Toamasina
Toamasina | |||
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Koordinaten | 18° 9′ S, 49° 25′ O-18.15416666666749.409166666667 | ||
Symbole | |||
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Basisdaten | |||
Staat | Madagaskar | ||
Provinz | Toamasina | ||
ISO 3166-2 | MG-A | ||
Einwohner | 282.100 (2014) | ||
Hafen von Toamasina |
Toamasina (auf Französisch Tamatave) ist eine Stadt in Madagaskar mit 282.100 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) und der einzige natürliche Hafen an der Ostküste.[1]
Toamasina wechselte häufig den Besitzer. Auf die Portugiesen folgten die Franzosen, die Briten, die Merina und schließlich wieder die Franzosen. 1927 wurde Toamasina von einem Wirbelsturm total zerstört. Die Stadt musste danach völlig neu aufgebaut werden. 1986 wurde sie wieder durch einen Zyklon fast vollständig zerstört.
Inhaltsverzeichnis
1 Bevölkerung
2 Wirtschaft und Verkehr
3 Nahverkehr
4 Ausflüge
5 Klima
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Bevölkerung |
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Stadt ist unter 20 Jahre alt.
Die größte Volksgruppe bilden die Betsimisaraka. Ihr Name bedeutet „die vielen Unteilbaren“. Diese Volksgruppe entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch einen Zusammenschluss mehrerer Stämme, die sich gemeinsam gegen Eindringlinge aus dem Süden (Konföderation der Tsikoa) verteidigten. Die Betsimisaraka sind als sesshafte Bauern, Seefahrer, Fischer und Händler tätig. Neben anderen Bevölkerungsgruppen gibt es in der Stadt eine größere Anzahl von Indern, welche zu den wohlhabenden Bürgern zählen. Gelegentlich gibt es deshalb gegen diese Pogrome.
Wirtschaft und Verkehr |
Die bedeutendste Ölraffinerie des Landes hat ihren Sitz in Toamasina: Solitany Malgasy (SOLIMA).
Seit 1817 entwickelte sich Toamasina zum wichtigsten Handelshafen Madagaskars, wird heute von der dem Verkehrsministerium unterstellten SEPT (Société d'exploitation du port de Toamasina) verwaltet. In den vier Hafenbecken werden u. a. Massengüter und Container umgeschlagen; der Hafen bewältigte Anfang der neunziger Jahre knapp 1 Million Tonnen Güter. Der Nickelproduzent Amboatovy, dessen Tagebau unweit der Stadt Moramanga liegt, betreibt etwa 11 km südlich von Toamasina eine Aufbereitungsanlage für das Nickelerz.[2]
Eine einspurige Eisenbahnlinie verbindet Toamasina mit Antananarivo.
Forststation und Zoo (Parc Zoologique d'Ivoloina) nördlich der Stadt in Ivoloina, betrieben von der Madagascar Fauna Group (MFG).
Nahverkehr |
In der Innenstadt von Toamasina warten dutzende Rikschafahrer auf ein Geschäft. Das Pousse-pousse, wie die Rikscha hier heißt, ist das übliche Transportmittel für kurze Distanzen und eine Möglichkeit für die besonders Armen, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Ins Umland kommt man am besten mit dem Taxi oder dem Buschtaxi.
Ausflüge |
Von Toamasina kann man Ausflüge an die Strände in der Umgebung unternehmen. Beliebt sind auch Touren mit dem Leihfahrrad zum circa 12 Kilometer entfernten Zoo von Ivoloina. Regelmäßig fahren Sammeltaxen nach Antananarivo.
In der Nähe liegt auch die touristisch gut erschlossene Insel Sainte Marie. Diese erreicht man am besten mit dem Flugzeug. Man kann aber auch mit dem Buschtaxi nach Soanierana-Ivongo fahren, um dort mit dem Boot überzusetzen. Letzteres ist billiger aber langwieriger und von der Witterung abhängig.
Klima |
In Toamasina herrscht tropisches Regenwaldklima (Af).[3]
Toamasina | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Toamasina
Quelle: wetterkontor.de |
Weblinks |
Commons: Toamasina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Tourismus-Website für Toamasina (französisch)
Universität von Toamasina (französisch)
Autonomer Hafen von Toamasina (französisch)
Rathaus von toamasina (französisch)
Verein der Stammenden von toamasina (französisch)
Einzelnachweise |
↑ Madagascar: Regions, Major Cities & Urban Localities - Population Statistics in Maps and Charts. Abgerufen am 9. Dezember 2017 (englisch).
↑ Webpage von Ambatovy mit Beschreibung der Erzaufbereitung (engl.), abgerufen am 10. Januar 2019
↑ Klima & Wetter in Toamasina. climate-data.org, abgerufen am 22. Oktober 2017.