The Damned































































































































The Damned

The Damned 2008
The Damned 2008

Allgemeine Informationen
Herkunft

London, England

Genre(s)

Punk, Gothic Rock, New Wave
Gründung
1976
Website

www.officialdamned.com
Gründungsmitglieder
Gesang
Dave Vanian

Bass, Gesang

Captain Sensible
Gitarre
Brian James
Schlagzeug
Rat Scabies
Aktuelle Besetzung
Gesang
Dave Vanian
Gitarre, Gesang

Captain Sensible (Bass bis 1978)
Bass

Paul Gray (1980–1983, 1989–1996, seit 2017)
Keyboards
Monty Oxymoron (seit 1996)
Schlagzeug
Andrew „Pinch“ Pinching (seit 1999)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Brian James (bis 1978, 1988–1991)
Gitarre
Robert „Lu“ Edmonds (1977–1978)
Keyboards, Gitarre
Roman Jugg (1981–1984, 1984–1988)
Gitarre
Alan Lee Shaw (1993–1995)
Gitarre
Kris Dollimore (1993–1995)
Bass
Henry Badowski (1978)
Bass
Alistair „Algy“ Ward (1978–1980)
Bass
Stuart West (2004–2017)
Bass
Bryn Marrick († 2015) (1983–1988)
Bass
Jason „Moose“ Harris (1993–1995)
Bass

Patricia Morrison (1996–2003)
Keyboards
Dave Grunfeld (1995)
Schlagzeug
Chris Millar (Rat Scabies) (1977, 1978–1995)
Schlagzeug

Jon Moss (1977–1978)
Schlagzeug
Garrie Priest (1996–1998)
Schlagzeug
Spike T. Smith (1999)

The Damned ist eine britische Rockband, die 1976 von dem Sänger Dave Vanian, Captain Sensible, dem Gitarristen Brian James und dem Schlagzeuger Rat Scabies als Punkband in London gegründet wurde. James und Scabies hatten zuvor in der Punkband London SS (1975–76) gespielt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Bedeutung


  • 2 Bandgeschichte


  • 3 Diskografie


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Bedeutung |


Beeinflusst von The Stooges, MC5, Ramones und den Sex Pistols spielte die Gruppe energiegeladenen 3-Akkorde-Punk. In ihren Texten ging es neben der Sozialkritik um Lebensfreude und Spaß, und sie wollten sich nicht „uniformieren“ lassen. Bei The Damned kleidete sich jeder so, wie er wollte. So trat Horrorfan Dave Vanian öfters im Bela Lugosi-Look auf, während Captain Sensible gelegentlich im Krankenschwestern- oder Ballettkleid auftrat. Scabies und James kleideten sich mit Jeans und T-Shirts und trugen längere Haare.



Bandgeschichte |


The Damned waren die erste britische Punkband, die Studiomaterial veröffentlichte. Es handelt sich um die Single New Rose, das erste Stück, das je von einer Punkband veröffentlicht wurde[1] und das Album Damned Damned Damned. Verstärkt durch den Gitarristen Lu Edmunds drängte die Gruppe in Richtung Rock, löste sich dann aber nach dem zweiten Album Music for Pleasure Anfang 1978 auf. In der Damned-losen Zeit konnte der inzwischen zur Gitarre gewechselte Captain Sensible einige Hits verbuchen. Brian James gründete mit Stiv Bators die Band The Lords of the New Church.




Dave Vanian 2006


Ende 1978 kamen Vanian, Sensible und Scabies als „The Doomed“ wieder zusammen, nannten sich dann aber bald wieder The Damned. Verstärkt durch den Bassisten Algy Ward feierte man mit Machine Gun Etiquette ein Comeback. Musikalisch hatte sich die Band weiterentwickelt, blieb aber mit Songs wie Love Song und Smash It Up dem Punk treu. Mit dem neuen Bassisten Paul Gray entstand das Black Album. Hier hatte die Band durch den Einsatz von Bläsern, Piano und Keyboards ihre eigene musikalische Nische gefunden. Lange Progressive-Rock-Instrumentalpassagen, beispielsweise im Song Curtain Call, wechselten sich mit Psychedelic Rock ab.


