Oberaudorf












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Oberaudorf



Oberaudorf

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oberaudorf hervorgehoben


47.647512.171944444444479Koordinaten: 47° 39′ N, 12° 10′ O
Basisdaten

Bundesland:

Bayern

Regierungsbezirk:

Oberbayern

Landkreis:

Rosenheim

Höhe:
479 m ü. NHN

Fläche:
59,3 km2
Einwohner:
5178 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
87 Einwohner je km2

Postleitzahl:
83080

Vorwahl:
08033

Kfz-Kennzeichen:

RO, AIB, WS

Gemeindeschlüssel:
09 1 87 157
Gemeindegliederung:
38 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kufsteiner Straße 6
83080 Oberaudorf

Website:

rathaus.oberaudorf.de

Bürgermeister:
Hubert Wildgruber (CSU)
Lage der Gemeinde Oberaudorf im Landkreis Rosenheim


Chiemsee (Gemeinde)
Chiemsee (Gemeinde)
Chiemsee
Österreich
Landkreis Altötting
Landkreis Ebersberg
Landkreis Erding
Landkreis Miesbach
Landkreis München
Landkreis Mühldorf am Inn
Landkreis Traunstein
Rosenheim
Rotter Forst-Süd
Rotter Forst-Nord
Albaching
Amerang
Aschau im Chiemgau
Babensham
Bad Aibling
Bad Endorf
Bad Feilnbach
Bernau am Chiemsee
Brannenburg
Breitbrunn am Chiemsee
Bruckmühl
Edling
Eggstätt
Eiselfing
Feldkirchen-Westerham
Flintsbach am Inn
Frasdorf
Griesstätt
Großkarolinenfeld
Gstadt am Chiemsee
Halfing
Höslwang
Kiefersfelden
Kolbermoor
Neubeuern
Nußdorf am Inn
Oberaudorf
Pfaffing (Landkreis Rosenheim)
Prien am Chiemsee
Prutting
Ramerberg
Raubling
Riedering
Rimsting
Rohrdorf (am Inn)
Rott am Inn
Samerberg
Schechen
Schonstett
Söchtenau
Soyen
Stephanskirchen
Tuntenhausen
Vogtareuth
Wasserburg am Inn
Karte
Über dieses Bild





Pfarrkirche Unsere Liebe Frau




Filialkirche St. Michael in Niederaudorf


Oberaudorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Der Luftkurort gehört zur Planungsregion Südostoberbayern.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


    • 1.1 Gemeindegliederung




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Bis zur Gemeindegründung


    • 2.2 19. und 20. Jahrhundert


    • 2.3 Eingemeindungen


    • 2.4 Einwohnerentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Bürgermeister


    • 3.2 Wappen




  • 4 Sehenswürdigkeiten


  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 5.1 Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


    • 5.2 Freizeit und Tourismus


    • 5.3 Sport


    • 5.4 Sender Oberaudorf


    • 5.5 Verkehr


      • 5.5.1 Individualverkehr


      • 5.5.2 Bahnverkehr




    • 5.6 Bildung




  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Geographie |


Oberaudorf liegt in den Bayerischen Voralpen und dem bayerischen Teil des Unterinntals. Oberaudorf und Niederaudorf sind durch den Lauf des westlichen Inn-Zuflusses Auerbach getrennt.



Gemeindegliederung |


Es existieren die Gemarkungen Niederaudorf und Oberaudorf. Die Gemeinde Oberaudorf hat 38 Ortsteile:[2]









