AEG
AEG Aktiengesellschaft
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1883 als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität |
Auflösung | 2. Oktober 1996 |
Auflösungsgrund | Fusion mit Daimler-Benz |
Sitz | Berlin, Deutschland Deutschland 1951 bis 1996: Berlin und Frankfurt am Main |
Leitung | Ernst Stöckl (bis 1996) |
Mitarbeiterzahl | 11.000 (1995)[1] |
Umsatz | 2,5 Mrd. DM (1995) |
Branche | Elektrotechnik |
Die AEG Aktiengesellschaft[2] war einer der weltweit größten Elektrokonzerne. Das 1883 in Berlin als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität gegründete und wenige Jahre später in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft[3] umfirmierte Unternehmen stellte neben Produkten für die Elektrische Energietechnik und den Haushaltsbedarf („Weiße Ware“) Geräte zur Elektrogebäudeheizung, Straßenbahnen, Elektro- und Dampflokomotiven sowie im Tochterunternehmen NAG auch Kraftfahrzeuge her.
Die AEG musste 1982 Insolvenz anmelden[4] und wurde 1985 von der Daimler-Benz AG übernommen. Schließlich fusionierte 1996 Daimler-Benz mit seinem Tochterunternehmen, strukturierte in der folgenden Zeit Teile des damals nach Siemens zweitgrößten deutschen Elektrokonzerns um und trennte sich von ganzen Sparten.
Die Marke AEG wurde mit dem Ende des Konzerns 1996 noch an Electrolux und andere Firmen lizenziert, die Unternehmensteile erworben hatten, schließlich dann an Electrolux verkauft, die über ihren Geschäftsbereich Electrolux Global Brand Licensing Lizenzen zur Verwendung vergibt.[5][6] Mittlerweile bieten viele Firmen unter der Marke AEG Elektroartikel fast jeder Kategorie an, seien es Musikanlagen, Autoradios, Ladegeräte, Festnetz- und Mobiltelefone sowie Nähmaschinen.
Vor und während des Ersten Weltkriegs war die AEG nach Krupp zweitgrößter Rüstungsproduzent im Deutschen Kaiserreich und war Flugzeughersteller für das Deutsche Heer. Mit seiner Beteiligung an der 1918 gegründeten Deutsche Werft AG war der Konzern im Schiffbau engagiert. In den 1930er Jahren entwickelten AEG-Techniker das Magnetophon für die Tonaufzeichnung auf Magnetband.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Sitz Berlin und Frankfurt am Main. Im Jahre 1967 fusionierte die AEG mit ihrem Berliner Tochterunternehmen Telefunken zu Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft AEG-Telefunken. 1979 wurde die Firma in AEG-Telefunken Aktiengesellschaft geändert. Nach der Übernahme durch Daimler-Benz im Jahre 1985 und der Auslagerung aller restlichen Telefunken-Geschäftsbereiche änderte sich der Name in AEG Aktiengesellschaft.[2]
Das kastenförmige Logo mit den drei Buchstaben in Antiqua-Schrift wurde 1912 von Peter Behrens entworfen.[7]
Inhaltsverzeichnis
1 Anfänge des Unternehmens
1.1 Edison-Gesellschaft und eine Tochtergründung
1.2 Erste bedeutende Produkte
1.3 Fabrikhallen des Unternehmens
1.4 AEG und weitere Bauten im Berliner Norden
1.5 Großzügige Neubauten im Berliner Südosten
1.6 Produktpalette (Auswahl)
1.7 Amerikanischer Einfluss ab 1929
2 Tabellarische Chronik des Betriebswachstums und Erscheinen neuer Produkte
2.1 Gründungsjahre bis 1945
2.2 Gebäude (Auswahl)
2.3 1945 bis Ende der 1960er Jahre
2.4 Niedergang und Verlust der Selbstständigkeit
2.5 Als Teil der Daimler-Benz AG
2.6 Vorstandsvorsitzende der AEG
3 Nachleben
3.1 Aus Konzernteilen werden Unternehmen, welche die Marke lizenzieren
3.2 Verkauf der Marke an Electrolux, Lizenzierung an Drittfirmen für diverse Konsumgüter
3.3 Weitere Geschichte ehemaliger Konzernteile
4 Produktionsbereiche
4.1 Automobilbau
4.2 Büro- und Energietechnik
4.3 Flugzeugbau
4.4 Haushaltstechnik und Beleuchtung
4.5 Rundfunk- und Phonotechnik
4.6 Schienenfahrzeugbau
4.7 Projektoren
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Anfänge des Unternehmens |
Edison-Gesellschaft und eine Tochtergründung |
Die Gesellschaft verdankt ihre Entstehung Emil Rathenau, der 1883 die Patente an den Erfindungen Thomas Alva Edisons zu Glühlampen für Deutschland erwarb und dazu in Berlin, Schlegelstraße 26 eine kleine Studiengesellschaft gründete. Diese Gesellschaft wurde im selben Jahr zur Deutschen Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität.[8]
Die Edison-Gesellschaft gründete 1884 die Städtischen Elektricitätswerke (A.G.StEW) zu Berlin (ab 1887: Berliner Elektricitäts-Werke).
Von 1883 bis 1889 war der Münchener Ingenieur und spätere Gründer des Deutschen Museums Oskar von Miller der Direktor der Edison-Gesellschaft.
Erste bedeutende Produkte |
Emil Rathenau holte 1887 Michail von Dolivo-Dobrowolsky ins Unternehmen, der als Chefingenieur der Drehstromtechnik zur praktischen Anwendung verhalf, indem er den ersten funktionsfähigen Drehstrommotor erfand. 1891 gelang Miller und Dobrovolski anlässlich der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main nachweislich die Übertragung von Drehstrom über eine größere Strecke: Der in einem Kraftwerk in Lauffen am Neckar erzeugte Strom wurde über die 175 Kilometer lange Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt transportiert, wo er auf dem Ausstellungsgelände 1000 Glühlampen speiste und einen künstlichen Wasserfall antrieb. Dieser Erfolg war der Beginn der allgemeinen Elektrifizierung mit Wechselstrom im Deutschen Reich und verhalf der AEG zum wirtschaftlichen Erfolg.
Fabrikhallen des Unternehmens |
Die erste Fabrikationsstätte befand sich ab 1886/1887 in der Schlegelstraße 26/27 in der Nähe des Stettiner Bahnhofs. Dort nahm die Deutsche Edison Gesellschaft von Emil Rathenau die Fabrikation von Glühlampen auf. 1887 erwarb die Gesellschaft in Berlin-Gesundbrunnen das Areal zwischen Ackerstraße, Feldstraße, Hermsdorfer Straße (der heutigen Max-Urich-Straße) und der Hussitenstraße, auf dem sich vorher die Weddingsche Maschinenfabrik von Wilhelm Wedding befand. 1887/1888 führten die Handwerksmeister H. Theleman und H. Büttner, C. Heidecke und der Baumeister A. Soeder sämtliche Erweiterungen aus.
