Schwabach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.32916666666711.020833333333326Koordinaten: 49° 20′ N, 11° 1′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Höhe: | 326 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,82 km2 | |
Einwohner: | 40.781 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 999 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91126 | |
Vorwahlen: | 09122, 0911 | |
Kfz-Kennzeichen: | SC | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 65 000 | |
LOCODE: | DE SWB | |
NUTS: | DE255 | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Ludwigstraße 16 91126 Schwabach | |
Website: | ||
Oberbürgermeister: | Matthias Thürauf (CSU) | |
Lage der Stadt Schwabach in Bayern | ||
Schwabach ist eine fränkische kreisfreie Stadt und die kleinste im Freistaat Bayern. Sie liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken. Zusammen mit Nürnberg, Fürth und Erlangen bildet Schwabach eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von 11 Metropolregionen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Stadtgliederung
2.1 Gewachsene Stadtteile
2.2 Ortsteile
2.3 Sonstige Gebietszuwächse und Eingemeindungen
3 Geschichte
3.1 Einwohnerentwicklung
4 Politik
4.1 Stadtrat
4.2 Oberbürgermeister
4.3 Stadtverwaltung
4.4 Wappen
4.5 Städtepartnerschaften
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
5.1 Stadtmuseum
5.2 Jüdisches Museum
5.3 Bauwerke
5.3.1 Kirchen
5.3.2 Moscheen
5.3.3 Brunnen
5.4 Schutzgebiete
5.5 Sonstiges
5.6 Regelmäßige Veranstaltungen
5.7 Sport
5.8 Vereine
6 Wirtschaft und Infrastruktur
6.1 Blattgold
6.2 Staatliche Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
6.3 Institut für Rettungswesen, Notfall und Katastrophenmanagement (IREM)
6.4 Schulen
6.5 Kindergärten
6.6 Krankenhaus
6.7 Bäder
6.8 Behörden
6.9 Verkehr
6.10 Medien
7 Persönlichkeiten
7.1 Ehrenbürger
7.2 Söhne und Töchter der Stadt
7.2.1 Künstler
7.2.2 Politiker
7.2.3 Sportler
7.2.4 Wissenschaftler
7.2.5 Sonstige
7.3 Persönlichkeiten die vor Ort wirk(t)en
8 Literatur
9 Siehe auch
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Geografie |
Die Stadt Schwabach liegt im mittelfränkischen Becken. Die Landschaft wird im Süden, Westen und Norden von Wäldern geprägt, die zum großen Teil als Bannwälder ausgewiesen sind. Nach Osten bestimmt die Talaue der Rednitz die Landschaft. Das Rednitztal ist seit 2004 Europäisches Natura 2000-FFH-Schutzgebiet. Die Altstadt selbst liegt in einem flachen Tal zu beiden Seiten der Schwabach, die außerhalb der besiedelten Flächen im Stadtgebiet in die Rednitz mündet, und wird von den anderen Ortsteilen umgeben. Im Norden ist die Stadt mit einigen südlichen Stadtteilen Nürnbergs zusammengewachsen. Im Westen, Süden und Osten grenzt Schwabach an den Landkreis Roth.
Stadtgliederung |
Gewachsene Stadtteile |
- Altstadt – die Altstadt ist durch die teilweise noch vorhandene mittelalterliche Stadtmauer gegliedert.
- Südliche Vorstadt
- Nördliche Vorstadt (Nürnberger Tor)
- Vogelherd
- Eichwasen
- Gartenheim
Ortsteile |
Neben Schwabach gibt es 14 weitere Ortsteile, die zum Teil mit der Stadt baulich verbunden sind. Sie waren vormals eigenständige bzw. zu anderen Gemeinden gehörende Ortschaften. In Klammern werden das Jahr der Eingliederung in die Stadt Schwabach und die Herkunft (der Name der vorherigen Gemeinde) angegeben.
Uigenau und Forsthof (1924, von Kammerstein), mit Staatswald Maisenlach 427,780 ha
Limbach und Nasbach (1956, von Penzendorf), 529,460 ha
Unterreichenbach (1960, eigenständig; Rest verblieb als Gemeinde Volkersgau), 231,141 ha
Obermainbach (1972, von Ottersdorf), 225,220 ha
Wolkersdorf mit Dietersdorf, Oberbaimbach, Unterbaimbach und Raubershof (1972, eigenständig) (mit Forstbezirk Brünst 1277,770 ha)
Penzendorf (1972, eigenständig), 302,680 ha
Schaftnach mit Schwarzach (1978, von Kleinschwarzenlohe), 229,780 ha
Sonstige Gebietszuwächse und Eingemeindungen |
Außer den heutigen Ortsteilen (siehe oben) kamen folgende weitere Gebiete zum Stadtgebiet:
- 1905: Teil der Gemarkung Penzendorf für den Stadtfriedhof, 7,092 ha
- 1921: Teil der Gemeinde Walpersdorf, für die Siedlung Vogelherd, 5,104 ha
- 1922: Teil der Gemarkung Penzendorf, Abrundung des Stadtgebietes, 11,126 ha
- 1924: Staatswald Maisenlach (mit Uigenau und Forsthof 427,780 ha)
- 1933: Teil der Gemarkung Penzendorf, für den Stadtfriedhof, 3,018 ha
- 1970: Teil der Gemeinde Walpersdorf, für das Gewerbegebiet am Falbenholz, 25,121 ha
- 1972: Forstbezirk Brünst (mit Wolkersdorf 1277,770 ha)
Geschichte |
Im Jahr 1117 wurde der Ort als „villa Suabach“ erstmals urkundlich erwähnt. 1303 wurde Schwabach erstmals als „Markt“ bezeichnet und erhielt 1375 die Stadtrechte.
