Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen
Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen | ||
Gegründet | 1946, 1954[1] | |
Präsident | Gundolf Walaschewski | |
Adresse | Jakob-Koenen-Str. 2 59174 Kamen | |
Meister Herren | TuS Erndtebrück | |
Pokalsieger Herren | SC Paderborn 07 | |
Meister Frauen | SpVg Berghofen | |
Pokalsieger Frauen | VfL Bochum | |
Übergeordneter Verband | Westdeutscher Fußball- verband Deutscher Leichtathletik-Verband | |
Untergeordnete Verbände | 29 Kreisverbände | |
Region | ||
Vereine (ca.) | 2.201* | |
Mitglieder (ca.) | 946.502* | |
Mannschaften (ca.) | 17.309* *Stand: 2017 | |
Homepage | www.flvw.de |
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e. V. (kurz: FLVW) ist der Dachverband aller Fußball- und Leichtathletikvereine in Westfalen. Er ist einer der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Mitglied des Westdeutschen Fußballverbandes. Sitz des Fußball-Verband Westfalen ist seit 1951 die Sportschule Kaiserau in Kamen, vorher saß der Verband in Hamm.[2] Der FLVW entstand im Jahre 1954 durch den Zusammenschluss des im Jahre 1946 gegründeten Fußball-Verband Westfalen und des Leichtathletik-Verband Westfalen.
Im Fußballbereich sind 946.502 Mitglieder in 2.201 Vereinen mit 17.309 Mannschaften angeschlossen.[3] Damit ist der FLVW nach dem Bayerischen Fußball-Verband der zweitgrößte Landesverband des DFB nach Anzahl der Mitglieder sowie zusätzlich nach dem Niedersächsischen Fußballverband der drittgrößte Landesverband nach Anzahl der Vereine und Mannschaften. Im Leichtathletikbereich sind ca. 152.000 Mitglieder in 670 Vereinen und im Freizeit und Breitensport ca. 42.000 Mitglieder in 325 Vereinen angeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
1 Verbandsgebiet
2 Fußballligensystem
2.1 Männer
2.2 Frauen
3 Präsidium
4 Verwaltungsrat
5 Kreisverbände
6 Siehe auch
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Verbandsgebiet |
Das Verbandsgebiet des FLVW erstreckt sich im Wesentlichen auf die ehemalige preußische Provinz Westfalen und das Land Lippe und deckt sich mit den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster. Jedoch kommt es vor, dass einige Vereine aus diesen Regierungsbezirken in anderen Landesverbänden des DFB antreten. Beispiele hierfür sind die Vereine aus Bocholt, die im Spielbetrieb des Fußballverbandes Niederrhein involviert sind. Auch Bottroper Vereine spielen in niederrheinischen Ligen, während der Stadtteil Kirchhellen zu Westfalen gehört.
Das Verbandsgebiet ist seit dem 1. Juli 2016 in 29[4] Kreisverbände unterteilt, die den Fußball-Spielbetrieb sowie die Leichtathletik-Veranstaltungen auf lokaler Ebene organisieren. Die Grenzen der jeweiligen Kreisverbände sind dabei nicht immer deckungsgleich mit den Grenzen der politischen Kreise und kreisfreien Städte Westfalens. Bezirksverbände als Zwischeninstanzen, wie sie in anderen Landesverbänden des DFB teilweise vorhanden sind, gibt es in Westfalen nicht.
Im Zuge der zur Saison 2012/13 erfolgten Reform der überkreislichen Fußball-Spielklassen im Männerbereich[5] war eine Verringerung der Anzahl der Kreisverbände auf 26 entlang der Grenzen der politischen Kreise und kreisfreien Städte Westfalens angedacht. Dies sollte durch Zusammenlegung bzw. durch Aufteilung kleinerer Kreisverbände geschehen. Die angedachte Reform scheiterte jedoch im März 2012 aufgrund erheblicher Widerstände in den Kreisverbänden.[6]
Fußballligensystem |
Männer |
Höchste Spielklasse des westfälischen Verbandes ist seit der Saison 2012/13 wieder die im deutschen Ligasystem auf der fünften Stufe angesiedelte Oberliga Westfalen mit einer Sollstärke von 18 Mannschaften. Der Meister und der Vizemeister der Oberliga steigen in die Regionalliga West auf.
