Zabór



















































































Zabór

Wappen von Zabór

Zabór (Polen)


Zabór

Zabór


Basisdaten

Staat:

Polen

Woiwodschaft:

Lebus

Powiat:

Zielona Góra

Geographische Lage:

51° 57′ N, 15° 43′ O51.9515.716666666667Koordinaten: 51° 57′ 0″ N, 15° 43′ 0″ O

Einwohner:
950

Postleitzahl:
66-003

Telefonvorwahl:
(+48) 68

Kfz-Kennzeichen:
FZI
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen:

Flughafen Posen
Gmina
Gminatyp:

Landgemeinde
Fläche:
93,34 km²
Einwohner:
4135
(31. Dez. 2016)[1]

Bevölkerungsdichte:
44 Einw./km²

Gemeindenummer (GUS):
0809092
Verwaltung

Gemeindevorsteher:
Andrzej Bukowiecki
Adresse:
ul. Lipowa 15
66-003 Zabór

Webpräsenz:

www.gminazabor.pl






Zabór (deutsch: Saabor, früher Sabor, 1936–1945 Fürsteneich) ist eine Gemeinde im Powiat Zielonogórski (Grünbergschen Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Lebus.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographische Lage


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Einwohnerzahlen




  • 3 Persönlichkeiten, die mit dem Ort verbunden sind


  • 4 Gemeinde (Gmina Zabór)


  • 5 Literatur


  • 6 Einzelnachweise


  • 7 Weblinks





Geographische Lage |


Die Ortschaft liegt in Niederschlesien an der Oder, etwa 17 Kilometer östlich der Stadt Zielona Góra (Grünberg in Schlesien). Südlich der Ortschaft befindet sich der Kaiserberg, ein Hügel, der 87 Meter über der Oder und 146 über dem Meeresspiegel liegt. Bei dem Ort befindet sich ein See.



Geschichte |




Schloss Saabor


Der offene Marktflecken mit Dorf gehörte früher zu einer Standesherrschaft. Von 1677 bis 1683 ließ hier Johann Heinrich Graf Dünewald das Schloss Saabor errichten, das sich auch noch nach 1700 im Besitz der Grafen Dünewald befand.[2] Anschließend war der General Reichsgraf Friedrich August von Cosel Besitzer der Herrschaft, der hier am 15. Oktober 1770 verstarb.[3] Im 18. und 19. Jahrhundert residierten in Saabor die Fürsten zu Schoenaich-Carolath.[4] Im Jahr 1816 gab es in Sabor eine katholische Kirche, eine evangelische Kirche, ein Schloss, ein Pfarrhaus, ein Vorwerk und 48 Häuser. Die Einwohner, die sich von Ackerbau und Viehzucht ernährten, hielten viermal jährlich einen Jahrmarkt ab. Am 26. Juli 1811 hatte in der Ortschaft ein Großbrand stattgefunden.[5]


Das Gemeindegebiet zählte bis 1945 zum Landkreis Grünberg.


Im Schloss Saabor des Hauses Schoenaich-Carolath lebte Hermine, verwitwete Prinzessin zu Schoenaich-Carolath, vor und nach ihrer Ehe mit Kaiser Wilhelm II.[6]


Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Nach Kriegsende wurde
die Ortschaft unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurden die Bewohner von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt. Das deutsche Dorf Fürsteneich wurde in Zabór umbenannt.



Einwohnerzahlen |



  • 1816: 290[5]

  • 1933: 853[7]

  • 1939: 1.058[7]



Persönlichkeiten, die mit dem Ort verbunden sind |




  • Johann Heinrich von Dünewald (1617–1691), Besitzer der Herrschaft Saabor, ließ Schloss Saabor erbauen.


  • Friedrich August von Cosel (1712–1770), Reichsgraf des Heiligen Römischen Reichs, General der sächsischen Armee, Besitzer der Herrschaft Saabor, verstarb hier.


  • August von Schoenaich-Carolath (1822–1899), preußischer Bergbauingenieur


  • Hermine von Schönaich-Carolath, geborene Prinzessin Reuß ä. L. (1887–1947), lebte hier vor und nach ihrer Ehe mit Wilhelm II.



Gemeinde (Gmina Zabór) |


Zur Landgemeinde Zabór gehören folgende Ortschaften (deutsche Namen bis 1945) mit Schulzenamt (sołectwo):








  • Czarna (Zahn)

  • Dąbrowa (Dammerau)

  • Droszków (Droschkau)




  • Łaz (Loos)

  • Milsko (Milzig)

  • Przytok (Prittag)




  • Tarnawa (Ober-Hammer und Nieder-Hammer)

  • Zabór (Saabor, 1936–1945 Fürsteneich)



Weitere Ortschaften der Gemeinde ohne Schulzenamt sind:


Mielno, Proczki (Ludwigsthal), Przytoczki, Rajewo (Rajewo Neuland) und Wielobłota.



Literatur |




  • Johann Georg Knie: Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht aller Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Breslau 1830, S. 652–653.


  • Christian Friedrich Emanuel Fischer: Handbuch über Schlesien und die Grafschaft Glatz. Band 2, Breslau und Jauer 1818, S. 380.


  • Siegismund Justus Ehrhardt: Presbyterologie des Evangelischen Schlesiens. Band 3, Liegnitz 1783, S. 442–443.

  • Krzysztof Fedorowicz / Izabela Taraszczuk, Wspomnienie o Kaiserbergu, czyli Górze Cesarza koło Łazu / Erinnerung an den Kaiserberg bei Loos/Łaz (deutsch und polnisch), In: "Pro Libris" Nr. 2/3 (31/32)/2010, S. 85–90. ISSN 1642-5995. http://prolibris.wimbp.zgora.pl/pdf/201031/PL31_23_Fedorowicz.pdf



Einzelnachweise |




  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2016. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 5,19 MiB), abgerufen am 29. September 2017. 


  2. Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preussischen Monarchie. Band 1, Berlin, 1856, S. 185.


  3. Lausitzer Magazin. Dritter Jahrgang (1770), Görlitz 1771, S. 311.


  4. Genealogisches Reichs- und Staats-Handbuch auf das Jahr 1805, Band 1, Frankfurt am Main 1805, S. 439


  5. ab Fischer (1818), S. 380.


  6. Saabor / Zabór. hausschlesien.de, archiviert vom Original am 13. März 2013; abgerufen am 11. Oktober 2017 (deutsch/polnisch). 


  7. ab Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Landkreis Grünberg (poln. Zielona Góra). Abgerufen im September 2018 (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006). 



Weblinks |



 Commons: Zabór – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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