Hochfilzen
Hochfilzen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kitzbühel | |
Kfz-Kennzeichen: | KB | |
Fläche: | 32,66 km² | |
Koordinaten: | 47° 28′ N, 12° 37′ O47.46944444444412.6225959 | |
Höhe: | 959 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.196 (1. Jän. 2018) | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6395 | |
Vorwahl: | 05359 | |
Gemeindekennziffer: | 7 04 05 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gemeindeverwaltung von HochfilzenDorf 35 6395 Hochfilzen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Konrad Walk (Bürgerliste) | |
Gemeinderat: (2016) (13 Mitglieder) | ||
Lage von Hochfilzen im Bezirk Kitzbühel | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Hochfilzen, Turm der Katholischen Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Maria Schnee | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hochfilzen ist eine Gemeinde im Bezirk Kitzbühel in Tirol in Österreich mit 1196 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kitzbühel.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Nachbargemeinden
3 Geschichte
4 Bevölkerungsentwicklung
5 Politik
6 Kultur und Sehenswürdigkeiten
7 Wirtschaft
8 Tourismus
9 Verkehr
10 Truppenübungsplatz
11 Persönlichkeiten
12 Weblinks
13 Einzelnachweise
Geografie |
Hochfilzen ist eine der fünf Pillerseetalgemeinden und liegt am Grießenpass an der Grenze zum Bundesland Salzburg.
Nachbargemeinden |
- Fieberbrunn
- Leogang
- Sankt Martin bei Lofer
- Sankt Ulrich am Pillersee
Geschichte |
Hochfilzen war einst eine Streusiedlung von Bauernhäusern innerhalb der ehemaligen Hofmark Pillersee. In einem Güterverzeichnis des Klosters Rott von 1377 ist Hochfilzen erstmals urkundlich erwähnt. Als die Region von Tirol 1504 übernommen wurde, blieben die Rechte des Klosters als Hofmark aber erhalten.
Schon 1762 taucht das kleine bäuerliche Dorf beim Landgericht Kitzbühel auf. 1753 errichtete man die erste Schule, die sich aber nicht durchsetzen konnte. Etwa 30 Jahre später konnte wieder eine Schule eingerichtet werden. Der Unterricht wurde im Dorfwirtshaus abgehalten. Schließlich errichtete man 1813 das erste Schulgebäude. 1906 erfolgte ein Neubau. Bei der Verwaltungsreform von 1833 entwickelte sich das kleine Viertel Hochfilzen zur Gemeinde.
1875 errichtete man die Salzburg-Tiroler-Bahn, und somit wurde Hochfilzen damals an das modernste Verkehrsmittel angeschlossen.
1878 richtete man erstmals einen Artillerie-Schießplatz in der Schüttach-Au von der k.u.k Armee ein, der aber 1908 wieder geschlossen wurde. 1939 wurde er wieder eröffnet und nach dem Zweiten Weltkrieg vom Bundesheer übernommen.
Mit der Errichtung des Magnesitwerkes im Jahre 1957 fand in Hochfilzen ein wirtschaftlicher Aufschwung statt. Der Betrieb, welcher derzeit zu der RHI Magnesita gehört, fördert bis heute Magnesit, und stellt feuerfeste Massen als Endprodukt her.
Bevölkerungsentwicklung |
Politik |
Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 statt. Konrad Walk, welcher das Amt am 19. April von Sebastian Eder übernahm, wurde mit einer Zweidrittelmehrheit im Amt bestätigt.
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder. Davon entfallen sechs auf die Bürgerliste, zwei auf die SPÖ, zwei auf die Liste Aufwind, zwei auf die Liste Alternative für Hochfilzen-ah!, sowie einer auf die Liste Hochfilzen Aktiv.[1]
Der Gemeindevorstand besteht aus Bürgermeister Konrad Walk, Vizebürgermeisterin Michaela Wallner und Johann Eder von der Liste Aufwind, Helmuth Perterer von der Liste Alternative für Hochfilzen und Georg Arnold von der SPÖ.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
- 1745/46 errichtete Pfarrkirche mit barocker Hochaltarstatue Maria Loreto aus der 1682 erbauten Vorgängerkapelle und Rokokokrippe mit bekleideten Figuren; die Kirche wurde 1960/61 erweitert
Wirtschaft |
Magnesitabbau im Tagebauverfahren am Weißenstein (Gemeindegebiet Fieberbrunn) auf einer Seehöhe zwischen 1430 und 1700 Metern und Magnesitverarbeitung kennzeichnen seit Mitte der 1950er-Jahre die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde.
- Die RHI Magnesita, Weltmarktführer für Feuerfestprodukte, betreibt seit 1959 ein Werk zur Herstellung von Feuerfestprodukten auf Magnesitbasis (Sintermagnesia) in Hochfilzen. Zu diesem Werk gehört auch ein 105 Meter hoher Kamin. Eine Kombination aus Schlauchfilter- und Naßfilteranlage reduziert den Schadstoff- und Schmutzausstoß.
Tourismus |
In touristischer Hinsicht fördert die Lage zwischen Leoganger Steinbergen, Loferer Steinbergen und den Kitzbüheler Alpen den Sommertourismus und vor allem aufgrund des Schneereichtums den Wintertourismus mit Schwerpunkt auf dem nordischen Skisport. Das Langlauf- und Biathlonzentrum ist als Austragungsort von Langlauf- und Biathlon-Weltcups bekannt und war Austragungsort der Biathlon-Weltmeisterschaften 1978, 1998, 2005 und 2017[3].
Zwei Schlepplifte befördern Skifahrer auf das Skigebiet Buchensteinwand, welches Hochfilzen mit St. Ulrich im Pillerseetal verbindet.
Verkehr |
- Straße: Hochfilzen liegt an der Hochkönigstraße und an der Salzburg-Tiroler-Bahn.
- Bahn: Sein Bahnhof wird von der S-Bahn Tirol und von Regionalexpresszügen bedient.
Truppenübungsplatz |
1875 wurde Hochfilzen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, bald danach wurde ein Truppenübungsplatz errichtet. Der Truppenübungsplatz wird heute vom österreichischen Bundesheer als Heeressportzentrum für Biathlon sowie für die Überlebenstrainingslehrgänge des Jagdkommandos genutzt. Der Truppenübungsplatz war einer der Schauplätze im Lucona-Skandal, der Ende der 1970er Jahre das politische Österreich erschütterte.
Persönlichkeiten |
Romed Baumann (* 1986), österreichischer Skirennläufer, in Hochfilzen aufgewachsen
Dominik Landertinger (* 1988), österreichischer Biathlet
Weblinks |
Commons: Hochfilzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Schießzeiten am Truppenübungsplatz Hochfilzen (Gemeindeamtstafel Leogang)
- Webseite der Gemeinde
Hochfilzen, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise |
70405 – Hochfilzen. Gemeindedaten, Statistik Austria.
↑ Gemeinderatswahl 2016. Gemeinde Hochfilzen, abgerufen am 1. Mai 2017.
↑ Gemeindevorstand. Gemeinde Hochfilzen, abgerufen am 1. Mai 2017.
↑ Hochfilzen bekommt WM 2017 (Memento des Originals vom 12. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.biathlon-hochfilzen.at; abgerufen am 18. Februar 2016
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