Schweizerische Centralbahn














Von der SCB erbauter Rümlingen-Viadukt

Von der SCB erbauter Rümlingen-Viadukt

Schweizerische Centralbahn 1861–1872

Legende











































































            

0,00

Basel Centralbahnhof[1]


            



Hauensteintunnel


            

50,77

Wöschnau bei Aarau


            



39,29
39,29


Olten


            

43,01

Aarburg


            






            

80,29

Solothurn[2]


            

66,80

Herzogenbuchsee


            

95,09

Luzern


            

99,37

Biel


            



Rote Brücke (Aare)


            



106,13
97,18


Bern


            

88,20

Thörishaus bei Bern


            

137,59
Scherzligen bei Thun


Ohne Zwischenstationen und ohne Anschlussbahnen.

Kilometerangaben der 1877 eingeführten metrischen
Kilometrierung mit Nullpunkt im Basel Centralbahnhof



Weitab der Stadt verlässt ein Zug den ersten Luzerner Bahnhof.

Weitab der Stadt verlässt ein Zug den ersten Luzerner Bahnhof.


Die Schweizerische Centralbahn (SCB oder S.C.B.) war eine der fünf grossen privaten Eisenbahngesellschaften der Schweiz. 1902 wurde die SCB mit einer Streckenlänge von 332 Kilometern in die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) integriert.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Aufbau des Eisenbahnkreuzes


    • 1.2 Werkstätte


    • 1.3 Verkehrsentwicklung


    • 1.4 Eisenbahnkrise


    • 1.5 Erholung und Verstaatlichung




  • 2 Infrastruktur und Fahrzeuge


    • 2.1 Bahnhöfe


    • 2.2 Streckennetz


    • 2.3 Rollmaterial




  • 3 Literatur


  • 4 Einzelnachweise und Anmerkungen


  • 5 Weblinks





Geschichte |



Aufbau des Eisenbahnkreuzes |




Jakob Speiser-Gedenktafel im Bahnhof Olten




Zeitgenössische Darstellung des Hauensteintunnels, Holzstich




Das Steinrelief im Bahnhof Olten mit der Zahl 0 und dem Schweizerkreuz markiert den seinerzeitigen Nullpunkt der Vermessung der Bahnlinien.


Die SCB mit Sitz in Basel wurde am 4. Februar 1853 durch Johann Jakob Speiser, Achilles Bischoff und Karl Geigy gegründet. Die Aktien befanden sich vor allem im Besitz von Pariser Bankhäusern. Aber auch Basler Banken und die Kantone Basel-Stadt und Baselland waren beteiligt. Vorgesehen war ein Aktienkapital von 36 Millionen und 12 Millionen Franken Anleihen. Spekulation­sverkäufe an der Pariser Börse führten jedoch zu einem Kurssturz, so dass der Wert der SCB-Aktien von 500 auf 200 Franken reduziert wurde und das Aktienkapital schliesslich nur noch 14,5 Millionen Franken betrug, Die Kantone Luzern und Bern sowie Berner Gemeinden retteten das Unternehmen mit Stützungskäufen und Subventionen von insgesamt 6 Millionen Franken.


Das Hauptziel der SCB war das Errichten eines schweizerischen Eisenbahnkreuzes mit dem Mittelpunkt Olten. Man wollte den Zürchern zuvorkommen, die über Turgi–Waldshut auf dem rechten badischen Rhein­ufer Basel erreichen wollten. Der Kanton Solothurn wollte zunächst nur für die Hauensteinstrecke bis Olten eine Konzession erteilen. Er wollte damit eine direkte Linie Olten–Solothurn–Biel statt der Zweiglinie Herzogenbuchsee–Solothurn erzwingen.


Umstritten war auch die Konzessionserteilung im Aargau, da in diesem Kanton der Kampf zwischen Basel und Zürich ausgetragen wurde. Zürich plante mit Neuenburg in Konkurrenz zur SCB eine Verbindung über Les Verrières nach Frankreich. Der Kanton Baselland verweigerte die Konzession einer Bötzbergbahn, was im Aargau zu einer grossen Missstimmung führte. Trotzdem erhielt die SCB schliesslich die Konzession für die Streckenabschnitte Olten–Murgenthal und Aarburg–Zofingen. Das Teilstück von Aarau bis zur Kantonsgrenze bei Wöschnau erhielt hingegen die Nordostbahn (NOB).


