Liste der Stolpersteine in Stralsund

Multi tool use
Die Liste der Stolpersteine in Stralsund führt die Stolpersteine und Stolperschwellen in Stralsund auf.[1] Die ersten Stolpersteine wurden im Oktober 2006 verlegt.
Inhaltsverzeichnis
1 Stolpersteine
2 Stolperschwellen
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Stolpersteine |
Name | Straße Koordinaten |
Inschrift | Foto | Informationen |
---|---|---|---|---|
David Benjamin |
Langenstraße 27 |
Hier wohnte David Benjamin Jg. 1889 deportiert 1940 Piaski ermordet |
![]() Stolperstein David Benjamin |
Der am 20. August 1889 in Hamburg geborene David Benjamin war Lagerist. Er wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und 1940/1941 in Piaski ermordet[2]. |
Bärbel Beyer, geb. Cohn |
Frankenstraße 72 |
Hier wohnte Bärbel Beyer geb. Cohn Jg. 1936 versteckt in Stralsund überlebt |
![]() Stolperstein Bärbel Beyer |
Die am 8. Dezember 1936 in Berlin geborene Bärbel Beyer, geb. Cohn, wurde von 1942 bis 1945 in Stralsund versteckt und überlebte[2]. |
Carl-Philipp Blach |
Heilgeiststraße 89 | Hier wohnte Carl-Philipp Blach Jg. 1887 Geschäft arisiert 1938 unfreiwillig verzogen 1938 Berlin 1942 Zwangsarbeit befreit |
![]() Stolperstein Carl-Philipp Blach |
Der am 18. Mai 1887 in Stralsund geborene Carl-Philipp Blach war Lederwarenhändler. Er war seit dem 20. Oktober 1916 mit Louise Blach, geborene Körbchen (geboren am 26. April 1895 in Bremen, gestorben 1935 in Stralsund) verheiratet. Aus der Ehe stammte Hans Joachim Blach, geboren am 16. August 1917 in Stralsund, gestorben am 29. Oktober 1943 in Auschwitz[3]. Carl-Philipp Blach war der Vater von Friedrich Blach, Gerd Blach und Hans Blach.[3] Carl-Philipp Blach wurde 1942 zu Zwangsarbeit verpflichtet. Er überlebte die Shoah. Der Stolperstein wurde am 9. November 2017 verlegt. |
Gerd Blach |
Heilgeiststraße 89 | Hier arbeitete Gerd Blach Jg. 1919 Geschäft arisiert 1938 unfreiwillig verzogen 1938 Berlin deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
![]() Stolperstein Gerd Blach |
Gerd Blach war der Sohn von Carl-Philipp Blach und Bruder von Friedrich Blach und Hans Blach.[3] Er wurde 1943 deportiert und starb im selben Jahr in Auschwitz. Der Stolperstein wurde am 9. November 2017 verlegt. |
Hans Joachim Blach |
Heilgeiststraße 89 | Hier arbeitete Hans Joachim Blach Jg. 1917 Geschäft arisiert 1938 unfreiwillig verzogen 1938 Berlin deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
![]() Stolperstein Hans Joachim Blach |
Hans Joachim Blach wurde am 16. August 1917 in Stralsund geboren. Seine Eltern waren Carl-Philipp Blach und Louise Blach, geborene Körbchen (geboren am 26. April 1895 in Bremen, gestorben 1935 in Stralsund). Er war der Bruder von Friedrich Blach und Gerd Blach. Hans Joachim Blach wurde im Jahr 1943 deportiert und starb am 29. Oktober 1943 in Auschwitz.[3] Der Stolperstein wurde am 9. November 2017 verlegt. |
Margarete Blach |
Ossenreyerstraße 53 |
Hier wohnte Margarete Blach Jg. 1876 deportiert 1940 Piaski ermordet 30.7.1940 |
Stolperstein Margarete Blach |
Die am 30. August 1876 in Stralsund geborene Margarete Blach wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 30. Juli 1940 in Piaski ermordet.[2] Der Stolperstein wurde im Jahr 2014 verlegt. |
Karl Böhm |
