Erzberg (Wörnitz)



























Erzberg

Gemeinde Wörnitz

49.23833333333310.205555555556469Koordinaten: 49° 14′ 18″ N, 10° 12′ 20″ O

Höhe:

469 (463–477) m ü. NHN

Einwohner:
72 (25. Mai 1987)[1]

Eingemeindung:
1. November 1971

Postleitzahl:
91637

Vorwahl:
09869



St. Gallus




Wappenrelief an Haus Nummer 7


Erzberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Wörnitz im Landkreis Ansbach in Mittelfranken.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Bau- und Bodendenkmäler


    • 2.2 Einwohnerentwicklung




  • 3 Verkehr


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geographie |


Das Kirchdorf liegt am Arzbacher Mühlbach (im Unterlauf Waldhausener Mühlbach genannt), der ein rechter Zufluss der Wörnitz ist, und am Harlanggraben, der ein linker Zufluss des Arzbacher Mühlbach ist. Nordwestlich des Ortes grenzt die Schillingsfürst-Wettringer Hardt an, die Teil der Frankenhöhe ist. Im Nordosten liegt das Flurgebiet Weißlohe.[2]



Geschichte |


Von St. Peter und Paul (Wettringen) aus wurde in Erzberg die St. Galluskirche gegründet. 1330 erhielt diese Pfarrpfründe, 1393 wurde sie selbständig. 1544 wurde die Kirchengemeinde evangelisch-lutherisch. 1723 hatte die Kirchengemeinde 419 Mitglieder, 1778 waren es 514.
1800 gab es in Erzberg 20 Gemeinderechte, von denen 2 der Reichsstadt Rothenburg und 18 dem Deutschen Orden unterstanden.[3]


Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Ruralgemeinde Erzberg gebildet, zu der die Orte Arzbach, Bastenau, Harlang, Kleinmühlen und Rothhof gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Rothenburg.[4] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 7,924 km².[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern (1971) wurde diese nach Wörnitz eingemeindet.[6]



Bau- und Bodendenkmäler |




  • Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Gallus, Langhaus 1722, Chorturm 14. Jh.; mit Ausstattung; Friedhof, wohl im Kern spätmittelalterliche Ummauerung, mit Grabsteinen.

  • Ehemaliges Schulhaus. Spätes 18. Jahrhundert. Westlich der Kirche an die Innenseite des Friedhofmauer stoßendes, langgestrecktes Gebäude mit Fachwerkobergeschoss und Mansarddach. Im südlichen Teil Durchgang zum Friedhof.[7]

  • Haus Nr. 6: Einfaches Fachwerkwohnhaus, mittleres 19. Jh.

  • Haus Nr. 7: Wappenrelief, 1778.

  • Befestigungsgraben auf dem Kamm des „Firstle“. Kleiner, etwas gebogener Halsgraben unbekannten Alters. Wohl von einer mittelalterlichen Anlage herrührend.[8]


Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wörnitz (Gemeinde)#Erzberg



Einwohnerentwicklung |



Gemeinde Erzberg















































































































Jahr
1818 1840 1852 1855 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1952 1961 1970
Einwohner
346 384 371 381 384 390 377 357 347 374 379 367 362 328 344 326 334 322 302 357 358 316 265 249
Häuser[9]
68 76 70 69 69 65 58 56
Quelle
[10] [11] [12] [12] [13] [12] [14] [12] [12] [15] [12] [12] [16] [12] [12] [12] [17] [12] [12] [12] [18] [12] [5] [19]

Ortsteil Erzberg



























































Jahr

001818

001840

001861

001871

001885

001900

001925

001950

001961

001970

001987
Einwohner
112 125 123 128 120 109 118 133 90 79 72
Häuser[9]
20 26 23 23 23 20 19 19
Quelle
[10] [11] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [5] [19] [1]



Verkehr |


Gemeindeverbindungsstraßen führen zur Kreisstraße AN 16 bei Arzbach, zur AN 5 bei Mühlen und ebenfalls zur AN 5 bei Bösennördlingen.



Literatur |




  • Johann Kaspar Bundschuh: Erzberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 82 (Digitalisat). 

  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 29–31. 



Weblinks |



 Commons: Erzberg (Wörnitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Erzberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek


  • Erzberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg


  • Erzberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie



Einzelnachweise |




  1. ab Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S. 333 (Digitalisat). 


  2. Erzberg im BayernAtlas


  3. J. K. Bundschuh, Bd. 2, Sp. 82.


  4. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 66 (Digitalisat). 


  5. abc Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, Abschnitt II, Sp. 814 (Digitalisat). 


  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 562. 


  7. H. K. Ramisch, S. 30. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.


  8. H. K. Ramisch, S. 31.


  9. ab Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.


  10. ab Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 23 (Digitalisat).  Für die Gemeinde Erzberg zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Arzbach (S. 6), Bastenau (S. 8), Harlang (S. 36), Kleinmühlen (S. 48) und Rothenhof (S. 78).


  11. ab Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 222 (Digitalisat).  Laut Historischem Gemeindeverzeichnis hatte die Gemeinde 382 Einwohner.


  12. abcdefghijklmn Historisches Gemeindeverzeichnis. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952. In: Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192. München 1953, S. 182, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat). 


  13. ab Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1075, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat). 


  14. ab kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen von 1871), Sp. 1241, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat). 


  15. ab
    Karl von Rasp: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Hrsg.: K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1177 (Digitalisat). 



  16. ab K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1248 (Digitalisat). 


  17. ab
    Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1283 (Digitalisat). 



  18. ab
    Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, Abschnitt II, Sp. 1110 (Digitalisat). 



  19. ab
    Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 172 (Digitalisat). 



.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}







Popular posts from this blog

Liste der Baudenkmale in Friedland (Mecklenburg)

Single-Malt-Whisky

Czorneboh