Die bekannte Schwabacher Schrift, genannt „Schwabacher“, entwickelte sich um das Jahr 1470 als eine neue Schrifttype. Sie wurde zu einer Variante der gebrochenen Schriften, die als Schrifttype der ersten gedruckten Lutherbibeln äußerst populär wurde.
Im Jahr 1505 wurde Barbara Schwab in Schwabach als erste angebliche Hexe verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Im Zuge der Hexenverfolgung im Markgraftum Brandenburg-Ansbach wurden in Schwabach 1592 fünf weitere Frauen wegen vermeintlicher Hexerei hingerichtet.[2]
Der spätgotische Bildhauer Adam Kraft wurde am 21. Januar 1509 in Schwabach beigesetzt. Er ist namensstiftend für eines der Schwabacher Gymnasien.
Die Reformation kehrt in Schwabach mit der Einführung der „Brandenburgisch-Nürnbergischen Kirchenordnung“ im Jahr 1528 ein.
Im Gasthaus Goldener Stern, am Marktplatz gelegen, wurden die Schwabacher Artikel von Philipp Melanchthon während eines Konventes vom 6. bis 19. Oktober 1529 zwischen den Abgesandten des Markgrafen Georgs von Brandenburg-Ansbach und denen des Rates der Stadt Nürnberg unter Mitwirkung Martin Luthers verfasst. Diese 17 Artikel bilden zusammen mit den Torgauer Artikeln eine Grundlage der Confessio Augustana. Wegen der Bedeutung für die Reformation wurde Schwabach 2015 der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[3]
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Schwabach am 1. Juli 1632 von den Truppen Wallensteins eingenommen. Während der fünftägigen Plünderung zerstörte die Soldateska einen Großteil der Stadt. Die Müllerstochter Anna Wolf dokumentierte diesen Angriff.[4] Später, so erzählen die Chroniken, sei Schwabach so zerstört und menschenverlassen gewesen, dass auf den Straßen das Gras wuchs.
Nach dem Krieg fanden zunächst österreichische und oberpfälzische Glaubensflüchtlinge, dann ab 1686 Hugenotten aus Frankreich Aufnahme in der Stadt. Letztere durften sich in der Boxlohe ein eigenes Kirchlein, die „Franzosenkirche“, bauen.[5]
1709 wird der Postkurs in der Württembergischen Land=Post=Ordnung von Stuttgart, über Beutelsbach/Heppach, Schorndorf, Gmünd, Ellwangen und Schwabach nach Nürnberg festgelegt. Von der Bedeutung zeugt noch das Haus Zur goldenen Gans am Marktplatz als ehemaliger Posthof.[6]
Am 5. November 1797 übernachtete Johann Wolfgang von Goethe im ältesten Gasthof der Stadt „Zum weißen Lamm“, weil es ihm in der „Goldenen Gans“ zu teuer war.
Im Jahr 1547 wurde im Gasthof „Goldene Gans“ für kurze Zeit Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen gefangen gehalten. Seitdem heißt das Gebäude am Marktplatz Fürstenherberge, ebenso war auch Landgraf Philipp von Hessen dort nicht freiwillig untergebracht. Später logierten hier die Markgrafen von Ansbach, der schwedische König Gustav Adolf und der kaiserliche Feldherr Wallenstein. Im Hof findet man – typisch für die Gasthäuser und Posthöfe der damaligen Zeit – die ehemaligen gewölbten Pferdestallungen, denn die Fürstenherberge diente auch als kaiserliche Posthalterei bis zur Fertigstellung der Eisenbahnlinie im Jahr 1849.
1806 wurde Schwabach, das seit 1500 auch im Fränkischen Reichskreis lag, mit der Markgrafschaft Ansbach, im Zuge der Neuordnung Europas unter Napoleon bayerisch, nachdem es seit 1792 kurzzeitig preußisch gewesen war. Im Vertrag von Schönbrunn vom 15. Dezember 1805 musste Preußen das Fürstentum Ansbach-Bayreuth vorher noch im Tausch gegen das Kurfürstentum Hannover an Frankreich abgeben, bis es am 1. Januar 1806 an das neue Königreich Bayern kam.[7]
Schwabach hatte bis 1912 einen Türmer.[5]
1934/35 wurde Schwabach mit der „Auf der Reit“-Kaserne Garnisonsstadt. Zu den Mitbegründern der NSDAP-Ortgruppe in Schwabach gehörte der am Lehrerseminar in Schwabach ausgebildete und kurze Zeit als Lehrer und SA-Mitglied in Schwabach tätige Fritz Schöller, welcher dann in Neustadt an der Aisch eine von Julius Streicher begünstigte überregionale Karriere bis zum stellvertretenden Gaupropagandaleiter (1934) begann.[8] Im Zweiten Weltkrieg wurde Schwabach daher erstmals bereits am 13. Oktober 1941 von 0:45 bis 2:00 Uhr bombardiert. Es gab 11 Todesopfer zu beklagen. Die letzten Bomben fielen am 18. April 1945,[9] während bereits die Schlacht um Nürnberg tobte. Durch die Kapitulation am 19. April 1945 entging Schwabach der Zerstörung. Die Kaserne wurde nach Kriegsende von der US Army genutzt und in O’Brien Barracks umbenannt. 1969 fand im Schwabacher Markgrafensaal ein Bundesparteitag der NPD statt. 1992 zogen die amerikanischen Streitkräfte ab, und das weitläufige Gelände wurde an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Heute beherbergt es ein gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet mit Gründerzentrum.
