Sparta Prag






























































Sparta Prag

Logo
Basisdaten

Name
Athletic Club Sparta Praha fotbal, a. s.

Sitz

Prag

Gründung
1893

Farben
blau-gelb-rot

Präsident

Daniel Křetínský

Website

sparta.cz
Erste Mannschaft

Cheftrainer

Andrea Stramaccioni

Spielstätte

Generali Arena

Plätze
20.374 Sitzplätze

Liga

HET Liga

2017/18
5. Platz


















Heim
















Auswärts




Sparta Prag, offiziell: AC Sparta Praha (Athletic Club Sparta Praha fotbal a.s.), ist ein tschechischer Fußballverein aus der Landeshauptstadt Prag. Der Club ist einer der ältesten, bekanntesten und populärsten tschechischen Fußballvereine. Den größten Erfolg erzielte Sparta Prag mit dem 3. Platz im Europapokal der Landesmeister 1991/92.


Zusammen mit seinem größten Rivalen Slavia Prag gehörte Sparta bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zur beinahe unbezwingbaren Spitze im tschechoslowakischen Fußball und zählte auch im europäischen Fußball zu den besten Klubs. Sparta Prag stieg in der Vereinsgeschichte nur 1975 aus der 1. Liga ab. 1976 folgte der Wiederaufstieg.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Vereinsgeschichte


    • 1.1 Gründung


    • 1.2 Vor dem Ersten Weltkrieg


    • 1.3 Während der Ersten Republik


    • 1.4 Protektorat Böhmen und Mähren


    • 1.5 Nach dem Zweiten Weltkrieg


    • 1.6 Die Krise in den 1970ern


    • 1.7 Goldene Ära in den 1980ern


    • 1.8 1993 bis Heute




  • 2 Vereinsnamen


  • 3 Erfolge


  • 4 Europapokalbilanz


    • 4.1 Gesamtbilanz




  • 5 Kader 2016/17


  • 6 Bekannte ehemalige Spieler


  • 7 Trainer seit 1993


  • 8 Sparta B


  • 9 Sparta Prag in der Populärkultur


  • 10 Literatur


  • 11 Weblinks


  • 12 Einzelnachweise





Vereinsgeschichte |



Gründung |


Der Verein wurde am 16. November 1893 als AC Královské Vinohrady gegründet, als eine Gruppe unzufriedener Sportler den zwei Jahre zuvor entstandenen Sportklub AC Prag verließ, um einen eigenen Verein zu gründen. Dieser Verein widmete sich zunächst dem Eislaufsport, jedoch entstand schon bald darauf eine eigene Fußballabteilung. Sparta ist damit der älteste tschechische Fußballverein, jedoch nicht der älteste Fußballverein auf dem heutigen Gebiet der Tschechischen Republik. Schon 1891 wurde der deutsche Eis- und Ruderclub Regatta Prag gegründet, welcher ebenfalls eine Fußballabteilung hatte (später DFC Prag).



Vor dem Ersten Weltkrieg |




Mannschaft des AC Sparta Prag im Jahr 1896


Der wichtigste Wettbewerb in Böhmen und Mähren vor dem Ersten Weltkrieg war der so genannte Charity Cup, der von 1906 bis 1916 regelmäßig ausgetragen wurde. Der AC Sparta konnte dieses Turnier 1909 und 1915 gewinnen. 1912 und 1913 wurde zudem eine Meisterschaft vom Tschechischen Fußballverband (ČSF) organisiert, die Sparta 1912 durch ein 1:1 und 4:0 im Finale gegen den AFK Kolín gewinnen konnte.