Besonders schwierig war die Überwindung des Juras zwischen Sissach und Olten mit Steigungen bis 26 Promille und dem 2,5 Kilometer langen Hauensteintunnels von Läufelfingen nach Trimbach, dem damals längsten Tunnel der Schweiz. Kostenüberschreitungen und Bauverzögerungen von mehr als einem Jahr führten die SCB an den Rand des Ruins. 4 Millionen Franken Investitionshilfe des Bundes und 12 Millionen Franken Anleihen von Basler und Stuttgarter Banken sicherten 1857 die weitere Finanzierung.


Die SCB konnte von Basel aus die Linien über Liestal–Olten nach Bern, Aarau, Thun, Biel und Luzern bauen. 1858 wurden bei Aarau nach dem Bau des Schanztunnels die Geleise der SCB mit denjenigen der NOB verbunden. 1860 wuchsen das Netz der SCB an der Kantonsgrenze bei Bern mit der Chemin de fer Lausanne–Fribourg–Berne und am Bielersee mit der Ostwestbahn zusammen. Im gleichen Jahre verknüpfte in Basel die Französische Ostbahn ihr Netz mit der Centralbahn, womit die SCB direkt ans internationale Bahnnetz angeschlossen war.


Im Bahnhof Olten befindet sich ein Steinrelief, das den Nullpunkt der vom Bund vorgeschriebenen Distanzmessung der Bahnlinien dokumentiert. Vom Ausgangspunkt in Olten aus vermass die SCB in Wegstunden die Strecken. Der Stein markierte jedoch nie den Kilometer 0. Als 1877 die alten Längenmasse durch den Meter abgelöst wurden, änderte die Centralbahn die Distanzbezeichnung ihrer Bahnlinien. Seitdem hat die Kilometrierung der SCB-Strecken ihren Ausgangspunkt in Basel.



Werkstätte |




Centralreperaturwerkstätte SCB in Olten, um 1863


Beim Bahnhof Olten errichtete die SCB um 1855 die Hauptwerkstätte, die der erste Werkstattleiter, Niklaus Riggenbach, von einer Werkstatt mit den üblichen Unterhaltsarbeiten zu einem Industriewerk umformte, dass auch neue Lokomotiven und Güterwagen herstellte. Aus der Hauptwerkstätte ging das heutige Industriewerk der SBB hervor.[3]



Verkehrsentwicklung |


Die Geschäftsberichte der SCB informieren über den rasch wachsenden Umfang des Bahnverkehrs auf dem Netz. Schon nach wenigen Jahren erwies sich die Kapazität der Hauensteinlinie, damals die einzige Eisenbahnverbindung vom Rheintal in das schweizerische Mittelland, als ungenügend.


Die SCB war für die Versorgung der Schweiz mit Importgütern wie Getreide oder Kohle von herausragender Bedeutung. Der Güterverkehr hatte ein entsprechend grosses und stetig wachsendes Gewicht. Die Verbesserung der finanziellen Lage führte aber zu Forderungen nach einem weiteren Ausbau des Netzes.



Eisenbahnkrise |





Schweizerische Centralbahn 1880–1901

Legende

















































































































































               



Basel Badischer Bahnhof


               



Verbindungsbahnbrücke (Rhein)


               



Basel St. Johann


               

0,00

Basel Centralbahnhof[1]


               



Schweizerhalle


               






               

8,34

Pratteln


               

14,38

Liestal


               



Wasserfallentunnel (Projekt)


               



Hauensteintunnel


               

50,77

Wöschnau bei Aarau


               



39,29
39,29


Olten


               



Aarau


               



Suhr


               

43,01

Aarburg


               

56,63

Oensingen


               

47,46

Zofingen


               

59,20

Langenthal (hellrot: Projekt LWB)


               

62,52

Wauwil


               



73,82
80,29


Neu Solothurn[4]


               

66,80

Herzogenbuchsee


               

95,09

Luzern


               

99,37

Biel


               

101,86

Busswil


               



Rote Brücke (Aare)


               

106,13

Bern


               



Thörishaus bei Bern


               

137,59
Scherzligen bei Thun


Ohne Zwischenstationen und ohne Anschlussbahnen.

