Guido Reybrouck


































Guido Reybrouck Straßenradsport

Guido Reybrouck gewann die zweite Etappe der Tour de France 1966, vor Edward Sels und Jan Janssen

Guido Reybrouck gewann die zweite Etappe der
Tour de France 1966, vor Edward Sels und Jan Janssen

Zur Person
Geburtsdatum
25. Dezember 1941
Nation

BelgienBelgien Belgien
Disziplin
Straße
Fahrertyp
Sprinter
Karriereende
1973
Wichtigste Erfolge


Tour de France


1964, 1966, 1968 – sechs Etappen


1967, 1970 – vier Etappen


1968 – drei Etappen



Letzte Aktualisierung: 10. November 2018

Guido Reybrouck (* 25. Dezember 1941 in Brügge) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Sportliche Laufbahn


  • 2 Diverses


  • 3 Erfolge (Auswahl)


  • 4 Grand Tour-Platzierungen


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Sportliche Laufbahn |


Guido Reybrouck war von 1964 bis 1973 Profi. Sein erster Profisieg gelang ihm 1964 bei der Meisterschaft von Zürich. Im selben Jahr siegte er bei Paris–Tours, das er 1966 und 1968 zwei weitere Male gewann. 1965 wurde Reybrouck Erster bei Kuurne–Brüssel–Kuurne, im Jahr darauf belgischer Straßenmeister. 1969 belegte er den ersten Platz beim Amstel Gold Race. Zudem gelangen ihm zahlreiche Etappensiege bei bedeutenden Rundfahrten, darunter sechs Etappen der Tour de France, vier Etappe der Vuelta a España, drei Etappen des Giro d’Italia sowie zwei Etappen von Paris–Nizza. Insgesamt errang er 43 Siege bei Profi-Rennen, darüber hinaus weitere 30 bei anderen Rennen.


1968 und 1969 fuhr Reybrouck im Faema-Team gemeinsam mit Eddy Merckx, den er als „Edelhelfer“ unterstützte, so unter anderem bei Merckx’ Sieg der Tour de France 1969. Reybrouck berichtete, er habe Merckx bei den Etappenrennen unterstützt, wohingegen dieser ihm, den Sprinter, bei Klassikern und Etappensiegen geholfen habe.[1] Sein belgischer Gegenspieler war hingegen häufig Rik Van Looy.[2]


Nach dem Ende seiner aktiven Radsportkarriere eröffnete Guido Reybrouck eine Autowaschanlage in Knokke und wurde Sportlicher Leiter der Mannschaft „Ebo-Cinzia“. Gemeinsam mit seinem zwölf Jahre jüngeren Bruder Wilfried eröffnete er einen Fahrrad-Großhandel mit Namen „Fangio“ (dem Namen seines Sohnes) und finanzierte ein Radsportteam gleichen Namens, das von 1979 bis 1987 bestand.[2]



Diverses |


Guido Reybrouck stammt aus einer Familie von Radrennfahrern: Er ist der Neffe von Gustave Danneels, der ebenfalls dreimal Paris-Tours gewann. Auch sein Bruder Wilfried war als Rennfahrer erfolgreich. Sein Sohn Fangio begründete gemeinsam mit Johan Museeuw die Firma „Museeuw Bikes“.


Seit 2006 wird in Damme das Rennen Guido Reybrouck Classic für Junioren ausgetragen. Die Austragung 2018 gewann das belgische Talent Remco Evenpoel, der im selben Jahr bei den Weltmeisterschaften zwei Junioren-Titel errang.



Erfolge (Auswahl) |


1964


  • Meisterschaft von Zürich

  • eine Etappe Tour du Loir-et-Cher


  • Omloop van het Houtland (Amateure)

  • Paris–Tours


1965


  • zwei Etappen Tour de France

  • Kuurne–Brüssel–Kuurne

  • eine Etappe Belgien-Rundfahrt


1966


  • eine Etappe Tour de France

  • Paris–Tours


  • MaillotBélgica.PNG Belgischer Meister – Straßenrennen


1967


  • zwei Etappen Tour de France

  • zwei Etappen Paris–Nizza

  • eine Etappe Vuelta a España


1968


  • eine Etappe Giro di Sardegna

  • eine Etappe Katalonien-Rundfahrt

  • zwei Etappen Setmana Catalana de Ciclisme

  • drei Etappen Giro d’Italia


1969


  • Paris–Tours

  • Amstel Gold Race

  • eine Etappe Tour de France


1970


  • eine Etappe Giro di Sardegna

  • eine Etappe Paris–Nizza

  • drei Etappe und Punktewertung Vuelta a España


1971


  • eine Etappe Giro di Sardegna

  • eine Etappe Tirreno–Adriatico

  • eine Etappe Katalonien-Rundfahrt


1972

  • zwei Etappen Valencia-Rundfahrt

1973

  • eine Etappe Tour de Picardie


Grand Tour-Platzierungen |




















































Grand Tour
1964
1965
1966
1967
1968
1969
1970
1971
1972

Pink jersey Giro d’Italia

88
-
-
-

52

DNF

DNF
-
-

Yellow jersey Tour de France
-

54

53

42
-

77
-

DNF

DNF

red jersey Vuelta a España
-
-
-

DNF
-
-

49
-
-

Legende: DNF: did not finish, Rundfahrt aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen



Literatur |


  • Herman Laitem, Jozef Hamels: De Tricolore Trui. 1882–2007. 125 Jaar Belgische Kampioenschappen. Pinguin Productions u. a., Balegem u. a. 2008, ISBN 978-90-73322-21-9, S. 154.


Weblinks |



 Commons: Guido Reybrouck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Guido Reybrouck in der Datenbank von Radsportseiten.net


  • Guido Reybrouck in der Datenbank von ProCyclingStats.com


  • Guido Reybrouck in der Datenbank der Tour de France (französisch/englisch)



Einzelnachweise |




  1. “Between Eddy Merckx and myself we won all the major one day races, I won Paris-Tours and he won everything else!” – The Bike Comes First. In: thebikecomesfirst.com. 11. Oktober 2015, abgerufen am 10. November 2018 (englisch). 


  2. ab Laitem/Hamels, De Tricolore Trui, S. 154.


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