Während der Ersten Republik |


In den 1920er Jahren gehörte Sparta sowohl im tschechoslowakischen, als auch im europäischen Fußball zur Spitze. Zwischen 1919 und 1925 verlor die Mannschaft in 58 Spielen ein einziges Mal (0:1 gegen Viktoria Žižkov) und wurde deswegen „Železná Sparta“ (Eiserne Sparta) genannt. Als 1925 zum ersten Mal eine Meisterschaft mittels eines Ligasystems ausgespielt wurde, belegte Sparta punktegleich hinter dem ewigen Rivalen Slavia nur den zweiten Platz. Den Titel sicherte sich die Mannschaft 1926 und 1927. Nach weniger erfolgreichen Jahren gewann Sparta erst 1932 den Titel, konnte ihn aber nicht verteidigen und musste auch die nächsten drei Jahre den Titelgewinn Slavia überlassen. 1936, 1938 und 1939 sicherte sich Sparta den Titel vor Slavia.



Protektorat Böhmen und Mähren |


Auch zu Zeiten des Protektorats gehörte Sparta mit Ausnahme der Saison 1941/42 zur Spitze des tschechischen Fußballs, musste allerdings bis auf das Spieljahr 1943/44, als man selbst Meister wurde, den Titel Slavia Prag überlassen. 1942 unterlag Sparta zu Hause Slavia mit 1:8 und schaffte nur mit Mühe den Klassenerhalt. 1943/44 sicherte sich Sparta souverän den Meistertitel, als man in 26 Spielen nur 4 Unentschieden hinnehmen musste.



Nach dem Zweiten Weltkrieg |


In den ersten Jahren der neuen Republik spielte Sparta stets um die Meisterschaft mit, die der Klub 1946, 1948, 1952 und 1954 gewinnen konnte. In der Folge bestimmte Dukla Prag das Geschehen, Sparta geriet Ende der 1950er in eine Krise. 1959 wurde der Klub Zehnter in der 14-Liga mit nur drei Punkten vor dem Letzten Spartak Ústí nad Labem. 1960 rettete sich die Mannschaft erst am vorletzten Spieltag. An die Spitze kehrte Sparta 1965 zurück, 1964 hatte man den tschechoslowakischen Pokal gewonnen. Ein weiterer Titelgewinn folgte 1967.



Die Krise in den 1970ern |


Anfang der 1970er war Sparta in der 1. Liga nur Mittelmaß. Die Saison 1974/75 zählt zu den traurigsten Kapitel des Vereins. Als Vorletzter stieg die Mannschaft in die 2. Liga ab. 1975/76 gelang der Wiederaufstieg. In den nächsten zwei Jahren kämpfte die Mannschaft erfolgreich gegen den Abstieg. Auch danach kam Sparta nicht über Mittelfeldplatzierungen hinaus.



Goldene Ära in den 1980ern |




Eintrittskarte von Sparta Prag aus der Saison 2000/01


Dies änderte sich erst 1983/84 unter Trainer Václav Ježek. In dieser Saison gelang mit dem Gewinn des Tschechoslowakischen Pokals das Double. Zu den Erfolgsgaranten zählten Spieler wie Stanislav Griga, Jan Berger oder Jozef Chovanec. Sparta sicherte sich bis zur Auflösung der Tschechoslowakei bis auf zwei Ausnahmen 1986 und 1992 jedes Jahr den Titel. 1991/92 schaffte es Sparta im Europapokal der Landesmeister bis in die Halbfinalgruppe. Dort schlug die Elf zuhause den FC Barcelona mit 1:0, Dynamo Kiew mit 2:1, gegen Benfica Lissabon reichte es nur zu einem 1:1. Am Ende erreichte Sparta mit sechs Punkten den zweiten Platz.



1993 bis Heute |


Sparta Prag dominierte die nach der Trennung der Tschechoslowakei entstandene tschechische Liga. 1996 wurde Sparta mit 21 Punkten Rückstand auf seinen größten Rivalen Slavia Prag nur Vierter. 2002 landete das Team hinter Slovan Liberec auf dem zweiten Platz, 2004 wurde Sparta Vizemeister hinter Baník Ostrava. 2006 gewann wieder Slovan Liberec die Meisterschaft. 2007 gewann Sparta das Double, 2008 gewann die Mannschaft zum dritten Mal in Folge den tschechischen Pokal.