AEG und weitere Bauten im Berliner Norden |
Im Jahr 1888 erfolgte neben einer Umstrukturierung und Erweiterung der Produktionspalette die Umfirmierung in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, abgekürzt AEG. Paul Tropp begann seine Arbeiten für die AEG 1889/1890 bis 1893, und Franz Schwechten entwarf die Fassaden zur Acker- und Hussitenstraße um 1894/95. Der fünfstöckige Backsteinbau umschließt das Areal. 1894 wurde das Gelände des ehemaligen Berliner Viehmarkts zwischen Hussiten- und Brunnenstraße erworben. Damit war auch ein Gleisanschluss an das Berliner Schienennetz hergestellt, eine Schienenverbindung zwischen dem Apparatewerk und dem Gelände des ehemaligen Viehmarktes existierte jedoch noch nicht. Im Jahre 1897 wurde deshalb als Verbindung zwischen den beiden Grundstücken eine Untergrundbahn in einem eigens dafür angelegten Tunnel von 270 Metern Länge angelegt.[9] Mit seinen beiden überirdisch angelegten Endstationen diente die Bahn nur dem innerbetrieblichen Personen- und Lastverkehr. Realisiert wurde der Tunnelbau unter der Leitung von C. Schwebel und Wilhelm Lauter, die ebenfalls den Spreetunnel Stralau, hier dann für den öffentlichen Personenverkehr, planten.
Auf Drängen Kaiser Wilhelms II. gründeten AEG und S & H zu gleichen Teilen mit einem Stammkapital von 300.000 Goldmark für den Bereich der drahtlosen Nachrichtenübermittlung in Berlin die Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H., System Telefunken am 27. Mai 1903.
Großzügige Neubauten im Berliner Südosten |
Um die schrittweise Erweiterung der Produkte realisieren zu können, siedelte sich AEG ab den 1910er Jahren vor allem im bis dahin beschaulichen Oberschöneweide an. Dort waren mit der Nähe zur Spree und mit der Verlegung einer Industriebahn beste Transportvoraussetzungen gegeben. Unter Mitwirkung aller namhaften Architekten, die bereits für AEG Gebäude entworfen hatten, entstanden nun dort zahlreiche Verwaltungsgebäude und Fabrikhallen.
Nachdem nach 1990 die ab 1949 von DDR-Betrieben genutzten Produktionsstätten aufgegeben wurden, standen viele Gebäude leer. Im Lauf der letzten zwanzig Jahre (Stand 2018) haben sich aber unter anderem die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und einige Start-ups hier neu eingerichtet.
Eine 1910 errichtete große Halle in der Reinbekstraße 12–38, die von den Vermarktern den Namen Spreehalle erhielt, wurde 2017/2018 saniert und großzügig ausgebaut. Das Architektenteam Feilden Clegg Bradley Studios hat, nicht immer im Einklang mit dem Denkmalschutz, Einbauten aus Stahl und Beton vorgenommen sowie einen Hof in die Halle hineingeschnitten. Das umgebaute Gebäude soll langfristig für verschiedene postindustrielle Nutzungen, beispielsweise Ateliers, dienen. Mit den Umbauarbeiten beteiligt sich das Studio am Wettbewerb um den Preis des Bundes Deutscher Architekten 2018.[10]
Produktpalette (Auswahl) |
1907 bestellte die AEG den Architekten Peter Behrens zum künstlerischen Berater. Er war für die Gestaltung sämtlicher Produkte, Grafik, der Werbemittel und der Architektur zuständig und gilt somit als der weltweit erste Corporate Designer. Produktgruppen wie die Wand- und Werksuhren oder die Wasserkocher wurden zu Archetypen des modernen Industriedesigns. Seine Entwürfe sind tendenziell reduktiv und stehen im Kontrast zu den zuvor opulent dekorativ gestalteten Dingen. Bei Konsumgütern, etwa bei Leuchten wurden jedoch weiterhin auch historisierende Produkte angeboten, die auf die Zeit vor Behrens’ Tätigkeit zurückgehen und bis in die 1930er Jahre in hohen Stückzahlen abgesetzt wurden.
Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckte sich bald auf alle Gebiete der Starkstromtechnik, insbesondere auf Leuchtmittel, Elektromotoren, elektrische Bahnen, Anlagen der Elektrochemie, außerdem die Fertigung von Dampfturbinen, Dieselmotoren, Automobilen, Kabeln und Leitungsmaterialien. In den ersten Jahrzehnten besaß die Gesellschaft Werke in und um Berlin:
- Maschinenfabrik (Dynamomaschinen, Elektromotoren, Transformatoren)
- Apparatefabrik (Bogenlampen, Ausschalter, Sicherungen, Widerstände, Regler, Anlasser, Messinstrumente aller Art)
- Kabelwerk (Kupfer- und Metallwerk, Gummifabrikation, Mikanitfabrik)
- Glühlampenfabriken (Kohlefaden- und Metalldrahtglühlampen, Nernst-Lampen), 1920 in Osram überführt
Turbinenfabrik Moabit (Dampfturbinen)
Amerikanischer Einfluss ab 1929 |
1929/1930 übernahm der US-amerikanische Elektro- und Medienkonzern General Electric (GEC) zum Kurs von 200 Prozent AEG-Stammaktien im Nennwert von 30 Millionen Reichsmark, was einem Anteil von 27,5 Prozent des Grundkapitals entspricht, und entsandte fünf Mitglieder in den AEG-Aufsichtsrat. Auf der Generalversammlung der AEG am 27. August 1929 verteidigte sich Hermann Bücher gegen den Vorwurf der Aktionäre, die AEG degeneriere „zum Chef-Verkäufer der General Electric in Europa“, mit dem Argument, es gäbe bindenden Abmachungen, dass die GEC niemals mehr als 49% erwerben könne. Dies wurde mit Gelächter quittiert, da auf Grund des zersplitterten Aktienkapitals die 27,5% zur Kontrolle ausreichen.[11] Am 12. Oktober 1929 spielte Carl Friedrich von Siemens in einer Rede im Reichstag auf die GEC-Beteiligung an, in dem er ausführte: „Manche Führer der einst so stolzen Elektrotechnik haben zu früh das Steuer aus der Hand gegeben und den fremden Lotsen an Bord gerufen, weil sie nicht glaubten, den Sturm selbst meistern zu können“.[12]
Tabellarische Chronik des Betriebswachstums und Erscheinen neuer Produkte |
Gründungsjahre bis 1945 |
- 1897: Erwerb eines großen Areals in der damals selbstständigen Landgemeinde Oberschöneweide und Baubeginn der beiden Großbetriebe Kabelwerk Oberspree (KWO) und Transformatorenwerk Oberspree (TRO) nach Plänen der Architekten Peter Behrens und Ernst Ziesel.
- 1899: Beginn der Produktion von Nernstlampen
- AEG wird am 10. Oktober 1899 Gründungsmitglied der Studiengesellschaft für Elektrische Schnellbahnen in Berlin. Ziel des Unternehmens ist es, praktische Erfahrungen mit hohen Geschwindigkeiten bei elektrischer Traktion zu sammeln.
- 1900: Erfindung des Haartrockners. Die AEG sicherte sich 1909 den Begriff Fön als Wort-Bild-Marke.[13] Heute gilt für AEG-Haartrockner die 1941 eingetragene Wort-Bild-Marke FOEN.
- 1901 begann die AEG-Tochter Neue Automobil-Gesellschaft AG (N.A.G.) in der mechanischen Werkstatt des Kabelwerkes Oberspree in Oberschöneweide mit der Herstellung von Motorfahrzeugen. In der nicht weit entfernten Ostendstraße wird von 1914 bis 1917 ein neues Fabrikgebäude (heutiger Peter-Behrens-Bau) für die NAG gebaut.[14]
- 1903: Die andauernden Patent-Streitigkeiten mit Siemens & Halske wurden durch die Gründung der gemeinsam betriebenen „Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H, System Telefunken“ beigelegt.