Bis zur Kreisgebietsreform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat, war Schwabach Sitz des gleichnamigen Landkreises Schwabach,[10] von dem die kreisfreie Stadt komplett umgeben war.
Die Sanierung der Altstadt wurde im Jahr 1979 mit der Verleihung der Europa-Nostra-Medaille gewürdigt. Durch die Kreisgebietsreform verlor die Stadt ihren Status als Kreisstadt und wurde (durch die Eingemeindung ehemaliger Gemeinden des Landkreises Schwabach nach Nürnberg und Schwabach) zur direkten Nachbarstadt Nürnbergs. Sie gehört zur Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach mit vier direkt aneinandergrenzenden kreisfreien Städten.
Am 1. Januar 1972 wurden Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Büchenbach und Ottersdorf eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen die bis dahin selbständige Gemeinde Penzendorf und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Wolkersdorf hinzu, die bis zum 13. Oktober 1959 noch Dietersdorf hieß.[11] Seit der Kreisgebietsreform ist das Schwabacher Kennzeichen SC eines der neun seltensten Kennzeichen Deutschlands.
Seit 2015 darf sich Schwabach „Fairtrade-Stadt“ nennen. Aufgrund des Engagements vieler Einzelpersonen, großer und kleiner Geschäfte, Schulen und Kirchengemeinden, durch Verkauf von Fair-Trade Produkten, die Lebensbedingungen im globalen Süden zu verbessern. Überreicht wurde die Urkunde vom Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz.
Im Jahr 2017 feierte Schwabach sein 900-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Festen, Kulturveranstaltungen und Sonderausstellungen.[12]
Einwohnerentwicklung |
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Politik |
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
f 2008: ödp 1,9 %; WKS 1,4 %
Stadtrat |
Die Sozialdemokraten (SPD) stellten von 1945 bis 2008 den Oberbürgermeister sowie bis 2002 die größte Stadtratsfraktion. Seit den Kommunalwahlen 2008 stellte die CSU 17 Stadtratsmitglieder und die SPD 13. Bündnis 90/Die Grünen haben 6, Freie Wähler/Neutraler Block 3 und die FDP einen Sitz.
Die Kommunalwahl vom 16. März 2014 führte bei einer Wahlbeteiligung von 51,1 % zu folgender Sitzverteilung:
Partei | CSU | SPD | Grüne | FDP | FW | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|
Sitze | 18 | 11 | 6 | 1 | 4 | 40 |
G/V * | + 1 | − 2 | ± 0 | ± 0 | + 1 | – |
*G/V: Gewinne oder Verluste im Vergleich zur Wahl 2008
Oberbürgermeister |
Die Stadtpolitik Schwabachs ist seit 1945 durch eine relativ große Kontinuität gekennzeichnet. Vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis 2008 regierten nur zwei Oberbürgermeister. Hartwig Reimann war bei Dienstantritt der jüngste, am Ende seiner Amtszeit der dienstälteste Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt in Bayern. Sein Nachfolger Matthias Thürauf ist aktuell ebenfalls der jüngste Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt in Bayern.
Matthias Thürauf (CSU), Oberbürgermeister seit 2008
Hartwig Reimann (SPD), Oberbürgermeister 1970–2008
Hans Hocheder (SPD), Oberbürgermeister 1945–1970
Seit der Kommunalwahl 2014 ist Roland Oeser von Bündnis 90/Die Grünen Zweiter Bürgermeister, Dritter Bürgermeister ist Thomas Donhauser von den Freien Wählern.
Stadtverwaltung |
Die Stadtverwaltung verfügt über mehrere Amtsgebäude im Stadtgebiet, auf die folgende Referate verteilt sind:
- Interne Dienste und Schulen (1)
- Recht, Umwelt und Soziales (2)
- Finanzen und Wirtschaft (3)
- Stadtplanung und Bauwesen (4)
Die Referate werden vom Oberbürgermeister und den berufsmäßigen Stadträten Knut Engelbrecht (Stadtrechtsrat, seit 2012), Sascha Spahic (Stadtkämmerer, seit 2012), Ricus Kerckhoff (Stadtbaurat, seit 2012) und Frank Klingenberg (Referent für Interne Dienste und Schulen, seit 2012) geleitet.
Wappen |
Blasonierung: „In Rot auf silbernem Brückenbogen ein blau bedachter silberner Zinnenturm, beseitet rechts von einem goldenen Schild, darin ein rot bewehrter schwarzer Adler, links von einem blauen Schild, darin ein rot bewehrter goldener Löwe zwischen goldenen Schindeln.“[13] | |
Wappenbegründung: Schwabachs erstes Wappen zeigt im gespaltenen Schild zwei gekreuzte goldene Bierschöpfen auf rotem Grund vor dem hohenzollerischen Schwarz-Weiß. Es versinnbildlicht die Wichtigkeit des Bierbrauertums in der Stadt sowie die Stadtherren, die hohenzollerischen Burggrafen von Nürnberg. Es wurde der Stadt vom Nürnberger Burggrafen Friedrich V. verliehen und erscheint erstmals auf dem Siegel einer Urkunde vom 9. August 1371. Das zweite Wappen, welches auf vier Feldern den Burggrafenlöwen, die hohenzollerischen Farben und die Bierschöpfen zeigt, wurde 1480 von Albrecht Achilles, Kurfürst von Brandenburg, verliehen. Als Schwabach 1808 bayerisch wurde, wurde das Wappen nur mäßig verändert. Es zeigt statt der hohenzollerischen Farben schwarz und weiß nun die bayerischen weiß-blauen Rauten sowie statt des Burggrafenlöwen den Pfälzer Löwen. 1953 schließlich wurde das aktuelle Wappen eingeführt. Man beschloss, die Elemente des marktgemeindlichen Siegels von 1329 aufzunehmen. So zeigt das rote Schild einen zinnengekrönten Turm auf einem Rundbogen, begleitet von zwei Schilden mit dem Reichsadler und dem Nassauer Löwen. |
Städtepartnerschaften |
Frankreich Nach ersten Kontakten 1973 wurde am 7. Februar 1975 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Les Sables-d’Olonne am Atlantik vereinbart. Aus dieser Partnerschaft entstand im Jahr 1985 eine Patenschaft beider Städte mit einer von der katholischen Mission getragenen Landwirtschaftsschule in Gossas (Region Fatick) im Westen Senegals Senegal.