2010/11 begann Sparta Prag bei der Champions League-Qualifikation in der 2. Qualifikationsrunde. Nach den Stationen FK Liepājas Metalurgs (2. Qualifikationsrunde) und Lech Posen (3. Qualifikationsrunde) scheiterten die Prager überraschend an MŠK Žilina (Play-offs). In der darauffolgenden Gruppenphase der Europa League belegte Sparta den zweiten Platz hinter ZSKA Moskau und überraschend vor US Palermo und FC Lausanne-Sport, ehe die Hauptstädter im Sechzehntelfinale dem favorisierten FC Liverpool unterlagen; hierbei wurde im Rückspiel die Verlängerung knapp verpasst.


Nachdem man in der gleichen Saison die Meisterschaft an Viktoria Pilsen verlor, spielte die Mannschaft in der Qualifikation zur Europa League. In den Play-offs scheiterte die Mannschaft überraschend an den FC Vaslui. Somit spielte Sparta Prag erstmals seit der Saison 1994/95 nicht europäisch. In der Liga reichte es für Sparta Prag zum zweiten Mal hintereinander nur für den zweiten Platz. Dadurch spielt die Mannschaft in der Saison 2012/13 in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League; dort wurde Admira Wacker Mödling beim Hinspiel in Mödling 0:2 besiegt. Beim Rückspiel in Prag erreichte man ein 2:2. Dadurch konnte sich Sparta Prag für die Play-off Runde qualifizieren, welche man dank eines 2:2 auswärts und dem darauffolgenden 2:0-Heimerfolg über Feyenoord Rotterdam überstand. In der sich anschließenden Gruppenphase qualifizierte man sich letztlich souverän als Zweitplatzierte Mannschaft hinter Olympique Lyon und vor dem Vorjahres-Finalist Athletic Bilbao für das Sechzehntelfinale. Dort traf man auf den FC Chelsea. Gegen diesen schied man allerdings aus.[1] In der Spielzeit 2013/14 gewann Sparta die tschechische Meisterschaft.[2]



Vereinsnamen |


Der Klub wurde 1893 als Athletic Club Královské Vinohrady gegründet. 1894 wurde der Verein in Athletic Club Sparta umbenannt. Weitere Umbenennungen gab es 1948 in Athletic Club Sparta Bubeneč, 1949 in Sokol Bratrství Sparta, 1951 in Sparta ČKD Sokolovo, 1953 in TJ Spartak Praha Sokolovo, 1965 in TJ Sparta ČKD Praha, 1991 in TJ Sparta Praha, 1991 in AC Sparta Praha und 2003 in AC Sparta Praha fotbal a.s.



Erfolge |




  • 20× Tschechoslowakischer Meister: (1919, 1920 (nicht offiziell), 1921 (nicht offiziell), 1922, 1923 (nicht offiziell), 1925/26, 1927, 1931/32, 1935/36, 1937/38, 1938/39, 1945/46, 1947/48, 1952, 1954, 1964/65, 1966/67, 1983/84, 1984/85, 1986/87, 1987/88, 1988/89, 1989/90, 1990/91, 1992/93)


  • 8× Tschechoslowakischer Pokalsieger: 1963/64, 1971/72, 1975/76, 1979/80, 1983/84, 1987/88, 1988/89, 1991/92


  • 12× Tschechischer Meister:1993/94, 1994/95, 1996/97, 1997/98, 1998/99, 1999/2000, 2000/01, 2002/03, 2004/05, 2006/07, 2009/10, 2013/14


  • 18× Tschechischer Pokalsieger: 1945/46, 1971/72, 1974/75, 1972/76, 1979/80, 1983/84, 1985/86, 1986/87, 1987/88, 1988/89, 1991/92, 1992/93, 1995/96, 2003/04, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2013/14


