Rhizom











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Das Rhizom (mit Halm) der Bambusart Phyllostachys reticulata




Ingwerrhizom




Rhizome des Giersch mit Neuaustrieben




Rhizom des Maiglöckchens, Querschnitt, Fluoreszenzfärbung


Ein Rhizom (altgriechisch ῥίζωμα rhizoma „Eingewurzeltes“) ist in der Botanik ein meist unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsen­system („Erdspross“). Aufgrund der meist unterirdischen Lage und der zahlreichen sprossbürtigen Wurzeln wird es oft auch Wurzelstock[1] genannt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Aufbau und Funktion


  • 2 Beispiele


  • 3 Rhizomteilung


  • 4 Literatur


  • 5 Siehe auch


  • 6 Weblinks


  • 7 Anmerkungen





Aufbau und Funktion |


Das Rhizom ist eine unterirdische, horizontal wachsende Sprossachse, die von vielen krautigen Pflanzen ausgebildet wird. Es weist typische Merkmale des Sprosssystems, jedoch keine Wurzelmerkmale auf. Es bildet kurze, verdickte Internodien, Blattnarben und eine mit dem Spross identische Leitbündelanordnung. Wurzeln bilden sich sprossbürtig. Blätter werden als schuppige Niederblätter angelegt und dienen oft der Speicherung von Reservestoffen (insbesondere Stärke), wodurch das Rhizom von der Pflanze auch zur Überwinterung im Boden genutzt werden kann.


Das Rhizom als Teil einer Heilpflanze (Rhizoma) kann zur Herstellung pharmazeutischer Drogen verwendet werden.



Beispiele |


Typische Rhizome bilden beispielsweise Giersch, Buschwindröschen, Adlerfarn und Maiglöckchen aus. Weitere Beispiele sind Färberkrapp, Schachtelhalm, Zypergras, Bambus und viele weitere Gräser, viele Iris-Arten, Blumenrohr (Canna) oder Spargel, die essbaren Rhizome Ingwer, Gelbwurzel (Kurkuma), Lotus, Galgant, die Arzneien Nieswurz und Veilchenwurzel, sowie die invasiven Neophyten Chinaschilf, Weltengrün, Staudenknöterich. Efeu und Bambus bilden aus gärtnerischer Sicht besonders aggressive Rhizome.



Rhizomteilung |




Rhizomstück mit Trieb von Sansevieria trifasciata


In der gärtnerischen Praxis können Pflanzen, die ein Rhizom ausbilden, leicht vegetativ vermehrt werden. Die Sprossachse wird mit einem scharfen Messer in mehrere kurze Stücke geteilt, aus deren Knospen wieder ganze Pflanzen wachsen können. Diese gärtnerische Technik ist nicht zu verwechseln mit der Stockteilung.



Literatur |



  • Joachim W. Kadereit, Christian Körner, Benedikt Kost, Uwe Sonnewald: Strasburger - Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften. 37. Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-54434-7, S. 107–108, doi:10.1007/978-3-642-54435-4. 


Siehe auch |




  • Wurzel (Pflanze)#Metamorphosen (Metamorphosen der Wurzel)


  • Sprossachse#Metamorphosen der Sprossachse (Metamorphosen der Sprossachse)

  • Rübe

  • Pflanzenknolle

  • Rhizotom



Weblinks |



 Commons: Rhizomes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Rhizom – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Anmerkungen |




  1. Duden: Wurzelstock.




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