Die Kilometrierung der meisten Strecken der SCB geht vom Nullpunkt im
Basler Centralbahnhof aus. Bei Strecken mit einem anderen Nullpunkt
wurden hier die Kilometerangaben weggelassen.





Rote Brücke in Bern über die Aare, im Hintergrund das Münster, um 1870




Aktienkapital und feste Anleihen sowie Dividenden der SCB




Brücke der Basler Verbindungs­bahn während des Ersten Weltkriegs


Ab 1872 versuchte die Schweizerische Nationalbahn (SNB) mit einer zweiten Bahnverbindung zwischen dem Genfer- und dem Bodensee, eine Konkurrenz zu den bestehenden Bahngesellschaften aufzubauen. Ursprünglich plante die Nationalbahn eine Linienführung von Aarau über Olten durch das Gäu nach Solothurn und weiter nach Lyss. Ähnlich wie die NOB liess sich die SCB auch auf waghalsige Bauverpflichtungen ein, um die Konkurrenz zu verteidigen. Im Jahre 1872 verpflichtete sich die SCB gegenüber dem Kanton Solothurn, die Gäubahn Olten–Solothurn–Lyss mit der Stichstrecke Solothurn–Biberist zu erstellen. Als Gegenleistung verlangten die Solothurner die Erstellung einer Wasserfallenbahn von Liestal durch den Jura nach Solothurn und deren Fortsetzung von Solothurn nach Schönbühl bei Bern. Die SCB verpflichtete sich zudem, eine Lokalbahn von Liestal nach Waldenburg zu bauen und sich bei der Sissach-Gelterkinden-Bahn mit einem Drittel der Baukosten zu beteiligen. Zur Finanzierung für den Bau der neuen Linien und für den Ausbau des alten Netzes auf Doppelspur erhöhte die SCB im Jahre 1873 ihr Aktienkapital von 37,5 auf 50 Millionen Franken.


Als nach dem Deutsch-Französischen Krieg Elsass-Lothringen 1871 zu Deutschland gekommen war, kamen Bestrebungen einer Eisenbahnverbindung von Delle über Delsberg–Langenthal nach Luzern auf (Jura-Gotthard-Bahn). Zudem plante die Bern-Luzern-Bahn (BLB) eine Zufahrt zum Gotthard über Langnau. Um sich gegen diese doppelte Konkurrenz zu wehren, begann die SCB mit Bau einer Bahnlinie Langenthal–Wauwil. Sie hätte die Linien Bern–Olten und Olten–Luzern miteinander verbunden und den Umweg über Aarburg erheblich abgekürzt.


Die weitere Geldbeschaffung stiess jedoch wegen der Wirtschaftskrise auf Schwierigkeiten und führte zu wesentlichen Einschränkungen des Bauprogramms. Der Bau der Wasserfallenbahn und der Linie Langenthal–Wauwil, in welcher bereits 3,5 Millionen Franken investiert wurde, musste eingestellt werden. Die Auszahlung von Dividenden wurde eingestellt und die Reinerträge von 2 ½ Jahren wurden zur Abschreibung der Baukosten der aufgegebenen Linien verwendet. Die nicht realisierte Wasserfallenbahn kostete die SCB 1881 die für die Konzession geleistete Kaution von 125 000 Franken. Der Bau der Waldenburgerbahn wurde einer besonderen Unternehmung überlassen.