  • Agg

  • Antritt

  • Aschau

  • Auerbach

  • Behamgrub

  • Brünnsteinhaus

  • Buchau

  • Eck

  • Fahrenberg

  • Grafenherberg




  • Grub

  • Hocheck

  • Kleinberg

  • Lechen

  • Moosen

  • Mühlberg

  • Niederaudorf

  • Oberaudorf

  • Rechenau

  • Regau




  • Reisach

  • Ried bei Fahrenberg

  • Riedleiten

  • Rosengasse

  • Schindlberg

  • Schweinberg

  • Schweinsteig

  • Seebach

  • Tatzelwurm




  • Thal

  • Trißl

  • Unterbichl

  • Wall

  • Watschöd

  • Wechselberg

  • Zaglach

  • Zeisach

  • Zimmerau




Geschichte |



Bis zur Gemeindegründung |


Besiedlungsspuren in der Gemarkung Audorf reichen zurück bis in die Bronzezeit. Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahr 780 als Urdorf[3] in einer Schenkungsurkunde an das Hochstift Freising. Den bayerischen Herzögen gelang es, die Herren im Mangfallgau, die Grafen von Falkenstein, ab 1244 aus ihren Besitzungen und Herrschaften zu verdrängen und ihre eigene Herrschaft im Inntal auszubauen. Erstmals erwähnt wird die über Oberaudorf liegende Auerburg im Wittelsbacher Hausvertrag von Pavia 1329. Um 1350 wurde die Auerburg schon als Gericht und Amtssitz eines Pflegers genannt. Seit dem 15. Jahrhundert wurde der Gerichtsbezirk in die Hauptmannschaften Kiefersfelden, Nieder- und Oberaudorf sowie Fischbach gegliedert. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg (1503–1505) gingen die Gerichte Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg an die Habsburger verloren. Die Auerburg war von nun an Grenzveste zu Tirol und wurde entsprechend nochmals verstärkt. Im österreichischen Erbfolgekrieg eroberten österreichische Truppen am 4. Mai 1743 Oberaudorf und die Auerburg. Nach dem Frieden von Füssen 1745 wurde die Festung 1747 durch Kitzbüheler Bergknappen geschleift. Die Napoleonische Zeit brachte zwar zahlreiche Truppendurchmärsche, aber kein Kampfgeschehen im Ort. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Ober- und Niederaudorf.



19. und 20. Jahrhundert |


Im Jahr 1848 kam es durch die Aufhebung des Obereigentums und der Patrimonialgerichte zu Umwälzungen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Ort als Sommerfrische durch erste Urlaubsgäste entdeckt. 1857 erfolgte der Anschluss an die neue Bahnstrecke Rosenheim–Kufstein. 1868 wurde das bisherige katholische Vikariat eigene Pfarrei. Große Brände 1823 und 1857 führten zu reger Bautätigkeit. Der Ort war noch in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges durch Fliegerangriffe betroffen, da sich die Wehrmacht hier noch mit letzter Kraft den amerikanischen Soldaten stellte. 1988 bis 1992 entstand am Inn das Kraftwerk Oberaudorf-Ebbs.



Eingemeindungen |


Die Bevölkerung der Gemeinden Oberaudorf und Niederaudorf entschied sich in einer Volksbefragung am 22. November 1970 für einen Zusammenschluss der Gemeinden, der am 1. April 1971 erfolgte. Ein Teil der Gemeinde Niederaudorf wurde in die Gemeinde Flintsbach am Inn umgegliedert.[4]



Einwohnerentwicklung |



  • 1970: 3571 Einwohner

  • 1987: 4373 Einwohner

  • 1991: 4704 Einwohner

  • 1995: 4816 Einwohner

  • 2000: 4692 Einwohner

  • 2005: 4768 Einwohner

  • 2010: 4948 Einwohner

  • 2015: 5033 Einwohner



Politik |



Bürgermeister |


Bürgermeister ist Hubert Wildgruber (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Alois Brunner (CSU).



Wappen |


Das Wappen von Oberaudorf zeigt „einen in Blau auf goldenem Dreiberg stehenden flugbereiten, rot bewehrten goldenen Falken mit roten Halsband.“ Es wurde im Jahr 1921 vom Staatsministerium des Inneren verliehen und knüpft an die frühe Ortsgeschichte an. Der Falke war das redende Schildbild der um 1272 erloschenen Grafschaft von Falkenstein.




Weber an der Wand



Sehenswürdigkeiten |





  • Ruine der Auerburg mit Burgtormuseum

  • Pfarrkirche zu U. Lb. Frau Oberaudorf

  • Filialkirche St. Michael Niederaudorf

  • Kloster Reisach

  • Schloss Urfahrn

  • Historisches Gasthaus: Weber an der Wand

  • Seebach Records Firmengelände




Bäckerei am Dorfplatz



Wirtschaft und Infrastruktur |



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft |


1998 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 19, im produzierenden Gewerbe 221 und im Bereich Handel und Verkehr 294 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 728 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1281. Im Bauhauptgewerbe gab es 16 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1655 ha, davon waren 37 ha Ackerfläche und 1608 ha Dauergrünfläche.



Freizeit und Tourismus |


Oberaudorf ist ein bedeutender Luftkurort und Wintersportplatz im Bayerischen Inntal. Der Ort bietet Gästen und Bürgern neben einem umfangreichen Wander-, Rad- und Tourenwegenetz auch eine Skisprungschanze, Rodelbahnen, eine Sesselbahn, Langlaufloipen und Skilifte (mit beschneiten Pisten) und im Sommer durch umliegende Seen mit Beachvolleyplatz sowie dem Strandbad Luegsteinsee mit Riesenwasserrutsche und dem Wildwasser Auerbach gute Möglichkeiten für Erholung und Freizeitgestaltung. Das neu gestaltete Freizeitgebiet Hocheck hat auch eine alpine Sommerrodelbahn. Am Hocheck ist im Winter die größte Flutlichtanlage Deutschlands für Skifahrer oder Snowboarder in Betrieb. Auch die dortige Rodelbahn ist abends beleuchtet.