Turkei Seit 1998 besteht die Partnerschaft zur türkischen Stadt Kemer, es handelte sich um die dritte deutsch-türkische Vereinbarung dieser Art in Mittelfranken.
Griechenland Mit der griechischen Kleinstadt Καλαμπάκα (Kalambaka), am Fuß der als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuften Meteora-Klöster, wurde 2002 in Schwabach bzw. 2003 in Kalambaka die derzeit jüngste Vereinbarung über eine Städtepartnerschaft unterzeichnet.
China Volksrepublik Mit der chinesischen Stadt Shenzhen besteht eine sogenannte „Regionalpartnerschaft“ mit der Region Nürnberg (die vier Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach, sowie die vier Landkreise Nürnberger Land, Roth, Fürth und Erlangen-Höchstadt). Die Partnerschaft wurde 1997 geschlossen.[14]
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Stadtmuseum |
Das in der ehemaligen Kaserne untergebrachte Museum besitzt eine Sammlung über das heimische Handwerk und Gewerbe sowie über die ansässigen Zünfte. Eine eigene Abteilung bildet das von Carl Wenglein, dem Gründer des Weltbundes für Natur- und Vogelschutz, zusammengetragene Eiermuseum (mit seltenem Fabergé-Ei). Eine Spezialsammlung umfasst völkerkundliche Antiquitäten aus der ehemaligen deutschen Kolonie Ostafrika (Waffen, Schmuck, Textilien und afrikanische Gebrauchsgegenstände).
Seit 20. November 2005 präsentiert das Stadtmuseum die weltweit größte Spezialsammlung von Spielwaren der Firma Fleischmann auf 800 m².
Eine weitere Sektion befasst sich mit der Geschichte der US Army in der Stadt von 1945 bis 1992.
Jüdisches Museum |
Das Jüdische Museum Franken in Schwabach wurde Anfang Juni 2015 eröffnet. Das Museum befindet sich in einem ehemals jüdischen Wohnhaus in der Synagogengasse. In ihm wurde eine Laubhütte mit eindrucksvoller Wandmalerei aus spätbarocker Zeit entdeckt. Viele historische Gebäude wie etwa Synagoge, Rabbinerhaus, Lehrhaus und Häuser jüdischer Hoffaktoren und Familien sind erhalten geblieben,[15] u. a. auch das Haus des Ur-Ur-Großvaters von Karl Marx.[16]
Bauwerke |
- „Rathaus“ mit goldenem Saal und goldenem Dach. Der große Sitzungssaal des Rathauses wurde unter Verwendung von 14.000 Blatt Schwabacher Blattgold (von Kurt Severin und Max Friese) mit einem Fries aus ornamentierten Inschriften mit Namen wichtiger Schwabacher Unternehmen gestaltet. Seither wurde der Saal „Goldener Saal“ genannt. Am 15. Januar 1974 wurde der Saal durch Brandstiftung zerstört und 2000 bis 2002 restauriert.
- „Münzstätte der Markgrafen“
- „Goldschlägerwerkstatt“
Kirchen |
Stadtkirche St. Johannes und St. Martin mit dem Schwabacher Altar, einem Hochaltar aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrer von Albrecht Dürer. Der spätgotische Wandelaltar (fertiggestellt 1508) mit seinen Schnitzereien ist ein klassisches Beispiel für die Verwendung von Blattgold.- Evang.-Luth. Spitalkirche St. Antonius und St. Elisabeth (die älteste der evangelisch-lutherischen Innenstadtkirchen)
- Evang.-Luth. Dreieinigkeitskirche (frühere Gottesackerkirche)
Franzosenkirche der Evangelisch-Reformierten Gemeinde
St. Jakobus Unterreichenbach (am Jakobsweg)- Evang.-Luth. Kirche Schwabach-Gethsemanekirche
- Evang.-Luth. Kirche Schwabach-Dietersdorf „Georgskirche“
- Evang.-Luth. Kirche Schwabach-Unterreichenbach
- Evang.-Luth. Kirche Schwabach-Wolkersdorf „Christophoruskirche“
- Evang.-Methodistische Kirche
- Evangelisch reformierte Kirche
- Baptistenkirche Schwabach
- Katholische Kirche St. Sebald. Die Chorfresken Pfingsten, im Langhaus das bipolare Fresko Messopfer vor Kreuzigungsszene, Abendmahl und im alten Teil Gottvater mit Engeln über der Kirche wurden 1947 von dem Münchner Maler des Neubarock Josef Wittmann gemalt. Die Wandfresken 12 Apostel und Evangelisten sind nicht mehr erhalten, die Entwürfe dazu wie auch zu den Deckenfresken befinden sich im Diözesanmuseum Regensburg. Das linke Altarauszugsbild Hl. Michael stammt ebenfalls von Josef Wittmann (1947). Der Briefwechsel zwischen Josef Wittmann und dem damaligen Pfarrer Johann Gg. Uebler von St. Sebald zur Entstehung der Fresken hat sich im Kirchenarchiv erhalten, ebenso die Festschrift zur Renovierung aus 1951.