  • 2× Tschechischer Supercupsieger: 2010, 2014


  • 1× Meister des Protektorats Böhmen und Mähren: 1944


  • 2× Pokalsieger des Protektorats Böhmen und Mähren: 1943, 1944


  • 3× Mitropa-Pokalsieger: 1927, 1935, 1964



Europapokalbilanz |




Gesamtbilanz |

























































Wettbewerb
Spiele
S
U
N
T+
T-
UEFA Champions League 1420
53 30 59 1860
1960
Europapokal der Pokalsieger 30 15
05
10 68 32
Messepokal 10
02

02

06
11 20
UEFA-Pokal / Europa League 1120
46 32 34 1670
1310
Gesamt 2940
1160
69 1090
4220
3790

Stand: 16. August 2018



Kader 2016/17 |















Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff























01
Marek Štěch
TschechienTschechien
27 Miroslav Miller
TschechienTschechien
35 David Bičík
TschechienTschechien
33 Tomáš Koubek
TschechienTschechien







































05
Jakub Brabec
TschechienTschechien
19 Juraj Chvátal
SlowakeiSlowakei
3 Michal Kadlec
TschechienTschechien
25 Mario Holek
TschechienTschechien
26 Costa Nhamoinesu
SimbabweSimbabwe
2 Ondřej Mazuch
TschechienTschechien
28 Ondřej Zahustel
TschechienTschechien






















































017
Aleš Čermák
TschechienTschechien

06
Lukáš Vácha
TschechienTschechien

08
Marek Matějovský
TschechienTschechien

09
Bořek Dočkal
TschechienTschechien
11 Lukáš Mareček
TschechienTschechien
14 Martin Frýdek
TschechienTschechien
18 Tiémoko Konaté
ElfenbeinküsteElfenbeinküste
22 Daniel Holzer
TschechienTschechien
16 Michal Sáček
TschechienTschechien
23 Josef Šural
TschechienTschechien




























29 Martin Nešpor
TschechienTschechien
21 David Lafata
TschechienTschechien
30 Lukáš Juliš
TschechienTschechien
77 Václav Kadlec
TschechienTschechien
24 Matěj Pulkrab
TschechienTschechien



Bekannte ehemalige Spieler |





  • Miroslav Baranek (heute ASK Kottingbrunn)


  • Raymond Braine (56-facher belgischer Nationalspieler, WM-Teilnehmer 1934 und 1938)


  • Vlasta Burian (tschechischer Filmschauspieler, Torwart 1914–1918)


  • Marek Čech (heute West Bromwich Albion)


  • Petr Čech (heute FC Arsenal)


  • Josef Čtyřoký (Vizeweltmeister 1934)


  • Jozef Chovanec (Mittelfeldregisseur der 1980er Jahre, heute Präsident des Vereins)


  • Milan Fukal (heute FC Hradec Králové)


  • Petr Gabriel (Karriereende 2009)


  • Zdeněk Grygera (heute FC Fulham)


  • Michal Horňák (Vizeeuropameister 1996)


  • Patrik Ježek (heute FC Admira Wacker Mödling)


  • Tomáš Jun (heute SC Ritzing)


  • Václav Kadlec (heute Eintracht Frankfurt)


  • Petr Kouba (Vizeeuropameister 1996)


  • Jan Koller (Karriereende 2011)


  • Andrej Kvašňák (Vizeweltmeister 1962)


  • Vratislav Lokvenc (74-facher Nationalspieler, WM-Teilnehmer 2006)


  • Josef Ludl (WM-Teilnehmer 1938)


  • Václav Mašek (Vizeweltmeister 1962)


  • Pavel Nedvěd (Vizeeuropameister 1996)


  • Oldřich Nejedlý (WM-Teilnehmer 1934 und 1938)


  • Jiří Němec (Vizeeuropameister 1996; 1993–2002 FC Schalke 04)

