SS-Oberführer







Joachim Rumohr, hier im Rang eines SS-Oberführers der Waffen-SS


SS-Oberführer (kurz: Oberf; Ansprache: Oberführer) war im Deutschen Reich ein Stabsoffiziersrang der Schutzstaffel (SS), rangmäßig zwischen dem SS-Standartenführer bzw. dem Oberst und dem SS-Brigadeführer bzw. den Generalsrängen einzuordnen. Dieser SS-Dienstgrad wies keine militärische Entsprechung auf. Hier entsprach dieser Dienstgrad dem eines dienstälteren Oberst, der berechtigt war, die silbergrauen Aufschläge und die Aluminium-Mützen-Paspelierung eines Generals zu tragen, indes er aber noch die Schulterstücke eines Obersten aufwies.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Rangfolge und Insignien


  • 2 Siehe auch


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Rangfolge und Insignien |


Dieser SS-Rang war dem SA-Oberführer gleichgestellt, stand aber über dem damaligen Oberst und war niedriger als der Generalmajor der Wehrmacht. In der Kriegsmarine war seit 1939 der Dienstgrad Kommodore das Äquivalent zu diesem Rang, bei Heer und Luftwaffe gab es hingegen keinen vergleichbaren Rang. Gemäß den heutigen NATO-Rangcodes wäre der Oberführer mit Senior OF-5 vergleichbar und entspräche in der Bundeswehr dem „Oberst B3“, der freilich kein eigenständiger Dienstgrad ist. Die Unterlage der Schulterstücke war in der für Offiziere der Waffen-SS festgelegen Waffenfarbe gehalten.


Bis Kriegsende 1945 erreichten 276 SS-Angehörige den Rang eines SS-Oberführers.[2]


Bei den Abbildungen werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke und Kragenspiegel, aber auch als Ärmelabzeichen ab 1942 für Tarn- oder Spezialanzüge,[3] getragen wurden. Die spiegelgleichen Kragenspiegel mit dem Rangabzeichen wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen.










Dienstgrad
niedriger:
SS-Standartenführer


SS-Oberführer
(Oberf)
höher:
SS-Brigadeführer



Siehe auch |



  • Bildtafel der Dienstgrade und Rangabzeichen der Waffen-SS

  • Waffenfarben (Waffen-SS)

  • NS-Ranggefüge

  • SS-Dienstränge



Weblinks |



 Commons: Rangabzeichen SS-Oberführer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: SS-Oberführer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Einzelnachweise |




  1. Andrew Mollow: Uniformen der Waffen-SS, S. 154


  2. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS. Siegbert Mohn Verlag, Gütersloh 1967, S. 141 (Nachdruck: Bassermann, München 2008, ISBN 978-3-8094-2255-6. Zunächst als Frotsetzungsreihe von Oktober 1966 bis November 1967 in der Zeitschrift Der Spiegel. erschienen).


  3. Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. 1. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, S. 145 Dienstgradabzeichen 29/30.




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