- Kath. Kirche St. Peter und Paul
- Katholische Kirche Wolkersdorf „Heilige Familie“
- Katholische Kirche Dietersdorf „St. Hedwig“
- Griechisch-orthodoxe Kirche
- Königreichssaal der Zeugen Jehovas
- Neuapostolische Kirche
- Rumänische Christliche Baptisten Kirche
Moscheen |
- Goldene Moschee
- Hak Yol Camii
Brunnen |
- Der 1717 eingeweihte Brunnen am Marktplatz enthält die Porträts der markgräflichen Familie.
- „Goldschläger“. 1988 vom Bildhauer Andreas Teuchert gefertigter Brunnen, der den Goldschläger Werner Wolf bei der Arbeit zeigt.
Schutzgebiete |
In Schwabach gibt es zwölf ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete und ein ausgewiesenes FFH-Gebiet. (Stand März 2016)
Sonstiges |
- Die Städtische Galerie im Bürgerhaus wird vom Künstlerbund Schwabach e. V. verwaltet.
- Durch die Altstadt führte der Kunstwanderweg Goldene Meile.
- Südlich von Schwabach im Heidenberg liegt ein 14 Kilometer langer Sagenwanderweg.
- Goldschläger-Schauwerkstatt beim „Goldenen Ei“
- Ehemalige Synagoge, Rabbinerhaus, Laubhütte und jüdisches Museum
- Schwabacher Marionettenbühne
- „Schwabach liest“, Lesereihe von Bürgern für Bürger
Regelmäßige Veranstaltungen |
- Faschingszug durch Schwabach
- Kinderkirchweih
- Wirtefest (Juni)
- Sommernachtsfest der Freiwilligen Feuerwehr (Juni/Juli)
- Bürgerfest (Juli)
Ortung, eine seit 1999 im zweijährlichen Zyklus stattfindende Kunstausstellung, abwechselnd mit der Goldschlägernacht (August)- Lindenfest der KG „Die Schwabanesen“ (August)
- Kirchweih („Kärwa“) (September)
LesArt/Literaturtage Schwabach, ein seit 1997 jährlich im November stattfindendes Literaturfestival mit renommierten Schriftstellern aus dem In- und Ausland (November)- Weihnachtsmarkt
Sport |
- Aus der Fußballabteilung des SV Unterreichenbach gingen bekannte Spieler wie Manfred Ritschel, Roland Wabra und Christian Eigler hervor.
- Seit 1992 findet jährlich im Oktober der vom TV 1848 Schwabach veranstaltete Schwabacher Citylauf mit Strecken über 21,1 km (Halbmarathon), 8,7 km und 5,4 km statt.
Vereine |
- DJK Schwabach, gegründet 1922.
- SC 04 Schwabach
- Der TV 1848 Schwabach ist mit dem Gründungsdatum 18. September 1848 der älteste und mit etwa 2800 Mitgliedern (2009) in 15 Abteilungen größte Sportverein Schwabachs.
Privilegierte Feuerschützengesellschaft Schwabach von 1411- Türkische Islamische Gemeinde DITIB – Schwabach
- Künstlerbund Schwabach e. V., gegründet am 3. Januar 1948.
- Fliegervereinigung Schwabach e.V. Luftsportverein gegründet 1928, ca. 120 Mitglieder Flugplatz Büchenbach
- Reit- und Fahrverein Schwabach u. U. e. V, gegründet 1955, etwa 250 Mitglieder, Förderung und Praktizierung des Reitsports
- Fotoclub Schwabach e. V., gegründet am 18. Oktober 1991, etwa 50 Mitglieder, Begleitung Schwabacher Aktivitäten und Veranstaltungen, regelmäßige Ausstellungen
- RMSC Solidarität Schwabach e. V. gegründet 1899, ca. 90 Mitglieder, Kunstradsport und Einradfahren. Regelmäßige Veranstaltungen wie Vereinsabend und gemeinsame Unternehmungen
- Schwimmverein Schwabach e. V., gegründet 1952, ca. 300 Mitglieder, Schwimmen als Wettkampf- und Breitensport. Jährliche Ausrichtung des regional bekannten Wasserratten- und Wasserflöhe-Treffens im März sowie des Goldsprinter-Pokals im Juni.
- Wolkersdorfer Bürgergemeinschaft e. V. ist ein aktiver Stadtteilverein[17]
- Limbacher Buergertreff e. V. besteht seit 1982, hat mehr als 200 Mitgliedschaften und kümmert sich im Stadtteil Limbach um aktive Bürgerbegegnung, Herausgeber der Stadtteilzeitschrift „Der Limbacher Bote“.[18]
Wirtschaft und Infrastruktur |
Schwabach profitiert wirtschaftlich stark von der Nähe zu Nürnberg und den zahlreichen Auspendlern in die Nachbarstadt und teilweise auch ins nahegelegene Erlangen.