Mehr Erfolg hatte die SCB mit den Gemeinschaftsunternehmungen mit der NOB. Von 1871 bis 1875 baute die SCB zusammen mit der NOB die Bözbergbahn von Pratteln nach Brugg und von 1873 bis 1882 eine Anschlussverbindung ihrer Linien an die Gotthardbahn, die von der Centralbahn betriebene Aargauische Südbahn von Rupperswil über Wohlen nach Immensee. Die Eröffnung dieser beiden Strecken führte zu einem Verkehrsrückgang auf der Hauensteinlinie.


Auch in diese Zeitepoche fällt der Bau der Basler Verbindungsbahn. Im Staatsvertrag zum Bau und Betrieb der Gotthandbahn verpflichtete sich die Schweiz, mit einer Bahn über den Rhein ihr Netz mit den badischen Eisenbahnen zu verbinden. Die Basler Verbindungsbahn wurde von der SCB zusammen mit der Badischen Staatseisenbahnen gebaut und am 3. November 1873 in Betrieb genommen. Ein Jahr zuvor wurde durch einen Bundesbeschluss der Abschnitt der Elsässerlinie von der französischen Grenze bei St. Ludwig bis zum Centralbahnhof[1] von der Französischen Ostbahn der SCB übertragen. Am 28. Oktober 1872 wurde die Saline­nbahn Pratteln–Schweizerhalle in Betrieb genommen.



Erholung und Verstaatlichung |




Obligation über 1000 Franken der Schweizerischen Centralbahn vom 1. November 1880




Der Bahnhof Liestal um 1890 mit lediglich zwei durchlaufenden Gleisen. Die 1880 eröffnete schmalspurige Waldenburger­bahn benutze bis zur Abzweigung Altmarkt die Trasse der SCB mit einem Vierschienengleis.


Durch die Eröffnung der Gotthardbahn erhielt die SCB ab 1882 starken Aufschwung. Sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr nahmen kräftig und dauerhaft zu. Am Gewinn der hochrentablen Bötzbergbahn war die SCB zu Hälfte beteiligt. Auch die zunächst defizitäre Südbahn warf ab 1882 reichliche Gewinne ab, die hälftig der SCB zugutekamen. Bereits nach 1873 konnte die SCB wieder Dividenden an die Aktionäre ausrichten, die 1898 bis 1900 neun oder mehr Prozent des Aktienkapitalwerts erreichten. Diese hohen Vergütungen an die Aktienbesitzer kurz vor der Verstaatlichung stiessen nicht überall auf Wohlgefallen.


Die Eisenbahnkrise hatte viele einheimische Aktionäre veranlasst, ihre Anteile an in- und ausländische Banken zu verkaufen. Die Eisenbahnaktien spielten eine wichtige Rolle bei den Spekulationen der Börse. Für die neuen mehrheitlich ausländischen Aktienbesitzer wurde die kurzfristige Gewinnmaximierung zum leitenden Grundsatz. 1887 und 1896 wurde die Direktion durch einen bei den Banken genehmeren Präsidenten ersetzt.


Am 30. Mai 1898 wurde eine Gruppe von mit Gleisarbeiten beschäftigten Bahnangestellten der Centralbahn am südlichen Ausgang des Gütschtunnels bei Luzern von einem Personenzug der Nordostbahn überfahren. Sieben Bahnarbeiter wurden sofort getötet, vier schwer verletzt.[5] Am 4. Juni 1899 fuhr beim Eisenbahnunfall von Aarau der Nachtschnellzug Zürich–Genf der Nordostbahn (NOB) über den vorgesehenen Haltepunkt hinaus und stiess dabei in zwei stehende Lokomotiven der Centralbahn. Der Unfall forderte zwei Tote und drei Schwerletzte.[6]


1891 bot ein Bankenkonsortium dem Bund die Aktienmehrheit an der SCB an. Die Politik hätte damit einen grösseren Einfluss auf die SCB bekommen. Gegen den Kauf wurde jedoch das Referendum ergriffen und das Geschäft vom Stimmvolk wegen der hohen Kosten abgelehnt. Die Verstaatlichung der SCB wurde erst 1898 mit der Annahme des Rückkaufgesetzes beschlossen. Die Centralbahn ging 1902 in den Besitz des Bundes über und wurde Bestandteil der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).