Ständige Probleme mit den Plattenfirmen verhinderten jedoch einen größeren Erfolg der Gruppe. 1981 erschien die Maxi Friday the 13th., die unter anderen den Titel Disco Man sowie die schräge Cover-Version Citadel von den Rolling Stones enthielt. Eher enttäuschend fiel das Album Strawberries aus, das trotz den Titeln Generals, Dozen Girls oder Bad Time For Bonzo nicht an die Intensität des Black Albums heranreichte.
Trotzdem kam es als erstes Album der Band unter die Top 20 der UK-Charts.


1983 wurde Bassist Gray durch Bryn Merrick ersetzt, zudem stieß Roman Jugg als Gitarrist und Keyboarder zur Band. Jugg war kein gänzlich Unbekannter mehr, da er schon seit 1981 als Session-Musiker bei Live- und Studioaufnahmen der Gruppe mit dabei war. 1984 veröffentlichte die Gruppe neben der Thanks For The Night-Single noch unter dem Pseudonym „Naz Nomad & the Nightmares“ ein Album mit Coverversionen von Psychedelic-Titeln der 1960er Jahre. Anfang 1985 verließ Captain Sensible die Gruppe zugunsten seiner immer erfolgreicher verlaufenden Solokarriere.
Mit Phantasmagoria drängte die Band in Richtung Gothic Rock und hatte mit der Single Eloise, einer Coverversion von Paul und Barry Ryans Superhit, ihren einzigen Top-10-Hit. Obwohl viele bisherige Fans von diesem Album enttäuscht waren, wurde es das kommerziell erfolgreichste der Band. Mit dem Nachfolgealbum Anything drängte die Gruppe mehr in Richtung 1970er-Jahre-Rock. Mangelnde weitere Erfolge führten 1988 zur Trennung. Zum Abschluss spielten The Damned ein letztes Konzert in Originalbesetzung, auf dem die Gruppe ihre alten Hits von 1976 bis 1981 darbot. Dazu erschien ein Live-Album sowie das einzige Live-Video der Band Final Damnation.


1994 starteten Vanian und Scabies zusammen mit den Gitarristen Alan Shaw und Kris Dollimore (Ex-The Godfathers) sowie dem Bassisten Moose Harris (New Model Army) eine Comebacktournee, aus der das Album I’m Alright Jack & The Beanstalk entstand. Mangelnde Promotion sorgte jedoch dafür, dass auch dieses Rockwerk, das nahtlos an Anything anknüpfte, unterging.


2001 waren es dann Vanian und Captain Sensible, die The Damned mit Monty Oxy Moron (The Punk Floyd) am Keyboards, der Bassistin Patricia Morrison sowie dem Schlagzeuger Pinch (English Dogs) wiederbelebten und mit Grave Disorder ein neues Album einspielten. Dabei gelang es der Gruppe, nahtlos an den Pop-Punk früherer Tage anzuknüpfen. Songs wie Thrill Kill, Democracy oder Absinthe standen Klassikern wie Smash It Up in nichts nach. 2003 veröffentlichten sie mit Tiki Nightmare eine Live-DVD. Im Februar 2004 kam als Ersatz für Patricia Morrison, die eine Babypause einlegte, der neue Bassist Stuart West (English Dogs) dazu.


Im September 2005 begaben sich The Damned ins Studio, um neues Material einzuspielen, Ende November 2005 erschien dann die Single Little Miss Disaster, das dazugehörige Studioalbum So, Who’s Paranoid? wurde dann im Sommer 2008 aufgenommen und erschien am 11. November 2008.


Im September 2017 verkündete die Band, dass Stu West die Band verlassen hatte und für ihn der frühere Bassist Paul Gray erneut eingestiegen sei.[2]


Im April 2018 veröffentlichte die Gruppe ihr neues Album Evil Spirits. Das Album entstand durch Crowdfunding über PledgeMusic. Als Produzenten konnte man Tony Visconti verpflichten. Das Album erhielt recht positive Kritiken und landete direkt nach seiner Veröffentlichung auf Platz 7 der Britischen Charts, womit es auch das erste Top 10 Album der Formation war.