Im Jahre 2016 erbrachte Schwabach, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,380 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 34.015 € (Bayern: 44.215 €, Deutschland 38.180 €). In der Stadt gab es 2016 ca. 22.500 erwerbstätige Personen.[19] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 3,1 %.[20]
Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Schwabach Platz 81 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.[21]
Blattgold |
Berühmt ist Schwabach für seine Goldschläger und das von ihnen produzierte und weltweit exportierte Blattgold. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten sind weltweit mit Schwabacher Blattgold überzogen:
Buckingham Palace in London- die Goldelse auf der Berliner Siegessäule
- der Erzengel Michael auf der Abteikirche des Mont-Saint-Michel
- das Innere des Invalidendoms in Paris
- der Kuchlbauer-Turm in Abensberg
- Türme von orthodoxen Kirchen in der Ukraine
- Palastkuppeln in den Emiraten
und viele andere sehenswerte Gebäude in aller Welt wurden mit Schwabacher Blattgold versehen.
Der mit 14.000 Blatt Schwabacher Blattgold verzierte Goldene Saal im Rathaus wurde von Kurt Severin und Max Friese gestaltet. Im Jahr 2004 feierte Schwabach das Jubiläum 500 Jahre Blattgold in Schwabach. Das fast ausgestorbene Handwerk der Goldschläger üben heute noch vier Betriebe aus, damit kann sich die Stadt zu Recht weltweit als Zentrum der Blattgoldherstellung bezeichnen. Blattgold ist noch heute Bestandteil des dem Danziger Goldwasser nachempfundenen Schwabacher Goldwassers, das ein Gewürzlikör mit feinsten Blattgoldstückchen ist.
In früheren Jahrhunderten bestimmten vor allem Handwerker, wie etwa Bierbrauer und Goldschläger, sowie erste Industriebetriebe in der Nadelherstellung und Drahtzieherei das wirtschaftliche Geschehen. Heute ist für die Stadt ein breites, vor allem im Mittelstand angesiedeltes Spektrum an Produktions-, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben charakteristisch. Viele dieser Betriebe arbeiten in Marktnischen, in denen sie zum Teil bundesweit Marktführerschaft errungen haben. Ein Beispiel ist die Maschinenfabrik Niehoff, die Maschinen für die Draht- und Kabelindustrie herstellt oder die Firma Heidolph Instruments, die Laborgeräte herstellt, unter anderem für die Chemie- und Pharmaindustrie. Seit über 100 Jahren ist auch die Ribe Gruppe in Schwabach ortsansässig. Sie entwickelt und fertigt Verbindungselemente, Technische Federn, Anlagentechnik und Elektroarmaturen für den internationalen Markt. In Schwabach war der Hauptsitz von Apollo-Optik, die 2011 der niederländischen GrandVision B.V.-Gruppe eingegliedert wurde. Das Textilunternehmen mister*lady verlegte seinen Hauptsitz, inklusive Verteilzentrum 2015 in den Gewerbepark West.
Staatliche Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit |
Seit 2012 gibt es in Schwabach die Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Nordbayern. Sie gehört zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit Sitz in Erlangen.
Institut für Rettungswesen, Notfall und Katastrophenmanagement (IREM) |
Im März 2015 eröffnete das IREM, als Zweigstelle der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS). Geforscht wird am effektiven Einsatz von Rettungsdiensten und Katastrophenschutz.
Schulen |
Neben dem Adam-Kraft-Gymnasium existiert das musische Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium in Schwabach. Die Stadt unterhält eine städtische Wirtschaftsschule und eine Berufsoberschule. Der Staat ist mit der Hermann-Stamm-Realschule und einer Berufsschule in der Stadt vertreten. Daneben existieren zwei Haupt- und vier Grundschulen. Mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum SFZ („Schule am Museum“) und der Hans-Peter-Ruf-Schule der Lebenshilfe Schwabach-Roth ist der Förderschulbereich abgedeckt. Außerdem in Schwabach angesiedelt sind die Adolph-von-Henselt-Musikschule und die Volkshochschule Schwabach.
Kindergärten |
Im Stadtgebiet gibt es 17 Kindergärten verschiedener Träger.
Krankenhaus |
Das in den letzten Jahren grundlegend modernisierte und in den meisten Teilen neu errichtete Stadtkrankenhaus Schwabach bietet 200 Planbetten und besitzt Fachabteilungen für Innere Medizin, Unfall- und Allgemein-Chirurgie, Anästhesiologie und die Belegabteilung Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Seit 2015 gibt es keine Gynäkologie und Geburtshilfe mehr.[22] Dem Haus angeschlossen sind eine Berufsfachschule für Krankenpflege und eine Berufsfachschule für Physiotherapie und Massage (Träger: DEB Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk).
Bäder |
Es gibt zwei Bäder in Schwabach. Das familienfreundliche Parkbad mit historischem Biergarten und uraltem Baumbestand in den Sommermonaten, sowie für die ambitionierten Sportler das Hallenbad in den Wintermonaten.[23]
Behörden |
Schwabach besitzt viele verschiedene Institutionen, darunter sind zum Beispiel Behörden, wie das Amtsgericht, das Finanzamt, die Regionalabteilung Nord des Bay. Landesamts für Vermessung und Geoinformation oder das Vermessungsamt Schwabach mit Außenstelle in Weißenburg. Des Weiteren gibt es verschiedene Polizeistellen, darunter die Kriminalpolizeiinspektion Schwabach, die Polizeiinspektion und die Wasserschutzpolizei -Zentralstelle Bayern- Teil des Polizeipräsidiums Mittelfranken der bayerischen Polizei.