Infrastruktur und Fahrzeuge |



Bahnhöfe |




Streckennetz |

















































































































































































































































































Nr. Bahnstrecke Streckenabschnitt Eröffnung Doppelspur Bemerkung Länge
1. St. Ludwig–Basel
St. Ludwig–Basel St. Johann
(15. Juni 1844) (15. Juni 1860) 1. Mai 1872 von der EST übernommen 3,5 km
Basel St. Johann–Basel Centralbahnhof
(15. Juni 1860)
2.
Basel–Olten –Bern
Basel Centralbahnhof–Pratteln–Liestal
19. Dez. 1854 1857[7]

provisorischer Basler Bahnhof bis 3. Juni 1860
108 km
Liestal–Sissach
1. Juni 1855
Sissach–Läufelfingen
1. Mai 1857 1. Mai 1857[7]

Läufelfingen–Olten
1. Mai 1858 1. Sept. 1858[7]
mit Hauensteintunnel
Olten–Aarburg
9. Juni 1856 1858 gemeinsam mit Strecke Olten–Luzern
Aarburg–Rothrist
16. März 1857 1874
Rothrist–Murgenthal
16. Juli 1872
Murgenthal–Herzogenbuchsee
1874
Herzogenbuchsee–Zollikofen
16. Juni 1857 1. Juni 1896
Zollikofen–Bern Wylerfeld 1864 gemeinsam mit Strecke Biel–Bern der BSB
Bern Wylerfeld–Bern
15. Nov. 1858 1. Juli 1859 gemeinsam mit Strecke Bern–Thun
3. Olten–Aarau Olten–Wöschnau (Kantonsgrenze SO-AG) 9. Juni 1856 16. Juli 1872 bis 30. April 1858 provisorischer Bahnhof Aarau Schachen 13 km
Wöschnau–Aarau
15. Mai 1858 Eigentum der NOB, von SCB gepachtet
4. Bern–Thun–Scherzligen Bern Wylerfeld–Gümligen
1. Juli 1859 gemeinsam mit Strecke Bern–Luzern der BSB
29 km
Gümligen–Thun

Thun–Scherzligen 1. Juni 1861 Anschluss an Thunersee­schifffahrt
5. (Olten–) Aarburg–Luzern (Olten–) Aarberg–Zofingen–Emmenbrücke
9. Juni 1856 52 km
Emmenbrücke–Untergrund[8]
1. Juni 1859
Untergrund–Fluhmühle[8]
1. Juni 1859 gemeinsam mit Strecke Zug–Luzern der ZZL
Fluhmühle–Luzern
1. Juni 1859 gemeinsam mit Strecke Bern–Luzern der BSB
ab 1. Januar 1896 geänderte Zufahrt zum neuen Luzerner Bahnhof
6.
Herzogenbuchsee– (Neu Solothurn–) Solothurn[2]
1. Juni 1857 bis 1876 Teil der Strecke Olten–Biel 13 km
7.
Gäubahn Olten–Biel (–Nidau)
Olten–Neu Solothurn[4]
4. Dez. 1876 bis 1876 Verbindung über Herzogenbuchsee 59 km
Solothurn–Biel
1. Juni 1857 bis 30. Mai 1864 provisorischer Bahnhof Biel
Biel–Nidau
1. Aug. 1858 Anschluss an Bielersee­schifffahrt, am 10. Dez. 1860 aufgehoben (1 km)
Neu Solothurn–Biberist
4. Dez. 1876 21. Nov. 1883 Übergabe an die Emmentalbahn
(4 km)
8. Bern–Thörishaus Bern–Thörishaus Station (Kantonsgrenze BE-FR) 2. Juli 1860 Anschluss an Linie nach Freiburg der LFB
10 km
9. Pratteln–Schweizerhalle
28. Okt. 1872 Anschluss der Rheinsalinen[9]
2 km
10. Neu-Solothurn–Busswil 4. Dez. 1876 in Busswil Anschluss an die BSB
21 km
11. Zofingen–Suhr (6. Sept. 1877) erbaut durch Schweizerische Nationalbahn (SNB), am 1. April 1881 von NOB übernommen 17 km
12. Basler Verbindungsbahn Basel Centralbahnhof–Basel Badischer Bahnhof
(3. Nov. 1873) Gemeinschaftsunternehmen von SCB und BadStB, am 1. Januar 1884 in SCB integriert 4 km