- 1904: Fusion von AEG und Union-Elektricitäts-Gesellschaft (UEG)
- 1906: Das von Alfred Messel entworfene AEG-Haus am Friedrich-Karl-Ufer 2/4 (ab 1951: Kapelle-Ufer) in Berlin-Mitte wurde als neue Konzernzentrale bezogen.
- 1910: Einstieg in den Flugzeugbau mit der Abteilung Flugzeugbau in Hennigsdorf bei Berlin.
- Erweiterungsbauten auf dem Gelände in Oberschöneweide, u. a. durch AEG-Hausarchitekt Ernst Ziesel und den Bauingenieur Gerhard Mensch
- 1915: Emil Rathenau, der AEG-Gründer starb im Alter von 76 Jahren an den Folgen (u. a. Beinamputation) seines Diabetes mellitus am 20. Juni 1915 in Berlin und sein Sohn Walther Rathenau übernahm das Präsidium der AEG bis zu seiner Ermordung am 24. Juni 1922. 1915 stiftet die AEG ein neues Gebäude an die Berliner Secession. Den Vorsitz des Direktoriums der AEG ab 1915 und später den Vorstandsvorsitz der Gesellschaft übernahm bis 1928 Felix Deutsch. Ab 1928 bis 1947 führte Hermann Bücher den AEG-Konzern. Sein Stellvertreter ab 1930 bis 1945 war Waldemar Petersen.
- 1916. Im Metall-Labor der AEG Berlin entdeckte Jan Czochralski die Möglichkeit Einkristalle herzustellen. Heute werden 95% der Weltproduktion an einkristallinen Silicium nach dem Czochralski Verfahren hergestellt.
- 1926: Der Konzern kaufte die Grundstücke Hoffmannstraße 17–23 (seit Dezember 2010: Martin-Hoffmann-Straße) in Berlin-Alt-Treptow und errichtete dort nach Plänen von Ernst Ziesel die Apparate-Werke Treptow (AT), die 1928 bereits 4000 Menschen beschäftigten. Dort wurden elektrische Schaltgeräte, Messinstrumente (Stromzähler), Rundfunkempfänger (Röhrenradios) sowie Relais und Quecksilberdampfgleichrichter hergestellt. Noch wenige Monate vor Kriegsende zu 80 % zerstört, wurden die Apparate-Werke Treptow 1948 zur Sowjetischen Aktiengesellschaft (SAG) und in Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow (EAW) umbenannt. Nach der Übergabe in DDR-Besitz wurden die EAW 1954 zum VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“.
- 1927: Das Berliner Schau- und Verkaufsgebäude in der Luisenstraße 35 wurde am 15. September bei einem Brand zerstört.
- 1928: Als Ersatz wurde zwischen Oranienburger- und Friedrichstraße eine Fläche von 10.500 m² in dem 1908 fertiggestellten Komplex der Friedrichstraßenpassage, die bis 1914 ein Wertheim-Kaufhaus beherbergte, zum neuen Schau- und Verkaufshaus umgebaut und dieses als Haus der Technik bezeichnet. Dort wurde in der Friedrichstraße 110–112 im April 1939 von der Reichspost die vierte „Fernsehsprechstelle“ Berlins eingerichtet. (→ Geschichte des Fernsehens in Deutschland) Die Reste des ehemaligen AEG-Verkaufsgebäudes wurden zwischen 1990 und 2012 als Kulturzentrum Kunsthaus Tacheles genutzt.
- 1935: Vorstellung des weltweit ersten Tonbandgerätes Magnetophon K1 auf der Großen Deutschen Funk-Ausstellung Berlin.
- 1935 wurden die Borsig Lokomotiv-Werke übernommen, deren Lokomotivbau dann nach Hennigsdorf verlagert wird.
- 1938: Nach der Einstellung ihrer Automobilfertigung richtete die AEG im ehemaligen N.A.G.-Gebäude in der Ostendstraße die Röhrenfabrik Oberspree (RFO) ein, die u. a. spezielle Elektronenröhren für die von der GEMA in Köpenick entwickelten Radargeräte der Wehrmacht herstellte. Die Fabrik wurde 1946 als Oberspreewerk (OSW) weiter betrieben, 1951 zum Werk für Fernmeldewesen (HF) umbenannt und 1960 schließlich zum RFT Werk für Fernsehelektronik (WF).
1940 kam es zum Ausgleich mit Siemens & Halske, gemeinsame Verflechtungen wurden weitestgehend aufgelöst. Das Gemeinschaftsunternehmen Osram kam zu Siemens, und das Gemeinschaftsunternehmen Telefunken zur AEG. Siemens & Halske bekam die Erlaubnis, bis Kriegsende die Telefunken-Patente weiter zu nutzen.
1942 beschäftige der Konzern 175.000 Arbeitskräfte, von denen Zwangsarbeiter 35 Prozent ausmachten. Der Anteil war weitaus geringer als in anderen Kriegswichtigen Konzernen (Borsig beschäftigte zu 70 Prozent Zwangsarbeiter), ganz ohne diese hätte die Produktion im Krieg nicht aufrecht erhalten werden können, so Otto Koehn.[15]
Gebäude (Auswahl) |
Glühlampenwerk Berlin-Moabit, Sickingenstr. 70/71, 1907–12 gebaut
Ab 1920: Osram Werk A (wie AEG); ab 1939: Telefunken; seit 2005: Jobcenter Berlin-Mitte
Turbinenfabrik (1909)
Berlin-Moabit, Huttenstraße 12–16
Apparatewerk Berlin-Gesundbrunnen
Ecke Ackerstraße/Feldstraße
Fabrikgebäude in Berlin-Gesundbrunnen (Ecke Voltastr./Hussitenstr.)
Fabrikgebäude in Berlin-Gesundbrunnen (von der Gustav-Meyer-Allee aus gesehen)
1945 bis Ende der 1960er Jahre |
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Konzernzentrale, das AEG-Haus am Friedrich-Karl-Ufer, fast völlig zerstört und lag zudem im sowjetischen Sektor von Berlin. Das Werk in Hennigsdorf wurde von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) beschlagnahmt und 1948 zum VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hennigsdorf (LEW). Ebenso wurden das Kabelwerk Oberspree (KWO), das Transformatorenwerk Oberspree (TRO) in Berlin-Oberschöneweide und die Apparatefabrik Treptow zunächst Sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) und später auch VEB. Der Wiederaufbau des Konzerns konnte, auch wegen der Mitte 1948 beginnenden Berliner Blockade, nicht von der nun geteilten Stadt aus bewältigt werden. Die Firmenleitung für die nicht enteigneten Unternehmensteile wird daher zunächst nach Hamburg verlegt.
In Berlin-Schmargendorf wurde am Hohenzollerndamm 150–152 in dem ausgedehnten Gebäudekomplex des ehemaligen Wehrkreiskommandos III der Wehrmacht ab 1948/1950 eine Dependance für verschiedene Geschäftsbereiche und ein Vertriebsbüro eingerichtet. Mit dem Verlust der KWO und TRO am größten Standort Oberschöneweide wurde die Kabelherstellung bei der AEG völlig eingestellt und in der Brunnenstraße (Bezirk Berlin-Wedding) der Bau von Leistungstransformatoren neu eingerichtet. Nach Wiederaufnahme der Produktion in West-Berlin, Nürnberg (Hausgeräte), Stuttgart (Elektrowerkzeuge) und Mülheim an der Ruhr (Ausbesserungswerk für Hochspannungs-Transformatoren) entstanden in Westdeutschland neue Werke, unter anderen ab Mai 1946 die Zählerfabrik in Hameln, die später auch Sicherungsautomaten und technische Leuchten produzierte und 1963 rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigte. Viele der neuen Fabriken, wie etwa die aus Erfurt verlagerten Olympia Büromaschinenwerke, wurden zunächst in ehemaligen Liegenschaften der Wehrmacht eingerichtet, die sich jedoch für die Fertigung nur bedingt eigneten und der AEG auf Dauer Wettbewerbsnachteile brachten.