Alter Markt 1–3 | Hier wohnte Karl Böhm Jg. 1879 deportiert 1940 ermordet in Piasky |
![]() Stolperstein Karl Böhm |
Der am 16. Februar 1879 geborene Karl Böhm war Kaufmann in Stralsund.[1] Der auch mit Kurzwaren handelnde Kaufmann wurde auch „Puschenböhm“ genannt[4]. Am 12./13. Februar 1940 wurde er nach Piaski deportiert und dort am 30. Juli 1940 ermordet[2][5]. Der am 25. August 2006 verlegte Stolperstein gehörte zu den ersten vier in Stralsund[1]. |
Bert Cohn |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Bert Cohn Jg. 1930 Flucht 1938 Frankreich USA überlebt |
Stolperstein Bert Cohn |
Der am 3. Mai 1930 in Stralsund geborene Bert Cohn wurde noch vor den Novemberpogromen 1938 von seinen Eltern Fritz Adolf Wolf Cohn und Ilse Gerda Cohn, geb. Joseph, zusammen mit seinem Bruder Hans Crohn nach Frankreich in ein Kinderheim geschickt[6]. Später gelang ihm die Flucht über Frankreich in die USA und er überlebte[2]. |
Fritz Cohn |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Fritz Cohn Jg. 1899 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
Stolperstein Fritz Cohn |
Der am 14. Februar 1899 in Stralsund geborene Fritz Adolf Wolf Cohn war ein Sohn von Siegfried Cohn (geboren am 11. Februar 1862, gestorben am 4. Oktober 1902) und Marta Bine Cohn, geborene Kempinski (geboren am 1. Dezember 1859, gestorben am 12. Juli 1927)[7]. Er war verheiratet mit Ilse Gerda Cohn, geb. Joseph[1], ihre Kinder waren Hans Cohn und Bert Cohn. Er war 1936 Vorsteher der Synagoge[8]. Er wurde 1943 zusammen mit seiner Frau in Frankfurt am Main verhaftet und deportiert[6] und am 10. Februar 1943 in Auschwitz ermordet[2]. Der am 25. August 2006 verlegte Stolperstein gehörte zu den ersten vier in Stralsund[1]. |
Hans Cohn |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Hans Cohn Jg. 1928 Flucht 1938 Frankreich USA überlebt |
Stolperstein Hans Cohn |
Der am 7. Mai 1928 in Stralsund geborene Hans Cohn wurde noch vor den Novemberpogromen 1938 von seinen Eltern Fritz Adolf Wolf Cohn und Ilse Gerda Cohn, geb. Joseph, zusammen mit seinem Bruder Bert Crohn nach Frankreich in ein Kinderheim geschickt; in den USA wurde er Soldat und später Dozent an einer Universität; er besuchte Stralsund nach mehr als 60 Jahren Abwesenheit[2][6]. |
Hugo Cohn |
Mönchstraße 37 |
Hier wohnte Hugo Cohn Jg. 1899 deportiert 1940 ermordet 1940 in Piaski |
![]() Stolperstein Hugo Cohn |
Der am 27. März 1899 geborene Hugo Cohn war Kaufmann. Er wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und im selben Jahr in Piaski ermordet[2]. |
Ilse Cohn, geb. Joseph |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Ilse Cohn geb. Joseph Jg. 1902 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
Stolperstein Ilse Cohn |
Die am 15. Dezember 1902 in Stralsund geborene Ilse Gerda Cohn, geborene Joseph, war Kauffrau in Stralsund und verheiratet mit Fritz Adolf Wolf Cohn[9][1], ihre Kinder waren Hans Cohn und Bert Cohn. Sie wurde 1943 zusammen mit ihrem Mann in Frankfurt am Main verhaftet und deportiert[6] und am 23. Februar 1943 in Auschwitz ermordet. Der am 25. August 2006 verlegte Stolperstein gehörte zu den ersten vier in Stralsund[1]. |
Martha Cohn, geb. Schönborn |
Mönchstraße 37 |
Hier wohnte Martha Cohn geb. Schönborn Jg. 1868 deportiert 1940 Piaski ermordet 24.11.1940 |
![]() Stolperstein Martha Cohn |