Verkehr |
Schwabach besitzt eine relativ gute Infrastruktur. Mit dem Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg-München hat die Stadt eine Anbindung an den Regionalverkehr und die S-Bahn-Linie 2 verkehrt in der Hauptverkehrszeit im 20-Minuten-Takt zwischen Nürnberg und Roth. Ihr steht neben dem Bahnhof Schwabach der Haltepunkt Schwabach-Limbach zur Verfügung. Des Weiteren gibt es Stadtbuslinien für die Schwabacher Innenstadt sowie eine Nürnberger Stadtbuslinie nach Nürnberg-Röthenbach, dort besteht Anschluss an die Nürnberger U-Bahn. Am Wochenende verkehrt stündlich ein NightLiner von Nürnberg aus. Die Autobahn A 6 durchquert das Stadtgebiet im Süden mit den zwei Anschlussstellen Schwabach-West und Schwabach-Süd. Weitere Verbindungen bestehen durch die Bundesstraßen 2 und 466. Weitere Verkehrsanbindungen sind der Rhein-Main-Donau-Kanal, der die östliche Stadtgrenze berührt, und der 10 km südlich von Schwabach liegende Flugplatz Schwabach. Erwähnenswert ist, dass es im Jahr 2011 in Schwabach keinen einzigen Verkehrstoten gab.[24]
Medien |
In Schwabach wurden bis 2006 die Lokalnachrichten gedruckt, die darauf in Nürnberg mit den restlichen Teilen der Nürnberger Nachrichten (NN) vervollständigt und als Schwabacher Tagblatt (ST) angeboten werden. Seit dem Tode des Verlegers und dem darauf folgenden Aufkauf des ST durch die NN wird die gesamte Zeitung in Nürnberg gedruckt; die Redaktion befindet sich weiterhin in Schwabach.
Der Axel Springer Auto-Verlag, eine 100 %-Tochter der Axel Springer AG, hat einen seiner Sitze in Schwabach. Hier werden unter anderem die Auto Bild Allrad, Auto Bild Motorsport und Auto Bild Sportcars publiziert.
Persönlichkeiten |
Ehrenbürger |
Söhne und Töchter der Stadt |
Künstler |
Konrad Feuerlein (1629–1704), Lutherischer Theologe und Kirchenliedkomponist
Maier Kohn (1802–1875), Musikologe und Lehrer
Adolph von Henselt (1814–1889), Komponist und Klaviervirtuose der Spätromantik
Johann Michael Kupfer (1859–1917), Maler und Bildhauer
Philipp Kittler (1861–1944), Künstler
Josef Wirth (1884–1941), Bildhauer
Alfred Kohler (1916–1984), Maler
Peter Mussbach (* 1949), Regisseur
Walter Zimmermann (* 1949), Komponist, Autor und Hochschullehrer
Gerhard Falkner (* 1951), Schriftsteller
Peter Fulda (* 1968), Jazz-Pianist, Komponist und Arrangeur
Klaus Cäsar Zehrer (* 1969), Autor
Politiker |
Hans Schuberth (* 5. April 1897; † 2. September 1976 in München), Politiker (CSU), Bundesminister für Angelegenheiten des Fernmeldewesens
Adolf Ostertag (* 22. Juli 1939), Gewerkschafter und Bundestagsabgeordneter (SPD)
Karl Freller (* 2. März 1956), Landtagsabgeordneter (CSU)
Sportler |
Hans Hartmann, Radrennfahrer
Matthias Volz (* 4. Mai 1910 in Schwabach; † 26. August 2004 in Spalt), Turner, Olympiasieger (Mannschaft) und Bronzemedaillengewinner 1936 in Berlin, TV 1848 Schwabach
Manfred Ritschel (* 7. Juni 1946), Fußballspieler
Sven Lorenz (* 7. Mai 1979), Kraftdreikämpfer
Philipp Tschauner (* 3. November 1985), Fußballspieler (u. a. TSV 1860 München, FC St. Pauli, Hannover 96)
Sebastian Reinwand (* 7. August 1987), Langstreckenläufer und Triathlet
Wissenschaftler |
Jean-Philippe Baratier (* 19. Januar 1721; † 5. Oktober 1740), das „Schwabacher Wunderkind“
Johann Gottfried Zinn (* 4. Dezember 1727; † 6. April 1759), Mediziner und Botaniker
Johann Conrad Gütle (* 25. März 1747; † 18. Oktober 1827), Instrumentenbauer, Privatlehrer in Mathematik, Physik und Chemie
Michael Ehrenreich Kauzmann (* 25. Juni 1769; † 28. Juli 1816), Chirurg in Reval
Anton Friedrich von Tröltsch (* 3. April 1829; † 9. Januar 1890), Arzt und Professor für Ohrenheilkunde
Wilhelm Kohl (* 22. Januar 1848; † 10. Mai 1898), Limes-Forscher
Erasmus Kittler (* 25. Juni 1852; † 14. März 1929), Elektrotechnik-Pionier und Physiker
Karl Hunger (* 24. Oktober 1889; † 26. Juli 1946), Germanist, Pädagoge und Lehrer
Gerhard Haider (1935–2005), Hydrobiologe in Stuttgart
Ursula Apel (* 22. Dezember 1938), Hermann-Hesse-Forscherin
Arno Kleber (* 11. Mai 1955), Geograph
Ralf Baumeister (* 1961), Bioinformatiker und Molekulargenetiker
Bernhard Grill (* 5. Januar 1961), an der Entwicklung des mp3-Formats beteiligt
Sonstige |
Johann Conrad Vogel (1656–1721), Orgelbauer
Anna Wolf (* 1602), Chronistin der Eroberung Schwabachs 1632 durch die mordenden und plündernden Truppen Wallensteins[25][4][26]
Persönlichkeiten die vor Ort wirk(t)en |
Johann Philipp Andreae (1700–1762), war ein deutscher Mathematiker, Mechanikus, Sonnenuhr- und Kompaßmacher sowie Herausgeber
Helga Schmitt-Bussinger (* 23. November 1957), Stadträtin und Landtagsabgeordnete (SPD)
Sabine Weigand (* 1961), Schriftstellerin
Martin Kastler (* 1974), Politiker (CSU)
Literatur |
Goldschlägerstadt Schwabach. 500 Jahre Blattgold, 1504–2004. CD-ROM. imbiss-media, Nürnberg 2004, ISBN 3-938451-01-7.