- 1948: Die AEG-Fabrik Kassel (FK) in der Lilienthalstraße 150 wurde in den Hallen des ehemaligen MWK (Motorenbau Werk Kassel) in Betrieb genommen. Als erster Fabrikteil nahm die Hochspannungsschaltgerätefabrik (HSF) die Fertigung auf, später folgten die Kühlgerätefertigung (KSF), Fahrkartendruckerfabrik (FDF), Isolierstofffabrik (IF) sowie das weltweit anerkannte Hochspannungsinstitut (HI). In den frühen 1960er Jahren arbeiteten mehr als 5000 Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen des Werkes Kassel.
- 1951: Das AEG-Hochhaus am Theodor-Stern-Kai in Frankfurt/Main wurde als neue Unternehmenszentrale bezogen. Das Werk in Oldenburg (Oldb) produzierte Kleinmotoren und Hausgeräte und beschäftigte 1963 rund 2.650 Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten im Konzern stieg von 20.900 im September 1948 auf 55.400 Personen im September Jahres 1957. Im selben Jahr überstieg der Umsatz erstmals eine Milliarde DM. Die hohen Investitionen für den Neuaufbau der AEG (von 1948 bis 1956 über 500 Millionen DM) belasteten allerdings die Bilanz erheblich.
- 1958: Das Unternehmen stellt mit dem „Lavamat“ seinen ersten Waschvollautomaten vor. In der Werbung für AEG-Hausgeräte wird erstmals der Slogan AEG – Aus Erfahrung Gut verwendet, woraus der Volksmund alsbald „Alles Ein Gammel – Aber Es Geht“ macht oder: „Auspacken, Einschalten, Garantiefall bzw. Geht nicht“, oder auf Ostfränkisch: „Allmächd, Edz Gäihds“ oder auch "Alteisen-Gesellschaft".
- 1960 wurde in Berlin das Telefunken-Hochhaus als Firmenzentrale von der AEG-Tochterfirma Telefunken errichtet. Nach der Fusion beider Unternehmen zur AEG-Telefunken AG wurde es von dieser weiter genutzt und schließlich 1975 an den Berliner Senat verkauft, der es der TU Berlin überließ.
- 1962: Der AEG-Konzern umfasste in der Bundesrepublik 127.000 Beschäftigte und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 3,1 Milliarden DM. In Springe eröffnete die AEG im Februar 1962 eine neue Fabrik zur Herstellung von Regel- und Steuergeräten mit 200 Beschäftigten.
- 1962: Patenterteilung für das von Walter Bruch bei Telefunken in Hannover entwickelte PAL-Farbfernsehsystem.
- 1965:Das erste optoelektronische Lichtwellenleiter-System erfand 1965 Manfred Börner. Er entwarf ein optisches Weitverkehrs-Übertragungssystem, das Laserdioden, Glasfasern und Photodioden kombinierte. 1966 meldete er das System für das Unternehmen AEG-Telefunken zum Patent an. Alle optischen Weitverkehrs-Übertragungssysteme arbeiten noch heute nach diesem von Manfred Börner vorgeschlagenen Systemprinzip. Für seine Erfindung wurde Börner 1990 mit dem Eduard-Rhein-Preis ausgezeichnet.
- 1966: In Berlin wurde im Bezirk Wedding die Größtmaschinenhalle auf dem Areal Brunnenstraße fertiggestellt. Sie galt zu dieser Zeit als größte Halle der Branche in Europa (175 m lang, 45 m breit und 26 m hoch) und gestattete mit vier koppelbaren Kranbahnen den Bau von Motoren und Generatoren größter Leistungen und mit Einzelgewichten bis 400 t für den Weltmarkt. Zur Grundsteinlegung war der damalige Justizminister der USA, Robert F. Kennedy, anwesend. Die Halle wurde nach Schließung der Betriebsstätte Brunnenstraße 1986 abgerissen. An der Brunnenstraße wurden von Siemens Nixdorf neue Gebäude errichtet, die auch heute nicht mehr vorhanden sind.
- 1. Januar 1967: Fusion mit Telefunken zu: Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft AEG-Telefunken mit Sitz in Frankfurt am Main.
Niedergang und Verlust der Selbstständigkeit |
- 1970: Weltweit stand AEG-Telefunken mit 178.000 Mitarbeitern an zwölfter Stelle in der Weltrangliste der größten Elektrounternehmen. Die Unternehmenskrise zeichnete sich jedoch ab. Das Unternehmen wurde unter anderem durch letztlich erfolglose Projekte wie den Bau einer automatischen Gepäckförderanlage am Flughafen Frankfurt am Main und den Einstieg in den Bau von Kernkraftwerken belastet. Die von der AEG in den 1960er Jahren entwickelte Baulinie von Siedewasserreaktoren konnte sich am Markt nicht durchsetzen. Insbesondere das Kernkraftwerk Würgassen, dessen Inbetriebnahme sich wegen einer Reihe von technischen Problemen um Jahre verzögerte, kostete die AEG Hunderte von Millionen Mark. Neben solchen technischen Problemen war eine Hauptursache für den Zusammenbruch ein chaotisches Finanz- und Planungswesen. Planungsunterlagen waren unnötig ausführlich und dadurch unverständlich. In Frankfurt gab es eine aufgeblähte, ineffektive Unternehmenszentrale mit fast 1.000 Mitarbeitern. Gewinne und Verluste verschiedener Geschäftsbereiche wurden durch das Rechnungswesen so zusammengeführt, dass nach Insider-Informationen schließlich kein einziger Bereich tatsächliche Gewinne auswies. Mit derartigen Problemen stand die AEG nicht allein (siehe u. a. auch Untergang von Borgward und Vulkan-Werft).
- 1972: Der Konzern schüttete letztmals eine Dividende aus. Die Unterhaltungselektronik wurde unter dem Namen Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH mit Sitz in Hannover ausgegliedert. Die Computertechnik folgte: Das Tätigkeitsgebiet der Großrechner (TR 4, TR 10, TR 440) wurde zunächst in eine Kooperation unter dem Namen Telefunken Computer GmbH mit dem Unternehmen Nixdorf Computer eingebracht und zwei Jahre später an Siemens verkauft (Computer Gesellschaft Konstanz). Das Tätigkeitsgebiet der Prozessrechner (TR 84, TR 86, AEG 60-10, AEG 80-20, AEG 80-60) wurde im Geschäftsbereich Automatisierungstechnik (ab 1980 als ATM Computer GmbH) weitergeführt.
- 1975: Das ehemalige Telefunken-Hochhaus am Berliner Ernst-Reuter-Platz wurde an den Berliner Senat verkauft. Das Gebäude war bereits früher an die TU Berlin vermietet worden.