Die am 15. August 1868 geborene Martha Cohn, geb. Schönborn, war Geschäftsinhaberin. Sie wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 24. November 1940 in Piaski ermordet[2]. |
Martin Cohn |
Mönchstraße 37 |
Hier wohnte Dr. Martin Cohn Jg. 1900 deportiert 1940 ermordet 1940 in Piaski |
![]() Stolperstein Martin Cohn |
Der am 8. November 1900 in Damerau geborene Martin Cohn besuchte das Gymnasium Stralsund, studierte in Greifswald, Rostock, Freiburg und Breslau[10] und wurde Arzt. Er wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und im selben Jahr in Piaski ermordet[2]. |
Max Cohn |
Mönchstraße 37 |
Hier wohnte Max Cohn Jg. 1909 deportiert 1940 Piaski ermordet 30.7.1940 |
![]() Stolperstein Max Cohn |
Der am 13. Oktober 1909 geborene Max Cohn wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und im selben Jahr in Piaski ermordet[2]. |
Siegbert Cohn |
Mönchstraße 37 |
Hier wohnte Siegbert Cohn Jg. 1896 deportiert 1940 ermordet 1940 in Piaski |
![]() Stolperstein Siegbert Cohn |
Der am 5. August 1896 geborene Siegbert Cohn war Kaufmann. Er wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und im selben Jahr in Piaski ermordet[2]. |
Sabine Eckdisch, geb. Brantwein (oder Brandwein[11]) |
Frankenstraße 11 | Hier wohnte Sabine Eckdisch geb. Brantwein Jg. 1885 deportiert 1940 ermordet 5.6.1941 in Piaski |
![]() Stolperstein Sabine Eckdisch |
Die am 30. Juli 1885 in Zamosc geborene Sabine Eckdisch, geb. Brantwein (oder Brandwein[11]), war verheiratet mit Salomon David Eckdisch[11]. Ihr Sohn Max Eckdisch wurde 1910 in Stralsund geboren; er wanderte nach England aus[12]. Sabine Eckdisch wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit ihrem Ehemann deportiert und am 5. Juni 1941 in Piaski ermordet[2]. |
Salomon Eckdisch |
Frankenstraße 11 | Hier wohnte Salomon Eckdisch Jg. 1883 deportiert 1940 ermordet in Piaski |
![]() Stolperstein Salomon Eckdisch |
Der am 5. Dezember 1883 in Oserjany geborene Salomon David Eckdisch war verheiratet mit Sabine Eckdisch, geborene Brantwein[13] (oder Brandwein[11]). Ihr Sohn Max Eckdisch wurde 1910 in Stralsund geboren; er wanderte nach England aus[12]. Salomon Eckdisch wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit seiner Ehefrau deportiert und in Piaski ermordet[2]. |
Cilly Fliesswasser |
Frankenstraße 30 | Hier wohnte Cilly Fliesswasser Jg. 1935 deportiert 1942 ermordet 1942 in Auschwitz |
![]() Stolperstein Cilly Fliesswasser |
Die am 7. September 1935 geborene Cilly Fliesswasser wurde im Jahr 1942 zusammen mit ihren Eltern, Hermann Fliesswasser und Nycha Fliesswasser, geb. Kramkinal, deportiert und im selben Jahr in Auschwitz ermordet[2]. |
Hermann Fliesswasser |
Frankenstraße 30 | Hier wohnte Hermann Fliesswasser Jg. 1900 deportiert 1942 Auschwitz ermordet 1.9.1942 |
![]() Stolperstein Hermann Fliesswasser |
Der am 12. Januar 1900 in Polen geborene Hermann Fliesswasser war Kaufmann. Er heiratete am 20. Dezember 1937 in Stralsund Nycha Kramkinal[14]. Er wurde im Jahr 1942 zusammen mit seiner Frau Nycha Fliesswasser, geb. Kramkinal, und der gemeinsamen Tochter Cilly Fliesswasser deportiert und am 1. September 1942 in Auschwitz ermordet[2]. |
Nycha Fliesswasser, geb. Kramkinal, verw. Großmann |