Total (190)
122 km (37 %)
332 km
Mit anderer Bahn gemeinsam betriebene Strecken:
1. Suhr–Aarau (6. Sept. 1877) erbaut durch Nationalbahn, am 1. Juni 1880 von SCB zusammen mit NOB übernommen 24 km
2.
Aargauische Südbahn (ASB)

Rupperswil–Hendschiken–Wohlen–Immensee und Brugg–Hendschiken (ASB)
1874 bis 1882 SCB und NOB (durch die SCB betrieben) 57 km
3.
Wohlen-Bremgarten-Bahn (WM)
1. Sept. 1876 SCB, NOB und Gemeinde Bremgarten (durch die SCB betrieben) 7 km
4.
Bözbergbahn (BöB)
Pratteln–Stein-Säckingen–Brugg 2. Aug. 1875 SCB und NOB (durch die NOB betrieben) 48 km
Stein-Säckingen–Koblenz 1. Aug. 1892 26 km
Total
73 km


Rollmaterial |


Seit 1859 bezeichnete die SCB ihre Lokomotiven mit Grossbuchstaben: Serie A waren Schnellzug- und Personenzug­lokomotiven, Serie B Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, Serie C Güterzug­lokomotiven und Serien D, E und F Tender- und Rangierlokomotiven. Diese Bezeichnung blieb auch 1887 mit der Einführung des schweizweit einheitlichen Bezeichnungssystems bestehen, weil sie sich mit dem neu eingeführten Schema übereinstimmte.


Der SCB standen die folgenden Lokomotiven zur Verfügung. In Klammern ist die ab 1902 gültige Bezeichnung aufgeführt.





























































































































































































































































































































































Serie
bis 1887
Serie
ab 1887
SCB-Nr.
bis 1902

SBB-Nr.
ab 1902[10]
Anzahl Baujahr Hersteller Achsfolge vmax
ausrangiert Bemerkung Bild
A A2E (Eb 2/4) 15–26, 56,
71–74
5434–5435 17 1857–72 Esslingen B’2 75 1893–1904 Bauart Engerth

Eb 2/4
A I B3T (C 3/3) 101–110 10 1875 SACM C 60 1897–1899
C 3/3
A II A3 (Eb 3/5) 91'–95' 5891–5895 5 1882–1884 SCB Olten 1'C1' 75 1904–1908
Eb 3/5
A3T (B 3/4) 111–117 1461–1467 7 1887–89 SCB Olten 1'C 75 1917
B 3/4
A2 (Eb 2/4) 141–145 5595–5599 5 1891 SLM 2'B 75 1923–1924
Eb 2/4
146–155 5481–5490 10 1893 SACM 1915–1933
Eb 2/4
156–160 5491–5495 5 1896 SLM 1921–1938
A3T (B 3/4) 201–210 1471–1480 15 1892 SACM 1'C 75 1925
B 3/4
211–215 1481–1485 5 1896 SLM
216–225 1486–1495 10 1900 SLM 1926–28
B 3/4
A2T (A 2/4) 251–265 401–415 15 1897–1901 SLM 2’B 90 1923 mit Vierzylinder-Verbundmaschine
Nr. 416–420 von SBB nachgebaut

A 2/4
B B2E (Ec 2/5) 1–14,
27–38
6995–6999 26 1854–58 Esslingen B’3 60 1883–1906 Bauart Engerth
Ec 2/5
C D3E (Ed 3/5) 39–52 14 1858–1859 Esslingen C’2 45 1894–1900 Bauart Engerth
Nr. 55 ursprünglich vorgesehen für JI