- 1976: Um die im neuen Mitbestimmungsgesetz festgelegte paritätische Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat zu umgehen, wurden vom neuen AEG-Vorstandsvorsitzenden Walter Cipa – der promovierte Geologe kam von der Gelsenkirchener Bergwerks-AG und war bis Ende Januar 1980 AEG-Chef – neben den beiden selbstständigen Unternehmen AEG Hausgeräte GmbH und Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH zusätzlich vier „Betriebsführungsgesellschaften“ mit der Rechtsform einer AG gegründet, die zu 100 Prozent Unternehmenstöchter der Konzernmutter waren (die Zahlen in Klammern beziehen sich auf den Anteil am Konzernumsatz im Jahre 1980):
AEG-Telefunken Anlagentechnik AG. (37 %)
AEG-Telefunken Serienprodukte AG. (16 %)
AEG-Telefunken Kommunikationstechnik AG. (6 %)
Olympia Werke AG. (Unternehmensbereich Bürotechnik, 7 %)
AEG-Hausgeräte GmbH (22 %)
Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH (12 %)
- 1979 wurde unter Fortfall der noch aus dem Jahr 1887 stammenden Zusatzbezeichnung Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft die Firma aus EG-rechtlichen Gründen in AEG-Telefunken Aktiengesellschaft geändert.
- 1980: Heinz Dürr wurde zum 1. Februar Vorstandsvorsitzender (bis 1990)
- 1982: Am 9. August muss die Konzernleitung beim Amtsgericht Frankfurt am Main Vergleich anmelden. Ein Sanierungskonzept, das Bundesbürgschaften von 600 Mio. DM und neue Bankkredite von 275 Mio. DM vorsah, scheiterte zunächst an der Uneinigkeit der Banken, dann gewährte ein Bankenkonsortium dem AEG-Konzern bis Juni 1983 ein Verwalterdarlehen von 1,1 Mrd. DM. Davon waren 700 Mio. DM sofort verfügbar und 400 Mio. DM nach Zusage einer Bürgschaft durch den Bund. Vergleichsverwalter war der Rechtsanwalt Wilhelm Schaaf. Infolge des Vergleichsverfahrens der AEG (August 1982 bis Oktober 1984) wurden weitere wesentliche Kernbereiche abgegeben. Hiervon war nicht nur die AEG-Telefunken AG, sondern auch die Tochtergesellschaften Küppersbusch AG in Gelsenkirchen, die Hermann Zanker Maschinenfabrik GmbH & Co. KG in Tübingen und die Carl Neff GmbH in Bretten betroffen. Die Alno-Möbelwerke GmbH & Co. KG in Pfullendorf wurde wieder von den bisherigen Minderheitsgesellschaftern der Familie Nothdurft übernommen und aus dem Konzern ausgegliedert. Auch Zulieferer der AEG mussten Konkurs anmelden, u. a. die Becher & Co. Möbelfabriken KG in Bühlertann. Mitauslöser dafür waren unangemessene Unternehmensaufkäufe und mangelnde Kontinuität der Unternehmenspolitik. Eine Auswirkung des Vergleichs war unter anderem der Verkauf des Areals der traditionellen Maschinenfabrik Brunnenstraße im damaligen Berliner Bezirk Wedding. Damit wurden die Groß- und Kleinmaschinenfabrik zugunsten der Lloyd Dynamowerke in Bremen (Mittelmaschinen), der AEG-Fabrik Essen (Großmaschinen) und des Unternehmens Bauknecht (Kleinmaschinen) aufgegeben. Für die ebenfalls auf diesem Areal befindlichen Stromrichterfabrik und Bahnfabrik wurden neue Fabriken in Berlin-Marienfelde bzw. Berlin-Spandau erbaut. Das Großrechenzentrum und das Institut für Automation wurden an anderen Standorten untergebracht.
- 1983/1984: Die Sparte Unterhaltungselektronik (Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH) wird an den französischen Staatskonzern Thomson-Brandt verkauft, der in der Folge die Produktion mit SABA und Nordmende zusammenlegte.
Als Teil der Daimler-Benz AG |
- 1985: Übernahme durch die Daimler-Benz AG. Der Name lautete wieder AEG Aktiengesellschaft, Logo siehe oben.[2] Damit sollte die Vision des Daimler-Benz-Vorstandes Edzard Reuter (ab 1987 Daimler-Benz-Vorstandsvorsitzender), der aus beiden Unternehmen einen „Integrierten Technologiekonzern“ schaffen wollte, besser dargestellt werden. Im Rahmen dieser Übernahme wurden Teile der AEG in die Konzernschwester DASA ausgegliedert.
- 1988: Anlässlich der Feier zum 60-jährigen Bestehen des AEG-Forschungsinstituts stiftete die AEG den Carl-Ramsauer-Preis.
- 1990 kooperierte der Bahnbereich als AEG Westinghouse Transport-Systeme GmbH (Sitz Berlin) kurzzeitig mit der Westinghouse Transportation Systems Inc. in Pittsburgh, USA.
- 1992: Fusion des Bahnbereiches mit dem Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hennigsdorf, woraus die „AEG Schienenfahrzeuge GmbH“ entstand.
- 1992: Die schwedische Atlas Copco-Gruppe erwirbt die AEG Elektrowerkzeuge GmbH.
- 1994: Verkauf der Abteilung für Automatisierungstechnik (Modicon) an Schneider Electric und der AEG Hausgeräte GmbH an Electrolux.
- 1995: Die AEG Schienenfahrzeuge GmbH ging nach der Verlagerung der Spandauer Betriebsstätte nach Hennigsdorf in die ABB Daimler-Benz Transportation (Adtranz) und mit dieser am 1. Mai 2001 in die Bombardier Transportation über, blieb aber noch unter HRB 2889 beim Registergericht Potsdam mit Sitz in Hennigsdorf eingetragen (Stand Aug. 2008).
- 1996:
- Verkauf von neun mittelständisch strukturierten Gesellschaften an die Elexis Elektroholding GmbH (1998 umfirmiert in elexis AG).
- Übernahme der AEG Anlagen- und Automatisierungstechnik durch Cegelec.
- Übernahme der AEG Energietechnik (AEG T&D, Transmission and Distribution) durch GEC-Alsthom
- Auf Beschluss der Hauptversammlung der Daimler-Benz AG. unter dem Vorsitz von Jürgen Schrempp erfolgte die Fusion des verlustbehafteten Konzerns mit der Daimler-Benz AG. Neu gegründete Unternehmen bzw. bereits bestehende (z. B. DASA) sollten diverse Geschäftsfelder des ehemaligen AEG-Konzerns fortführen.
- 2. Oktober 1996: Nach über 113 Jahren Unternehmensgeschichte wird die Firma AEG Aktiengesellschaft im Handelsregister von Frankfurt am Main gelöscht.
Vorstandsvorsitzende der AEG |
Name | Von | Bis |
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Emil Rathenau | 1887 | 1915 |
Felix Deutsch | 1915 | 1928 |
Hermann Bücher | 1928 | Januar 1946 |
Walther Bernhard | Januar 1946 | Mai 1947 |
Friedrich Spennrath | Mai 1947 | Dezember 1955 |
Hans C. Boden | Januar 1956 | Februar 1961 |
Hugo Bäurle (1912–1962) | März 1961 | Januar 1962 |
Hans C. Boden | Februar 1962 | September 1962 |
Hans Heyne | Oktober 1962 | Dezember 1964 |
Berthold Gamer | Januar 1965 | Dezember 1965 |
Hans Bühler (1903–1997) | Januar 1966 | Juni 1970 |
Hans Groebe | Juni 1970 | Juli 1976 |
Walter Cipa | Juli 1976 | Januar 1980 |
Heinz Dürr | Februar 1980 | Dezember 1990 |
Ernst Georg Stöckl | Januar 1991 | September 1996 |
Nachleben |
Aus Konzernteilen werden Unternehmen, welche die Marke lizenzieren |
Mit der Abwicklung der AEG wurde 1997 das Unternehmensarchiv in Frankfurt aufgelöst und an das Deutsche Technikmuseum Berlin abgegeben. 1999 wurde das AEG-Hochhaus abgerissen, welches zuvor an die Allianz verkauft worden war. Diese errichtete an dessen Stelle mit dem „Allianz-Kai“ ein neues Büro- und Dienstleistungszentrum.