Im Jahr 2017 verbrachten 75.411 Gäste insgesamt 215.669 Nächte in Oberaudorf.[5]


Zwischen 1999 und 2011 bestand auch die Möglichkeit, von Mai bis Oktober mit einem Fahrgastschiff auf dem Inn von Oberaudorf über Niederndorf, Ebbs, Kiefersfelden bis nach Kufstein zu fahren.[6]



Sport |


Im Ortsteil Tatzelwurm wird jährlich eine Naturrodelbahn errichtet, auf der auch Deutsche und Bayrische Meisterschaften im Naturbahnrodeln ausgetragen werden. Mit der Kahlanger-Schanze befindet sich eine ehemals auch für internationale Springen genutzte Normalschanze im Ort. Die ebenfalls vorhandenen Hocheckschanzen werden noch heute für Kinder- und Jugendtrainings genutzt.



Sender Oberaudorf |


Zur besseren Versorgung des unteren Inntals von Brannenburg bis zur Staatsgrenze wurde ein Füllsender auf dem Schweinberg errichtet.[7] Dieser strahlt folgende Radiostationen aus:


































Frequenz 
[MHz]
Programm

RDS PS

RDS PI
Regionalisierung

ERP 
[kW]

Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)

Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
94,6

Antenne Bayern

ANTENNE
D318

0,3
D
H
104,2

Radio Charivari Rosenheim

CHARI
DC1B
Rosenheim (Land)
0,3
D
H


Verkehr |



Individualverkehr |


Oberaudorf besitzt eine eigene Anschlussstelle an der Inntalautobahn A 93 (Rosenheim − Kiefersfelden).



Bahnverkehr |


Oberaudorf hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Rosenheim–Kufstein.[8]



Bildung |


Es gibt folgende Einrichtungen:



  • Kindergärten: 190 Kindergartenplätze in zwei Kindergärten

  • Grundschulen: eine staatliche mit elf Lehrern und 137 Schülern; eine private Grundschule mit ca. 40 Schülern sowie eine private Mittelschule (im Aufbau) mit derzeit (November 2016) 14 Schülern.




Persönlichkeiten |




  • Volker Banfield (* 1944), Pianist


  • Hans Berger (* 1944), Musiker


  • Joachim Berthold (1917–1990), Bildhauer, lebte und starb in Oberaudorf


  • Friedrich Wilhelm von Bissing (1873–1956), Ägyptologe


  • Magnus Freiherr von Braun (1878–1972), Jurist und Politiker


  • Susanne Breit-Keßler (* 1954), Publizistin, Theologin, Regionalbischöfin München-Oberbayern


  • Eduard Brenner (1888–1970), Anglist, Bildungspolitiker, Initiator und langjähriger Leiter des Oberaudorfer Kreises


  • Klaus Eidam (1926–2006), Dramaturg und Librettist, lebte und starb in Oberaudorf


  • Bartholomäus Grill (* 1954), Journalist, Schriftsteller, Afrika-Experte


  • Wolfgang Hammer (* 1946), Pädagoge, Fachbuch- und Romanautor


  • Marinus Kraus (* 1991), Skispringer


  • Johannes Neuhäusler (1888–1973), katholischer Theologe und Weihbischof, 1913–1917 Kaplan in Oberaudorf


  • Ernst Sachs (1867–1932), Oberaudorfer Ehrenbürger, Erfinder der „Torpedo-Freilauf-Nabe“, Mitbegründer von Fichtel & Sachs (Schweinfurt) und Entwickler des Sachs-Motors.


  • Willy Sachs (1896–1958), Ehrenbürger von Oberaudorf, Alleininhaber von Fichtel & Sachs


  • Hubert Schwarz (* 1960), Olympiasieger mit der Staffel in der Nordischen Kombination 1988 und zweimaliger deutscher Meister im Skispringen (1979 und 1981 jeweils K90).


  • Bastian Schweinsteiger (* 1984), Fußballnationalspieler; Heimatort


  • Tobias Schweinsteiger (* 1982), Fußballspieler; Heimatort


  • Edmund Stoiber (* 1941), von 1993 bis 2007 bayerischer Ministerpräsident


  • Sepp Wildgruber (* 1959), Skirennläufer



Weblinks |



 Commons: Oberaudorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Oberaudorf – Reiseführer

  • Eintrag zum Wappen von Oberaudorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte


  • Gemeinde Oberaudorf


  • Oberaudorf: Amtliche Statistik des LfStat



Einzelnachweise |




  1. Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Oberaudorf. Bayerische Landesbibliothek Online, abgerufen am 13. Februar 2018. 


  3. Gemeinde Oberaudorf: Geschichtliche Entwicklung. Aufgerufen am 24. Februar 2017.


  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 561. 


  5. Talfahrt bei der Aufenthaltsdauer gestoppt. OVB online, 13. Februar 2018, abgerufen am 13. Februar 2018. 


  6. Innschifffahrt endgültig eingestellt. ORF.at, 9. Dezember 2011, abgerufen am 13. Februar 2018. 


  7. Bild des Senders Oberaudorf auf der Seite von Heinz Schulz, Frankfurt am Main.


  8. Stationsdatenbank der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, Bahnhof Oberaudorf


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