Frankenstraße 30 | Hier wohnte Nycha Fliesswasser geb. Kramkinal Jg. 1895 deportiert 1942 Auschwitz ermordet 26.9.1942 |
![]() Stolperstein Nycha Fliesswasser |
Die am 18. oder 30. November 1895 in Warschau geborene Nycha Fliesswasser, geb. Kramkinal, verw. Großmann, heiratete am 20. Dezember 1937 in Stralsund Hermann Fliesswasser.[14] Sie wurde im Jahr 1942 zusammen mit ihrem Ehemann und der gemeinsamen Tochter Cilly Fliesswasser deportiert und am 26. September 1942 in Auschwitz ermordet[2]. |
Adolph Gerson |
Tribseer Straße 22 |
Hier wohnte Adolph Gerson Jg. 1872 enteignet 1938 gedemütigt / drangsaliert tot 1938 |
Stolperstein Adolph Gerson |
Der am 3. Juli 1872 geborene Adolf Gerson war Kaufmann und Kohlenhändler[1]. Der Ehemann von Johanna Gerson, geb. Kuhnreuter, und Vater von Natan Gerson wurde im Jahr 1938 enteignet und starb im selben Jahr an Herzversagen[2]. Der am 25. August 2006 verlegte Stolperstein gehörte zu den ersten vier in Stralsund[1]. |
Johanna Gerson, geb. Kuhnreuter |
Tribseer Straße 22 |
Hier wohnte Johanna Gerson geb. Kuhnreuter Jg. 1885 deportiert Auschwitz ermordet 1942 |
Stolperstein Johanna Gerson |
Die am 30. August 1885 in Frankfurt am Main geborene Johanna Gerson, geb. Kuhnreuter, war die Ehefrau von Adolph Gerson und Mutter von Natan Gerson. Sie wurde deportiert und im Jahr 1942 in Auschwitz ermordet[2]. |
Natan Gerson |
Tribseer Straße 22 |
Hier wohnte Natan Gerson Jg. 1920 deportiert Auschwitz ermordet 1942 |
Stolperstein Natan Gerson |
Der am 27. Juli 1920 in Stralsund geborene Natan Gerson war der Sohn von Adolph Gerson und Johanna Gerson, geb. Kuhnreuter. Er wurde deportiert und im Jahr 1942 in Auschwitz ermordet[2]. |
Anna Guss, geb. Kempler |
Badenstraße 41 | Hier wohnte Anna Guss geb. Kempler Jg. 1904 deportiert 1940 Piaski ermordet 5.6.1941 |
![]() Stolperstein Anna Guss |
Die am 3. Oktober 1904 in Krakau geborene Anna Guss, geb. Kempler, war die Ehefrau von Hirsch Guss und Mutter von Vera Guss und Ruth Guss. Sie wurde zusammen mit ihrer Familie mit ihrer am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 5. Juni 1941 in Piaski ermordet[2]. |
Hirsch Guss |
Badenstraße 41 | Hier wohnte Hirsch Guss Jg. 1901 deportiert 1940 Piaski ermordet 5.6.1941 |
![]() Stolperstein Hirsch Guss |
Der am 12. Dezember 1901 in Chełm geborene Hirsch Guss war der Ehemann von Anna Guss und Vater von Vera Guss und Ruth Guss. Er wurde zusammen mit seiner Familie am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 5. Juni 1941 in Piaski ermordet[2]. |
Ruth Guss |
Badenstraße 41 | Hier wohnte Ruth Guss Jg. 1936 deportiert 1940 Piaski ermordet 5.6.1941 |
![]() Stolperstein Ruth Guss |
Die am 26. Februar 1936 in Stralsund geborene Ruth Guss war die Tochter von Hirsch Guss und Anna Guss, geb. Kempler, sowie Schwester von Vera Guss. Sie wurde zusammen mit ihrer Familie mit ihrer am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 5. Juni 1941 in Piaski ermordet[2]. |
Vera Guss |
Badenstraße 41 | Hier wohnte Vera Guss Jg. 1932 deportiert 1940 Piaski ermordet 5.6.1941 |
![]() Stolperstein Vera Guss |
Die am 16. November 1932 in Stralsund geborene Vera Guss war die Tochter von Hirsch Guss und Anna Guss, geb. Kempler, sowie Schwester von Ruth Guss. Sie wurde zusammen mit ihrer Familie mit ihrer am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 5. Juni 1941 in Piaski ermordet[2]. |