Die Markenrechte wurden an die neue DaimlerChrysler AG-Konzerntochter EHG Elektroholding GmbH übertragen, welche von der Bockenheimer Landstraße in Frankfurt aus die Marke AEG verwaltete und an ehemalige Konzerntöchter lizenzierte.
- 2000:
- Die 1981 gegründete AEG Softwaretechnik, ab 1996 Teil der repas AEG-Unternehmensgruppe und seit 1998 unter dem Namen repas AEG Software GmbH geführt, wird 2000 von der PSI AG übernommen und firmiert als PSI Transportation GmbH, seit 2007 als PSI Transcom GmbH. Der Namensteil AEG verschwand. Die PSI AG wurde 1969 von AEG-Mitarbeitern ausgegründet.
- 2002:
- Schließung des AEG-Hausgeräte-Werkes in Kassel-Bettenhausen, Verlagerung der Produktion von Kühl- und Gefriergeräten nach Italien und Ungarn.
- Die Stiebel-Eltron-Gruppe kauft die Electrolux Haustechnik GmbH (EHT) mit der AEG Haustechnik.[16]
Verkauf der Marke an Electrolux, Lizenzierung an Drittfirmen für diverse Konsumgüter |
Die EHG Elektroholding GmbH verkaufte 2004 für etliche Produktgruppen 2004 die globalen AEG-Markenrechte an die schwedische Electrolux AG
Electrolux hatte bereits früher die Hausgerätesparte übernommen. Nun wurde die Marke an dritte Unternehmen vergeben, die Konsumgüter mit dem Namen des einstigen Konzerns labelten, so z. B. Clatronic (ETV Elektrotechnische Vertriebsgesellschaft mbH) für Unterhaltungselektronik und „Health Care“.[17] 2011 wurde eine Markenlizenz für LED-Leuchtmittel an Elec Tech International aus Hongkong vergeben.[18]
Weitere Geschichte ehemaliger Konzernteile |
- 2005: Übernahme der Elektromaschinen-Marke AEG von Atlas Copco. durch Techtronic Industries, die seitdem unter dem Namen A&M Elektrowerkzeuge firmiert.
- 2005: Bekanntgabe der Schließung des Nürnberger AEG-Werkes und Verlagerung der Produktion nach Polen und Italien. Somit werden zukünftig alle AEG-Haushaltsgeräte, bis auf die im AEG-Werk Rothenburg ob der Tauber produzierten Backöfen, Herde und Kochmulden, außerhalb Deutschlands (in erster Linie in Polen, Ungarn und Italien) produziert. Die Schließung führte zu einem sechswöchigen Streik der Belegschaft und einem Boykottaufruf der Gewerkschaft (Konsumentenboykott).
- 2007: Die letzte AEG-Waschmaschine lief am 9. März im Electrolux-Werk Nürnberg vom Band; am 16. März wurde das Werk geschlossen.
- 2008: Electrolux reaktiviert den unternehmerischen Mantel im August 2008, sodass der Name AEG als neuer Bestandteil des Konzerns auftritt.
- 2009 erwarb die Special Purpose Acquisition Company (SPAC) Germany1 Acquisition Limited[19][20] die Mehrheit an dem Hersteller von Stromversorgungsgeräten AEG Power Solutions von dem Finanzinvestor Ripplewood. AEG Power Solutions mit Sitz in den Niederlanden ist hervorgegangen aus der Saft Power Systems (ehemals eine Tochter von Alcatel), die 1998 die AEG SVS Power Supply Systems GmbH erwarb; seit 2008 firmiert die Gruppe unter dem Namen AEG Power Solutions. Die börsennotierte 3W Power S.A. mit Sitz in Luxemburg ist die Holding der AEG Power Solutions Group (Stand Dezember 2014).
AEG Kondensatoren und Wandler GmbH
Im Jahre 1996 wurde in Berlin die AEG Kondensatoren und Wandler GmbH (AEG KUW GmbH) gegründet. Das Unternehmen geht auf die seit 1899 in der Drontheimer Straße, Gesundbrunnen (früher Bezirk Wedding) bestehende Hydrawerk AG zurück, die Kondensatoren und Trockengleichrichter produzierte. Ab den 1940er Jahren war die AEG im Besitz aller Aktien der Hydrawerk AG. Diese ging 1996 nach der Auflösung der AEG an die britische Elexis und blieb führender Hersteller von MP-Kondensatoren für Hausgeräte. Ende des Jahres 1998 wurde die AEG KUW GmbH an die Berliner KuW Kondensatoren und Wandler Beteiligungs GmbH verkauft, ein Unternehmen ehemaliger Manager der AEG KWU GmbH.[21] Die AEG KUW GmbH war in den Jahren 2000 bis 2002 in einen Übernahmeskandal einer Kondensatorenfabrik in Slowenien verwickelt.[22] In Folge davon kam es zu Vorwürfen der absichtlichen Täuschung und Misswirtschaft, sodass das Unternehmen in Semič bewusst in den Konkurs getrieben werden sollte. Dieses wurde schließlich von dem Bankkonzern Hypo Alpe Adria übernommen und befindet sich seitdem wieder in slowenischem Besitz. Die AEG KWU GmbH stellte im Jahre 2002 die Produktion und den Vertrieb von Kondensatoren ein. Das Lieferprogramm wurde von der EPCOS AG übernommen.[23] Im März des Jahres 2003 hat die Maschinenfabrik Reinhausen (MR) die Übernahme der AEG KWU GmbH gemeldet.[24]
Produktionsbereiche |
Automobilbau |
Für die Kraftfahrzeugproduktion war die N.A.G. (Neue Automobil-Gesellschaft) zuständig. Sie baute zunächst im AEG-Kabelwerk Oberspree ihre ersten Wagen nach Entwürfen von Georg Klingenberg. Spätere Konstruktionen stammten von Josef Vollmer. 1903 wurde der Bau von Lastwagen aufgenommen. Im Ersten Weltkrieg wurde 1915 aus Patriotismus die Firma in Nationale Automobil-Gesellschaft AG geändert.[25] Die NAG bezog 1917 ihr neues Werk im „Behrensbau“ in Oberschöneweide, Ostendstraße 1–4. Von 1904 bis 1934 kamen insgesamt 23 verschiedene NAG-Pkw-Modelle auf den Markt.