Ed 3/5
53–55 3 1859 SCB Olten 1894–1902
C I – (E 3/3) 65–70,
75–78
10 1871–1873 Esslingen C 40 Lok Nr. 100 1877 an SLM verkauft
Alle andern Loks 1877 an Russland verkauft,
gelangten nach Russisch-Türkischem Krieg an CFR

E 3/
C I C3 (Ed 3/4) 65'–69' 7495–7499 5 1878 SLM 1'C 55 1916–1925
E 3/4
C II – (Ed 3/3) 91–100 14 1874–1875 SACM C 50 Alle Loks 1877 an Russland verkauft,
gelangten nach Russisch-Türkischem Krieg an CFR

Ed 3/3
C II C3T (D 3/4) 96'–100',
126–127
3891–3897 7 1885–1890 SCB Olten 1'C 55 1913–1916
D 3/4
C4 (Ed 2×2/2) 181–196 7681–7696 16 1891–1893 Maffei B+B 55 1910–1938 Bauart Mallet
Ed 2×2/2
D B3 (Eb 3/4) 57–60, 79 5 1864–1873 SCB Olten 1'C 65 1892–1893
Eb 3/4
D4T (D 2×2/2) 169–180 4601–4612 12 1897–1900 SLM B+B 55 1923–1926 Bauart Mallet

D 2×2/2
E D3 (Ed 3/3) 61–64, 80 5 1868–1873 SCB Olten C 40 1884–1893
Ed 3/3
E3 (Ed 3/3) 1–2 8398–8399 2 1876 SCB Olten C 40 1903/04 1883 von WB übernommen
Ed 3/3
F F3 (E 3/3) 81–90 8581–8589 10 1873–1874 SLM C 40 1886–1917
E 3/3
F3 (E 3/3) 71'–80',
5'–13',
41'–46'
8401–8425 25 1896–1901 SLM C 40 1936–1945
E 3/3
– (C 2/3) (4–6) 3 1845 Baldwin & Witney 1'B 1864 1854 von K.W.St.E. übernommen
Ec 2/5



Literatur |




  • Placid Weissenbach: Das Eisenbahnwesen der Schweiz. (PDF 14,8 MB) Erster Teil. Geschichte des Eisenbahnwesens. 1913, abgerufen am 1. Februar 2014. 


  • Hans-Peter Bärtschi: Schweizerische Centralbahn (SCB). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. Oktober 2011, abgerufen am 1. Februar 2014. 


  • Schweizerische Centralbahn. In: bahndaten.ch. Daten zu den Schweizer Eisenbahnen 1847–1920. Thomas Frey und Hans-Ulrich Schiedt, ViaStoria, abgerufen am 1. Februar 2014. 


  • Dietler: Schweizerische Zentralbahn. In: Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 1917, abgerufen am 1. Februar 2014. 

  • Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH+. AS Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-909111-74-9. (Text deutsch und französisch).



Einzelnachweise und Anmerkungen |




  1. abc heute Basel SBB


  2. ab Mit der Eröffnung des Bahnhofes Neu Solothurn wurde der bestehende Bahnhof in Alt Solothurn umbenannt. Heute trägt er die Bezeichnung Solothurn West.


  3. Fotofactum: Riggenbach Hallen, SBB Werkstätten Olten


  4. ab heute Solothurn


  5. Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1889. (PDF, 0.4 MB) Justiz- und Polizeidepartement. In: Schweizerisches Bundesblatt. 1. März 1899, S. 411, abgerufen am 20. November 2013. 


  6. Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung zum Begnadigungsgesuche des wegen fahrlässiger Eisenbahngefährdung verurteilten Heinrich Metzger, gewesenen Lokomotivführers der schweizerischen Nordostbahn, in Seebach bei Zürich. (PDF, 0.4 MB) In: Schweizerisches Bundesblatt. 21. Juni 1902, S. 885, abgerufen am 20. Oktober 2013. 


  7. abc 1. Juni 1895 Übergang vom Rechts- zum Linksbetrieb


  8. ab heute Gütsch


  9. heute Anschlussgleis


  10. Die SBB nummerierten die übernommen Lokomotiven nach der Fälligkeit der Kesselrevisionen.



Weblinks |






















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