Rangenmühle (Flachslanden)
Rangenmühle Markt Flachslanden 49.38277777777810.513055555556430Koordinaten: 49° 22′ 58″ N, 10° 30′ 47″ O | |
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Höhe: | 430 m ü. NHN |
Einwohner: | 1 (2012)[1] |
Postleitzahl: | 91604 |
Vorwahl: | 09829 |
Rangenmühle (umgangssprachlich: Rangəmîl [2]) ist ein Ortsteil des Marktes Flachslanden im Landkreis Ansbach in Mittelfranken.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Geschichte
2.1 Ehemaliges Baudenkmal
2.2 Einwohnerentwicklung
3 Religion
4 Verkehr
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Geografie |
Die Einöde liegt weniger als einen halben Kilometer nach dem Dorf Borsbach und einen Kilometer vor dem Weiler Kellern an dessen Mündung am Borsbach, einem linken Zufluss der Fränkischen Rezat. Im Süden grenzt der Forst Birkenfels auf dem 488 m ü. NHN hohen Heßberg an, ca. 0,5 km nordwestlich liegt das viel kleinere Kellerholz auf bis zu 463 m ü. NHN.[3]
Geschichte |
Der Ort wurde 1536 als „Rangenmuel“ erstmals namentlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet Mühle am Berghang.[2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Rangenmühle zu Borsbach. Die Mühle hatte das brandenburg-ansbachische Vogtamt Birkenfels als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Rangenmühle die Hausnummer 24 des Ortes Borsbach.[4]
1801 gehörte der Ort zum Oberamt Ansbach. Es gab einen Untertan (=Haushalt).[5]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde die Rangenmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Flachslanden zugeordnet. Sie gehörte auch der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Flachslanden an.[6] Am 24. August 1830 wurde die Rangenmühle in die neu gebildete Gemeinde Kettenhöfstetten umgemeindet.[7] Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Januar 1972 wieder in den Markt Flachslanden eingegliedert.
Ehemaliges Baudenkmal |
- Zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit verputzten Fachwerkobergeschossen und Walmdach[8]
Einwohnerentwicklung |
Jahr | 001818 | 001840 | 001861 | 001871 | 001885 | 001900 | 001925 | 001950 | 001961 | 001970 | 001987 | 002012 |
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Einwohner | 4 | 9 | * | 15 | 8 | 11 | 5 | 2 | 2 | 1 | 0 | 1 |
Häuser[9] | 1 | 1 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
Quelle | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
* Ort wird zu Borsbach gerechnet.
Religion |
Der Ort ist seit der Reformation protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Laurentius in Flachslanden gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Dionysius in Virnsberg.
Verkehr |
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Borsbach zur AN 21 bzw. nach Kettenhöfstetten zur AN 17.
Literatur |
Johann Kaspar Bundschuh: Rangenmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 419 (Digitalisat).
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132, S. 156.
Günther P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 84.
Weblinks |
Rangenmühle in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Rangenmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg
Rangenmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise |
↑ ab Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012, Band 1, Berlin/Boston: De Gruyter, S. 1119.
↑ ab E. Fechter, S. 156.
↑ Rangenmühle im BayernAtlas
↑ Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Michael Laßleben, Kallmünz 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 841.
↑ J. K. Bundschuh, Bd. 4, Sp. 419.
↑ Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle, Bd. 2, S. 961.
↑ M. Jehle, Bd. 2, S. 948.
↑ G. P Fehring, S. 84. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt ggf. abgerissen.
↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 73 (Digitalisat).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 42 (Digitalisat).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 985, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
↑ kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen von 1871), Sp. 1149, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
↑
Karl von Rasp: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Hrsg.: K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1090 (Digitalisat).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1154 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1191 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, Abschnitt II, Sp. 1027 (Digitalisat).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, Abschnitt II, Sp. 755 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 169 (Digitalisat).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S. 327 (Digitalisat).
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