Büro- und Energietechnik |
Werksuhr (um 1910) aus einer modularen Produktreihe, Entwurf: Peter Behrens
Turbinen im Wasserkraftwerk Vemork (um 1911)
Zeigerschreibmaschine AEG Mignon (um 1930)
Hochspannungs-Leistungsschalter (1970)
Flugzeugbau |
Im Jahr 1910 kam der Einstieg in den Flugzeugbau mit der „AEG, Abteilung Flugzeugbau“ in Hennigsdorf bei Berlin. Dort wurde 1912 als erstes Flugzeug ein reiner Holzbau nach dem Vorbild des Doppeldeckers der Gebrüder Wright gebaut. Es besaß eine Flügelspannweite von 17,5 m und als Antrieb einen Achtzylindermotor mit 75 PS Leistung. Das Leergewicht des Flugzeugs betrug 850 kg; die erreichte Geschwindigkeit 65 km/h. Ab 1912 wurden die Flugzeuge in Gemischtbauweise aus Holz und Stahlrohr mit Stoffbespannung gebaut.
Im Ersten Weltkrieg baute AEG 658 C-Flugzeuge und 523 G-Flugzeuge. Die Herren Stumpf und König waren die Konstrukteure.[26]
Im Zweiten Weltkrieg wurde für Aufklärungszwecke der AEG-Hubschrauber mit Antrieb durch einen Drehstrommotor entwickelt; die Stromzuführung erfolgte dabei durch Kabel vom Boden aus, die Plattform ist also „gefesselt“, sie kann nicht frei fliegen. Es wurden nur etwa 800 m Flughöhe erreicht.
Haushaltstechnik und Beleuchtung |
Straßenleuchte von AEG
Industrieleuchte
Entwurf: Peter Behrens
Wasserkessel (um 1909)
Entwurf: Peter Behrens
Kaffeemaschine (Perkolator)
AEG-Elektroherd Carnifix
AEG Öko-Lavamat, geöffnet
AEG Kochendwassergerät Thermofix K
Rundfunk- und Phonotechnik |
Telefunken-Tonbandgerät 3000hifi (1973)
Autotelefon AEG Telecar
Schienenfahrzeugbau |
Als Gründungsmitglied der Studiengesellschaft für Elektrische Schnellbahnen war die AEG zusammen mit Siemens & Halske bereits ab 1899 federführend in der Fortentwicklung der elektrischen Traktion und im Schnellverkehr der Schienenfahrzeuge. Als Höhepunkt wurde auf der Versuchsstrecke der Königlich Preußischen Militär-Eisenbahn zwischen Marienfelde und Zossen am 28. Oktober 1903 mit einem von der AEG gebauten Drehstrom-Triebwagen mit 210 km/h ein Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge aufgestellt, der über 30 Jahre Bestand hatte.
Ab der Fertigstellung der Preußischen ES 2 im Jahre 1911 war die AEG bis Ende des 20. Jahrhunderts an der Entwicklung und Fertigung des elektrischen Teils mehrerer elektrischer Triebfahrzeuge in Deutschland beteiligt. Außerdem entstanden Dampflokomotiven in den Werken der AEG. Ab 1931 übernimmt AEG den Lokomotivbau der Berliner Borsig-Werke und überführt den gesamten Lokomotivbau in das Werk in Hennigsdorf (als Tochtergesellschaft Borsig Lokomotiv-Werke GmbH). 1936 kam das Werk Wildau hinzu. Nach Kriegsende 1948 wird das nunmehr zur DDR gehörige Werk Hennigsdorf zum VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf (LEW); das Werk in Wildau zum „LOWA-Lokomotivbau Wildau VEB“. Neben dem bis 1954 noch in geringem Umfang weitergeführten Dampflokomotivbau werden von dort elektrischen Triebfahrzeuge für die Deutsche Reichsbahn und das Ausland gebaut.
Ab 1972 wurde von der AEG in einem Konsortium mit BBC und Siemens die Magnetschwebetechnik für Fahrzeuge nach dem System des Elektrodynamischen Schwebens (EDS) erforscht. Erste Erfolge waren auf dem Erlangener Rundkurs zu sehen, mit dem von der MAN gelieferten Erlanger Erprobungs-Träger EET 01.[27] Dies führte im Gegensatz zum Konkurrenzsystem des Elektromagnetischen Schwebens (EMS) jedoch nicht zu weiteren Entwicklungen und zur kommerziellen Anwendung. Angelehnt daran wurde zusammen mit der TU Braunschweig und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) die M-Bahn geplant und eine Demonstrationsstrecke in Berlin installiert und zwischen 1989 und 1991 betrieben. Bei dieser wurde ein Linearmotor als Antrieb verwendet, während starke Dauermagnete unter der Kabine 85 Prozent des Fahrzeuggewichtes trugen. Die Führung und Abstützung erfolgte sowohl horizontal als auch vertikal mit kleinen Rädern.
E 60 10
AEG-Lokomotive in Südafrika
AEG-Versuchsträger 182 001
M-Bahn im Museum Nürnberg
Bei der Entwicklung der Drehstrom-Erzeugung mittels Traktionsstromrichtern für den Lokomotivantrieb geriet die AEG in Deutschland gegenüber dem Mitbewerber BBC in den 1970er Jahren ins Hintertreffen. Die durch den Drehstrom-Versuchsträger 182 001 ab 1981 gewonnenen Kenntnisse führten aber noch zu Aufträgen für die Serienfertigung der Drehstromtechnik in den Baureihen 120 und 401 (ICE 1). Erst nach der deutschen Wiedervereinigung und der Übernahme des LEW-Werkes in Hennigsdorf kehrte die AEG für kurze Zeit in größerem Maße in die Lokomotivfertigung zurück.
1990 übernahm AEG die MAN Gutehoffnungshütte Schienenverkehrstechnik AG am Standort Nürnberg. Diese firmierte 1993 in AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr & Wagen GmbH um.
1995 wurde die „AEG Schienenfahrzeuge GmbH“ in die ABB Daimler-Benz Transportation (Adtranz, heute Bombardier Transportation) umgewandelt.
Projektoren |
Die AEG produzierte über einen längeren Zeitraum auch Filmprojektoren.[28]
- Stillstandsmaschine 1919 Projektor 35 mm
- Theatermaschine 1920 Projektor 35 mm
- Triumphator I–III 1924–1935 Projektor 35 mm ACR 0710
- Successor (Lehrmeister) 1925–1935 Projektor 35 mm
- Kofferkino 1927 encased Projektor 35 mm
- Lehrmeister 1929 Projektor 35 mm ACR 0709 (Leitz)
Mechau Modell 4 1929–1934 Projektor 35 mm- Euro K 1938–1942 Projektor 35 mm
- Euro M 1936 Projektor 35 mm
- Euro G 1938 Projektor 35 mm, Interlock-Version (G-MB)
- Euro M2 1939–1944 Projektor 35 mm
Literatur |
- Peter Strunk: Die AEG. Aufstieg und Niedergang einer Industrielegende. Nicolai, Berlin 1999, ISBN 3-87584-863-2.
- Erdmann Thiele (Hrsg.): Telefunken nach 100 Jahren – Das Erbe einer deutschen Weltmarke. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2003, ISBN 3-87584-961-2.
50 Jahre AEG. als Manuskript gedruckt. Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Abt. Presse, Berlin 1956, OCLC 68693563.- Manfred Pohl: Emil Rathenau und die AEG. AEG Aktiengesellschaft, Berlin/ Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7758-1190-7.
Aus der Geschichte der AEG: Vor 25 Jahren: Bau der ersten AEG-Flugzeuge. In: AEG-Mitteilungen. Jahrgang 1937, Heft 10 (Oktober), S. 359–362.
