Crash (Roman)







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Crash ist der Titel eines 1973 erschienenen Romans des britischen Autors James Graham Ballard. Dieses Buch ist der erste Band einer dystopischen Trilogie, gefolgt von Concrete Island (dt. Die Betoninsel bzw. Betoninsel) (1974) und High-Rise (1975) (dt. Hochhaus bzw. Der Block). Erzählt wird von einer Gruppe von Menschen, die sexuelle Lust aus der Inszenierung von und Partizipation in Autounfällen gewinnen.


Die gleichlautende deutsche Erstausgabe erschien 1985, übersetzt von Joachim Körber und illustriert von Uwe Mayer, in einer Auflage von 1000 Exemplaren.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Inhalt


  • 2 Analyse


  • 3 Nachwirkung


    • 3.1 Film


    • 3.2 Musik


    • 3.3 Sekundärliteratur




  • 4 Einzelnachweise





Inhalt |


Die Hauptperson, wie der Autor Ballard mit Namen, führt eine auf leere Sexualität reduzierte Ehe mit seiner Frau Catherine. Nach einem Unfall Ballards werden er und seine Frau in den Kreis einer Gruppe von Unfallfetischisten um Dr. Robert Vaughan eingeführt, einem ehemaligen Medienwissenschafter. Vaughan ist überzeugt, dass ein Autounfall, insbesondere ein tödlicher, die sexuelle Energie des Fahrers freisetzt, und hofft etwas von dieser einzufangen, wenn er den Unfall nachstellt: „eine neue Sexualität, geboren aus einer perversen Technologie“ (Original: „a new sexuality, born from a perverse technology“). Vaughans größter Traum ist es, bei einem Frontalunfall mit Elizabeth Taylor zu sterben. Der Versuch misslingt, Vaughan stirbt bei der Kollision mit einem Touristenbus. Ballard und der Rest der Gruppe führen ihr sexual- und todesfixiertes Leben fort.



Analyse |


Das Buch untersucht Veränderungen der menschlichen Psyche durch moderne Technologien und Konsumkultur. Weiters wird die Faszination, die von Prominenten ausgeht, beleuchtet.


Die Menschen in dem Roman sind normalerweise kalt und ohne jede Leidenschaft, außer es sind in irgendeiner Form moderne Technologien beteiligt. Im Roman sind das meist Autos oder Architektur. Die oft schweren Verletzungen und Entstellungen der Unfallopfer werden nicht als schlecht angesehen, sondern als sexuelle Befreiung und Erweiterung der Möglichkeiten, die noch erforscht werden müssen. Beispielsweise gibt es eine Szene, in der ein Mann und eine Frau nach einem Autounfall direkt im Unfallfahrzeug Sex haben. Der Mann penetriert aber nicht die Vagina der Frau, sondern dringt in eine Wunde im Oberschenkel ein, die sie sich kurz zuvor zugezogen hat.


Am Ende wird die Frage gestellt, warum eine derart aufgeklärte Gesellschaft wie die unsere eine derart perverse Technologie, die jedes Jahr tausende Menschen tötet, akzeptieren kann und sogar noch zu einem integralen Bestandteil ihrer Kultur gemacht hat.



Nachwirkung |



Film |



  • 1986 wurde das Buch unautorisiert von Susan Emerling und Zoe Beloff als 30-minütiger Kurzfilm unter dem Titel Nightmare Angel verfilmt[1]

  • 1996 erschien der gleichnamige Film von David Cronenberg, der eng an das Buch angelehnt ist



Musik |


  • Der Song Warm Leatherette (1978) von Daniel Millers Band The Normal wurde von dem Roman inspiriert[2]


Sekundärliteratur |


  • Logik der Devianz in J.G. Ballards Crash, Magisterarbeit von Axel Fischer an der Universität Konstanz, 1997


Einzelnachweise |




  1. Filmografie von Zoe Beloff, abgerufen am 24. Juli 2012.


  2. Daniel Miller & His Home Studio • Mute Records • The Instrument Studio, Artikel auf Soundonsound.com, abgerufen am 24. Juli 2012.




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