  • Zdeněk Pospěch


  • Jan Říha (25-facher Nationalspieler, WM-Teilnehmer 1938)


  • Tomáš Rosický (heute FC Arsenal)


  • Horst Siegl (heute Trainerassistent)


  • Josef Silný (Vizeweltmeister 1934)


  • Jan Šimák (heute Dynamo Budweis)


  • Jan Šimůnek (heute 1. FC Kaiserslautern)


  • Libor Sionko (heute FC Kopenhagen)


  • Tomáš Sivok (heute Beşiktaş Istanbul)


  • Tomáš Skuhravý (WM-Teilnehmer 1990)


  • Zdeněk Svoboda (achtfacher Meister, neunfacher Nationalspieler)


  • Steve Trittschuh (38-facher US-Nationalspieler)


  • Roman Vonášek (später KSC Lokeren, achtfacher Nationalspieler)


  • Tomáš Votava (13-facher Nationalspieler)


  • Lukáš Zelenka (heute 1. FC Slovácko)




Trainer seit 1993 |





  • ItalienItalien Andrea Stramaccioni (2017–)


  • Zdeněk Ščasný (April 2015–2016)


  • Vítězslav Lavička (Juli 2012 – April 2015)


  • Martin Hašek (Dezember 2011 – Mai 2012)


  • Jozef Chovanec (10. Spieltag 2008/09 – 16. Spieltag 2011/12)


  • Vítězslav Lavička (1. Spieltag 2008/09 – 9. Spieltag 2008/09)


  • Jozef Chovanec (30. Spieltag 2007/08)


  • Michal Bílek (6. Spieltag 2006/07 – 29. Spieltag 2007/08)


  • Stanislav Griga (9. Spieltag 2005/06 – 5. Spieltag 2006/07)


  • Jaroslav Hřebík (17.–30. Spieltag 2004/05, 1.–8. Spieltag 2005/06)


  • František Straka (24.–30. Spieltag 2003/04, 1.–16. Spieltag 2004/05)


  • Jiří Kotrba (16.–30. Spieltag 2002/03, 1.–23. Spieltag 2003/04)


  • Jozef Jarabinský (1.–15. Spieltag 2002/03)


  • Vítězslav Lavička (25.–30. Spieltag 2001/02)


  • Jaroslav Hřebík (1.–24. Spieltag 2001/02)


  • Ivan Hašek (1999/2000 und 2000/01)


  • Zdeněk Ščasný (16.–30. Spieltag 1997/98, 1998/99)


  • Jozef Chovanec (6.–30. Spieltag 1996/97, 1.–15. Spieltag 1997/98)


  • Vlastimil Petržela (16.–30. Spieltag 1995/96, 1.–5. Spieltag 1996/97)


  • Jozef Jarabinský (20.–30. Spieltag 1994/95, 1.–15. Spieltag 1995/96)


  • Jürgen Sundermann (10.–19. Spieltag 1994/95)


  • Vladimír Borovička (3.–9. Spieltag 1994/95)


  • Karol Dobiaš (1993/94, 1.–2. Spieltag 1994/95)




Sparta B |


Sparta B ist die zweite Mannschaft von Sparta Prag. Schon kurz nach der Gründung des Vereins besaß Sparta eine Reservemannschaft, das so genannte B-Team.


Wie auch die erste Mannschaft nahm die Reserve am Charity Cup 1906 und 1907 teil, 1909 an der Meisterschaft des böhmischen Fußballverbandes ČSF. Im Zuge der Reorganisation des tschechischen Fußballs nach der Machtergreifung der Kommunisten 1948 wurde Sparta 1951 in die so genannte krajská soutěž, eingeteilt, die damals zweithöchste Spielklasse, die mit der Einführung einer 2. Liga 1953 zur dritthöchsten Spielklasse wurde. Die Rückkehr in die Zweitklassigkeit gelang Sparta B 1966, in der 2. Liga konnte sich die B-Mannschaft bis 1971 halten.


