Krone (Uhr)
Eine Krone hat bei Kleinuhren zwei Bedeutungen, ein knopfartiges gerändeltes Bedienelement zur Einstellung der Uhrzeit und zum Handaufzug der Gangreserve (synonym Aufzugkrone) oder ein Zahnrad, das im Uhrwerk den Aufzugstrieb mit dem Sperrtrieb des Federhauses verbindet.[1]
Inhaltsverzeichnis
1 Aufzugkrone
2 Weitere Kronen
3 Siehe auch
4 Literatur
5 Einzelnachweise
Aufzugkrone |
Die Aufzugkronen werden, je nach Gestaltung, als Breguetkrone, Louis XV rund, Louis XV flach, abgeschrägt, Zwiebelkrone oder zylindrische Krone bezeichnet. Durch Drehen der Krone kann (nur in einer Drehrichtung) die Feder im Federhaus gespannt werden. Durch Herausziehen und Drehen kann die Uhrzeit und gelegentlich auch das Kalenderdatum eingestellt werden. Die Aufzugkrone ist am Ende der Aufzugwelle angebracht, die von außen durch das Uhrengehäuse hindurch auf das Uhrwerk einwirkt.
Weitere Kronen |
Bei komplizierten Uhren kommen oftmals weitere Kronen vor, um Zusatzfunktionen einzustellen und – bei zusätzlichen Federhäusern – diese auch aufzuziehen, z. B. die Weckzeit oder die Verstellung innenliegender Lünetten.
Eine Variante der Aufzugkrone ist die Krone mit Drücker, die bei Chronographen gelegentlich verwendet wird.
Siehe auch |
- Kronenwinder
Literatur |
- Otto Böckle, Wilhelm Brauns: Lehrbuch für das Uhrmacherhandwerk. Arbeitsfertigkeiten und Werkstoffe. 8.–10. Auflage. Wilhelm Knapp, Halle (Saale) 1951 (Reprint, herausgegeben von Michael Stern. Heel, Königswinter 2010, ISBN 978-3-86852-288-4).
- Hermann Brinkmann: Einführung in die Uhrenlehre (= Die Uhrmacherschule. Bd. 2). 10. unveränderte Auflage. Wilhelm Knapp, Düsseldorf 2005, ISBN 3-87420-010-8.
George Daniels: Watchmaking. Updated 2011 edition. Philip Wilson Publishers, London 2011, ISBN 978-0-85667-704-5.
Einzelnachweise |
↑ G. A. Berner: Illustriertes Fachlexikon der Uhrmacherei (elektronische Version), Stichwort 'Krone'. Abgerufen am 23. August 2013.