Miron Mislin: Industriearchitektur in Berlin 1840–1910. Wasmuth Verlag, Tübingen 2002, ISBN 3-8030-0617-1, S. 388–403.- Peter Obst: Die Industrie am Humboldthain (Maschinenfabrik), AEG 1896–1984. Innovations-Zentrum Berlin Management (IZBM).
- S. Müller, K. Wittig, S. Hoffmann: Empirische Befunde zum Konsumentenboykott. Der Fall AEG/Electrolux. Dresdner Beiträge zur Betriebswirtschaftslehre Nr. 116/06, 2006. (mehr dazu) (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
- Hans-Heinrich von Fersen: Autos in Deutschland 1920–1939.
- Gert Hautsch: Das Imperium AEG-Telefunken, ein multinationaler Konzern. Frankfurt am Main 1979.
- Felix Pinner: Emil Rathenau und das elektrische Zeitalter. Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 1918, DNB 362043442.
- Harri Czepuck: Ein Symbol zerbricht, zur Geschichte und Politik der AEG. Dietz Verlag, Berlin 1983, DNB 830767525.
- Tilmann Buddensieg: Peter Behrens und die AEG, Neue Dokumente zur Baugeschichte der Fabriken am Humboldthain. In: Schloss Charlottenburg Berlin-Preußen. Deutscher Kunstverlag, München 1971.
- Jahresringe Verband für Vorruhestand und aktives Alter, Land Brandenburg e. V. (Hrsg.): Zeitzeugnisse 1945–1990. Teil I (1999) und II (2000).
- Lieselotte Kugler, Kerstin Lange: Die AEG im Bild. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2000
- Thomas Irmer: Eine Werks-Stiftung für Frauen – Zur Geschichte der „Mathilde-Rathenau-Stiftung“ für weibliche Beschäftigte der »Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft« (AEG) 1892–1933. In: Andreas Ludwig, Kurt Schilde (Hrsg.): Jüdische Wohlfahrtsstiftungen. Fachhochschulverlag, Frankfurt am Main 2010, S. 213–237.
- Thomas Irmer: Zwangsarbeit für die deutsche Elektroindustrie im besetzten Polen – Die »Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft« (AEG) und das Kabelwerk Krakau 1941–1944. In: Andreas Heusler, Mark Spoerer, Helmuth Trischler (Hrsg.): Rüstung, Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit im »Dritten Reich«. (= Perspektiven. Schriftenreihe der BMW Group – Konzernarchiv, Bd. 3), R. Oldenbourg, München 2010, ISBN 978-3-486-58858-3, S. 87–105.
- Thomas Irmer: „allmand cochon“ – Widerständiges Verhalten von ausländischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern am Beispiel von AEG/Telefunken in Berlin. In: Hans Coppi, Stefan Heinz (Hrsg.): Der vergessene Widerstand der Arbeiter. Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten, Trotzkisten, Anarchisten und Zwangsarbeiter. Karl-Dietz-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-320-02264-8, S. 248–262.
- Jesko Dahlmann: Das innovative Unternehmertum im Sinne Schumpeters: Theorie und Wirtschaftsgeschichte. Metropolis Verlag, Marburg 2017, ISBN 3-7316-1313-1, S. 141–191.
Weblinks |
Wiktionary: AEG – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: AEG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
www.aeg.de von der Electrolux Global Brand Licensing (Inhaberin der Markenrechte) betriebene Website
Umfangreiche Webseite eines ehemaligen Mitarbeiters zur Unternehmensgeschichte auf gerdflaig.de
Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zu AEG in der Pressemappe 20. Jahrhundert der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW).
Aufstieg und Fall der AEG: Nur die drei Buchstaben haben überlebt auf Heise online
Geschichte der AEG, zwölfminütige Videodokumentation auf YouTube
Plan von 1912 der AEG-Fabriken Brunnenstraße
Einzelnachweise |
↑ Wirtschaft: AEG: abgemagerte Elektro-Gesellschaft. auf: focus.de, 6. November 1995.
↑ abc Eintragung 14.11.1984: Hessen AG FFM: HRB 25000: AEG Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (Historie 1. AEG-TELEFUNKEN AKTIENGESELLSCHAFT); Löschdatum: 14.11.1984: Hessen AG FFM: HRB 8060: AEG-TELEFUNKEN AKTIENGESELLSCHAFT, Berlin und Frankfurt am Main
↑ Schreibweise mit c siehe: – AEG-Teilschuldverschreibung von 1962 (Memento des Originals vom 12. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dm-aktie.de
↑ „Auch Riesen können sterben“ von Richard Gaul bei Zeit.de: „die größte Insolvenz der Nachkriegszeit“.
↑ www.aeg.com (Memento vom 30. November 2012 im Internet Archive)
↑ Angabe im Register des Deutschen Patent und Markenamts.
↑ Buchstabenmuseum, abgerufen am 21. Juli 2013
↑ AEG. Die kleine Chronologie bei sdtb.de, abgerufen am 19. Juni 2015
↑ Elektrische Untergrundbahn in Berlin. [Eröffnung der Tunnelbahn der AEG zwischen dem Fabrikgelände in der Brunnenstraße und in der Ackerstraße] In: Elektrotechnische Zeitschrift, 1897, S. 339.
↑ Nikolaus Bernau: Schöne neue Arbeitswelt. In: Berliner Zeitung, 20. September 2018, S. 10.
↑ Clemens Verenkotte: Das brüchige Bündnis. Amerikanische Anleihen und deutsche Industrie 1924-1934. Freiburg 1991, S. 295.
↑ Eberhard Koebel-Tusk: AEG Energie – Profit – Verbrechen. Berlin 1958, S. 114.
↑
DPMAregister | Marken – Registerauskunft. Abgerufen am 18. August 2017.
↑ Oberschöneweide auf einen Blick. Auf berlin.de, abgerufen am 21. Mai 2012 (Memento vom 30. Mai 2014 im Internet Archive)
↑ Dietrich Eichholtz: Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939–1945, S. 557
↑ Die Geschichte der AEG, abgerufen am 26. Oktober 2015
↑ Clatronic-Partner-Projekt TiLO. Universität Duisburg-Essen. Archiviert vom Original am 1. Oktober 2012. Abgerufen am 8. März 2012.
↑ Electrolux Global Brand Licensing expand in the Green Energy sector by signing LED light contract ETI, 20. Dezember 2011
↑
Germany2 geht ohne Middelhoff an die Börse. 5. September 2009, Auf: wiwo.de.
↑
Börsenhülle mit Berger und Middelhoff. 30. Juni 2008 auf manager-magazin.de
↑ Besitzer Beteiligungs GmbH: Verkauf der AEG Kondensatoren. In: Berliner Zeitung. (berliner-zeitung.de [abgerufen am 18. August 2017]).
↑ Dieter Wuschick: AEG Kondensatoren expandieren nach Osten Die Welt, 14. Juni 2000
↑ Pressemitteilung von EPCOS, 4. April 2002
↑ Christine Schwaiger: News – MR übernimmt AEG-Geschäftsbereich. Abgerufen am 18. August 2017.
↑
Geschichte des deutschen LKW-Baus. Band 1, Weltbild, 1994, OCLC 312327605, S. 126–131.
↑ Kroschel, Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–1918. Verlag E. S. Mittler & Sohn, ISBN 3-89350-693-4
↑ Magnetschwebebahn Transrapid – Fliegen in Höhe Null in Deutschland. Abgerufen am 18. August 2017.
↑
Kurt Enz: 100 Jahre Deutsche Filmprojektoren. Manuskriptdruck. Berlin 1996, S. 14 ff.