In der Abstiegssaison 1970/71 gelang Sparta B jedoch ein sensationeller Erfolg. Nachdem das Team im Viertelfinale des tschechischen Pokals Sparta Košíře auf dessen Platz mit 1:0 besiegt hatte, traf das B-Team im Halbfinale auf die eigene A-Mannschaft. Die Reserve gewann überraschend mit 2:1 und stand damit im Endspiel gegen Škoda Pilsen. Nach einem 1:1 in Pilsen endete auch das Rückspiel mit einem 3:3 unentschieden. Als es nach Elfmeterschießen 5:5 stand, besagte die damalige Regelung, dass das Los über den Pokalsieger entscheiden müsse. Das Glück hatte zwar Pilsen auf seiner Seite, die B-Mannschaft von Sparta Prag ging jedoch als ungeschlagener Verlierer vom Feld.


Im Jahr 1977 beschloss der tschechoslowakische Fußballverband, alle B-Teams aufzulösen. Diese Entscheidung nahmen die Funktionäre 1984 zurück, wobei die Mannschaft nun Sparta Praha junioři hieß, um verstärkt auf den Ausbildungscharakter hinzuweisen. Die Junioren starteten in der viertklassigen Divize, aus der sie 1986/87 für ein Jahr den Sprung in die 3. Liga schafften. 1990 kehrte man zur Bezeichnung B-Mannschaft zurück.


Sparta B spielte seit Gründung der Tschechischen Republik in der drittklassigen ČFL, 2002 gelang der Mannschaft der Aufstieg in die 2. Liga. Anders als in Deutschland dürfen in der zweithöchsten Spielklasse auch B-Teams eines Erstligisten antreten. In der Regel besitzen alle Spieler von Sparta B Profiverträge. Dennoch schaffen aufgrund der großen Konkurrenz und den kurzfristigen sportlichen Zielen nur wenige den direkten Sprung in die A-Mannschaft.


Nach einem zweijährigen Aufenthalt in der ČFL von 2006 bis 2008 stieg Sparta B im Juni 2008 wieder in die 2. Liga auf.



Sparta Prag in der Populärkultur |


Einige Filme – bekanntestes Beispiel ist Proč? (deutsch: Warum?) aus dem Jahre 1987 – griffen die Fankultur von Sparta Prag und damit verbundene Sozialprobleme wie Hooliganismus und Vandalismus auf.



Literatur |



  • Oldřich Bartůněk: 250 zápasů Sparta – Slavia ve faktech a fotografiích 1896–2001. Praha. Riopress, 2002, ISBN 80-86221-53-9

  • Vítězslav Houška: Železná Sparta. Praha, Olympia, 1992, ISBN 80-7033-186-0


  • František Nepil: Má stoletá lásko!. Praha, Olympia, 1993, ISBN 80-7033-284-0

  • Jiří Novotný, Karel Felt: Sparta, můj život. Praha, Cesty, 2002, ISBN 80-7181-820-8

  • František Prückner: Čtyřicet let v hledišti Sparty: (zpověď fotbalového fanouška). Praha, Bohemia, 1998, ISBN 80-85803-28-3

  • Adolf Růžička et al.: AC Sparta Praha. Brno, Computer Press, 2003, ISBN 80-251-0084-7



Weblinks |



 Commons: Sparta Prag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Seite des Vereins AC Sparta Praha fotbal a.s.

  • Fanseite SpartaPraha.net

  • Seite der Ultras

  • Seite der Fans



Einzelnachweise |




  1. Europa League 2012/13 kicker.de. Abgerufen am 4. Mai 2014


  2. Plzeň jen remizovala v Jablonci, Sparta získala titul sportovninoviny.cz vom 4. Mai 2014. Abgerufen am 4. Mai 2014


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50.09971614.416122Koordinaten: 50° 5′ 59″ N, 14° 24′ 58″ O







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