Johanna Guttmann, geb. Kiwi |
Tribseer Straße 26 |
Hier wohnte Johanna Guttmann geb. Kiwi Jg. 1873 deportiert 1942 Piaski ermordet |
Stolperstein Julius Guttmann |
Die am 29. April 1873 in Kempen geborene Johanna Guttmann, geb. Kiwi, war die Ehefrau von Julius Guttmann. Sie wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit ihrem Ehemann deportiert und in Piaski ermordet[2]. |
Julius Guttmann |
Tribseer Straße 26 |
Hier wohnte Julius Guttmann Jg. 1872 deportiert 1942 Piaski ermordet |
Stolperstein Julius Guttmann |
Der am 27. April 1872 in Posen geborene Julius Guttmann war Kaufmann. Er wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit seiner Ehefrau Johanna Guttmann, geb. Kiwi, deportiert und in Piaski ermordet[2]. |
Charlotte Gertrud Joseph, geb. Blach |
Ossenreyerstraße 53 |
Hier wohnte Charlotte Gertud Joseph geb. Blach Jg. 1878 deportiert Sobibor ermordet 23.7.1943 |
Stolperstein Charlotte Gertrud Joseph |
Die am 20. März 1878 in Berlin geborene Charlotte Gertrud Joseph, geb. Blach, wurde zusammen mit ihrem Ehemann Max Joseph deportiert und am 23. Juli 1943 in Sobibor ermordet[2]. Der Stolperstein wurde im Jahr 2014 verlegt. |
Clara Bertha Joseph, geb. Heymann |
Langenstraße 69 |
Hier wohnte Clara Bertha Joseph geb. Heymann Jg. 1886 deportiert 1940 Lublin ermordet 15.4.1941 |
![]() Stolperstein Clara Bertha Joseph |
Die am 24. Juni 1886 (oder 1880) geborene Clara Bertha Joseph, geb. Heymann, wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit ihrem Ehemann Erich Joseph deportiert und am 15. April 1941 in Lublin ermordet[2]. |
Erich Joseph |
Langenstraße 69 |
Hier wohnte Erich Joseph Jg. 1875 deportiert 1940 ermordet 1940 in Piaski |
![]() Stolperstein Erich Joseph |
Der am 21. August 1875 geborene Erich Joseph war Kaufmann. Er wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit seiner Ehefrau Clara Bertha Joseph, geb. Heymann, deportiert und im selben Jahr in Lublin ermordet[2]. |
Gertrud Joseph, geb. Leske |
Külpstraße 15 |
Hier wohnte Gertrud Joseph geb. Leske Jg. 1880 deportiert Piaski ermordet 1942 |
![]() Stolperstein Gertrud Joseph |
Die am 10. Juli 1880 in Anklam geborene Gertrud Joseph, geb. Leske, starb 1941/1942 in Piaski. |
Hans Wilhelm Joseph |
Langenstraße 69 |
Hier wohnte Hans Wilhelm Joseph Jg. 1919 Flucht 1939 England überlebt |
![]() Stolperstein Hans Wilhelm Joseph |
Der am 7. April 1919 in Stralsund geborene Hans Wilhelm Joseph war Bäcker. Er flüchtete im Jahr 1939 nach England. Er überlebte[2]. |
Max Joseph |
Ossenreyerstraße 53 |
Hier wohnte Max Joseph Jg. 1874 deportiert Sobibor ermordet 23.7.1943 |
Stolperstein Max Joseph |
Der am 4. August 1874 geborene Max Joseph wurde zusammen mit seiner Ehefrau Charlotte Gertrud Joseph, geb. Blach, deportiert und am 23. Juli 1943 in Sobibor ermordet[2]. Der Stolperstein wurde im Jahr 2014 verlegt. |
Max Israel Kotljarski |
Mühlenstraße 24 |
Hier wohnte Max Israel Kotljarski Jg. 1893 deportiert 1943 Auschwitz überlebt |
![]() Stolperstein Max Israel Kotljarski |
Der am 15. Mai 1893 in Kiew geborene Max Kotljarski war Schneidermeister; er überlebte Auschwitz[15] und kam nach der Befreiung des Lagers nach Stralsund zurück[2][16]. Der Stolperstein wurde am 8. November 2010 verlegt[15]. |