Chartplatzierungen
Erklärung der Daten

Alben[3]



















































































Damned Damned Damned
 

UK
34
12.03.1977
(11 Wo.)

Machine Gun Etiquette
 

UK
31
17.11.1979
(5 Wo.)

The Black Album
 

UK
29
29.11.1980
(3 Wo.)

The Best of Damned
 

UK
43
28.11.1981
(12 Wo.)

Strawberries
 

UK
15
23.10.1982
(4 Wo.)

Phantasmagoria
 

UK
11
27.07.1985
(17 Wo.)

Anything
 

UK
40
13.12.1986
(2 Wo.)

Light at the End of the Tunnel
 

UK
87
12.12.1987
(1 Wo.)

Evil Spirits
 

UK
7
26.04.2018
(1 Wo.)



EPs[3]











Friday 13th
 

UK
50
28.11.1981
(4 Wo.)



Singles[3]





















































































































































































Love Song
 

UK
20
05.05.1979
(8 Wo.)

Smash It Up
 

UK
35
20.10.1979
(5 Wo.)

I Just Can't Be Happy Today
 

UK
46
01.12.1979
(5 Wo.)

History of the World (Part 1)
 

UK
51
04.10.1980
(4 Wo.)

Lovely Money
 

UK
42
10.07.1982
(4 Wo.)

White Rabbit
 

UK
82
26.03.1983
(3 Wo.)

There Ain’t No Sanity Clause
 

UK
97
24.12.1983
(2 Wo.)

Thanks for the Night
 

UK
43
09.06.1984
(4 Wo.)

Grimly Fiendish
 

UK
21
30.03.1985
(8 Wo.)

The Shadow Of Love
 

UK
25
22.06.1985
(9 Wo.)

Is It a Dream
 

UK
34
21.09.1985
(4 Wo.)

Eloise
 

UK
3
08.02.1986
(11 Wo.)

 

DE
58
07.04.1986
(5 Wo.)

New Rose
 

UK
81
17.05.1986
(5 Wo.)

The Peel Sessions
 

UK
90
27.09.1986
(1 Wo.)

Anything
 

UK
32
22.11.1986
(7 Wo.)

Gigolo
 

UK
29
07.02.1987
(3 Wo.)

Alone Again Or
 

UK
27
25.04.1987
(6 Wo.)

In Dulce Decorum
 

UK
72
28.11.1987
(1 Wo.)

Smash It Up
 

UK
77
27.11.2004
(1 Wo.)





Diskografie |


offizielle Studioalben:



  • 1977 Damned Damned Damned

  • 1977 Music For Pleasure

  • 1979 Machine Gun Etiquette

  • 1980 The Black Album

  • 1982 Strawberries

  • 1984 Give Daddy The Knife Cindy (als „Naz Nomad & The Nightmares“)

  • 1985 Phantasmagoria

  • 1986 Anything

  • 1996 I’m Alright Jack & The Beanstalk (US-Titel: Not Of This Earth)

  • 2001 Grave Disorder

  • 2008 So, Who’s Paranoid?

  • 2018 Evil Spirits


offizielle Livealben


  • 2016 40th Anniversary Tour – Live In Margate


Literatur |


  • Carol Clerk: The Light At The End Of The Tunnel – The Official Biography. 1987


Weblinks |



 Commons: The Damned – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Website

  • Ausführliche Diskografie

  • Live-Konzerte 1976 bis heute, inkl. Setlists


  • The Damned bei laut.de


  • The Damned bei Discogs (englisch)



Einzelnachweise |




  1. Dirk Budde (1997): Take Three Chords… Punkrock und die Entwicklung zum American Hardcore. (Coda)


  2. Tony Visconti To Produce New Album & Bassist Paul Gray Rejoins Band. Abgerufen am 21. November 2017. 


  3. abc Chartquellen: UK DE









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