Burg Rauschenberg (Hessen)








































Burg Rauschenberg

Rauschenberg Schloss 3.jpg

Alternativname(n):
Schloss Rauschenberg (1597–1646)

Entstehungszeit:
um 1000 bis 1100

Burgentyp:
Höhenburg
Erhaltungszustand:
Ruine

Ständische Stellung:
Grafen
Ort:

Rauschenberg

Geographische Lage

50° 52′ 56,9″ N, 8° 54′ 35,6″ O50.8824722222228.9098888888889324Koordinaten: 50° 52′ 56,9″ N, 8° 54′ 35,6″ O
Höhe:

324 m ü. NN


Burg Rauschenberg (Hessen) (Hessen)


Burg Rauschenberg (Hessen)





Die Burg Rauschenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei rund 324 m ü. NN auf einem Gipfel oberhalb der Stadt Rauschenberg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Aussehen


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Burg wurde vermutlich im 11./12. Jahrhundert im Auftrag der Abtei Fulda erbaut. 1219 wurde die Burg erstmals erwähnt, als sie durch den Fritzlarer Domherr Conrad von Rauschenberg zumindest verwaltet wurde, diese wohl Burgmannen waren[1]. Burg und Ort waren Sitz des Ziegenhainer Amts Rauschenberg und zeitweise Witwensitz Ziegenhainer Grafenwitwen. Nach dem Tode der Ziegenhainer Grafen Gottfried und Ludwig kam es zum Erbschaftsstreit zwischen den Söhnen, der 1258 geschlichtet wurde. Die Burg kam an den Grafen Gottfried V., dessen Witwe sich nach seinem Tod 1271 Gräfin von Rauschenberg nannte. 1304 heiratete sie den Falkenstein-Münzenberger Grafen Philipp und Falkenstein-Münzenberg kam bis 1399 in die Hälfte der Burg. 1434 wird sie Ziegenhainer Lehen des Landgrafen Ludwig I. von Hessen, und nach 1450, als die Grafschaft Ziegenhain dem hessischen Landgrafen als Erbe zufiel, weiter als Jagdschloss genutzt. Die Witwe des letzten Ziegenhainer Grafen, Johann II., Elisabeth von Waldeck, hatte auf der Burg Wohnrecht auf Lebenszeit.




Burg und Ort in der Topographia Hassiae et regionum vicinarum von Merian


Bei Jagdunfällen starben dort 1478 der zweitälteste Sohn von Landgraf Heinrich III. von Oberhessen, Ludwig III. im Alter von nur 17 Jahren und 1500 Ludwigs jüngerer Bruder, Wilhelm III., seit 1483 Nachfolger der Grafschaft Oberhessen.[1]


Von 1594 bis 1597 wurde die Burg zum landgräflichen Schloss ausgebaut[2]. 1639 schon durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg geplündert, wird 1646 auf Geheiß eines Hessen-Kasseler Obristen das Schloss gesprengt und 1830 zum Teil abgetragen.



Aussehen |


Der ehemalige Bestand baute auf einer fast kreisförmigen Anlage auf, war aber von einer eckigen Ringmauer eingegrenzt. Ein Bergfried, mindestens zwei Hauptgebäude (Palas) und mehrere kleine Nebengebäude gehörten zum Kern der Burg. Nach der Zerstörung blieben nur noch Schuttkegelreste des Bergfrieds, Mauerteile eines wohl dreigeschossigen Wohnbaus mit verschiedenen Gewölberesten und ein tonnengewölbter Keller in Resten erhalten. Von den Umbauten zum Schloss sind keine sichtbaren Relikte vorhanden.




Literatur |



  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 262 f.

  • Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 292.



Weblinks |



 Commons: Burg Rauschenberg (Hessen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Burg Rauschenberg auf der Seite www.burgenwelt.de


Einzelnachweise |




  1. ab Knappe, S. 263


  2. Hinweisschild Nr. 16 an der Ruineninnenseite


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