Charlotte Lesser, geb. Cohn |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Charlotte Lesser geb. Cohn Jg. 1897 deportiert 1942 Riga erschossen 29.10.1942 |
Stolperstein Charlotte Lesser |
Die am 8. Oktober 1897 geborene Charlotte Lesser, geb. Cohn, wurde im Jahr 1942 zusammen mit ihrem Ehemann Georg Lesser deportiert und am 29. Oktober 1942 in Riga ermordet[2]. |
Georg Lesser |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Georg Lesser Jg. 1890 deportiert 1942 Riga erschossen 29.10.1942 |
Stolperstein Georg Lesser |
Der am 17. März 1890 geborene Georg Lesser war Kaufmann und Fotograf. Er wurde im Jahr 1942 zusammen mit seiner Ehefrau Charlotte Lesser, geb. Cohn, deportiert und am 29. Oktober 1942 in Riga ermordet[2]. |
Wolfgang Lesser |
Ossenreyerstraße 21/22 |
Hier wohnte Wolfgang Lesser Jg. 1923 Flucht 1938 England überlebt |
Stolperstein Wolfgang Lesser |
Der am 31. Mai 1923 in Breslau geborene Wolfgang Lesser flüchtete im Jahr 1938 nach England und überlebte[2]. |
Herbert Lewkowitz |
Sarnowstraße 26 | Hier wohnte Herbert Lewkowitz Jg. 1927 tot 6.10.1944 |
![]() Stolperstein Herbert Lewkowitz |
Der am 22. Oktober 1927 geborene Herbert Lewkowitz war Uhrmacherlehrling[17]. Der Sohn von Isidor Lewkowitz starb beim Bombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944[2]. |
Isidor Lewkowitz |
Sarnowstraße 26 | Hier wohnte Isidor Lewkowitz Jg. 1875 verhaftet 1940 Arbeitslager Pölitz tot 20.4.1943 |
![]() Stolperstein Isidor Lewkowitz |
Der am 22. Oktober 1875 geborene Isidor Lewkowitz war Kaufmann und Geschäftsführer bei Leonhard Tietz. Der Vater von Herbert Lewkowitz wurde im Jahr 1940 verhaftet und starb am 20. April 1943 im Arbeitslager in Pölitz[2]. |
Therese Neumann, geb. Räsener |
Frankenwall 9 |
Hier wohnte Therese Neumann geb. Räsener Jg. 1883 deportiert 1940 Piaski ermordet |
![]() Stolperstein Therese Neumann |
Die am 20. November 1883 in Straßburg geborene Therese Neumann, geb. Räsener, war Geschäftsinhaberin. Sie wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und in Piaski ermordet[2]. |
Adolf Polewoy |
Papenstraße 4 |
Hier wohnte Adolf Polewoy Jg. 1893 Flicht 1938 Frankreich von Gestapo verhaftet Mai 1940 interniert St. Cyprien ermordet |
![]() Stolperstein Adolf Polewoy |
Der am 26. Juli 1893 geborene Adolf Polewoy war Schneider. Er flüchtete nach den Novemberpogromen 1938 nach Belgien und Frankreich. Er starb in der Shoa[2]. |
Anna Riess, geb. Grünberg |
Tribseer Damm 54 | Hier wohnte Anna Riess geb. Grünberg Jg. 1890 deportiert 1940 Lublin ermordet 1941 |
![]() Stolperstein Anna Riess |
Die am 2. März 1890 in Culm geborene Anna Riess, geb. Grünberg, wurde zusammen mit ihrem Ehemann Julius Riess am 12./13. Februar 1940 deportiert und im Jahr 1941 in Lublin ermordet[2]. |
Julius Riess |
Tribseer Damm 54 | Hier wohnte Julius Riess Jg. 1878 deportiert 1940 Lublin ermordet 1941 |
![]() Stolperstein Julius Riess |
Der am 5. April 1878 in Tribsees geborene Julius Riess wurde zusammen mit seiner Ehefrau Anna Riess, geb. Grünberg, am 12./13. Februar 1940 deportiert und im Jahr 1941 in Lublin ermordet[2]. |
Isidor Segall |
Papenstraße 6 |
Hier wohnte Isidor Segall Jg. 1886 deportiert 1940 Piaski ermordet 20.12.1941 |
![]() Stolperstein für Isidor Segall |
