Hohenwepel
Hohenwepel ist ein Stadtteil von Warburg im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen (Deutschland) und liegt 6 km nördlich der Kernstadt.
Hohenwepel Stadt Warburg 51.5322222222229.1361111111111241Koordinaten: 51° 31′ 56″ N, 9° 8′ 10″ O | |
---|---|
Höhe: | 241 m |
Fläche: | 7,2 km² |
Einwohner: | 690 |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 34414 |
Vorwahl: | 05641 |
Lage von Hohenwepel in Warburg |
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
1.1 Ur- und Frühgeschichte
1.2 Ortsgeschichte
1.3 Einwohnerentwicklung
2 Literatur
3 Weblinks
4 Einzelnachweise und Anmerkungen
Geschichte |
Ur- und Frühgeschichte |
Steinzeitliche Funde aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. wurden im Jahre 1983 in Hohenwepel gefunden, weitere Funde (Wartberg-Kultur, Bau des Großsteingrabes) belegen, dass Bauern der bandkeramischen Kultur in Hohenwepel um 5000 v. Chr. siedelten. Im Jahre 2011 wurde eine Grabstätte aus linearbandkeramischer Zeit in Hohenwepel gefunden. Die archäologischen Grabungen dieser Fundstelle wurden 2012 begonnen[1][2]. Für den heutigen Ortsnamen Hohenwepel gibt es folgende historische Bezeichnungen: Welpede, Wepel.
Ortsgeschichte |
Schriftlich wird der Ort als Weplitki erstmals im Jahre 1016 in einer Schenkungsurkunde zwischen dem Grafen Dodiko und dem Bischof Meinwerk erwähnt. Damals hatte der Ort fünf Höfe: einen Meierhof, einen Kaiserhof, einen Schünenhof und einen Pagelunenhof (Pflaumen) und einen Krumelhof. Es gab keinen örtlichen Gutsherren. Der Bischof verwaltete das Kirchspiel, zu dem Hohenwepel, Menne und Engar gehörten. Die Margarethenkirche wurde 1418 erstmals erwähnt. Durch Pest und Ruhr wurde der Ort mehrmals in der Geschichte entvölkert.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort durch die Truppen von Christian von Braunschweig geplündert und gebrandschatzt.
Durch einen Brand wurde der Ort im Jahre 1830 fast zur Hälfte zerstört. Einen weiteren Großbrand gab es im Jahre 1912.
Wahrzeichen des Ortes sind die drei Türme: Die Doppeltürme der Kirche und der 38 m hohe Wasserturm, welcher 1913 errichtet wurde, um die Wasserversorgung des Ortes und der Nachbarorte zu sichern.
Seit dem 1. Januar 1975 gehört Hohenwepel zu Warburg.[3]
Einwohnerentwicklung |
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1809 | 248 | [4] |
1852 | 133 | [4] |
1925 | 574 | [4] |
1933 | 600 | [4] |
1939 | 575 | [4] |
1961 | 669 | [3] |
1970 | 658 | [3] |
1973 | 621 | [4] |
1974 | 632 | [5] |
1999 | 670 | [4] |
2007 | 690 | [4] |
Literatur |
- Bergmann, Franz-Josef (1986): Hohenwepel. In: Mürmann, Franz (Hrsg.): Die Stadt Warburg 1036–1986. Beiträge zur Geschichte einer Stadt. Band 2. Warburg: Hermes, S. 460–462. ISBN 3-922032-07-9.
Weblinks |
- Webseite des Ortes
Hohenwepel im Kulturatlas Westfalen
Einzelnachweise und Anmerkungen |
↑ http://www.nw-news.de/lokale_news/warburg/warburg/7014606_7.000_Jahre_alte_Welt_entdecken.html?em_index_page=3
↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archaeologie-online.de
↑ abc Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 328.
↑ abcdefgh Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Landkreis Warburg. Abgerufen im September 2018 (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006). Weiters Angaben auf der ortseigenen Webseite.
↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 107.
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