Unterhalb der Oberliga ist als zweithöchste Verbandsspielklasse die in zwei Staffeln mit einer Sollstärke von jeweils 16 Mannschaften ausgetragene Westfalenliga angesiedelt. Die Meister der beiden Staffeln steigen in die Oberliga auf, während die jeweils ab Rang 14 platzierten Mannschaften in die Landesliga Westfalen absteigen müssen.
Aus der in vier Staffeln mit einer Sollstärke von jeweils 16 Mannschaften ausgetragenen Landesliga steigen die Meister in die Westfalenliga auf. Sofern nach vollzogenem Auf- und Abstieg in der Westfalenliga noch freie Plätze bis zur Sollstärke zu besetzen sind, qualifizieren sich hier die Gewinner der unter den Vizemeister der Landesligen austragenen Aufstiegsspiele. Aus den Landesligen steigen jeweils die ab Rang 14 platzierten Mannschaften in die Bezirksliga ab.
Unterste Spielklasse des FLVW ist die Bezirksliga Westfalen, die in zwölf Staffeln mit einer Sollstärke von jeweils 16 Mannschaften ausgetragen wird. Die Meister der Bezirksligen steigen in die Landesliga auf. Die Vizemeister ermitteln nach Bedarf weitere Aufsteiger, sofern nach vollzogenen Soll-Auf- und Abstieg zur Landesliga die Sollstärke unterschritten wird. Aus den Bezirksligen steigen jeweils die ab Rang 14 platzierten Mannschaften ab.
Unterhalb der Bezirksliga folgt jeweils die Kreisliga A als höchste Spielklasse der dem FLVW angeschlossenen 29 Kreisverbände. Je nach Anzahl der Mannschaften im Spielbetrieb der Kreisverbände stellen die Kreisligen A zwischen 1 und 2,5 Aufsteiger in die Bezirksliga. Seit der Saison 2013/14 beträgt die Gesamtzahl der Aufsteiger zur Bezirksliga insgesamt 36 Mannschaften.[7]
Sämtliche Spielklassen des FLVW auf Verbandsebene werden Jahr für Jahr nach geographischen Gesichtspunkten neu eingeteilt. Auch eine direkte Zuordnung der Aufsteiger aus den Kreisverbänden zu einzelnen Staffeln der Bezirksliga gibt es ebenfalls nicht. Sofern in einer Saison die Sollstärke einzelner Staffeln über- oder unterschritten wird, erhöht oder reduziert sich die Anzahl der Absteiger aus dieser Staffeln entsprechend, damit in der Folgesaison die Sollstärke wieder erreicht wird.[8]
Ebene | Spielklasse |
---|---|
5 | Oberliga Westfalen 18 Mannschaften Platz 1-2: Aufsteiger zur Regionalliga West Platz 13-16: mögliche Absteiger Platz 17-18: Absteiger |
6 | Westfalenliga 2 Staffeln zu je 16 Mannschaften Platz 1: Aufsteiger Platz 2: möglicher Aufsteiger Platz 14-16: Absteiger |
7 | Landesliga 4 Staffeln zu je 16 Mannschaften Platz 1: Aufsteiger Platz 2: möglicher Aufsteiger Platz 14-16: Absteiger |
8 | Bezirksliga 12 Staffeln zu je 16 Mannschaften Platz 1: Aufsteiger Platz 2: möglicher Aufsteiger Platz 14-16: Absteiger |
↑ 1 bis 2,5 Mannschaften pro Kreisverband | |
9 | Kreisliga A 29 Kreisverbände mit jeweils 1-2 Staffeln der Kreisliga A |
10 | Kreisliga B |
11 | Kreisliga C nicht in allen Kreisverbänden |
12 | Kreisliga D nicht in allen Kreisverbänden |
Bei den vorstehenden Mannschaftszahlen sowie der Anzahl der Auf- und Absteiger handelt es sich um Sollwerte. Die tatsächliche Werte können in einzelnen Spielzeiten davon abweichen.
Frauen |
Höchste Spielklasse bei den Frauen ist die Westfalenliga. Im Gegensatz zur Westfalenliga der Männer ist die Westfalenliga der Frauen eingleisig. Der Meister steigt in die Regionalliga West auf, während die drei letztplatzierten Mannschaften in die Landesliga absteigen müssen. Die Landesliga der Frauen ist in drei Staffeln zu je 14 Mannschaften eingeteilt. Die Meister steigen auf, während die Vizemeister bei Bedarf weitere Aufsteiger ermitteln. Die zwei letztplatzierten Mannschaften steigen ab. Unterhalb der Landesliga folgt die Bezirksliga mit sieben Staffeln. Hier steigen die Meister in die Landesliga auf, während die drei letztplatzierten Mannschaften absteigen.