Der am 16. April 1886 in Posen geborene Isidor Segall war Kaufmann. Er wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 20. Dezember 1941 in Piaski ermordet[2]. |
Jakob Schnauzer |
Frankenstraße 51 | Hier wohnte Jakob Schnauzer Jg. 1890 deportiert ermordet |
![]() Stolperstein Jakob Schnauzer |
Der am 17. Juli 1890 zu Lemberg geborene Jakob Schnauzer war Schneider. Er wurde, wie auch seine Ehefrau Pepi Schnauzer, geb. Kerzenbaum, und der gemeinsame Sohn Julius Schnauzer, deportiert und ermordet[2]. |
Julius Schnauzer |
Frankenstraße 51 | Hier wohnte Julius Schnauzer Jg. 1923 deportiert ermordet |
![]() Stolperstein Julius Schnauzer |
Der am 11. Juni 1923 in Güstrow geborene Julius Schnauzer wurde, wie auch seine Mutter Pepi Schnauzer, geb. Kerzenbaum, und sein Vater Jakob Schnauzer, deportiert und ermordet[2]. |
Pepi Schnauzer, geb. Kerzenbaum |
Frankenstraße 51 | Hier wohnte Pepi Schnauzer geb. Kerzenbaum Jg. 1889 deportiert ermordet |
![]() Stolperstein Pepi Schnauzer |
Die am 7. November 1889 zu Drohobytsch geborene Pepi Schnauzer, geb. Kerzenbaum, wurde, wie auch ihr Ehemann Jakob Schnauzer und der gemeinsame Sohn Julius Schnauzer, deportiert und ermordet[2]. |
Amelie Steinfeld, geb. Pczysucher |
Frankenstraße 43 | Hier wohnte Amelie Steinfeld geb. Pczysucher Jg. 1887 deportiert 1940 Piaski ermordet 7.3.1940 |
![]() Stolperstein Amelie Steinfeld |
Die am 10. Mai 1887 geborene Amelie Steinfeld, geb. Pczysucher, wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit ihrem Ehemann Simon Steinfeld deportiert und am 7. März 1841 in Piaski ermordet[2]. |
Simon Steinfeld |
Frankenstraße 43 ![]() |
Hier wohnte Simon Steinfeld Jg. 1884 deportiert 1940 Piaski ermordet 16.3.1941| |
![]() Stolperstein Simon Steinfeld |
Der am 5. Februar 1884 geborene Simon Steinfeld wurde am 12./13. Februar 1940 zusammen mit seiner Ehefrau Amelie Steinfeld, geb. Pczysucher, deportiert und am 16. März 1841 in Piaski ermordet[2]. |
Charlotte Süssmann |
Ossenreyerstraße 53 |
Hier wohnte Charlotte Süssmann Jg. 1899 deportiert 1940 Lublin ermordet 17.3.1940 |
Stolperstein Charlotte Süssmann |
Die am 3. Januar 1899 geborene Charlotte Süssmann war Kauffrau. Sie wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 17. März 1941 in Piaski ermordet[2]. Der Stolperstein wurde im Jahr 2014 verlegt. |
Paula Süssmann, geb. Blach |
Ossenreyerstraße 53 |
Hier wohnte Paula Süssmann geb. Blach Jg. 1873 deportiert 1940 Piaski ermordet 5.3.1941 |
Stolperstein Paula Süssmann |
Die am 24. September 1873 geborene Paula Süßmann, geb. Blach, war Hausfrau und Mutter. Sie wurde am 12./13. Februar 1940 deportiert und am 5. März 1941 in Piaski ermordet[2]. Der Stolperstein wurde im Jahr 2014 verlegt. |
Edith Quietsch, geb. Gerson |
Mönchstraße 31 |
Hier wohnte Edith Quietsch geb. Gerson Jg. 1911 gedemütigt/entrechtet überlebt |
Stolperstein Edith Quietsch |
Die im Jahr 1911 geborene Edith Quietsch, geb. Gerson, überlebte die Shoa. Sie starb im Jahr 1962 durch Suizid in Stralsund[2]. |
Stolperschwellen |
In Stralsund wurden drei Stolperschwellen verlegt:
Straße Koordinaten |
Inschrift | Foto | Informationen |
---|---|---|---|
Hauptbahnhof, ![]() |
Landesheilanstalt Stralsund 1939 Von hier aus wurden 1160 psychisch kranke Menschen abtransportiert Nov. 1939 - Westpreussische Anstalt - Dez. 1939 - Ueckermünde - Lauenburg/Pommern - Treptow/Rega ermordet in Plasnica und Opfer der Aktion T4 |
