Gondiswil
Gondiswil | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Oberaargauw |
BFS-Nr.: | 0326i1f3f4 |
Postleitzahl: | 4955 |
Koordinaten: | 632993 / 22174247.1458297.873614660 |
Höhe: | 660 m ü. M. |
Fläche: | 9,4 km² |
Einwohner: | 731 (31. Dezember 2017)[1] |
Einwohnerdichte: | 78 Einw. pro km² |
Website: | www.gondiswil.ch |
Hauptstrasse im Dorfzentrum | |
Karte | |
w |
Gondiswil, Mundart Gumiswil, ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern in der Schweiz. Unter dem Namen existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine Burgergemeinde.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Bevölkerung
3 Bildung
4 Wirtschaft
5 Verkehr
6 Geschichte
7 Bilder
8 Sehenswürdigkeiten
9 Literatur
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Geographie |
Gondiswil liegt im Oberaargau im Schweizer Mittelland. Die Nachbargemeinden sind Huttwil, Auswil, Madiswil, Reisiswil, Melchnau, Grossdietwil, Fischbach, Zell und Ufhusen.
Bevölkerung |
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1764 | 694 |
1850 | 1422 |
1900 | 1008 |
1950 | 958 |
2000 | 734 |
2010 | 713 |
Die Gemeinde ist stark von Abwanderung betroffen, verursacht durch die Krise im Agrarsektor, dem wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Gemeinde.
Bildung |
Der Kindergarten und die Primarschule wird zusammen mit Reisiswil geführt. Der Kindergarten befindet sich in Reisiswil, die Primarschule in Gondiswil. Für die Kindergartenkinder besteht ein Schulbus.
Wirtschaft |
Die Gemeinde ist stark bäuerlich geprägt, 66 % der Betriebe sind Bauernhöfe. In Gondiswil wird das Kugelbahnsystem Cuboro hergestellt.
Verkehr |
Gondiswil liegt zwar an der Bahnlinie Wolhusen–Huttwil und besass eine Haltestelle; diese wird ab Dezember 2009 mangels genügender Passagierfrequenzen nicht mehr bedient. Dafür fährt schon seit Dezember 2004 ein sogenannter Bürgerbus von Gondiswil nach Huttwil. Dieser figuriert aber nicht im offiziellen Kursbuch.
Geschichte |
1894 wurden beim Bau der Bahnlinie Schieferkohle gefunden. Von 1918 bis 1919 fand ein beschränkter Kohleabbau statt, doch die Flöze waren zu klein und die Grube stürzte ein, worauf ein kleiner See entstand. Im Zweiten Weltkrieg wurde nochmals Kohle abgebaut. Anfang des 20. Jahrhunderts wanderten viele Bauern wegen des Berner Erbrechtes (Minorat) ins Säuliamt aus, wo sie Höfe von Bauern kauften, die finanziell vor dem Ruin standen. Einige Gondiswiler Bauern zogen nach Ottenbach[2].
Der Gondiswiler Johann Schär (1855–1938) fotografierte während Jahrzehnten Menschen in und um die Gemeinde.[3]
Bilder |
Dorfeingang
Historischer Kornspeicher
Reformierte Kirche, Gemeindehaus und Poststelle von Gondiswil
Wirtschaft zum Bahnhof in Haltestelle
Rössli Gondiswil
Sehenswürdigkeiten |
Literatur |
- Max Jufer (Red.): Der Amtsbezirk Aarwangen und seine Gemeinden. Herausgegeben vom Amtsbezirk Aarwangen und die 25 Einwohnergemeinden. Merkur, Langenthal 1991, ISBN 3-9070-1210-0.
Weblinks |
Commons: Gondiswil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Gondiswil
Anne-Marie Dubler: Gondiswil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise |
↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Jahr, Kanton, Bezirk, Gemeinde, Bevölkerungstyp und Geschlecht (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 31. August 2018, abgerufen am 30. September 2018.
↑ Ottenbacher Geschichte(-n): erzählt von Ottenbacherinnen und Ottenbachern in den Jahren 2009/2010. IG Ottenbacher Geschichten (Hrsg.), Ottenbach 2013, ISBN 978-3-906068-02-2
↑ Radio SRF: Regionaljournal Bern Freiburg Wallis: Historische Fotografien – Bilder des Aufschwungs im Oberaargau. 7. Februar 2017, abgerufen am 8. Februar 2017.
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