Johann Kaspar Bundschuh: Schwabach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 206–223 (Digitalisat).
- Karl Dehm, Gottlob Heckel: Häusergeschichte der Altstadt Schwabach. Mit einem Verzeichnis der Hausbesitzer. Geschichts- und Heimatverein e. V., Schwabach 1979, DNB 456856951.
- Kurt Pilz: Die Stadtkirche St. Johannes und St. Martinus in Schwabach. Ihre Geschichte und ihre Kunstwerke. Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Martin u. a., Schwabach 1979, ISBN 3-922575-00-5.
- Heinrich Schlüpfinger (Hrsg.): 600 Jahre Stadt Schwabach. 1371–1971. Festschrift zur 600-Jahr-Feier. Im Auftrag der Stadt Schwabach. Schwabach 1971, DNB 740691201.
- Eugen Schöler, Sabine Weigand, Wolfgang Dippert: Historisches Stadtlexikon Schwabach. Schmidt, Neustadt a. d. Aisch 2008, ISBN 978-3-87707-714-6.
- Gottfried Stieber: Schwabach. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, S. 711–740 (Digitalisat).
Siehe auch |
- Das Hüttlinger
Weblinks |
Commons: Schwabach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Schwabach in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte
- Offizielle Website der Stadt Schwabach
Literatur von und über Schwabach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zum Wappen von Schwabach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Schwabach: Amtliche Statistik des LfStat
Einzelnachweise |
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Traudl Kleefeld: Wider das Vergessen. Hexenverfolgung in Franken − Stätten des Gedenkens. J. H. Röll, Dettelbach 2016. S. 18 ff.
↑ Reformationsstadt Schwabach. Auch Blattgold führt zu keiner Einigung. In: reformation-cities.org, abgerufen am 30. Mai 2018.
↑ ab Schwabachs Schreckenstage im Dreißigjährigen Krieg. Ein Bericht der Müllerstochter Anna Wolf. In: zak-schwabach.de. 20. August 2013, abgerufen am 9. September 2018 (PDF; 620 kB).
↑ ab Susanne Ilse: Leben in alten Mauern. 900 Jahre Schwabach. In: br.de. 28. Januar 2017, abgerufen am 30. Mai 2018 (10:41 Min.).
↑ Friedrich Haas: Beiträge zur Verkehrsgeschichte des Altwürttembergischen Verkehrswesens (bis 1819). In: Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte Stuttgart. XXV, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1916, S. 307–389.
↑ Das Haus Hohenzollern. Ein patriotisches Gedenkbuch in Bild und Wort. Reprint des Originals von 1910. Europ. Geschichtsverlag, 2011, ISBN 978-3-86382-072-5, S. 175–176.
↑ Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4), ISBN 978-3-87707-990-4, S. 198 und 233 f.
↑ Pfarrer Pleschs Kriegstagebuch. In: museum-schwanstetten.de, abgerufen am 9. Januar 2015.
↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte.de. Schwabach. Abgerufen im September 2018 (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006).
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 602.
↑ 900 Jahre Schwabach – Jubiläumsjahr 2017. In: schwabach.de. 11. Oktober 2016, archiviert vom Original am 11. Oktober 2016; abgerufen am 30. Mai 2018 (Internetauftritt der Stadt Schwabach zu 900 Jahre Schwabach).
↑ Eintrag zum Wappen von Schwabach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 6. September 2017.
↑ Städtepartnerschaften. In: schwabach.de, abgerufen am 18. März 2016.
↑ Schwabacher Tagblatt: Das Jüdische Museum Schwabach hat eröffnet. In: nordbayern.de, abgerufen am 30. Oktober 2015.
↑ (ja): Schwabach: Hasenjagd in der Sukka. Laubhütte soll drittes jüdisches Museum in Franken werden. In: Jüdische Allgemeine. 7. Oktober 2014.
↑ Wolkersdorfer Bürgergemeinschaft e. V. In: bg-wolkersdorf.de, abgerufen am 30. Mai 2018.
↑ Limbacher Buergertreff e. V. In: limbacher-buergertreff.de, abgerufen am 30. Mai 2018.
↑ Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Abgerufen am 7. Januar 2019.
↑ Bundesland Bayern. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
↑ Zukunftsatlas 2016. In: prognos.com. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 30. Mai 2018.
↑ Keine Geburtshilfe mehr in Schwabach. Pressebericht. In: nordbayern.de, 18. Oktober 2014.
↑ Bäder in Schwabach. In: stadtwerke-schwabach.de. Archiviert vom Original am 29. Oktober 2016; abgerufen am 30. Mai 2018.
↑ Statistische Ämter des Bundes und der Länder – Regionalatlas Deutschland.
↑ Anna-Wolf-Medaille. In: schwabach.de, abgerufen am 9. September 2018.
↑ Schwabach: ZDF erinnert in „Terra X“ an Anna Wolf. In: nordbayern.de. 6. September 2018, abgerufen am 9. September 2018.
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