![]() Stolperschwelle Hauptbahnhof |
Die "Stolperschwelle" wurde am 23. Oktober 2014 verlegt. Sie soll an die 1160 psychisch kranken Frauen und Männer, die im November und Dezember 1939 von dort aus in den Tod geschickt wurden, erinnern. Die Frauen und Männer waren Patienten in der “Landesheilanstalt Stralsund” auf dem Gelände des heutigen Krankenhauses West. Initiiert wurde das Projekt vom Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Harald Freyberger, und dem Leitenden Oberarzt Jan Ambruster. Unterstützt wurde das Projekt von der Deutschen Bahn und der Stadt Stralsund. Verlegt hat die Schwelle Gunter Demnig. |
Marienstraße 2–4, ![]() |
Städtisches Krankenhaus Stralsund Hier wurden 1934–1939 652 Menschen in der chirurgisch-gynäkologischen Abteilung zwangssterilisiert |
![]() Stolperschwelle Klinikum |
Die Stolperschwelle wurde am 26. Juni 2015 verlegt. Sie erinnert an die 652 Frauen und Männer, die zwischen 1934 und 1939 im Städtischen Krankenhaus unfruchtbar gemacht wurden[18]. |
Rostocker Chaussee 70, Krankenhaus West, ![]() |
Landesheilanstalt Stralsund 1939 Von hier aus wurden 1160 psychisch kranke Menschen abtransportiert Nov. 1939 Westpreussische Anstalt - Dez. 1939 Ueckermünde - Lauenburg/Pommern - Treptow/Rega Ermordet in Plasnica und Opfer der Aktion T4 |
Stolperschwelle Krankenhaus West |
Die am 26. Mai 2015 verlegte "Stolperschwelle" erinnert an die 1160 psychisch kranken Frauen und Männer, die im November und Dezember 1939 von dort aus in den Tod geschickt wurden. Sie waren Patienten in der “Landesheilanstalt Stralsund” auf dem Gelände des heutigen Krankenhauses West. |
Literatur |
Wolfgang Wilhelmus: Juden in Vorpommern. Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern, Band 8, Friedrich-Ebert-Stiftung, Schwerin 2007.
Weblinks |
Commons: Stolpersteine in Stralsund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Liste (PDF) auf www.stralsund.de
- stolpersteine.eu
Einzelnachweise |
↑ abcdefghi Stolpersteine in Mecklenburg-Vorpommern
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagahaiajakalamanaoapaqarasatauavawax Stolpersteinverlegungen in der Hansestadt Stralsund (Stand März 2015)
↑ abcd Carl Philipp BLACH, www.online-ofb.de
↑ Ostsee-Zeitung Stralsund, 18. August 2006
↑ www.stolpersteine-mv.de zu Karl Böhm
↑ abcd „Eine Schuld, die nicht die seine ist“, http://journalistontheroad.de/text/eine-schuld-die-nicht-die-seine-ist/
↑ online-ofb.de Fritz Cohn
↑ Willy Israel Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums, Band I, Seite 351
↑ online-ofb.de Ilse Cohn
↑ Matrikel Uni Rostock
↑ abcd Familiendatenbank Juden im Deutschen Reich: Sabine BRANDWEIN *1879 +1941. Abgerufen am 2. Januar 2018.
↑ ab Familiendatenbank Juden im Deutschen Reich: Max ECKDISCH *1910. Abgerufen am 2. Januar 2018.
↑ online-ofb.de Salomon Eckdisch
↑ ab Familiendatenbank Juden im Deutschen Reich
↑ ab Ostsee-Zeitung Stralsund, 9. November 2010
↑ Wolfgang Wilhelmus: Juden in Vorpommern, Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern, Band 8, Friedrich-Ebert-Stiftung, Schwerin 2007, Seite 102
↑ http://www.parow-info.de
↑ FOCUS Online: Neue Stolperschwellen für NS-Opfer in Stralsund. Abgerufen am 7. Oktober 2016.
.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}
ni WrJisV