Main-Neckar-Brücke




50.0958333333338.6538888888889Koordinaten: 50° 5′ 45″ N, 8° 39′ 14″ O







































Main-Neckar-Brücke

Main-Neckar-Brücke
Blick von Westen
Nutzung
Eisenbahnbrücke
Fußgängersteg
Querung von

Main
Ort

Gutleutviertel
Sachsenhausen
Niederrad
(Mainkilometer 32,77)

Konstruktion
Parallel-Stahlfachwerk
Gesamtlänge
264,20 m
Breite
19,60 m
Durchfahrtshöhe
7,50 m[1]
Bauzeit
1881/82, 1946
Lage


Main-Neckar-Brücke (Stadtteile von Frankfurt am Main)


Main-Neckar-Brücke




f1



Aus Gleishöhe von Norden betrachtet


Die Main-Neckar-Brücke in Frankfurt am Main ist eine aus dem späten 19. Jahrhundert stammende, in Stahlfachwerk ausgeführte Eisenbahnbrücke. Die Brücke überspannt den Main bei Flusskilometer 32,770[1] zwischen dem nordmainischen Gutleutviertel und den südmainischen Stadtteilen Niederrad und Sachsenhausen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Geschichte


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Lage |


Die Main-Neckar-Brücke liegt nordmainisch direkt westlich des Westhafens und durchschneidet südmainisch das Gelände des Universitätsklinikums.


Sie verbindet den Hauptbahnhof mit dem Gleisdreieck westlich der Sachsenhäuser Heimatsiedlung sowie den Bahnhof Louisa (Richtung Darmstadt) und den Haltepunkt Stresemannallee (Richtung Südbahnhof).


Die Brücke trägt zwei normalspurige, zweigleisige Strecken. Über die westliche verläuft die Main-Neckar-Bahn von Frankfurt über Darmstadt nach Heidelberg. Über das östliche wird die Frankfurt-Bebraer-Eisenbahn mit Anschluss an die Frankfurt-Hanauer Eisenbahn nach Hanau und Fulda geführt. An der Ostseite der Brücke ist ein Fußgängersteg angesetzt.


Unmittelbar westlich neben dem südlichen Pfeiler der Main-Neckar-Brücke mündet der knapp 14 Kilometer lange, bei der Stadt Dreieich entspringende Königsbach verdolt in den Main.



Geschichte |


Die Brücke wurde, ebenso wie die weiter stromab gelegene, kleinere Alte Niederräder Brücke, im Rahmen des Eisenbahnverkehrsplanes der 1871 neu gegründeten Direktion Frankfurt der Königlich Preußischen Staatseisenbahnen im Rahmen der Anlage des neuen Hauptbahnhofs (Frankfurter Centralbahnhof) geplant. Dazu mussten alle Eisenbahnanlagen, auch die Mainübergänge, um ca. einen Kilometer nach Westen verschoben werden. Die neue Main-Neckar-Brücke ersetzte im Rahmen dieses Umbaus der Frankfurter Bahnanlagen die alte Main-Neckar-Brücke, die etwa einen Kilometer weiter stromaufwärts liegt und heute als Friedensbrücke dem Straßenverkehr dient.


Die neue Main-Neckar-Brücke entstand 1883/84 nordmainisch auf dem Gelände der Gutleuthöfe, einem mittelalterlichen Aussätzigenasyl. Sie trug daher anfangs den Namen Brücke an den Gutleuthöfen. Sie wurde für den Güterverkehr am 1. August 1885, für den Personenverkehr am 18. August 1888 in Betrieb genommen.[2] Die neue Brücke bedeutete wegen des Fußgängerstegs auch eine große Erleichterung für die Niederräder Einwohner, die nun nicht mehr auf die Fähre nach Griesheim oder auf lange Umwege zur nächsten Brücke angewiesen waren.


1927 wurden die Main-Neckar-Brücke und die Niederräder Brücke zu Stahlfachwerkbrücken umgebaut.


Im März 1945 wurde die Main-Neckar-Brücke – wie alle anderen Frankfurter Mainbrücken auch – von Wehrmachtspionieren gesprengt. Der Wiederaufbau begann im Januar 1946. Sie konnte im November 1946 wieder in Betrieb genommen werden.


1957 wurde die Brücke im Rahmen der Elektrifizierung der Eisenbahn umgerüstet. Da die Brücke nicht die sonst bei der Deutschen Bahn vorgeschriebene Durchfahrtshöhe von 5,30 Metern aufweist, sondern nur 5 Meter, können Züge die Brücke nur mit verminderter Geschwindigkeit befahren.


1978 festgestellte Auskolkungen bei der Brücke wurden durch den Einsatz eines Spezialschiffes beseitigt.



Literatur |


  • Wolfram Gorr: Frankfurter Brücken. Schleusen, Fähren, Tunnels und Brücken des Mains. Frankfurt am Main 1982: Frankfurter Societät. ISBN 3-7973-0393-9


Weblinks |



 Commons: Main-Neckar-Brücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Main-Neckar-Brücke. In: Structurae


Einzelnachweise |




  1. ab Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes: Streckenatlas Main I. (PDF 11 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) 2010, S. 40, archiviert vom Original am 14. Januar 2015; abgerufen am 18. Januar 2015. 


  2. Fritz Paetz: Datensammlung zur Geschichte der Eisenbahnen an Main, Rhein und Neckar. Bensheim-Auerbach 1985, S. 9.


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