Unterste Spielklasse ist die Kreisliga. Da nicht jeder der 33 Kreisverbände ausreichend Mannschaften für eigene Kreisligen hat bilden mehrere Kreise gemeinsame Kreisligen. In der Saison 2016/17 gibt es 23 A-Kreisligen, deren Meister in die Bezirksliga aufsteigen.
Ebene | Spielklasse |
---|---|
4 | Westfalenliga 14 Mannschaften Platz 1: Aufsteiger zur Regionalliga West Platz 12-14: Absteiger |
5 | Landesliga 3 Staffeln zu je 14 Mannschaften Platz 1: Aufsteiger Platz 13-14: Absteiger |
6 | Bezirksliga 7 Staffeln zu je 14 Mannschaften Platz 1: Aufsteiger Platz 12-14: Absteiger |
7 | Kreisliga A 23 Staffeln der 22 Kreisverbände Platz 1: Aufsteiger letzte Platz: Absteiger (in wenigen Kreisverbänden) |
8 | Kreisliga B 3 Staffeln der 3 Kreisverbände 1 bis 3 Aufsteiger |
Präsidium |
- Präsident: Gundolf Walaschewski,
- Vizepräsident Fußball: Manfred Schnieders, Salzkotten
- Vizepräsident Leichtathletik: Peter Westermann
- Vizepräsident Finanzen: Peter Wolf, Lüdenscheid
- Vizepräsident Jugend: Holger Bellinghoff
- Vizepräsidentin Freizeit- und Breitensport: Marianne Finke-Holtz
- Direktor: Wilfried Busch
- Ehrenpräsident: Hermann Korfmacher
Verwaltungsrat |
- Vorsitzender Jürgen Grondziewski (Dortmund)
- Beisitzer Peter Alexander (Hagen)
- Beisitzer Andreas Hebbeker (Lennestadt)
- Beisitzer Ulrich Jeromin (Bochum)
- Beisitzer Markus Raschke (Hopsten)
- Beisitzer Christoph Stiens (Selm)
- Beisitzer Fritz Stuckmeyer (Hüllhorst)
- Beisitzer Thomas Weber (Recklinghausen)
Kreisverbände |
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- K1 - Ahaus/Coesfeld
- K2 - Lüdenscheid
- K3 - Arnsberg
- K4 - Beckum
- K5 - Bielefeld
- K6 - Bochum
- K7 - Hochsauerlandkreis
- K8 - Paderborn
- K10 - Detmold
- K11 - Dortmund
- K12 - Gelsenkirchen
- K13 - Hagen
- K14 - Herford
- K15 - Herne
- K16 - Höxter
- K17 - Iserlohn
- K18 - Lemgo
- K19 - Lippstadt 1
- K20 - Lübbecke
- K23 - Minden
- K24 - Münster
- K25 - Olpe
- K27 - Recklinghausen
- K28 - Siegen-Wittgenstein
- K29 - Soest 1
- K30 - Steinfurt
- K31 - Tecklenburg
- K32 - Unna/Hamm
- K34 - Gütersloh
1 Eine für 2016 geplante Fusion der Kreise Lippstadt und Soest scheiterte 2015 und ist nun für das Jahr 2019 geplant.[9]
Siehe auch |
- Fußball im Ruhrgebiet
- Leichtathletik-Datenbank
Weblinks |
- Homepage des FLVW
Einzelnachweise |
↑ Präambel FLVW-Satzung, aufgerufen 11. Mai 2010 (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flvw.de
↑ derwesten.de vom 13. Juni 2012: "Der Kaiser" enthüllte Straßenschild, abgerufen am 27. Mai 2014
↑ DFB-Mitglieder-Statistik 2017 (PDF; 97 kB)
↑ flvw.de: Ständige Konferenz ebnet Weg für Kreiszusammenschlüsse (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flvw.de
↑ flvw.de: Die neue Spielklassenstruktur (Memento des Originals vom 26. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flvw.de
↑ derwesten.de, gesichtet 17. März 2012
↑ Reduzierung der Aufsteiger aus den Kreisen des FLVW in die Bezirksliga ab der Saison 2013/2014@1@2Vorlage:Toter Link/www.flvw-k24.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
↑ Auf- und Abstiegsregelung 2012/13 (Memento des Originals vom 24. Juli 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flvw.de
↑ Soester Anzeiger: Kreis-Fusion Lippstadt/Soest ist geplatzt
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