Alexander Jewgenjewitsch Fersman
Alexander Jewgenjewitsch Fersman (russisch Александр Евгеньевич Ферсман; * 27. Oktoberjul./ 8. November 1883greg. in Sankt Petersburg; † 20. Mai 1945 in Sotschi am Schwarzen Meer) war ein russisch-sowjetischer Mineraloge, Geochemiker und Kristallograph.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben
2 Werke (Auszug)
3 Ehrungen
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Leben |
Nach seiner Schulzeit in Odessa studierte er 3 Jahre lang an der Bergakademie Noworossijsk. Ab 1904 war er an der Universität Moskau ein Schüler Wladimir Wernadskis. Von 1907 bis 1910 studierte er außerhalb Russlands bei Antoine Lacroix in Paris und bei Karl Heinrich Rosenbusch und Victor Mordechai Goldschmidt in Heidelberg. 1911 veröffentlichte er zusammen mit Goldschmidt das Buch Der Diamant. 1919 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften und zum Direktor des Mineralogischen Museums der Akademie ernannt. Forschungsreisen führten ihn in die entlegensten Teile Russlands und der Sowjetunion, unter anderem auf die Kola-Halbinsel, nach Mittelasien und Sibirien, aber auch nach Elba.
Fersman schrieb etwa 680 wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Arbeiten, darunter ca. 50 Lehrbücher und Monographien.
Werke (Auszug) |
- Geochemische Migration der Elemente und deren wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung erläutert an vier Mineralvorkommen: Chibina-Tundren, Smaragdgruben, Uran-Grube Tuja-Mujun, Wüste Kara-Kumy, Halle, Verlag W. Knapp, 2 Bände, 1929, 1930
Populärwissenschaftlich:
- Unterhaltende Mineralogie (o. O. 1931)
- Erinnerungen an Steine (Berlin 1948)
- Verständliche Mineralogie (Berlin 1949)
- Meine Reisen (Berlin 1952)
- Unterhaltsame Geochemie (Berlin 1953)
Ehrungen |
Ihm zu Ehren ist das Fersman-Museum in Moskau sowie das Mineral Fersmanit benannt. Von 1946 bis 1991 wurde von der Akademie der Wissenschaften der UdSSR der Fersman-Preis verliehen. Seit 1993 wird er von der Russischen Akademie der Wissenschaften für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Mineralogie und Geochemie vergeben.[1]
Für seine Verdienste erhielt Fersman 1929 den Leninpreis, 1942 den Stalinpreis und 1943 den Orden des Roten Banners der Arbeit.
Weblinks |
Commons: Alexander Fersman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur von und über Alexander Jewgenjewitsch Fersman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- American Mineralogist 1946
Alexander Fersman - Berg Enzyklopädie. Abgerufen am 18. Mai 2018 (russisch).
Über Alexander Fersman im Großen Informationsarchiv. Abgerufen am 18. Mai 2018 (russisch).
Einzelnachweise |
↑ A.-E.-Fersman-Preis. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 7. August 2018 (russisch Премия имени А.Е. Ферсмана).
Personendaten | |
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NAME | Fersman, Alexander Jewgenjewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Ферсман, Александр Евгеньевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russisch-sowjetischer Mineraloge, Geochemiker und Kristallograph |
GEBURTSDATUM | 8. November 1883 |
GEBURTSORT | Sankt Petersburg |
STERBEDATUM | 20. Mai 1945 |
STERBEORT | Sotschi am Schwarzen Meer |