Murasame-Klasse (1994)
Die Ariake (DD-109) beim Einlaufen in Pearl Harbor | ||||||||||||||
| ||||||||||||||
| ||||||||||||||
| ||||||||||||||
|
Die Murasame-Klasse (jap. むらさめ型護衛艦, Murasame-gata goeikan) ist eine Klasse von neun U-Jagdzerstörern der japanischen Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JMSDF).
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
2 Einheiten
3 Technik
3.1 Rumpf und Antrieb
3.2 Bewaffnung
4 Literatur
5 Weblinks
Allgemeines |
Die Murasame-Klasse ist der Nachfolger der Asagiri-Klasse und löste die Zerstörer der Yamagumo- und Takatsuki-Klasse im Dienst ab.
Sie dienen als Eskorte der Aegis-Zerstörer (Kongō- und Atago-Klasse) und der Hubschrauberträger (Hyūga- und Izumo-Klasse) der Selbstverteidigungsstreitkräfte und sollen diese gegen U-Boot-Angriffe schützen.
Ursprünglich waren vierzehn Einheiten geplant, aber die letzten fünf wurden modifiziert und nach dem Typschiff als Takanami-Klasse in Dienst gestellt.
Einheiten |
Kennung | Name | Bauwerft | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Heimathafen |
---|---|---|---|---|---|---|
DD-101 | Murasame (むらさめ) | IHI, Tokio | 18. August 1993 | 28. August 1994 | 12. März 1996 | Yokosuka |
DD-102 | Harusame (はるさめ) | Mitsui, Tamano | 11. August 1994 | 16. Oktober 1995 | 17. März 1997 | Yokosuka |
DD-103 | Yūdachi (ゆうだち) | IHI, Uraga | 18. März 1996 | 19. August 1997 | 4. März 1999 | Sasebo |
DD-104 | Kirisame (きりさめ) | MHI, Nagasaki | 3. April 1996 | 21. August 1997 | 18. März 1999 | Sasebo |
DD-105 | Inazuma (いなづま) | MHI, Nagasaki | 8. Mai 1997 | 9. September 1998 | 15. März 2000 | Kure |
DD-106 | Samidare (さみだれ) | IHI, Tokio | 11. September 1997 | 24. September 1998 | 21. März 2000 | Kure |
DD-107 | Ikazuchi (いかづち) | Hitachi, Maizuru | 25. Februar 1998 | 24. Juni 1999 | 14. März 2001 | Yokosuka |
DD-108 | Akebono (あけぼの) | IHI, Tokio | 29. Oktober 1999 | 29. September 2000 | 19. März 2002 | Kure |
DD-109 | Ariake (ありあけ) | MHI, Nagasaki | 15. Mai 1999 | 16. Oktober 2000 | 6. März 2002 | Sasebo |
Technik |
Rumpf und Antrieb |
Der Rumpf eines Zerstörers der Murasame-Klasse ist 151 Meter lang, 17,4 Meter breit und hat bei einer maximalen Verdrängung von 6.100 Tonnen einen Tiefgang von 5,2 Metern. Damit sind sie, was die Verdrängung angeht mit den deutschen Fregatten der Brandenburg-Klasse vergleichbar.
Der Antrieb erfolgt durch vier Gasturbinen (COGAG-Antrieb), zwei Kawasaki-Rolls Royce Spey SM1C sowie zwei Ishikawajima Harima-General Electric LM-2500, mit einer Gesamtleistung von 60.000 PS (44.130 kW). Die Leistung wird an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Knoten (56 km/h).
Bewaffnung |
Die Bewaffnung besteht aus einem 76-mm-Geschütz in Kaliberlänge 62 von Oto Melara sowie einem Mk 41 Vertical Launching System mit 32 Zellen. Dieses verteilt sich auf sechzehn Zellen für Anti-U-Boot-Raketen vom Typ RUM-139 VL-ASROC und sechzehn Zellen für ESSM-Lenkwaffen (mit vier Lenkwaffen pro Zelle). Des Weiteren gibt es durch zwei Vierfachstarter für Typ-90-Seezielflugkörper, zwei Dreifachtorpedorohre vom Typ Mk. 32 SVTT für Mark-46-Leichtgewichtstorpedos und zwei Nahbereichsabwehrsysteme vom Typ Phalanx.
Zur U-Bootjagd und für weitere Aufgaben wird ein Hubschrauber des Typs Mitsubishi SH-60 mitgeführt.
Literatur |
- Robert Jackson: Zerstörer, Fregatten und Korvetten. Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1873-5.
Weblinks |
Commons: Murasame-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Warships of JMSDF (engl.)
Murasame-Klasse auf GlobalSecurity.org. (engl.)