einwohnerzahl
1686 255[10]
1811 271[10]
1840 331[10]
1871 310[4]
1900 334[5]
1933 282[10]
1946 393[10]
1970 333[8]
1987 315[9]



Filialkirche St. Nikolaus und St. Gumbertus



Sehenswürdigkeiten |


Die katholische Filialkirche St. Nikolaus und St. Gumbertus steht an der Döritz im Westen am Ortsrand. Der Sandsteinquaderbau mit eingezogenem Chor und Einturmfassade entstand 1777–80 als Nachfolgebau einer baufälligen alten Kapelle nach Plänen des Bamberger Hofwerkmeisters Conrad Fink. Der dreigeschossige, im Grundriss quadratische Westturm hat im Erdgeschoss eine kleine Vorhalle zum Langhaus. Den Kirchenbau kennzeichnet ein einheitliches Gliederungssystem. Das Bauwerk hatte rund 5182 Gulden gekostet.[11]


Zwei kleine Brauereien mit angeschlossenen Gasthöfen befinden sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Stublang. In der Liste der Baudenkmäler in Stublang sind 20 Sehenswürdigkeiten aufgeführt.



Literatur |


  • Günter Dippold, Elmar Kerner: 225 Jahre Kirche St. Nikolaus und St. Gumbertus in Stublang. Stublang 2005.


Weblinks |



 Commons: Stublang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. Anhang zur Vorbereitung der Angebotsanalyse nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung für den Landkreis Lichtenfels, 2015; S. 10.


  2. ab Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 367–368.


  3. Günter Dippold, Elmar Kerner: 225 Jahre Kirche St. Nikolaus und St. Gumbertus in Stublang. S. 28–30.


  4. ab kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen von 1871), Sp. 1121., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat). 


  5. ab K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1119. (Digitalisat). 



  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1156. (Digitalisat). 




  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, Abschnitt II, Sp. 1001. (Digitalisat). 



  8. ab
    Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 164. (Digitalisat). 



  9. ab Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S. 318. (Digitalisat). 


  10. abcde Günter Dippold, Elmar Kerner: 225 Jahre Kirche St. Nikolaus und St. Gumbertus in Stublang. S. 48.


  11. Günter Dippold, Elmar Kerner: 225 Jahre Kirche St. Nikolaus und St. Gumbertus in Stublang. S. 49–50.


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